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ROT/GRÜN plant Nationalfeiertag abzuschaffen.

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Moin!

Nachdem der Bundesregierung wohl wieder ein blauer Brief wegen der Verkorksten Finanzpolitik bevor steht, sucht Hans Eichel mal wieder nach neuen Geldquellen.

Im Prinzip is da ja eine durchaus lobenswerte Idee. Allerdings spielt die Bundesregierung nun mit dem Gedanken unseren Nationalfeiertag (3.Oktober) als gesetzlichen Feiertag abzuschaffen, damit auch an diesem tag gearbeitet werden kann!

Ich persönlich halte das für eine ziemlich dumme Idee. Der 3.Oktober ist (wie gesagt) unser Nationalfeiertag. Er steht für die Deutsche Einheit, die friedliche Beseitigung der SED-Diktatur und allgemein für die Freiheit der Bundesrepublik.

Sicherlich hat der 3.Oktober eher ein Schattendasein gefristet. Dies ist aber wohl eher aufgrund unserer Geschichte bedingt. Es ist ja schon fast zu viel Patriotismus, wenn an diesem Tag an öffentlichen Gebäuden unsere Nationalflagge hängt.

Ich halte es für eine fragwürdige Entwicklung.

Um es noch mal klar zu stellen: Mehr Arbeit würde der Bundesrepublik nich t schaden.

Aber warum denn gleich den 3.Oktober abschaffen?!


Wie seh Ihr das?


WS
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
quelle?


ansonsten glaube ich nicht, dass die abschaffung irgendeines feiertages deutschland rettet, die konjunktur wiederbelebt, oder sonst was tut, was man sich davon erhofft...
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Also bis 1990 gab es diesen Feiertag ja nicht, bzw er wurde am 17. Juni begangen (allerdings nur in der BRD)
Ich bin mir gar nicht mehr sicher, aber war damals am 17.Juni eigentlich frei oder war das mehr ein Gedenktag? Ich tendiere zu zweitem.

Insofern, vielleicht würde es allen ganz gut tun, wenn man am "Tag der deutschen Einheit" ein bißchen gemeinsam "in die Hände spuckt"...
 

indi-ffo

Geheimer Meister
10. März 2004
257
eine neue Geldquelle suchen ist bestimmt eine begrüßens werte Idee, aber muß immer der kleine Mann angezapft werden?

ist es wirklich nur die suche nach einer "neuen Geldquelle", oder steckt hinter der Planung den deutschen Nationalfeiertag abzuschaffen eine ganz andere Idee?
 

Devon

Großmeister
12. Januar 2003
71
so laut nachrichten bleibt der tag frei. dennoch sollten sie mal ein paar kirchenfeiertage abschaffen. in keinem land der welt, sind die arbeiter so "faul" wie in deutschland, dazu noch 4 wochen urlaub, kein wunder, dass deutschland beim wirtschaftswachstum auf dem letzten platz ist. aber wer sowas fordert wird gleich wieder als ausbeuter der einfachen arbeiter gebrandmarkt. dabei ist das länger arbeiten, die beste garantie für einen sicheren arbeitsplatz.......


so und nun eure gegenmeinungen :wink:
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804

Habe leider noch nichts im Netz gefunden. Lief aber schon im radio und im Videotext.


oder steckt hinter der Planung den deutschen Nationalfeiertag abzuschaffen eine ganz andere Idee?

Naja, einen Plan sehe ich da nicht. Allerdings spricht es wohl für eine bestimmte Geisteshaltung bzw. ein bestimmtest Verhältnis zur der Bundesrepublik als Nation. Wer mit dem Gedanken spielt, die Identitätsstiftenden Dinge einer Nation abzuschaffen, dem kann auch nicht viel an dieser Nation liegen.


dabei ist das länger arbeiten, die beste garantie für einen sicheren arbeitsplatz.

Zu diesem Thema sind sich ja sogar nicht mal Experten einig. Allerdings stimme ich Dir zu, daß EIN Tag mehr Arbeit (wenn man denn eine Arbeit hat) nich der Weltuntergang sind.


WS
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Devon schrieb:
in keinem land der welt, sind die arbeiter so "faul" wie in deutschland, dazu noch 4 wochen urlaub, kein wunder, dass deutschland beim wirtschaftswachstum auf dem letzten platz ist.
lol
finde ich auch..
und dann kommen die kinder wieder ins bergwerk, und der unternehmer bestimmt ob du heiraten darfst oder nicht..
fände ich super..
dann sind wir auch nicht mehr auf dem letzten platz beim wirtschaftswachstum.. :wink:
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
_Dark_ schrieb:
Devon schrieb:
in keinem land der welt, sind die arbeiter so "faul" wie in deutschland, dazu noch 4 wochen urlaub, kein wunder, dass deutschland beim wirtschaftswachstum auf dem letzten platz ist.
lol
finde ich auch..
und dann kommen die kinder wieder ins bergwerk, und der unternehmer bestimmt ob du heiraten darfst oder nicht..
fände ich super..
dann sind wir auch nicht mehr auf dem letzten platz beim wirtschaftswachstum.. :wink:

Hat schon recht. In den fetten Jahren haben sich viele Dinge angehäuft, die man jetzt nicht mehr hergeben will, nur können sich das weder Staat noch Betriebe wirklich leisten. Im Prinzip müssen alle zurückstecken, in der Realität schiebt aber die eine Seite die andere vor.
Die sogenannten kleinen Laute sind sich untereinander auch nicht besonders freundlich gesinnt, zB Opel Streik. Wo ich gerade arbeite, gab es keinen, der die irgendwie unterstützt hätte. Neidgesellschaft kam dann wieder rein, wenn man verglich was die so abgreifen und man selber für seine Knochenarbeit bekommt, da fragt man sich schon warum die da so ein Aufriss machen. Wurde auch profezeit, bei VW wird das auch noch kommen, und so wars eine Woche später auch, Warnstreiks wurden da auch schon angedroht.
 

Telcontarion

Geheimer Meister
14. Dezember 2003
279
Da sollten sie lieber nen christlichen Feiertag abschaffen.

Jedes Land hat und brauch weil es eben Brauch ist einen Nationalfeiertag.
 

Parzifal

Geheimer Meister
3. November 2004
172
Ich meine, dies sagt viel über die Geistehaltung der aktuellen Herrschenden Klasse aus.

Ihnen ist das Kapital wichtiger als der Nationalfeiertag. Ein Nationalfeiertag ist ein Symboltag andem sich das Volk der vergangen Taten seiner Ahnen erinnert (Ín diesem Fall jetzt nicht unbedingt eine erinnerung an die Ahnen.), an dem etwas ausergewöhnliches für ein Volk geschehen ist, etwas was lebendig gehalten wird vom ganzen Volke.
Oder zumindest einem großen Teil und ein Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugt, ein WIR - Gefühl.

Aber das unsere Werten "Volksvertreter" in Berlin, und damals in Bonn am Volk vorbeigearbeitet haben und noch arbeiten dürfte mitlerweile jedem klar sein.

Es wird immer gepocht auf das was die Wirtschaft fordert. Auf mehr "Wachstum", "Flexibilität" und "Produktivität" sowie sinken der Lohnkosten.
Gerade der Staat sollte der Wirtschaft irgendwo grenzen aufweißen, ja für das Volk da sein.

Aber wie kann jemand für das Volk da sein, wenn er in den 60/70er jahren gegen eben dieses Volk auf die Straße gegangen ist?
Wenn er immer von der abschaffung des kollektiven wir gefühls geredet hat und ein überzogen Individualistisches "überich" erschaffen hat?
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Parzifal schrieb:
Aber wie kann jemand für das Volk da sein, wenn er in den 60/70er jahren gegen eben dieses Volk auf die Straße gegangen ist?

ach der joschi war polizist?
ist mir neu?

;)

nein ich denke das eigentliche wunder ist doch, dass jemand, der damals auf der straße war heute so eine gülle mittragen kann...

eigentlich sind diese leute ja damals für ein freieres und gerechteres, für ein vielleicht utopisches aber doch irgendwie "idealeres" deutschland auf die straße gegangen... ich denke nicht dass da damals einer dabei war, der mehr korruption, höhere bezüge seitens der parlamentarier, ausbeutung der arbeiter etc. gefordert hätte....

was aus den alt60ern geworden ist ist allerdings erbärmlich...

was aus den grünen geworden ist ist erbärmlich

was aus der spd geworden ist ist erbärmlich

und dass sich jemand wie stoiber anschickt einen wie schröder links zu überholen ist erschreckend :lol: was ist passiert? wie kann das sein, dass der gott der bayerischen csu so sozial wirkt (im kontrastprogramm zwar aber immerhin ... selbst der beckstein wirkt wie ein sanftes lamm gegen otto van der gummknüppel ;) ) ? himmel :lol: das ist wirklich schockierend ;)
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
woelffchen schrieb:
interessant finde ich, daß der 1. Mai von Hitler eingeführt wurde – das habe ich nicht gewußt:
Adi hat den 1.Mai als ein Arbeitsfreientag gändert der als bezahlter Arbeitstag behandelt wurde. Bedeutung als der wichtigste Festtag der internationalen Arbeiterschaft verdrängten die Nationalsozialisten: Wurde der 1. Mai 1933 noch als "Feiertag der nationalen Arbeit" begangen, so fehlte mit der Bezeichnung "Nationaler Feiertag des deutschen Volkes" ab 1934 jeglicher Bezug zur Arbeit. Mit der Umbenennung beriefen sich die Nationalsozialisten auf uraltes, vorgeblich germanisches Brauchtum. Der 1. Mai galt ihnen als "den ewigen Lebenskreislauf bejahender" Festtag zum Frühlingsbeginn. Der Maibaum als zentrales Symbol wurde, wie es in vielen Gegenden Deutschlands schon vorher praktiziert worden war, mit einem oder mehreren Kränzen geschmückt. Ein einzelner Kranz stand dabei für den Jahreskreis, bis zu drei verschieden große Kränze symbolisierten die im Lauf eines Jahres größer werdende Bahn der Sonne. Hinzu kamen unter dem NS-Regime Dekorationen wie Hakenkreuze, die Symbole der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und ihrer Freizeitorganisation "Kraft durch Freude" (KdF) sowie die Insignien verschiedener Berufsgruppen der Arbeit und des Handwerks.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
also ich finde das ist echt das allerletzte..
man stelle sich nur mal vor, wenn man in den usa den 4. juli auf den ersten sonntag im juni oder in frankreich den 14. juli auf den zweiten sonntag verlegen würde, 8O

nein, also das ist echt die mit abstand übelste aktion, die der eichel in letzter zeit gebracht hat..
:don:
 

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