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Sammelthread: "Israel holt zum Militärschlag aus"

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Aphorismus schrieb:
Im Libanon sitzt die Hisbollah jetzt mit in der Regierung. Also kann es sich dort gar nicht um eine Art von Demokratie handeln, mit der ich etwas anfangen kann.

Welche Art von Demokratie schwebt Dir denn vor? Eine mit Demokraten und Republikanern, oder CDU und SPD?

Aphorismus schrieb:
Ja, richtig. Nur wird, wenn man mal etwas praxisnäher wird, auch klar, dass weder die Hisbollah noch die Hamas Israels Existenzrecht anerkennen. Da ist das kein Entweder-Oder von Recht und Gerechtigkeit, sondern schlicht und ergreifend Unrecht.

Das ist natürlich der problematische Punkt. Aber für gefährlicher halte ich Israels Vorgehensweise. Langsam aber sicher nähern sie sich dem "point-of-no-return" zum absoluten Vernichtungskrieg, da dieser Militärschlag natürlich anders verläuft als vorher ausgemalt (oder doch nicht?).
Bald wird sich imho zeigen, was an den Drohungen seitens des Irans und der Al-Qaeda dran ist.
Ein richtiger und wichtiger Schritt, um dieser verheerenden und tragischen Entwicklung entgegenzuwirken, kann und muss

1. Israels kompletter Rückzug aus Gaza und Westjordanland ,inkl. Einhaltung der beschlossenen Grenzen,
2. Das Anerkennen des Existenzrechts eines Palästinensischen Staates,
3. Sofortige Waffenruhe und Stop der Bombardements,
4. Eine besondere Betonung der Religionsfreiheit und -ausübung,

sein. Nur dann sehe ich eine Möglichkeit die Geiseln zu befreien und dauerhaft Frieden und Stabilität zu erzeugen und va. die radikalen islamistischen Kräfte zu schwächen.
Nebenher müßte sich jedoch die Lage im Irak, sowie das USA- Iran Verhältnis entspannen. Vielleicht dann, ....
Die Situation wird momentan von Minute zu Minute nur noch auswegsloser.
Ich krieg bald nen Kollaps.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Welche Art von Demokratie schwebt Dir denn vor? Eine mit Demokraten und Republikanern, oder CDU und SPD?
Beide Arten wären vermutlich ein Fortschritt, auch wenn man sicher auch hier wie dort noch etwas verbessern kann.
2. Das Anerkennen des Existenzrechts eines Palästinensischen Staates,
Wenn man das fordert, dann sollte man zumindest im gleichen Atemzug auch eine Anerkennung des Existenzrechts Israels zumindest durch eben diesen Staat fordern, oder nicht?
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Sentinel schrieb:
Aphorismus schrieb:
Im Libanon sitzt die Hisbollah jetzt mit in der Regierung. Also kann es sich dort gar nicht um eine Art von Demokratie handeln, mit der ich etwas anfangen kann.

Welche Art von Demokratie schwebt Dir denn vor?

Das stand direkt da drüber - wer lesen kann (und es auch tut :wink:) ist klar im Vorteil.

Weil du's bist:

Aphorismus schrieb:
Außerdem bin ich als Deutscher ja geradezu Fan der "wehrhaften und streitbaren Demokratie". Ich nenne das auch gerne die "Selbstabschaffungsverhinderungs-Klausel" und kurz gesagt bedeutet das nichts anderes, als dass, sollten undemokratische Kräfte das System zu missbrauchen versuchen, indem sie die Kontrolle der demokratischen Gremien anstreben, diese Kräfte durch den Staat daran gehindert werden.

Im Libanon sitzt die Hisbollah jetzt mit in der Regierung. Also kann es sich dort gar nicht um eine Art von Demokratie handeln, mit der ich etwas anfangen kann.

Frage beantwortet?
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Der Jerusalem Post zufolge ist aus dem Militär zu hören, dass die USA "interessiert" an einem israelischen Angriff gegen Syrien sind:

IDF prepared for attack by Syria
While Israel is not interested in opening a front against Syria, the IDF will respond harshly and with its full might if President Bashar Assad decides to attack Israel, a high-raking IDF officer in the Northern Command told The Jerusalem Post Sunday. [...]
Defense officials told the Post last week that they were receiving indications from the US that America would be interested in seeing Israel attack Syria.


Außerdem:

Israel: No cease-fire in coming days

MdB Paul Schäfer: Bundesregierung muss Aufklärung über israelische Nutzung geächteter Waffen verlangen

Auch die Kritik aus dem Irak wird schärfer - vielleicht glaubt man, sich nicht zuletzt wegen den Gesetzesvorhaben in Bezug auf die Ölpolitik nun einiges erlauben zu können:

Iraqi VP accuses Israel of 'massacres'
Vice President Adel Abdul-Mahdi, a Shiite, singled out Sunday's Israeli airstrike that killed at least 56 Lebanese, mostly women and children, in the village of Qana. [...]
"These horrible massacres carried out by the Israeli aggression, incites in us the spirit of brotherhood and solidarity," he said in a speech attended by Iraq's president, the prime minister and other top government officials.
The comments were harsher than the criticism leveled by Iraq's president and the deputy prime minister on Sunday. Prime Minister Nouri al-Maliki, another Shiite, had also condemned Israel's offensive before traveling to Washington last week, provoking criticism from U.S. lawmakers.
Several Democrats boycotted his speech to Congress on Wednesday and Democratic Party chairman Howard Dean called the Iraqi leader an "anti-Semite."


Siehe auch:
Al-Maliki in den USA: Aufregung in der Politik, Hoffnung in der Ölindustrie


Gaza:

Palestinian killed in the Gaza Strip; guerrillas vow more attack on Israel

Die israelische Wiederbesetzung von Teilen des Gazastreifens ist auch in arabischen Medien kaum noch Thema

Aus Protest gegen den folgenschweren Beschuss des libanesischen Ortes Kana haben bewaffnete Palästinenser in Gaza-Stadt ein Gebäude der Uno geplündert. Die radikal-islamische Hamas kündigte unterdessen einen verstärkten Widerstand gegen Israel an.

In der Krise um einen im Gazastreifen entführten israelischen Soldaten gibt es offenbar keine Entspannung.
Die radikal-islamische Hamas-Gruppe wies am Donnerstagabend Äußerungen von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas zurück, der Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Krise geweckt hatte. Es sei davon auszugehen, dass eine Lösung der Frage unmittelbar bevorstehe, sagte Abbas nach einem Gespräch mit Italiens Ministerpräsident Romano Prodi in Rom. Die Hamas kündigte daraufhin an, die Angelegenheit sei weiterhin in den Händen der Widerstandsgruppen, nicht irgendeines Politikers, selbst wenn es Abbas sei.
(27.7.)

26 Hilfsorganisationen, darunter auch CARE International, machen in einem gemeinsamen Aufruf auf die sich weiter verschlechternde humanitäre Situation im Gazastreifen aufmerksam: „Die 1,4 Millionen Menschen sind eingeschlossen,“ erklärt die Leiterin von CARE-Westbank-Gaza, Liz Sime. „Sie können vor den anhaltenden Kämpfen nicht fliehen.“ Der Zugang für Hilfskräfte ist außerdem weiterhin eingeschränkt. Nur ausländischen Helfern ist ein Passieren der Grenze erlaubt. Immer mehr vom Konflikt Betroffene wenden sich an die Hilfsorganisationen, deren Projekte zum Teil selbst durch die Angriffe Schaden genommen haben. (28.7.)
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
@Liberaler

Wie gesagt, ein Anerkennen eines palästinensischen Staates wäre schon mal ein Anfang, die Hisbollah erst einmal einigermaßen zu befrieden. Die Bevölkerung selbst muß entscheiden, wie mit der Hisbollah umgegangen werden sollte und ich glaube bei einer ausgeglichenen Friedens und Zwei Staaten - Lösung werden sich diese Gruppen mit der Zeit selbst entradikalisieren.
Zwar wird es immer noch die islamischen Extremisten geben, aber wenn das Gros erst einmal die Vorzüge eines "sicheren" Friedens kennenlernen würde, wird es den nicht mehr hergeben wollen.

@ Aphorismus

Hehe, war mir schon eingeleuchtet, aber unsere Demokratie ist so wehrhaft, daß sogar Merkel Kanzlerin ist....... :roll:

Aus Protest gegen den folgenschweren Beschuss des libanesischen Ortes Kana haben bewaffnete Palästinenser in Gaza-Stadt ein Gebäude der Uno geplündert. Die radikal-islamische Hamas kündigte unterdessen einen verstärkten Widerstand gegen Israel an.

Ein weiterer Schritt in die definitiv falsche Richtung. Allerdings sollte die Weltgemeinschaft sich auch noch mehr bemühen, dem Krieg da unten ein Ende zu bereiten.

Dann wären da natürlich noch die Amis und der Iran ....
 

phoenix

Geheimer Meister
6. Oktober 2002
323
Fand ich auch ziemlich irrational, die UNO-Vertretung anzugreifen,
gerade wo die UNO händeringend etwas zum Schutz der Bevölkerung
versucht zu tun.
Nun nachdem die U.S.A. offensichtlich die UNO mißbrauchte (Irakkrieg)
könnte man es verstehen, vielleicht liegts auch an der Haltun der UNO
zum Iran... ...so sind die Demonstranten auf der Seite Irans und
nicht auf der Seite der UNO...

... ich möcht echt mal wissen ,was die amerik. Thinktanks derzeit austüfteln oder schon für diesen Fall vorgesehen haben, eigentlich
könnte man schon,nicht mit Verschwörung argumentieren, aber Argumente für eine Verschwörung finden...
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
phoenix schrieb:
Fand ich auch ziemlich irrational, die UNO-Vertretung anzugreifen,
gerade wo die UNO händeringend etwas zum Schutz der Bevölkerung
versucht zu tun.
Ich glaube nicht, dass die Unruhestifter im Affekt so weit denken. Die UN geht da schnell als unmittelbar greifbares westliches Symbol durch und wird so zum Ziel der Wut gegen Israel.

Außerdem hat es die UNO nicht geschafft, die Angriffe auf libanesische Zivilisten zu verurteilen. Das sieht nun nicht gerade nach händeringendem Engagement für jene aus, die sich von Israel bedroht sehen.
 

Shorty

Geheimer Meister
20. Oktober 2004
164
Weiß nicht, ob das schon gepostet wurde, aber die Amerikaner haben die Aufsicht in Südafghanistan an die ISAF-Truppen übergeben. Somit müssten doch ein paar hundert bis tausend G.I.s wieder für andere Konflikte zur Verfügung stehen... :roll:
 

phoenix

Geheimer Meister
6. Oktober 2002
323
Trasher schrieb:
Außerdem hat es die UNO nicht geschafft, die Angriffe auf libanesische Zivilisten zu verurteilen. Das sieht nun nicht gerade nach händeringendem Engagement für jene aus, die sich von Israel bedroht sehen.

Nun ja, wenn ich dem Heutejournal glauben darf, wurde auf drängen der U.S.A. auf eine Veurteilung der israelischen Angriffe verzichtet .
 
G

Guest

Gast
phoenix schrieb:
Nun ja, wenn ich dem Heutejournal glauben darf, wurde auf drängen der U.S.A. auf eine Veurteilung der israelischen Angriffe verzichtet .

@Aphorismus
Ist doch sehr demokratisch. Sie sagen halt nur Ihre Meinung, genauso wie Nasrallah nur seine Meinung sagt. Aber sowas ist natürlich wieder für einige hier undemokratisch.

Das deren Verfassung anders aussieht, liegt doch einfach an der unterschiedlichen Wertvorstellung. Ich kann damit auch nichts anfangen, aber deswegen Ihnen meine Wertvorstellung aufzuzwingen halte ich für sehr intolerant.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Erstmals seit Beginn der fast dreiwöchigen Militäroffensive hat die israelische Luftwaffe ihr massives Bombardement im Libanon am Montag stark reduziert. Zahlreiche Menschen nutzten die Feuerpause zur Flucht.
Ungeachtet der auf 48 Stunden begrenzten Pause bei den Luftangriffen kündigte Verteidigungsminister Amir Perez jedoch an, die Armee werde ihre Operation gegen die radikal-islamische Hisbollah-Miliz ausweiten. Israel sei gegen eine sofortige Waffenruhe.


Israel hat am Dienstag seine Bodenoffensive im Südlibanon ausgeweitet. Das Ziel: Die Hisbollah soll hinter den Fluss Litani zurückgedrängt und ihre Stellungen an und in der Nähe der israelischen Grenze zerstört werden, bevor eine Waffenruhe ausgerufen werden kann.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) hat Israel schwerwiegende Verletzungen des humanitären Völkerrechts vorgeworfen und prüft Berichte über gezielte Angriffe auf Rettungskräfte.

Etwa ein Drittel der Opfer im Libanon-Krieg sind laut der UN-Organisation Unicef Kinder und Jugendliche. Bislang kamen bereits mehr als 600 Menschen ums Leben.

Außenansicht
Sanktionen gegen Israel


US-Milliarden strömen nach Israel

Although pro-Israel sentiment runs deep in the U.S. Congress, Sen. Chuck Hagel (...), R-Neb., broke with the president on Monday and said Israel's pounding of Lebanon was hurting America's image in the Middle East. "The sickening slaughter on both sides must end now," Hagel said. "This madness must stop."

Israel OKs expansion of Lebanon campaign
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
psst schrieb:
@Aphorismus
Ist doch sehr demokratisch. Sie sagen halt nur Ihre Meinung, genauso wie Nasrallah nur seine Meinung sagt. Aber sowas ist natürlich wieder für einige hier undemokratisch.

Wen meinst du mit "Sie"?

psst schrieb:
Das deren Verfassung anders aussieht, liegt doch einfach an der unterschiedlichen Wertvorstellung.

Bullshit, mit Verlaub gesprochen. Die Verfassung des Libanons ist das Ergebnis von gescheiterten Fantasien des Westens, den Libanon auf diese Art befrieden zu können.

psst schrieb:
Ich kann damit auch nichts anfangen, aber deswegen Ihnen meine Wertvorstellung aufzuzwingen halte ich für sehr intolerant.

Auch das geht am Thema vorbei. Es ging um die Frage, ob man den Libanon als demokratisches Land bezeichnen kann. Es handelt sich zwar offiziell um eine parlamentarische Demokratie, der Libanon ist aber leider keine wehrhafte Demokratie. Im Klartext heißt das nichts anderes, als dass dort auch undemokratische Parteien demokratisch gewählt werden können - was völliger Schwachsinn ist.

Das zu kritisieren hat mit Intoleranz nun wirklich nichts zu tun.
 

Gilgamesh

Erhabener auserwählter Ritter
24. Juni 2003
1.110
Aphorismus schrieb:
Auch das geht am Thema vorbei. Es ging um die Frage, ob man den Libanon als demokratisches Land bezeichnen kann. Es handelt sich zwar offiziell um eine parlamentarische Demokratie, der Libanon ist aber leider keine wehrhafte Demokratie. Im Klartext heißt das nichts anderes, als dass dort auch undemokratische Parteien demokratisch gewählt werden können - was völliger Schwachsinn ist

Ich denke schon, das eine gute Demokratie in Libanon geherrscht hat! Man sollte nicht vergessen, dass 60% ,in der Regel fundametalistische Moslems, mit 40% prowestlichen Christen, eine Regierung bilden konnten.

Es herrschte in Anbetracht dieser politischen Mixtur Ruhe und Stabilität in Libanon unter den Bürgern beider Parteien! Das sollte hier keiner schlecht reden! Zudem wurden die politischen Resourcen unkompliziert aufgeteilt!

Der Einzige, der diese Ruhe nun gestört hat, ist Israel, nur weil zwei umherirrende Soldaten entführt wurden. Somit trägt Israel die Alleinschuld, an der Zerstörung dieses Landes!

Dann noch Zivilisten für ein normales Vebrechen (Entführung) abzustrafen, ja sogar dafür abzustrafen, dass die Libanesen sich gegen Israel wehren, ja...das läßt mich tief in die israelische Seele Blicken!

Aber..da Israel ein Demokratie zu sein scheint, wird es wohl der Volkswille der Israelies sein,welches wir gerade beobachten und somit trägt das israelische Volk das alleinige Kriegsrisiko und die alleine Schuld an den Folgen!
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Gilgamesh schrieb:
Aber..da Israel ein Demokratie zu sein scheint, wird es wohl der Volkswille der Israelies sein,welches wir gerade beobachten und somit trägt das israelische Volk das alleinige Kriegsrisiko und die alleine Schuld an den Folgen!
Oh - na wie gut, dass die Hisbollah rein gar nichts mit der ganzen Sache zu tun hatte ... :roll:
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
Gilgamesh schrieb:
Ich denke schon, das eine gute Demokratie in Libanon geherrscht hat!
Gilgamesh schrieb:
nur weil zwei umherirrende Soldaten entführt wurden.
Gilgamesh schrieb:
Aber..da Israel ein Demokratie zu sein scheint, wird es wohl der Volkswille der Israelies sein,welches wir gerade beobachten und somit trägt das israelische Volk das alleinige Kriegsrisiko und die alleine Schuld an den Folgen!
Gilgamesh schrieb:
Dann noch Zivilisten für ein normales Vebrechen (Entführung) abzustrafen,
Ich verstehe nicht wo dein Problem ist.
Du meinst doch das im Libanon eine gute Demokratie geherscht hat.
Und du bist doch der Meinung das in einer Demokratie die Bevölkerung das Kriegsrisiko und die Schuld trägt.
Die libanesichen Zivilisten haben doch die Hisbollah ins Parlament gewählt. Und sie haben auch den Rest der Regierung so gewählt das nicht wirklich was gegen die Hisbollah unternommen wird.
Also trägt das libanesiche Volk in seiner guten Demokratie doch nach deiner Argumentation die Verantwortung für die Entführung.
Und auch die Verantwortung dafür das die Soldaten nicht wie verlangt wieder freigegeben wurden obwohl ja klar war was sonst passieren wird.
Aus dieser Sichtweise verstehe ich nicht ganz warum du der Meinung bist das man die Leute dann nicht dafür abstrafen sollte.
 

Gilgamesh

Erhabener auserwählter Ritter
24. Juni 2003
1.110
Simple Man und Marc,

ich glaube manchmal, dass ich mich etwas zu ungenau ausdrücke.

Meine eigentliche Ansicht ist jedoch eine Neutrale und bestmöglich umfassende Sicht der Dinge!

Nun zeigt die eine Seite mit dem Finger auf die Andere, das Volk sei hier und da schuld! Das stimmt so nicht ganz, obwohl man meinen Text auch so interpretieren könnte!

Das Libaneische Volk hat seine Hisbollah gewählt. Ohne diese Hisbollah, käme es "geschichtlich" nicht zu diesem Angriffskrieg.
Das Israelische Volk hat ebenfalls seine radikalen Vertreter zur Macht verholfen, auch hier käme es ohne diese Wähler nicht zu dieser tragischen Geschichtsschreibung!

In meinen Texten verurteile ich Israel nur deswegen, weil ich der Politik dieses Staates andere Ziele unterstelle, als was sie uns weiszumachen versucht und ein zu großes Aggressionspotenzial!

Richtig wäre jedoch, wenn wir beide Seiten als ein "System" betrachten würden, mit einer gegenseitigen Aufladung beider Seiten! Die politische Entwicklung spiegelt dabei diese gegenseitige Aufladung wieder.

Den Krieg kann man als die logische Folge dessen, als Entladung und Zusammenbruch des Systems verstehen!

Und es werden noch weitere Entladungen folgen, wenn nicht bald nüchterne Vertreter beider Seiten die Zügel in die Hand nehmen!
Aber...mit der Macht ist es so eine Sache! Wer sie erstmal hat, gibt diese ungern wieder her! Und so müßen wir wohl abwarten, bis sich diese aufgestauten Energien komplett entladen...
 

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