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Religionen als Geldmacherei?

real

Lehrling
14. August 2012
3
Hallo liebe Verschwörer,

das ist mein erster Thread hier und ich hoffe ihr verzeiht ihn mir. :D Meine Frage bzw. mein Thema ist der Glaube und die Abzocke die dahinter steht... Ich frage mich schon seit Jahren warum es so etwas wie den Vatikan gibt? Wieso brauchen die Katholiken einen eigenen Staat? Wieso gibt es so etwas wie den Papst? Predigt Liebe und redet über Armut und hungernde Kinder... aber trägt eine goldene Krone und Stab.. "Der Stellvertreter Gottes", wieso sind die Menschen heutzutage nicht fähig zu sehen das der Papst eine Person ist die man nicht braucht? Naja.. und noch etwas zum Vatikan, was für eine Verschwörung verbirgt sich dahinter? Wer weiß was alles im Vatikan verborgen ist.. alte Reliquien, Schriften oder Geheimnisse? Vielleicht sogar die Bundeslade? Würde mich nicht wundern, denn sie könnten sie ja nicht behalten, wenn sie veröffentlichen werden würde..

Naja, wenn ich über solche Dinge nachdenke dann zweifel ich an den ganzen Religionen und überlege ständig ob ich vielleicht mit einer Lüge aufgezogen wurde.. Nicht das ihr mich falsch versteht.. ich glaube an Gott.. aber nicht als Gott so wie er von den Religionen dargestellt wird sondern als etwas das wir alle nicht erklären können. Wie schon früher viele Kulturen Mondgötter anbaten.. beten wir heute unseren Gott an und ich glaube, dass genau diese Anbetereien von den Kirchen als Geldmacherei missbraucht werden.. Hiermit will ich niemanden verurteilen.. das alles soll nur eine Frage sein:D

mfg Real
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Willkommen im Forum...

Die Tiara ist Geschichte
Papst Paul VI. ließ sich am 30. Juni 1963 traditionell krönen, verschenkte seine modern gestaltete Tiara (Designer Valerio Vigorelli) bereits im November 1964 während des Zweiten Vatikanischen Konzils zugunsten armer Menschen. Diese bislang letzte getragene Tiara wird in der Basilica of the National Shrine of the Immaculate Conception von Washington, D.C. aufbewahrt, als Dank an US-amerikanische Katholiken für ihre Wohltätigkeit in der Dritten Welt..../
Die Tiara ist heute nur noch Bestandteil des Wappens des Heiligen Stuhls und des Staates Vatikanstadt.
Tiara
Der Vatikan, das Papsttum und alles was damit zusammenhängt, sind ausschließlich Einrichtungen der Römisch-katholischen Kirche. Wegen dieser katholischen Einrichtungen gleich mal alle Religionen pauschal anzugreifen, ist ungefähr so sinnvoll wie einem Hund in den A.... zu treten weil ein Mensch etwas falsch gemacht hat (ist ja auch ein Lebewesen, also...:D)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Religionen als Geldmacherei?

Willkommen im Forum,

eine Einkaufsmöglichkeit fehlt uns noch.

Übrigens ist deine Reaktion vollkommen normal.
Katholisch erzogen und aufgewachsen, fängt an zu zweifeln und bumm
Naja, wenn ich über solche Dinge nachdenke dann zweifel ich an den ganzen Religionen
Aber die katholische Kirche ist nicht alle Religionen.
Um dtrainers Beispiel zu verbessern:
Wenn du rausfindest, daß dein geliebter FC Pusemuckl nur Geld verdienen will,
bedeutet das nicht, daß alle Fußballvereine so drauf sind.
Es gibt zum Beispiel viele Religionen, die gar keine zentrale Führung besitzen.

Und das Zutrauen zu Religionen verlieren, aber weiter gläubig sein:
das ist das Geschäftsmodell der letzten zehn Jahre mit fantastischen Zuwachszahlen.
Darf ich dir ein paar Klangschalen verkaufen?
Oder diese Zuckerperlen hier! Helfen garantiert gegen irgendwas.
Vielleicht brauchst du auch eine starke Gemeinschaft?
Dann buche diese Kurse und werde Thetan.
etc. pp.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Religionen als Geldmacherei?

Tja, der eine kauft 'nen Rosenkranz, der andere 'ne Gebetsmühle.
Zur RKK: Wofür braucht die eigentlich so viel Geld?
 

real

Lehrling
14. August 2012
3
AW: Religionen als Geldmacherei?

Also erstmal danke. Und jetzt würde ich mich gern korrigieren ich meinte das mit der katholischen Kirche nur als Beispiel.. ich bin selbst nicht katholisch .. nur wenn ich das sehe dann wird mir ganz übel.. und das mit allen Religionen.. ist das denn nicht so? Ich bin ja nicht hier um alle Religionen anzugreifen, ich bin hier um zu fragen..
Zur RKK: Wofür braucht die eigentlich so viel Geld?
< Das ist mir vollkommen klar, nur wenn man schon das ganze Geld hat dann sollte man lieber mehr den armen, hungernden Menschen auf der Welt helfen, als sich goldene Stäbe zu kaufen?! Oder? Sehe ich das etwa falsch?

Und zu meiner Frage mit dem Vatikan.. was steckt dahinter? Was denkt ihr? Was gibt es dort?
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Religionen als Geldmacherei?

Zur RKK: Wofür braucht die eigentlich so viel Geld?
Die Kirchensteuer wird in Deutschland ja nicht nur für die römisch-katholische Kirche erhoben, sondern auch für andere Konfessionen, in gleiche Höhe übrigens. Alle müssen mit diesem Geld auskommen. Beträchtliches hauptberufliches Personal, Kirchen"bürokratie" auf mittlerer und unterer Ebene haben auch andere Konfessionen.

Der Papst und Vatikan sticht natürlich hervor. Die Bezahlung von Pfarrern und Bischöfen (weltweit!) sollte insgesamt aber weit mehr kosten als der Vatikan.
Viel Geld wird auch für karitative Zwecke verwendet und für den Erhalt der Kirchen (wertvolle Kulturgüter). Das muss selbst ich als Atheist anerkennen. Der Vatikan ist zum größten Teil Museum, mit das größte Museum der Welt. Die Sixtinische Kapelle muss unterhalten werden. Auch die kleine Schweizer Garde hat zwar noch Schutzfunktion, aber welcher Tourist bewundert nicht die alten Kostüme (und macht sich vielleicht sogar insgeheim ein wenig lustig darüber).
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Religionen als Geldmacherei?

Auch die kleine Schweizer Garde hat zwar noch Schutzfunktion, aber welcher Tourist bewundert nicht die alten Kostüme.
Ich muss automatisch an die Schweizer-Banken denken wenn ich Schweizergarde höre, das ist bestimmt Roberto Calvi sein Verdienst. :D

btw: Hier mal eine Vatikan-Bash Präsentation.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Religionen als Geldmacherei?

Die christliche Religion genauso wie die jüdische hat auf jeden Fall damit zu tun Macht aufzubauen und sich daran zu bereichern.

Waren es bei den Juden die Brandopfer die oft gar nicht ganz verbrannt wurden, aber morgens und abends angeschleppt wurden, so schaffte die Kirche später nach jüdischem Vorbild den Zehnten ein.

Das spätere mosaische Gesetz schreibt dann vor, dass die Israeliten dem Herrn einen Zehnten „vom Ertrag des Landes und den Früchten der Bäume“ sowie von den Rindern und Schafen geben sollen (Lev 27,30 EU). Dieser Zehnte war zum Dank für das gedacht, was Gott einem im Jahr „geschenkt“ hat und für den Unterhalt des Stammes Levi,

Zehnt

Genauso wie der Pomp der Bekleidung und das viele Gold in Kirchen und Synagogen, natürlich mächtig wirken sollten auf den dummen ungebildeten Tropf.

Und an seinen Saum mache Granatäpfel von blauem und rotem Purpur und Karmesin, an seinen Saum ringsum, und Schellen von Gold zwischen ihnen ringsum: 34 eine Schelle von Gold und einen Granatapfel, eine Schelle von Gold und einen Granatapfel an den Saum des Oberkleides ringsum. 35 Und Aaron soll es anhaben, um den Dienst zu verrichten, daß sein Klang gehört werde, wenn er ins Heiligtum ....

Exodus 28:31-41 "Und mache das Oberkleid des Ephods ganz von blauem Purpur...." ELB - Online Bible Study

Natürlich gab es für die fast 1000 Jahre nach Moses von Schriftgelehrten geschriebenen Bücher nichts wichtigeres als das Gott für Rabbis/Pfaffen eine genaue Kleiderordnung angegeben hatt, ganz im Gegenteil zu dem was später ein Jesus sagte.

Dazu ein paar passende Zitate.


Jede Religion ist gut, die beste aber - die dümmste. Papst Alexander VI.

Uns und den Unsrigen ist das Märchen vom Jesus zum Segen geworden. Papst Pius II.



Der Klerus nahm lachend das gute Geld, welches ihm die Leichtgläubigen zahlten, und gab dafür Wechsel aufs Jenseits, die bis heute ihren Kredit behielten, da Tote bekanntlich stumm sind. Die schändlichsten Verbrechen, welche sich die Zunge zu nennen sträubt, konnten mit Geld gebüßt werden; aber wer an dem Glauben rüttelte, der büßte in den Flammen! Otto von Corvin


Eben wer öffentlich die Wahrheit über die Lächerlichkeit der Bibel oder Kirche aussprach wurde hingerichtet, welcher Diktator war schlimmer?

Man raubt, stiehlt, lügt, plündert. Wie aber nennt man's? Kolonisieren, zivilisieren, Kultur verbreiten. Man mordet, meuchelt, massakriert. Die "logificatio post festum" aber nennt es: Seelsorge, Christentum, Dienst am Ideal. So sind denn die Ideale nur Masken der Bestie Mensch. Wehe jedem, der dieses Spiel ernst nimmt. Wehe jedem, der daran glaubt. Gotthold Ephraim Lessing
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Religionen als Geldmacherei?

Hallo rola,


[....]Viel Geld wird auch für karitative Zwecke verwendet und für den Erhalt der Kirchen (wertvolle Kulturgüter).[....]

Da melde ich mal ernste Zweifel an und bitte um einen Beleg für diese Annahme. Zumindest hier in Deutschland ist dem nicht so. Da gibt es durchaus Untersuchungen zu, die aber auch nur soweit gingen, daß der Untersuchende nicht um seine Unversehrtheit zu fürchten brauchte.

Speziell die katholische Kirche ist ein Geschäftsunternehmen, daß nach dem Motto zu handeln scheint: "Je dümmer und ängstlicher, desto gläubiger." Durch die Geschichte hindurch hat sich diese Einrichtung als eines der effektivsten Mittel zur Unterdrückung von Menschen, Zerstörung von Wissen und Sicherung von Macht im Hier und Jetzt erwiesen. Was könnte ich mich aufregen, wenn ich höre, daß sich Berufsgläubige und deren Verteidiger hier über "religiösen Analphabetismus" unter Kindern beklagen, die Analphabetenrate (selbst unter Herschern) aber zu den Hochzeiten der Kirche am höchsten war - lesen konnten und durften wohl nur Kleriker.

Gruß
mmkretsch


Die Zitier-Funktion hat einen Sinn und ist recht einfach im Gebrauch.

Bitte die Forenregeln (hier 1.2) beachten. beast/Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Trazom

Geselle
15. August 2012
7
AW: Religionen als Geldmacherei?

Da melde ich mal ernste Zweifel an .... Speziell die katholische Kirche ist ein Geschäftsunternehmen, daß nach dem Motto zu handeln scheint: "Je dümmer und ängstlicher, desto gläubiger."
Da stimme ich dir zu.

Es wird wohl der "menschliche Faktor" sein, der die Kirche - wessen Glaubensrichtung auch immer, keine ist so richtig frei davon - zu einem kommerzorientierten Unternehmen hat werden lassen. Die kath. Kirche hat dabei den charmanten "Vorteil", dass sie gewissermaßen vor unserer Nase agiert und in unserem Kulturkreis am meisten präsent ist. Aber ist es anderswo wirklich anders?

Der Ursprung war bei allen ein durchaus sinnvolles Regelwerk, der die Leute ohne Bildung vor dem größten Schaden bewahren sollte. Z.B. das Verbot, Schweinefleisch zu essen, machte ja absolut Sinn in einer Gegend wie dem Nahen Osten mit Tagestemperaturen um die 40 Grad. Da verdirbt das Zeug schneller als man schauen kann. Beobachtungen, dass die Leute davon krank werden & ggf. sterben, führten logischerweise zur Regel "kein Schweinefleisch, das Zeug ist unrein". In einer Zeit, als man von Bakterien noch nichts ahnte, eine beachtliche Geistesleistung. Ähnliche Regeln wurden für alle möglichen Lebensbereiche aufgestellt (nicht einfach mal eben Leute umbringen, nichts von anderen klauen, der Frau des Nachbarn nicht an die Wäsche gehen, nicht so viel Fleisch essen usw.). Je einfacher und klarer die Regeln, um so besser konnten sie auch vom Dümmsten verstanden und eingehalten werden.

Es stellte sich heraus, dass solche Regeln zum Überleben der eigenen Spezies wichtig waren. Die Macher und Hüter der Regeln waren in Folge angesehene Leute, denen man natürlich auch gerne einen Teil seines Verdienstes zukommen ließ, zunächst als freiwillige Spende. Schliesslich waren die besser zu Hause beim Denken aufgehoben als schwitzend auf einem Acker. Dieses System wuchs zwar, wurde aber leider (1) dem jeweiligen Bildungsstand der Bevölkerung nicht angepaßt (2) den wissenschaftlichen Erkenntnissen und der technischen Entwicklung nicht angepaßt und vor allem (3) per "stille Post" - also in der Anfangszeit mündlich weiter gegeben. Und wie das halt so ist, verlieren solche Informationen immer mehr ihren eigentlichen Inhalt. Hinzu kommen falsche Übersetzungen in andere Sprachen, persönliche Interpretationen, verpeilte Zeitgenossen, die weit mehr in die Sache reinfantasierten als drin steckte. Siehe Monty Python's Film "Das Leben des Brian", den die kath. Kirche wohl als zu entlarvend empfand... ;-)

Das Ergebnis dieser Entwicklung liegt heute als Institution vor, die zumindest einer dringenden Renovierung bedürfte. Und drum herum schlichtweg Leute, die von diesen ursprünglichen "Spenden" - die natürlich längst zu Zwangsabgaben geworden sind - sehr gut leben. Fertig ist die Kirche. Möchte da einer der Profiteure etwas daran ändern? Wohl kaum, der Mensch ist einfach bequem.

Hinzu kommt ein gewaltiger ideologischer Überbau, der die Menschen in allen Zeiten zur Ordnung rief. Die hauptsächliche treibende Kraft dabei: Angst für die Abtrünnigen, (geistige) Belohnung für die Gefügigen (und v.a. großzügigen Spender). Der Mensch ist so einfach gestrickt. Leider habe ich den Eindruck, dass auch der sogenannten modernen Kirche mit ihren vielen Gelehrten kein neues Antriebsmittel einfällt. Schon gar nicht, wenn einige Regeln aufgrund der Entwicklung einfach unnötig geworden sind. Die aktuelle Krisensituation, von vielen als "Zeitenwende" hochstilisiert und nichts anderes als die Folge von Maßlosigkeit, ist Wasser auf die Mühlen der Kirchenmänner. So langsam füllen sich die Kirchen wieder.

Und damit ist meine Predigt zum Thema "Religion als Geldmacherei" beendet. ;-)
Sorry, wollte niemandes Glauben verletzen, sondern ganz pragmatisch rangehen.

Liebe Grüße
Trazom
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Religionen als Geldmacherei?

:roll:

das wird wohl der 1000+ ste Link zu diesem "Film" sein. Danke das Du das nochmal einstellst für uns.
 

Tsahik

Geselle
4. November 2013
11
AW: Religionen als Geldmacherei?

Wer nicht frei denken kann, sollte immer die Mautstellen zu Gott aufsuchen. Dort wird für Dich gedacht... und sie haben sich was ausgedacht. Gerne kannst Du mit dem göttlichen reden, solltest aber bitte erst etwas in unsere Kasse geben.
 

will_lernen

Geselle
21. Oktober 2011
25
AW: Religionen als Geldmacherei?

Ich habe mir die 3 Seiten zwar durchgelesen, aber muss schon sagen, dass ich viele Wörter & Zusammenhänge nicht verstanden habe. Trotzdem möchte ich einfach Mal meinen Senf dazu geben, da ihr bis jetzt ja nur auf das Christentum eingegangen seid.

Ich bin Muslime & lebe auch in einem Land, in dem der Islam die Hauptreligion ist. Es gibt viele Moscheen und natürlich kann man im Kleinen nicht wirklich von Geldmacherei sprechen. Allerdings ist mir gleich die Hadsch (Pilgerfahrt nach Mekka) in den Sinn gekommen, da doch sehr viel Geld fließt, wenn es um Hadsch geht. Ich bin nicht so wirklich in dem Thema drin & eigentlich würde ich es auch sehr schlimm finden, wenn man eine Religion zum ''Geldmachen'' benutzen würde, aber leider sieht unsere Welt ja momentan so aus ...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religionen als Geldmacherei?

Leider, leider ist dem so - und nicht nur bei der Hadsch.... Prostituition ist im Islam strikt verboten - aber es gibt ja die "Zeitehe" (besonders im Iran verbreitet). Für eine bestimmte vorher festgelegte Zeit "heiratet" ein Muslim eine Muslima; die bekommt Geld dafür - und der Imam, der die "Zeitehe" besiegelt, hält auch noch mal die Hand auf.... Auf die Art und Weise wird aus dem Imam ein Zuhälter.... und das alles im Namen der Religion....

Muhammad würd' sich im Grabe umdrehen, wüsste er was in seinem Namen so alles angerichtet wird....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Religionen als Geldmacherei?

...Viel Geld wird auch für karitative Zwecke verwendet und für den Erhalt der Kirchen (wertvolle Kulturgüter). Das muss selbst ich als Atheist anerkennen….
Vielleicht solltest du dich einmal mit Carsten Frerks "Violettbuch Kirchenfinanzen" befassen, dann würdest du wissen, daß Caritas und Diakone, die beiden großen caritativen Unternehmen der Kirchen mit zusammen 100.000 Beschäftigten gerade einmal zu 1,8 Prozent aus Kirchensteuereinkünften finanziert sind. Die übrigen 98,2 Prozent übernimmt der säkulare Staat, das heißt wir alle, ob gläubig oder ungläubig.

C.+Frerk,+Violettbuch+Kirchenfinanzen.jpg

Zu den 9,8 Milliarden, die beide Kirchen zusammen an jährlichen Kirchensteuereinnahmen erzielen bekommen sie zusätzlich über 19 Milliarden (!) aus dem Bundeshaushalt. Aber sie stellen sich dann hin und lassen sich als mildtätig feiern, obwohl gerade die Caritas die allgemein gültigen Arbeitnehmerrechte nicht anerkennt und ihren Beschäftigten sogar vorschreibt, wen sie zu heiraten haben und wen nicht. Von Dumpinglöhnen usw. ganz zu schweigen...

Violettbuch Kirchenfinanzen: Wie die Kirche sich von den Heiden finanzieren lässt - Wirtschaft - FAZ
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Stimmt schon, nur läßt du den Staat dabei ungeschoren? Der spart nämlich eine Menge Geld, wenn er öffentliche Aufgaben von den Kirchen erledigen läßt, die eben - wie du erwähnt hast - nicht an Tarifverträge gebunden sind und auch sonst recht sparsam wirtschaften, was dem Staat nicht möglich wäre. Engagement ist halt praktisch, wenn mans ausnutzen kann... ;-)
Mal nur so gefragt, meinst du ehrlich, der Staat könnte nicht rechnen oder wäre der Dumme, der abgezockt wird? :gruebel:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Religionen als Geldmacherei?

Es geht hier erst mal darum, mit dem Märchen aufzuräumen, die Kirchensteuer würde in irgendwelche Projekte der Nächstenliebe investiert. 8% sind´s gerade einmal, soviel ich weiß. Der große Rest geht in den eigenen Machterhalt und Machtausbau. Wobei die Katholen Unsummen nach Rom überweisen, die dann zur weltweiten Missionierung weiterverwendet werden, um die Reste kultureller Vielfalt dieser Welt weiter auf Amtskirchenniveau zu zwingen.

Der Staat sind wir alle und ich habe etwas dagegen, wenn meine atheistischen Steuergelder dazu verwendet werden, das zwielichtige Ansehen der Kirchen zu kaschieren und ihnen den Nimbus der uneigennützigen Nächstenliebe zu bewahren, wo einzig knallhartes Kommerzdenken am Werk ist, wenn man sich einmal die Mühe macht, genau hinzusehen. Die ausgebeuteten Angestellten sind es, die sich in Caritas und Diakonie oft uneigennützig engagieren, nicht aber die Kirchen selbst. Und wenn du meinst, daß diese eben gut kalkulieren und das Letzte aus ihren Leuten herauspressen, hast du natürlich recht. Das könnte die Mafia aber ebenso gut :-)
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Und wenn du meinst, daß diese eben gut kalkulieren und das Letzte aus ihren Leuten herauspressen, hast du natürlich recht. Das könnte die Mafia aber ebenso gut :-)
Rrrrrichtich, und der Staat weiß und nutzt das. So wird das kaum jemals aufhören, denn auch dein atheistischer Leib wird im Falle eines Falles von einem katholischen, unterbezahlten Arzt zusammengeflickt. Bei so einer Partnerschaft haben eben beide etwas davon, der Staat wie die Kirche. Und die Patienten sicher auch.
Die Mafia würde sicher nicht ins Gesundheitswesen investieren, die sind eher dagegen tätig:lol:

So recht paßt das aber nicht hier rein, denn da wird nicht mit Religion Geld gemacht, sondern mit Dienstleistungen. Das "Kerngeschäft" bricht den Kirchen eher weg.
 
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