scharon räumt den gaza - streifen

[fumarat]

Jaja die Siedler, die Erzzionisten

ich sags ja immer, während viele v.a. junge Israelis einfach mal in Ruhe ein Eis schlecken wollen, in einem Straßencafe von Tel Aviv, gibt es eine ganz andere Horde von zionistischen Fanatikern, die den Frieden seit langem torpedieren. Diese fundamentalistischen Siedler fordern ihr Großisrael und die Siedlungen stellen die militärischen Vorposten dar, Siedler sehen sich ja gern als Vorkämpfer und die wahren Krieger Israels.

Eine furchtbar heuchlerische Lobby, zu der ich zweifelsohne auch Sharon zähle, führt dazu dass die israelische Regierung große Teile ihres Militärs (dem die meisten Siedler aus religiösen Gründen nicht angehören wollen) dazu einsetzt diese Pseudokrieger zu beschützen, während sie sich in ihren adretten staatlich finanzierten Siedlungen fettfressen und ein genüßliches Leben führen. Rundum sind vorwiegend Soldaten aus russischen Einwandererfamilien positioniert, welche die Siedler zwar nicht leiden können, aber ebenssowenig wollen sie auf deren Präsenz verzichten. Biblische Prophetie eben, die geht in Erfüllung, bzw. muss in Erfüllung gehen.

Früher oder später wird es krachen. Denn wenn auch nur eine (größere) Siedlung geräumt wird, dann wird Israel die wahren Terroristen zu spüren kriegen, vielleicht auch in Tel Aviv, vielleicht auch beim Eisessen...


grüße fumarat

 

[Talpa]

Und wann findet der 3. Tempelbau statt?

Und schon sind wir inmitten der unheilvollen Partnerschaft zwischen Zionisten und christlichen Fundamentalisten. Letztere wissen, dass beim Erscheinen des Antichrists der Tempel wieder stehen muss. Denn das auf den Tempelbau folgende Armaggedon wird sie - so ihre feste Überzeugung - in den Himmel erheben und den Rest der Welt zerstören...

 

[IMplo]

@Talpa:

da kann man mal sehen, wie sehr die einen an der Muetze haben, die Fundamentalisten.

Es gibt aber einen weiteren Hinweis auf die Konzentration des Geschehens auf den Tempelberg...

Es gibt einen Stollen unterhalb der Moschee, der sowohl von israelischer, wie von palästinensischer Seite zugänglich WÄRE...

Auf beiden Seiten ist man wohl bis an die letzten "großen Tore" vorgestoßen, allerdings macht keine der beiden Seiten diese Tore auf.
Der Legende nach ist dort etwas unsagbar Böses (lol) eingeschlossen, das, würde es frei, die ganze welt vernichten könnte...

Was soll das sein? Methusalems vergilbte Unterhosen?
Die Lade?
Die himmlischen Heerscharen?
Die Reiter der Apokalypse?
Die Schleuder Davids?

Wer weiss das schon? Ich glaube nicht genug, um solchen Mutmaßungen weiter auf den Grund gehen zu wollen. Fundis ist genau das aber sehr wohl zuzutrauen. Die "Gelehrten" beider Seiten bezichtigen den jeweils anderen, er wolle das "Siegel" brechen. Es gab darum gewaltig Streß, als Satellitenbilder auftauchten, die Bagger und sonstige Fahrzeuge auf dem palästinensischen Stollenzugang zeigten. Offizieller Anlaß für deren Anwesenheit sollte der Bau eines neuen Gebetsraumes unter der Erde sein, da die vielen Gläubigen mehr Platz brauchten...

Nun, wir werden sehen...erstaunlicherweisse passt es ganz gut, daß die Mauer Israels diesen Bezirk am Ende einzukreisen versucht...

Greetz!
IMplo

 

[fumarat]

Und wann findet der 3. Tempelbau statt?

Und schon sind wir inmitten der unheilvollen Partnerschaft zwischen Zionisten und christlichen Fundamentalisten. Letztere wissen, dass beim Erscheinen des Antichrists der Tempel wieder stehen muss. Denn das auf den Tempelbau folgende Armaggedon wird sie - so ihre feste Überzeugung - in den Himmel erheben und den Rest der Welt zerstören...

Ja, der spirituelle Background. 8)

Nur, dass die Palästinenser und die Muslime der Ansicht sind, dass der 3. Tempel schon seit gut 13 Jahrhunderten dort steht. Also der Antichrist kann kommen, wer weiß, vielleicht ist er schon nah?


Grüße fumarat

 

[samhain]

@fumarat

ich sags ja immer, während viele v.a. junge Israelis einfach mal in Ruhe ein Eis schlecken wollen, in einem Straßencafe von Tel Aviv, gibt es eine ganz andere Horde von zionistischen Fanatikern, die den Frieden seit langem torpedieren.

gestern lief im "weltspiegel" ein bericht über israelis, die auf dem sinai urlaub machen- und zwar obwohl ihnen von ihrer regierung ständig eingetrichtert wird, wie gefährlich das doch ist sozusagen urlaub im feindesland zu machen.

Hier kommen sie zusammen aus aller Herren Länder, während in Israel die Touristen wegbleiben. Doch das israelische Außenministerium warnt seine Bürger vor der Reise nach Ägypten, auf den Sinai. Angst? "Wenn Sie den Fernseher anmachen, dann sehen Sie, dass Israel nicht gerade der sicherste Platz der Welt ist" sagt eine israelische Touristin. "Bei uns gibt es Bombenattentate auf Busse, und wohin man geht, ist es gefährlich. Und hier? Nichts. Nichts passiert, nur Sonne, Sand und schöne Strände."

...Reiseunternehmer Ashraf Abu Seif unterscheidet genau zwischen der israelischen Regierung und ihren Bürgern. Dort die blutige Unterdrückung der Palästinenser, hier Menschen, die Freunde sein können. Und sind. Wie die Zuk Bars. Die trotzdem kommen, obwohl auch sie sagen, dass kalter Friede herrscht zwischen ihren Staaten und obwohl die israelische Regierung vor Reisen nach Ägypten warnt. Dazu Iris Zuk Bar: "Es ist nicht gut hierher zu kommen, sagt unsere Regierung noch immer, es ist zu gefährlich. Aber das unterscheidet sich total von dem, was die Leute denken. In meinem Herzen will ich kommen. Und ich komme. Und ich fühle mich sicher."

...Die einen machen Urlaub, die anderen leben davon. Klar, die Beziehungen sind vor allem ökonomisch. Aber würde es nach der Politik gehen, gäbe es das friedliche Zusammenleben gar nicht.

..."Es ist bewiesen, dass Leute in Frieden zusammenleben können – ohne Politik." meint Ashraf Abu Seif

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag.asp?uid=98scojievvst4uxf

und genau darum geht es: halte auf teufel komm raus das feindbild aufrecht, verhindere, das menschen in einander mehr sehen könnten als israelis/araber, also unerbittliche gegner.

so macht man "politik" und zementiert spaltungen.

 

[fumarat]

Erinnert mich an einen Vorschlag Ägyptens im "Dreiländereck" (Ägypten, Jordanien, Israel) direkt am roten Meer eine neutrales Ferienresort zu gründen, mit eigenem Flughafen und allem drum und dran. Ich hatte sogar das Projektpapier in der Hand.

Wurde von Israel allerdings aus "sicherheitspolitischen" Gründen abgelehnt, tja, die israelische Sicherheitspolitik kenne ich ja...

Wurde im Rahmen der Friedensverhandlungen mit Jordanien vorgeschlagen.


Grüße fumarat

 

[samhain]

Welche Art Staat hat es verdient zu existieren?

von Tanya Reinhart
Yediot Aharonot

...1969 hat der israelische Philosoph Yesayahu Leibovitz vorhergesagt, in den okkupierten Gebieten würden einst „Konzentrationslager errichtet werden von den israelischen Herrschern... Israel würde dann ein Staat sein, der es nicht verdient hat zu existieren, und es wird sich nicht lohnen, ihn zu erhalten“. In Bezug auf den eingezäunten Gazastreifen – wie weit sind wir da von Leibovitz Prophezeiung entfernt? In der Westbank ist die Situation noch etwas anders. Hier findet entlang der Mauer-Route momentan ein innergesellschaftlicher Kampf der Israelis statt – ein Kampf zwischen selbstproklamierten „Landbefreiern“, die, ganz gleich, wieviel Land sie schon haben, immer noch mehr wollen und jenen, die in einem Staat leben wollen, der es verdient hat zu existieren. Entlang dieser Route sieht man Israelis, die, Seite an Seite mit Palästinensern, ihre Körper den Bulldozern und der israelischen Armee entgegenstellen.

http://www.zmag.de/artikel.php?id=1092

 

[arius]

aktuell: "Leichen gegen Gefangene"

Schwere Verluste für Israel
Leichen gegen Gefangene

Die radikal-islamische Palästinenserorganisation Hamas will Leichen von im Gazastreifen getöteten Soldaten gegen palästinensische Gefangene in israelischer Haft austauschen.

weiteres auf: http://www.n-tv.de/5243371.html

 

[Qrt]

samhain

„Konzentrationslager errichtet werden von den israelischen Herrschern... Israel würde dann ein Staat sein, der es nicht verdient hat zu existieren, und es wird sich nicht lohnen, ihn zu erhalten“

So ein Schwachmat . Dein faible für blöde Juden will ich dir wirklich nicht nehmen .
Aber die Taktik , Juden für sich sprechen zu lassen , um seinen eigenen Antisemitismus zu kaschieren ist zu eindeutig .

 

[MirEgal]

Ich dachte, du hast nichts gegen Kritik an Israel?

Aber die Taktik , Juden für sich sprechen zu lassen , um seinen eigenen Antisemitismus zu kaschieren ist zu eindeutig .

Der Antisemitismus ist die moderne, seit dem 19. Jahrhundert verbreitete Form des Judenhasses, der seine generelle Abneigung gegen Juden, nicht mehr ausschließlich auf religiöse, sondern verstärkt auf rassistische Vorurteile stützt.

 

[samhain]

während in israel also jubel, trubel, heiterkeit herrscht und man seinen geburtstag feiert, reisst man den nachbarn in gaza die häuser unterm arsch weg.
humanitäre katastrophe?
wie unappetitlich...ist noch etwas kaviar da? etwas sekt wäre auch nicht schlecht...

der anlass ist ein angriff auf einen panzer, bei dem fünf soldaten ums leben kamen. eine gute gelegenheit, um das sperrgebiet mal wieder etwas zu verbreitern.
die uno hat bereits kritik geübt...das kommt aber bei verantwortlichen , mal wieder, nicht an.

Israel will für Sperrzone hunderte Häuser planieren

GAZA/TEL AVIV - Israel hat im Gazastreifen begonnen, hunderte Palästinenser-Häuser für ein erweitertes Sperrgebiet abzureissen. Israel will so seine Soldaten an der Grenze zu Ägypten schützen. Die UNO übte scharfe Kritik.

...Beladen mit ihrem Hab und Gut flohen die betroffenen Palästinenser vor den gepanzerten Planierraupen. Helikopter feuerten zwei Raketen in das Lager, verletzten mehrere Personen und verbreiteten Panik, berichten Augenzeugen.

Das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNRWA) kritisierte die Abreisspläne scharf. UNRWA-Sprecher Paul McCann sagte in Gaza-Stadt, Israel habe das Sperrgebiet bei Rafah seit Beginn der Intifada im Jahr 2000 bereits auf 300 Meter verbreitert und Wohnhäuser von 11 000 Menschen zerstört. McCann sprach von einer "humanitären Katastrophe"...

http://www.20min.ch/news/ausland/sdastory.tmpl?id=sdabrd03120040514173652

 

[samhain]

nein, nicht ganz israel feierte.

150.000 Israelis für Rückzug aus Gazastreifen
16. Mai 08:59

Bei der größten israelischen Friedensdemonstration seit Jahren haben mehr als 100.000 Menschen in Tel Aviv gegen die Präsenz der Armee im Gazastreifen protestiert. Die griff erneut Ziele in Gaza an.

http://www.netzeitung.de/spezial/nahost/286665.html

 

[type_o_negative]

Mir stellt sich eine Frage, die ich selbst nicht beantworten kann. Deshalb wende ich mich an euch Nah-Ost-Experten.

Jedenfalls frage ich mich, was für die derzeitge Regierung Israels die perfekte Lösung wäre?
Und zwar geht es mir darum, was die Palästinenser tun müssten, damit die Regierung Israels zufrieden wäre?
Und was wäre die perfekte Lösung für das jüdische Volk?
Was müssten die Palästinenser tun, um dieses zufrieden zu stellen?

Und umgekehrt, was müsste Israels Regierung tun, um die Palästinenser zu frieden zu stellen? Und was müsste das jüdische Volk tun ?

Wie stellen sich die Parteien einen Frieden vor? Israel ganz zurück an die Palästinenser? Israel umgeben von Mauern? Oder ein Staat in den Palästinenser und Juden friedlich neben einander wohnen (natürlich ist das ja nicht möglich....) ?

Arbeitet man zur Zeit irgendwie noch am Frieden??

Wie sehen sich die Juden in Israel? Als "Besatzer" oder als "rechtmäßige Einwohner" ? Und wie sehen sie die Palästinenser? (und umgekehrt).

Ich weiß das zwar alles im Groben, aber mich würden Details auch interessieren.

Würde mich über eine knappe (soweit das möglich ist bzw. wenn sie nicht schon hier gegeben wurde) Antwort freuen!

THX

 

[samhain]

@type_o_negative

Und umgekehrt, was müsste Israels Regierung tun, um die Palästinenser zu frieden zu stellen? Und was müsste das jüdische Volk tun ?

hier gibt es stimmen von palästinensischer seite:

Aufruf palästinensischer Intellektueller zu einer gewaltlosen Intifada - Palästinensische Medien über Gewaltlosigkeit

Am 27. März 2004 veröffentlichte die palästinensische Tageszeitung Al-Ayyam einen Aufruf von über hundert palästinensischen Intellektuellen und PLO-Politikern.1 Darin verurteilen sie das Attentat auf Hamas-Führer Scheich Ahmad Yassin in scharfer Form, rufen aber die palästinensische Gesellschaft zu einer in der Bevölkerung verankerten und gewaltlosen Intifada auf. Wir dokumentieren hier zunächst diese Erklärung, die bei ihrer ersten Veröffentlichung am 25. März wurde von 70 Personen, die folgenden zwei Tage darauf von 155 Personen unterschrieben wurde.

Daran anschließend dokumentieren wir eine Reaktion der Al-Aqsa Märtyrer-Brigaden aus der palästinensischen Zeitung Al-Hayyat Al-Jadida, wo der Aufruf als weitere Kapitulation gegenüber der Besatzung bezeichnet und die Bevölkerung zur Unterstützung des ‘bewaffneten Kampfes’ aufgefordert wird.2

Weiterhin dokumentieren wir Auszüge aus einer Rede des Premierministers der Palästinensischen Autonomiebehörde Ahmad Qurei’ (Abu Alaa), die er anlässlich der Vorstellung des Vierteljahresberichts über die Aktivitäten seiner Regierung vor dem Gesetzgebenden Rat (Palestinian Legilative Council) hielt. In seiner Rede kritisiert er Angriffe auf israelische Zivilisten und spricht über das Rückkehrrecht und die palästinensischen Bedingungen für einen Frieden mit Israel. Außerdem begrüßt Qurei den israelischen Plan zum Rückzug aus Gaza und verurteilt vehement die innenpolitische ‘Anarchie’ in den palästinensischen Gebieten.3

http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/002300.html

 

[Kendrior]

Sehr interessant. Der Beweis, dass zu einem guten Streit immer zwei gehören. :x

 

[Tourett]

Außerdem begrüßt Qurei den israelischen Plan zum Rückzug aus Gaza und verurteilt vehement die innenpolitische ‘Anarchie’ in den palästinensischen Gebieten

hoffnung

Bei der größten israelischen Friedensdemonstration seit Jahren haben mehr als 100.000 Menschen in Tel Aviv gegen die Präsenz der Armee im Gazastreifen protestiert. Die griff erneut Ziele in Gaza an.

und es wurden von palästinensern wieder israelis überfallen

aber über 100.000 nicht übel

 

[type_o_negative]

@samhain. Vielen Dank!

Mir kommt manchmal der Gedanke, dass die größten Feinde des Friedens in Nah-Ost die Politker sind... (Natürlich hatten schon 1000sende vor mir diesen Gedanken)

Aber ich glaube, dass das jüdische und palästinensische Volk viel eher friedlich zusammenleben würde, wenn die Politker sie ließen?!

 

[samhain]

@type_o_negative

Mir kommt manchmal der Gedanke, dass die größten Feinde des Friedens in Nah-Ost die Politker sind... (Natürlich hatten schon 1000sende vor mir diesen Gedanken)

Aber ich glaube, dass das jüdische und palästinensische Volk viel eher friedlich zusammenleben würde, wenn die Politker sie ließen?!

ich denke schon, das sie friedlich zusammenleben könnten, wenn die instrumentalisierung von politischer seite, für deren ganz eigene zwecke, endlich aufhören würde.
die situation, wie sie sich jetzt darstellt, das in israel immer weniger araber leben, sich frei bewegen dürfen, das war ja nicht immer so.
in der vergangenheit konnten viele israelis und araber sehr wohl in direkter, guter nachbarschaft leben.

wer übrigens interesse hat, hier kann man einen brief aus israel abonnieren...ich poste mal auszüge aus dem letzten:

[Ein möglichst täglicher Rundbrief mit Berichten aus Palästina, meist von Augenzeugen, entweder von Aktiven der International Solidarity Movement oder Israelis, die sich für die Palästinenser engagieren.
Sie kommen entweder von der ISM oder von Dorothy Naor, von der
Frauenorganisation New Profile, die sich gegen die Militarisierung
Israels wendet. Bitte an Interessierte weiterleiten. Wer die
Berichte regelmäßig erhalten möchte, sende eine leere Email an:
Brief-aus-Israel-subscribe@yahoogroups.de.


Liebe Leute,

heute erklärt Dorothy dass die Demonstration in Biddu am Dienstag so
friedlich verlaufen ist vor allem weil Haim Yavin, der bekannteste
Fernsehmoderator in Israel, eine Zeit lang mit dabei war. Dorothy
sagte, er wolle einen Dokumentarfilm machen. Sie dachte daran, ihm
vorzuschlagen, wenn er wirklich wissen wolle, wie sich die Soldaten
normalerweise verhalten, solle er sich als Palästinenserin
verkleiden. Leider fand sie keine Gelegenheit, ihn anzusprechen.

Sie fasst dazu kurz einen Bericht von den Frauen von Machsom
(Checkpoint) Watch. Ein Team wurde am checkpoint von Siedlern
empfangen, die Verstärkung aus einer zweiten Siedlung hinzuriefen, um
ihnen zu helfen die Frauen "aufzurauhen". Tatsächlich hat es dann
keine physische Gewalt gegeben, aber die Frauen haben viel verbale
Beschimpfung hinnehmen müssen, während die Soldaten zuschauten. Wie beim letzten mal, wurde dass Auto blockiert, als die Frauen wegfahren wollten und sie konnten nur entkommen in dem sie auf einen Feldweg mit hoher Geschwindigkeit abbogen, was die Fahrerin, die vorige Woche von Siedlern zusammengeschlagen worden war, einer weiteren
Konfrontation vorzog.

zu der demo noch hier ein genauerer bericht:

Mehrheit will Frieden

Israel: 150 000 Menschen demonstrierten für politische Lösung in Nahost. Friedensbewegung im Aufwind?

...Bis zuletzt hatten Hardliner aus Armee und der rechten Likud- Partei von Ariel Scharon versucht, die Friedensdemonstration zu verhindern. »Aus Respekt vor den getöteten Soldaten« sollte der Protest unter führender Beteiligung der oppositionellen Arbeiterpartei abgesagt werden – erfolglos.

http://www.jungewelt.de/2004/05-17/001.php

 

[samhain]

auch hier berichte von gewaltlosem widerstand gegen besatzung und mauer, von denen man in den medien sonst nix zu hören kriegt- und die reaktionen darauf:

Dem Gewaltfreien Marsch der Frauen in Biddu wird mit Gewalt begegnet.

Anarchie in unseren Seelen
Die Besatzung hat die Seele Israels korrumpiert .

http://erhard-arendt.de/deutsch/palestina/texte/Biddu_Kampf_um_die_Mauer.htm

und

Der Auftraggeber Mosche Jaalon, Generalstabschef meinte die meisten Häuser waren leer. Merkwürdig, warum dann die UNO für die Bewohner am 15.5. Zelte aufstellte und sagt, das mehr als 1000 Menschen obdachlos sind.............

Man spricht von Schutzmaßnahmen für die Soldaten und meint Vergeltung.

...Außenminister Shalom erließ eine offizielle Erklärung, Israel habe es in Gaza «mit Tieren zu tun und werde die entsprechenden Mittel gegen sie gebrauchen».

...Aus Ha'arez: Der linke Knessetangehörige Yossi Sarid (Meretz Partei) sagte auf Israel Radio dass die massenhaft Demolierung palästinensischer Gebäude ein Kriegsverbrechen sei. Das Kabinetsmitglied Saeb Erekat verurteilte den Plan als ein völliger Widerspruch zu dem was Sharon als Loslösungsinititaive, um Konfliktpunkte mit den Palästinensern nach 3 1/2 Jahren des Kampfes zu reduzieren.

http://erhard-arendt.de/deutsch/palestina/texte/bilder_der_zerstoerung_gaza.htm

auch hier wieder das altbekannte vokabular, das man schon aus anderen zusammenhängen kennt. ja, wenns "nur" tiere sind...

wie sagte schon häuptling seattle in seiner berühmten rede:

..."was immer den tieren geschieht, geschieht auch bald den menschen.
alle dinge sind miteinander verbunden. was die erde befällt, befällt auch die söhne und töchter der erde."...

 

[Tourett]

du hast noch was vergessen samhain

Bei Ramallah im Westjordanland erschossen israelische Soldaten am Montag einen 21-jährigen Palästinenser, nachdem dieser sie mit Felsbrocken beworfen hatte.