Russland ist zwar ein europäisch-asiatisches Land. Doch Russlands europäischer Teil umfasst knapp 4 Millionen Fläche und ist bei weitem das größte Land in Europa. 40 % der Fläche. Das ist nicht weg zu diskutieren. (Natürlich hat Russland auch riesige außereuropäische Gebiete. Und ein Bürger im Fernen Osten (etwa Wladiwostok) ist nicht nur geographisch näher an Asien als an Europa.)
Ein Europa ohne Russland ist undenkbar. Wie weit kann man aber politisch gehen? Eine EU mit Russland in ferner Zukunft wäre einfach überdehnt. Vielleicht wäre irgendwann eine Assoziierung sinnvoll?
Russland hat aufgrund seiner Geschichte eine gewisse Sonderrolle, meist eine selbständige Rolle als Großmacht. - Keimzelle des russischen Staates war bekanntlich das Kiewer Rus, das Gebiet um Nowgorod - ein typisches osteuropäisches Staatsgebilde, in den europäischen Fernhandel eingebunden. Dann die Jahrhunderte lange asiatische Fremdherrschaft durch die Mongolen, prägend über lange Zeit als nationale Katastpophe. Russland entwickelte sich dann schnell zur europäischen Großmacht., Im "Spiel der 5 großen Bälle" (Österreich, Preußen, England, Frankreich und England) des 18./19. Jahrhunderts spielte es immer eine gewichtige Rolle. Unter Zar Peter dem Großen begann eine Öffnung für westliche Ideen und auch ein westlicher Know-How-Tranfer, auch durch die Ansiedlung Deutscher. Der Ostseezugang wurde erreicht und sein Expansionsdrag machte auch vor Finnland, Polen (Großpolen, die polnische Ukraine) nicht halt, weshalb Russland immer eine Bedrohung für seine Nachbarn darstellte/noch darstellt. Nach dem Ende der "Weltmacht" Sowjetunion/ des Ostblocks dann eine Annäherung an den Westen.
Was ist Russland für uns - ein Freund, ein Partner, eine potentiale Bedrohung? Eine bloße Zweckpartnerschaft (Gas,Öl)? Da spricht Bahr von einer Pufferzone zwischen dem Westen und Russland und meint etwa die Ukraine und hat realpolitisch Recht. Jeder nutzt die Schwächen des anderen aus. Ausdehnung der Nato bis an die Grenzen Russland einschließlich des ehemals sowjetischen Baltikums. ... Russland annektiert wiederum die Krim ...
Können wir Russland disziplinieren, indem wir ihm unsere westlichen Werte aufzwingen? Ein Land, dass eigentlich fast immer mit der Knute regiert wurde (Zarismus) bzw. einen kollektiven Einheitsmenschen formen wollte mit einem starken Staat, hat offenbar Probleme mit unserem Politikverständnis und der Idee des westlichen Individualismus. Putin ist insofern ein autoritärer Demokrat, für den Westen ein Unding, für Russland ist so ein politischer Zwitter allerdings ganz normal. Der halbe Weg, doch wohin? - Wieder zur Autokratie oder zur Demokratie?
Was passiert nun mit dem Land? Treiben die aktuellen westlichen Sanktionen das Land weiter vom Westen weg? Der de-Facto-Ausschluss aus der G8, die de-facto-Suspendierung der Partnerschaft zwischen Nato und Russland - Instrumente um Russland an den Westen zu binden, werden abgestumpft. Doch zu welchem Schaden? Wendet sich Russland außenpolitisch asiatischen Partnern wie etwa China zu? (Wichtiger ist natürlich die innenpolitische Frage.)
Ein Europa ohne Russland ist undenkbar. Wie weit kann man aber politisch gehen? Eine EU mit Russland in ferner Zukunft wäre einfach überdehnt. Vielleicht wäre irgendwann eine Assoziierung sinnvoll?
Russland hat aufgrund seiner Geschichte eine gewisse Sonderrolle, meist eine selbständige Rolle als Großmacht. - Keimzelle des russischen Staates war bekanntlich das Kiewer Rus, das Gebiet um Nowgorod - ein typisches osteuropäisches Staatsgebilde, in den europäischen Fernhandel eingebunden. Dann die Jahrhunderte lange asiatische Fremdherrschaft durch die Mongolen, prägend über lange Zeit als nationale Katastpophe. Russland entwickelte sich dann schnell zur europäischen Großmacht., Im "Spiel der 5 großen Bälle" (Österreich, Preußen, England, Frankreich und England) des 18./19. Jahrhunderts spielte es immer eine gewichtige Rolle. Unter Zar Peter dem Großen begann eine Öffnung für westliche Ideen und auch ein westlicher Know-How-Tranfer, auch durch die Ansiedlung Deutscher. Der Ostseezugang wurde erreicht und sein Expansionsdrag machte auch vor Finnland, Polen (Großpolen, die polnische Ukraine) nicht halt, weshalb Russland immer eine Bedrohung für seine Nachbarn darstellte/noch darstellt. Nach dem Ende der "Weltmacht" Sowjetunion/ des Ostblocks dann eine Annäherung an den Westen.
Was ist Russland für uns - ein Freund, ein Partner, eine potentiale Bedrohung? Eine bloße Zweckpartnerschaft (Gas,Öl)? Da spricht Bahr von einer Pufferzone zwischen dem Westen und Russland und meint etwa die Ukraine und hat realpolitisch Recht. Jeder nutzt die Schwächen des anderen aus. Ausdehnung der Nato bis an die Grenzen Russland einschließlich des ehemals sowjetischen Baltikums. ... Russland annektiert wiederum die Krim ...
Können wir Russland disziplinieren, indem wir ihm unsere westlichen Werte aufzwingen? Ein Land, dass eigentlich fast immer mit der Knute regiert wurde (Zarismus) bzw. einen kollektiven Einheitsmenschen formen wollte mit einem starken Staat, hat offenbar Probleme mit unserem Politikverständnis und der Idee des westlichen Individualismus. Putin ist insofern ein autoritärer Demokrat, für den Westen ein Unding, für Russland ist so ein politischer Zwitter allerdings ganz normal. Der halbe Weg, doch wohin? - Wieder zur Autokratie oder zur Demokratie?
Was passiert nun mit dem Land? Treiben die aktuellen westlichen Sanktionen das Land weiter vom Westen weg? Der de-Facto-Ausschluss aus der G8, die de-facto-Suspendierung der Partnerschaft zwischen Nato und Russland - Instrumente um Russland an den Westen zu binden, werden abgestumpft. Doch zu welchem Schaden? Wendet sich Russland außenpolitisch asiatischen Partnern wie etwa China zu? (Wichtiger ist natürlich die innenpolitische Frage.)