Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Sehen wir alle die gleichen Farben???

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
na, dann stimmt doch aber das zitat...

die rose wirft nur rotes licht zurück. was sie hat, ist das andere, restliche farbspektrum...

man müsste vielmehr farbe definieren. und man käme dazu, dass es sich dabei nicht um eine eigenschaft der rose handelt, sondern eine eigenschaft unsrer wahrnehmung der rose.

aber ich bleib dabei:

mantus schrieb:
nur weil menschen auf farben aehnlich reagieren, muessen sie diese nicht gleich warnehmen, ihre gehirne muessen sie nur mit aehnlichen dingen in verbindung bringen.

außer den ähnlichen dingen, mit denen man die farbe in verbindung bringt, gibt es nichts. wenn wir mit einer farbe ähnliche dinge in verbindung bringen, sehen wir auch eine ähnliche farbe. was soll denn da noch wahrgenommen werden, an einer farbe, wenn nicht die dinge, die wir mit der farbe in verbindung bringen???

gruß,
a.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Nuance schrieb:
haben = besitzen, eigentum an einer sache/eigenschaft

Eigentum der roten Rose sind alle Teile des Farbespektrums ausser Rot.

Deswegen sage ich hierzu:

Mantus schrieb:
"Rote Rosen absorbieren alle Farben außer Rot; Rot ist also die einzige Farbe, die rote Rosen nicht haben." (Aleister Crowley)


dieses zitat crowleys habe ich noch nie gelesen, aber es wirft ein neues licht auf meine derzeitigen ueberlegungen. danke vielmals :)

Nuance schrieb:
angesichts der tatsache, dass es ohne licht keine farbe gibt auch 'ne tolle binsenweisheit


dimbo schrieb:
Wer schon so heisst darf natürlich pingeligst auf Nuancen achten.

Wärest du denn so damit einverstanden:


Rote Rosen absorbieren alle Farbanteile des Lichts außer Rot; Rot ist also die einzige Farbe, die rote Rosen nicht haben.

Nuance schrieb:
:wink:

absorbieren ungleich "haben" *g*

meinerseits:

:wink:

denn deiner eigenen definition folgend:

absorbeieren gleich "haben" *g*
 

Nuance

Geheimer Meister
14. Januar 2004
184
antimagnet schrieb:
na, dann stimmt doch aber das zitat...

die rose wirft nur rotes licht zurück. was sie hat, ist das andere, restliche farbspektrum...

man müsste vielmehr farbe definieren. und man käme dazu, dass es sich dabei nicht um eine eigenschaft der rose handelt, sondern eine eigenschaft unsrer wahrnehmung der rose.

ich will damit auch nur sagen, dass wir die rose einfach ROT wahrnehmen. ein gegenstand HAT, strenggenommen, wie du ja bereits feststelltest, keine farbe, sondern wir nehmen diese nur als solche wahr und das auch nur unter bestimmten bedingungen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Licht


antimagnet schrieb:
aber ich bleib dabei:

mantus schrieb:
nur weil menschen auf farben aehnlich reagieren, muessen sie diese nicht gleich warnehmen, ihre gehirne muessen sie nur mit aehnlichen dingen in verbindung bringen.

außer den ähnlichen dingen, mit denen man die farbe in verbindung bringt, gibt es nichts. wenn wir mit einer farbe ähnliche dinge in verbindung bringen, sehen wir auch eine ähnliche farbe. was soll denn da noch wahrgenommen werden, an einer farbe, wenn nicht die dinge, die wir mit der farbe in verbindung bringen???

gruß,
a.

;) logo, kann man nur vergleichen. wenn dir keiner sagt, was denn nun rot ist, wirst du auch nicht wissen, wie du es benennen sollst. sagt dir keiner, dass zucker süß schmeckt, so kannst du diesen geschmack genausowenig benennen. du wirst den geschmack zwar wiedererkennen, du kannst ihn jedoch anderen gegenüber nicht VERBAL BESCHREIBEN.

das ist doch so ähnlich wie mit dem erlernen einer GEMEINSAMEN SPRACHE: die semantik ist eigentlich klar, nur assoziiert unter umständen jeder etwas anderes mit diversen worten.


dimbo schrieb:
meinerseits:

:wink:

denn deiner eigenen definition folgend:

absorbeieren gleich "haben" *g*

:wink:
ich habe zum thema farbe noch gar nix definiert ;)

wenn ein gegenstand eine farbe HAT oder besser: wir diesen gegenstand in einer bestimmten farbe WAHRNEHMEN, dann reflektiert er genau diesen farbanteil (bzw. die mischung) und/oder er absorbiert genau die farb-bzw. lichtanteile, welche NICHT zur mischung der wahrgenommenen farbe nötig sind.

kommt eben auf das spektrum der lichtquelle und die beschaffenheit der stoffoberfläche an.

auch interessant:
Eine Farbe ist ein Sinneseindruck, den Menschen haben, wenn Licht einer bestimmten Wellenlänge oder eines Wellenlängengemisches auf die Netzhaut des Auges fällt. Farbe ist also eine Sinnesempfindung und keine physikalische Eigenschaft eines Körpers.

http://de.wikipedia.org/wiki/Farbe
DARAUF wollte ich hinaus.

somit ist das zitat:
"Rote Rosen absorbieren alle Farben außer Rot; Rot ist also die einzige Farbe, die rote Rosen nicht haben." (Aleister Crowley)
doch irgendwie nochmal zu betrachten.

prinzipiell ist es mir auch egal, von wem das zitat stammt, da die herkunft meist eh nicht mehr bewiesen werden kann. zum weiteren ist es mir egal, da ich ja damit zugeben würde, dass ich crowley idealisierenderweise in mein "wertesystem" vereinnahmt habe, was ich, erstens, generell von mir weisen würde und, zweitens, falls es denn doch so wäre, reflektierenderweise (:lol:), mein wertesystem nochmals auf seinen "wahrheitsgehalt" überprüfen müsste.

generell neige ich dazu, allgemein idealisierte "autoritäten" abzulehnen. :wink:
 

neon.copy

Geheimer Meister
22. April 2002
136
es ist doch aber egal, ob die rosen jetzt rot sind oder nicht(was ist den rot??? :lol: ), das thema war doch folgendes:


MaNTuS schrieb:
immer noch keine lust, alles neu zu schreiben, also kurz und knapp:
wir sehen (und schmecken und riechen) mit hilfe sehr sehr sehr vieler stoffe, die von mensch zu mensch verschieden sind. deswegen koennen wir davon ausgehen, dass wir unsere umwelt sehr verschieden auffassen.



vielleicht sehen andere menschen das linke bild so, wie ihr das rechte... sehr wahrscheinlich.

ich glaube die erklärung war am "leichtesten" zu verstehen :p
 

ZeroC0oL

Geselle
21. März 2003
29
Diese Fragen habe ich mir auch die letzten Tage gestellt und hier gibbet nen Threat. juhu.

Was mir aber noch nicht klar ist. Wenn wir die Farben von dingen nur sehen, da sie bestimmte Wellen reflecktieren. Welche Farbe hat dann ALLES, also wenn kein Licht drauf scheint und keins reflektiert wird. Mir ist klar das man dann einen Gegenstand oder etwas anderes nicht sehen kann, aber trotzdem muss doch was da sein.
 

Nuance

Geheimer Meister
14. Januar 2004
184
wenn ABSOLUT kein licht auf etwas fällt, dann können wir auch keine farbe wahrnehmen.

du musst den gegenstand dann mit anderen sinnen erfassen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
witzig, was?

ein roter ball ist nicht mehr rot, wenn du das licht ausmachst. licht an - zack, isser wieder rot.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ist der Ball auch rot, wenn zwar Tageslicht auf ihn fällt aber keiner da ist, der ihn sieht? :wink:
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
@ Nuance:

Wow, da scheinst du dir selbst so geschickt zu widersprechen, dass du es selbst nicht merkst! :wink:

  • Eine Farbe ist ein Sinneseindruck des menschlichen Wahrnehmungsapparates.
  • Die Frage, welche Farbe man wahrnimmt, hängt davon ab, welche Länge die Lichtwellen haben, die auf`s Auge treffen.
  • Damit diese Lichtwellen überhaupt auf die Netzhaut treffen können und bei uns ein visueller Sinneseindruck entsteht, müßen sie reflektiert werden.
  • Da eine rote Rose nur bestimmte Farbanteile und nicht das gesamte auf sie einfallende Licht in sich aufnimmt, wird ein Teil der Lichtwellen reflektiert.
  • Diese reflektierten Lichtwellen sind das, was bei uns ankommt und im Kopf das Farb-Bild "rot" entstehen lässt.
  • Haben und Sein sind Eigenschaftswörter, die bezeichnen, dass Dinge etwas bestimmtes beinhalten, worüber man sie definieren kann.
  • Wenn wir jetzt aber sagen, die Rosen hätten die Farbe "rot", dann machen wir den Fahler, die Strahlung, die die Rose tatsächlich absorbiert, also in sich aufgenommen, hat, mit der reflektierten Strahlung, die sie eben gerade nicht hat, zu verwechseln.
  • Farbwahrnehmung funktioniert nach dem Ausschlussprinzip.
  • Die einer roten Rose innewohnende Eigenschaft ist, "nicht-rot" zu sein. Gerade weil sie "nicht-rot" ist, nehmen wir sie als rot wahr.

:arrow: Alle roten Rosen besitzen die Eigenschaft, nicht rot zu sein.

Eine paradoxe Erklärung ist nicht notwendigerweise unlogisch. :wink:
 

Nuance

Geheimer Meister
14. Januar 2004
184
dimbo schrieb:
@ Nuance:
  • Haben und Sein sind Eigenschaftswörter, die bezeichnen, dass Dinge etwas bestimmtes beinhalten, worüber man sie definieren kann.
  • Wenn wir jetzt aber sagen, die Rosen hätten die Farbe "rot", dann machen wir den Fahler, die Strahlung, die die Rose tatsächlich absorbiert, also in sich aufgenommen, hat, mit der reflektierten Strahlung, die sie eben gerade nicht hat, zu verwechseln.
  • Farbwahrnehmung funktioniert nach dem Ausschlussprinzip.
  • Die einer roten Rose innewohnende Eigenschaft ist, "nicht-rot" zu sein. Gerade weil sie "nicht-rot" ist, nehmen wir sie als rot wahr.

:arrow: Alle roten Rosen besitzen die Eigenschaft, nicht rot zu sein.

Eine paradoxe Erklärung ist nicht notwendigerweise unlogisch. :wink:


das sehe ich anders. *g*

da wir uns auf dieser linie nicht einigen, gehe ich einmal anders an die sache heran:

nochmal:
"Rote Rosen absorbieren alle Farben außer Rot; Rot ist also die einzige Farbe, die rote Rosen nicht haben." (Aleister Crowley)

dann erkläre mir bitte, warum die rose NICHT rot ist.
"ist" ist ja, wie du bereits sinngemäß bemerktest, ein eigenschaftswort.


nochmal:
Eine Farbe ist ein Sinneseindruck, den Menschen haben, wenn Licht einer bestimmten Wellenlänge oder eines Wellenlängengemisches auf die Netzhaut des Auges fällt. Farbe ist also eine Sinnesempfindung und keine physikalische Eigenschaft eines Körpers.

Ausgelöst wird diese Sinnesempfindung durch elektromagnetische Wellen, die von selbstleuchtenden oder beleuchteten nichtselbstleuchtenden Körpern aus ins Auge gelangt und hier von speziellen Sinneszellen in eine Nervenerregung umgewandelt wird, die ihrerseits zum Gehirn geleitet wird und dort als Farbe ins Bewusstsein des Menschen tritt.

Die Physik beschäftigt sich mit der Strahlung, die nichts über die Farbe aussagt, erst durch die sinnesphysiologische Verarbeitung entsteht der Eindruck einer Farbe. Farbe setzt funktionsfähige Sinneszellen in einem lebenden Organismus voraus. Ohne diese biologischen Voraussetzungen existiert der Begriff der Farbe nicht.


deiner erklärung
Farbwahrnehmung funktioniert nach dem Ausschlussprinzip.
steht auch entgegen, dass farben reflektiert werden können. steht noch die frage, welche farben wir wahrnehmen können, bevor sie "im kopf gemischt werden".
Die optische Wahrnehmung des Menschen erfolgt durch bestimmte Rezeptoren, die sich auf der Netzhaut befinden. Von diesen Sinneszellen gibt es zwei Grundtypen: die sogenannten Stäbchen unterscheiden nur Schwarz/Weiß-Kontraste, die sogenannten Zapfen – nicht Zäpfchen! – dienen der Farbwahrnehmung.
(Zum Merken: Stäbchen - Schwarz/weiß; Zapfen - Farben)

Die Zapfen sind in drei Ausprägungen vorhanden, die jeweils für eine der drei Grundfarben "Rot", "Grün" und "Blau" besonders empfindlich ist. Jede Kombination von Anregungen der drei Zapfenarten durch auf die Netzhaut treffende Strahlung bewirkt einen spezifischen Farbeindruck.

also nehmen wir farben nach dem RGB-prinzip war.

Die Additive Farbmischung mischt aus den drei Grundfarben rot, grün und blau. Es wird auch von den Lichtfarben gesprochen, den Farben, die im Licht enthalten sind und, die übereinander gelagert weiß, die Farbe des Lichts ergeben. Fernseher und Computermonitore benutzen das RGB-System. Auch das menschliche Auge sieht nach diesem Schema.
Subtraktiv.png
(ich weiss nicht, ob der ms-ie png darstellen kann)


Als Rot bezeichnet man die wahrgenommene Farbe von Licht, das eine Wellenlänge zwischen 625 und 740 nm hat. Der Farbeindruck Rot kann aber auch durch Farbmischung entstehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rot_(Farbe)

wäre in dem fall interessant, wie bei einer rose der farbeindruck entsteht. nur durch mischung?

da anzunehmen ist, dass das tageslicht auch rotes licht enthält muss das nicht wirklich sein.


die pigmente wären in dem fall auch sehr interessant:
Unter Pigmenten (lat. Malerfarben) versteht man in der Regel nichtlösliche Farbstoffe. Ihre Färbung entsteht entweder durch Absorption oder Reflexion (Remission) bestimmter Frequenzanteile des sichtbaren Lichts.


Bei nicht selbst leuchtenden Körpern entstehen Farben dadurch, dass von dem Licht, mit dem sie angestrahlt werden, manche Farben stärker und andere weniger stark durch den Körper beeinflusst werden. Es gibt verschiedene Arten der Beeinflussung:

Remission
Bei der Remission werden Elektronen durch Licht angeregt und geben ihre Energie später in Form von Wärme oder nicht sichtbarer elektromagnetischer Strahlung wieder ab. Die Anregung kann nur durch Lichtwellen erfolgen, die genau die richtige Menge Energie haben, also nur durch Licht einer ganz bestimmten Farbe. Diese Farbe wird aus dem Licht herausgefiltert. Je nach Material werden unterschiedliche Farben absorbiert, andere dafür reflektiert bzw. transmittiert.

natürlich hat crowley auch recht, wenn er sagt, dass rosen kein rot haben. nur behauptet er ja, sie wären alles nur nicht rot. ;)

du hältst dich noch am "absorbieren=nicht haben=eigenschaft nicht besitzen" fest.

ich schrieb jedoch:
absorbieren ungleich "haben"
und nicht

"absorbieren ist das gegenteil von >haben<"

in freudiger erwartung
mfg
nuance
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Nuance schrieb:
"Rote Rosen absorbieren alle Farben außer Rot; Rot ist also die einzige Farbe, die rote Rosen nicht haben." (Aleister Crowley)


dann erkläre mir bitte, warum die rose NICHT rot ist.
"ist" ist ja, wie du bereits sinngemäß bemerktest, ein eigenschaftswort.

Das kann ich nicht.

Du machst nämlich einen Fehler. Crowley sagt nirgends, dass die rote Rose nicht rot ist, sondern nur, dass sie alle Farben ausser rot hat, da sie diese Farben absorbiert - da hast du wohl irgendwie nicht genau genug gelesen.

Nuance schrieb:
deiner erklärung

dimbo schrieb:
Farbwahrnehmung funktioniert nach dem Ausschlussprinzip.


steht auch entgegen, dass farben reflektiert werden können.

Das tut es imho nicht. Kannst du mir bitte erklären, wie du zu dieser Schlussfolgerung kommst?

Nuance schrieb:
natürlich hat crowley auch recht, wenn er sagt, dass rosen kein rot haben. nur behauptet er ja, sie wären alles nur nicht rot.:wink:

Nein, tut er nicht! Genauer lesen und auf die Nuancen achten! :wink:


Crowley schrieb:
"Rote Rosen absorbieren alle Farben außer Rot; Rot ist also die einzige Farbe, die rote Rosen nicht haben."

Absorbieren und haben - kein Wort von ist. Das kommt nicht von Crowley, also bitte nicht andere Sachen hineininterpretieren, die nicht im Text stehen!

Nuance schrieb:
du hältst dich noch am "absorbieren=nicht haben=eigenschaft nicht besitzen" fest.

ich schrieb jedoch:

absorbieren ungleich "haben"


und nicht

"absorbieren ist das gegenteil von >haben<"

Und da scheinst mich insgesamt missverstanden zu haben. Nochmal in aller Deutlichkeit:

haben = besitzen = beinhalten

Wenn eine Rose Licht einer bestimmten Wellenlänge absorbiert - zum Beispiel den Bereich zwischen 625 und 740 nanometern, also das Licht der Farbe rot - dann beinhaltet und besitzt es das Licht dieser Wellenlänge, oder "hat" die Farbe rot.

Wenn eine Rose aber die Farbe rot (absorbiert) hat und dieses Farbspektrum des Lichts somit wortwörtlich be_inhalt_et, dann dürften wir sie unter logischen Gesichtspunkten nicht als rot erkennen, da kein rotes Licht zurückgeworfen wird. So ist Crowleys Ausspruch zu verstehen, dass rote Rosen alle Farben ausser rot (absorbiert) haben, und wir sie nur deshalb als rot wahrnehmen, weil sie die Farbe rot nicht (absorbiert) haben, sondern das Licht dieser Wellenlänge reflektieren, so dass es bei unserem Auge ankommt und uns das Bild von roten Rosen vermitteln kann.

Deswegen "hat" eine rote Rose tatsächlich alle Farben ausser rot (in sich aufgenommen = absorbiert).

Ist ein kleiner Unterschied, wenn auch nur eine Nuance...
smilie.php


Es geht um die Rose als Subjekt, wenn du so willst. Sieh es animistisch - alles hat seine Perspektive, man muss sich nur hineinversetzen. Wenn die Rose gelbes Licht absorbiert, dann "hat" die Rose die Farbe gelb. Damit wir die Rose aber als gelb wahrnehmen können, muß gelbes Licht bei uns ankommen. Wenn sie aber alles an gelb aufsaugt, dann kann bei unseren Augen auch kein gelbes Licht ankommen. Das bedeutet, dass die gelbe Rose offensichtlich alle anderen Farben ausser gelb in sich aufgesogen haben muss, so dass nach deinem Schema von weiter oben nur noch gelbes Licht bei unseren Augen ankommt. Ist doch eigentlich ganz logisch, oder? :wink:
 

Nuance

Geheimer Meister
14. Januar 2004
184
dimbo schrieb:
Nuance schrieb:
"Rote Rosen absorbieren alle Farben außer Rot; Rot ist also die einzige Farbe, die rote Rosen nicht haben." (Aleister Crowley)


dann erkläre mir bitte, warum die rose NICHT rot ist.
"ist" ist ja, wie du bereits sinngemäß bemerktest, ein eigenschaftswort.

Das kann ich nicht.

Du machst nämlich einen Fehler. Crowley sagt nirgends, dass die rote Rose nicht rot ist, sondern nur, dass sie alle Farben ausser rot hat, da sie diese Farben absorbiert - da hast du wohl irgendwie nicht genau genug gelesen.

nun, dann erkläre mir doch bitte, wie es kommt, dass z.b. eine andersfarbige rose rot hat.
welche eigenschaft hat die rose, wenn sie rot "hat"?

dimbo schrieb:
Nuance schrieb:
deiner erklärung

dimbo schrieb:
Farbwahrnehmung funktioniert nach dem Ausschlussprinzip.


steht auch entgegen, dass farben reflektiert werden können.

Das tut es imho nicht. Kannst du mir bitte erklären, wie du zu dieser Schlussfolgerung kommst?

da das menschliche auge bzw. die farbwahrnehmung nach dem rgb-prinzip funktioniert, könnte auch die farbe rot reflektiert sowie grün und blau absorbiert werden.


dimbo schrieb:
Und da scheinst mich insgesamt missverstanden zu haben. Nochmal in aller Deutlichkeit:

haben = besitzen = beinhalten

Wenn eine Rose Licht einer bestimmten Wellenlänge absorbiert - zum Beispiel den Bereich zwischen 625 und 740 nanometern, also das Licht der Farbe rot - dann beinhaltet und besitzt es das Licht dieser Wellenlänge, oder "hat" die Farbe rot.

Wenn eine Rose aber die Farbe rot (absorbiert) hat und dieses Farbspektrum des Lichts somit wortwörtlich be_inhalt_et, dann dürften wir sie unter logischen Gesichtspunkten nicht als rot erkennen, da kein rotes Licht zurückgeworfen wird. So ist Crowleys Ausspruch zu verstehen, dass rote Rosen alle Farben ausser rot (absorbiert) haben, und wir sie nur deshalb als rot wahrnehmen, weil sie die Farbe rot nicht (absorbiert) haben, sondern das Licht dieser Wellenlänge reflektieren, so dass es bei unserem Auge ankommt und uns das Bild von roten Rosen vermitteln kann.

Deswegen "hat" eine rote Rose tatsächlich alle Farben ausser rot (in sich aufgenommen = absorbiert).

absorption ist im zutreffenden sinn auch nicht "haben", "beinhalten" oder "besitzen".

:arrow:
In der Optik wird von Absorption gesprochen, wenn ein Teil des Lichtspektrums gefiltert wird. Wird beispielsweise eine gelbe Oberfläche mit (weißem) Tageslicht bestrahlt, so wird nur ein Teil des Lichtes reflektiert (bzw. bei transparenten Materialen transmittiert) und ein Teil absorbiert - man spricht auch von Remission. Dabei handelt es sich im Beispiel um den Spektralbereich der Lichtfarben (additive Farbmischung), der nicht im gelben Farbanteil enthalten ist. Dieser Effekt wird u. a. für Farbfilter ausgenutzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Absorption


dimbo schrieb:
Es geht um die Rose als Subjekt, wenn du so willst. Sieh es animistisch - alles hat seine Perspektive, man muss sich nur hineinversetzen. Wenn die Rose gelbes Licht absorbiert, dann "hat" die Rose die Farbe gelb. Damit wir die Rose aber als gelb wahrnehmen können, muß gelbes Licht bei uns ankommen. Wenn sie aber alles an gelb aufsaugt, dann kann bei unseren Augen auch kein gelbes Licht ankommen. Das bedeutet, dass die gelbe Rose offensichtlich alle anderen Farben ausser gelb in sich aufgesogen haben muss, so dass nach deinem Schema von weiter oben nur noch gelbes Licht bei unseren Augen ankommt. Ist doch eigentlich ganz logisch, oder? :wink:

siehe oben.


wenn du dir eine gelbe sonnenbrille aufsetzt, welche farbe hat dann der schnee, wenn du durch diese brille schaust?
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Lies dir am besten dein eigenes Zitat nochmal durch, das ist deckungsgleich mit dem, was Crowley geschrieben hat:

In der Optik wird von Absorption gesprochen, wenn ein Teil des Lichtspektrums gefiltert wird. Wird beispielsweise eine gelbe Oberfläche mit (weißem) Tageslicht bestrahlt, so wird nur ein Teil des Lichtes reflektiert (bzw. bei transparenten Materialen transmittiert) und ein Teil absorbiert - man spricht auch von Remission. Dabei handelt es sich im Beispiel um den Spektralbereich der Lichtfarben (additive Farbmischung), der nicht im gelben Farbanteil enthalten ist. Dieser Effekt wird u. a. für Farbfilter ausgenutzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Absorption

Da steht es doch auführlich und eigentlich für jeden nachvollziehbar. Gelbe Rosen absorbieren einen Teil des Lichts, so dass nur alle anderen Farben reflektiert werden, die dann nach dem RBG-Muster übereinandergelegt bei uns den Sinneseindruck "gelb" entstehen lassen. Die gelbe Rose ist ausserdem ein schlechtes Beispiel, weil gelb nur ein Ergebnis des Zusammenspiels von rot, grün und blau ist.

Du vermutest, bzw. konstruierst Widersprüche, wo keine sind! Wozu?

Nimmt man beispielsweise einen gelben Körper (subtraktive Farbmischung; Körperfarben, Buntfarben) und bestrahlt diesen mit Tageslicht (umfasst das gesamte Lichtspektrum), so emittiert bzw. reflektiert er den roten und den grünen Lichtanteil (additive Farbmischung; Lichtfarben), absorbiert aber den Blauanteil. Der Körper wirkt durch die Addition der zurückgeworfenen roten und grünen Lichtanteile gelb.

Remission.png
Quelle


Sagen Sie nicht, das kenne ich doch! Wenn ich mit meinem Wasserfarbenkasten Rot und Grün mische, entsteht Braun. Das stimmt zwar.. aber da haben Sie ja etwas ganz anderes getan! Sie haben Farbmittel gemischt und nicht Farben! Das Grün ist ja deswegen grün, weil ihm Blau und Rot fehlen. Das Rot ist deswegen rot, weil ihm Blau und Grün fehlen. Diese Kurve ergibt ein weißes Bild!

RWeiss.jpg


Jetzt kommt "Subtraktion" ins Spiel!
Der Mangel macht den Reiz!


Irgendein Farbmittel hat die längerwelligen Spektralbereiche zum größten Teil absobiert oder subtrahiert. Im verbleibenden Rest überwiegen die blauen Anteile. Tatsächlich wurde diese "R-Kurve" (wie die Farbmetriker sagen) an einer blauen Probe gemessen. Die nicht blauen Anteile - Grün, Gelb, Rot - bewirken eine gewisse "Verweißlichung" dieses Blau, weil es mit "falschen" nicht zum Blau gehörigen Lichtanteilen "verschmuddelt" wurde.

RBlau.jpg


(Anmerk. dimbo: Aufpassen! Jetzt geht`s zum Beispiel!)

Die langwelligen Anteile im Spektrum reizen "das Auge" zur Empfindung ROT:

RRot.jpg


Farbmittelmischung ist immer subtraktiv.
Farben kann man nicht subtraktiv mischen! Gemeint ist immer "Farbmittelmischung". Quelle

Bei rot gilt also:

Crowleys rote Rose entzieht blau und grün, reflektiert aber rot, weswegen sie uns rot erscheint. Sie "hat" (im Sinne von beinhalten) also die Farben blau, grün und alle blau-grün-Mischfarben ohne rot und GENAU DESWEGEN nehmen wir sie als rot wahr.

PS: Das wird mir hier zuviel Arbeit.

Das ist ja das schöne an jedem Wissen, jeder Initiation - es/sie schützt sich selbst vor denjenigen, die noch nicht weit genug sind. Du musst nicht alles verstehen, Nuance und noch weniger muss ich dir das erklären. Wenn du einen Satz nicht begreifen willst, weil dir offenbar der Autor nicht passt, ist das ja auch schon eine bemerkenswerte Selektions-Leistung. :wink:

Wenn du unbedingt noch weiter diskutieren willst, weil es dir - im Gegensatz zu mir, der ich schon leicht angenervt bin - Spaß macht, dann "beweise" mir doch bitte vor allem anderen an obigen wissenschaftlichen Quellen die Falschheit folgenden Zitats:

"Rote Rosen absorbieren alle Farben außer Rot; Rot ist also die einzige Farbe, die rote Rosen nicht haben." (Aleister Crowley)

PPS: Klar hätte man das ganze auch ohne das missverständliche Wort "haben" formulieren können, aber Crowley war ja auch kein an Farben forschender Wissenschaftler. Erinnert mich an die alte Bauernweisheit: Aussen hui - innen pfui! :wink:

Nuance schrieb:
absorption ist im zutreffenden sinn auch nicht "haben", "beinhalten" oder "besitzen".

Kommt ganz auf die Farbe und darauf, welchen Sinn man für "zutreffend" hält, an. :wink: Genau genommen muss man sagen: Rosen haben gar keine Farbe, weil es objektiv betrachtet gar keine Farben gibt. Es gibt nur Farbeindrücke, die Lebewesen haben. Formulieren wir Crowleys Zitat doch mal ganz ohne die Worte "Farbe" und "haben" und beschreiben die Abläufe nur an Hand von reflektierten oder absorbierten Lichtwellen. Aus

"Rote Rosen absorbieren alle Farben außer Rot; Rot ist also die einzige Farbe, die rote Rosen nicht haben."

wird:

"Rosen, die nur eine Strahlung von ca. 625 bis 740 nanometern reflektieren, absorbieren alle Lichtwellen außer denen von ca. 625 bis 740 nanometern. Die Lichtwellen zwischen 625 und 740 nanometern sind also die einzigen, die Rosen, die nur eine Strahlung zwischen 625 und 740 nanometern reflkektieren, nicht absorbieren."

So damit einverstanden? Wenn nicht, bitte am Besipiel begründen!

Nuance schrieb:
wenn du dir eine gelbe sonnenbrille aufsetzt, welche farbe hat dann der schnee, wenn du durch diese brille schaust?

Antwort gibt wikipedia:

Ein anderes Beispiel sind Farbfilter. Diese Filter (meist gefärbtes Glas) transmittieren nur bestimmte Farbanteile, sind also nur für diese Spektralanteile durchlässig, und absorbieren (bzw. emittieren) das Restspektrum. Quelle

Also auch gelb, da deine gelbe Brille alle Lichtwellen ausser denen zwischen 560 und 620 nanometern absorbiert, genau wie die rote Rose alle Lichtwellen, ausser denen ab ca. 625 nanometern absorbiert. :wink:

Auch wenn man farbige Filter hintereinander schaltet oder farbige Schichten aufeinander druckt, ist das im Prinzip der gleiche Vorgang. Es spielt keine Rolle, ob die Farbmittelmoleküle hintereinander angeordnet sind oder ob sie wild durcheinander liegen, sie absorbieren oder subtrahieren ihre spezifischen Lichtwellen aus dem Spektrum.
Beim "Addieren" (mischen) von Farbmitteln addieren sich deren subtraktive Wirkungen, ihre Absorptionen. Was von einem Objekt remittiert wird, ist aber etwas positives, ist positive Lichtenergie, die im Auge additiv als Reiz wirkt. Wenn auf der Bühne im Theater der rote und der grüne Scheinwerfer sich überlappen, nehmen sie sich gegenseitig nichts weg sondern verstärken den energetischen Reiz zu "Gelb". So, nun ist das Rätsel gelöst!
Schauen Sie sich die gelbe Säule oben oder das Wort "Gelb" mit einer guten Lupe an. Sie werden sehen, dass da grüne und rote Punkte leuchten, die zusammen das Auge zum Eindruck Gelb stimulieren.

FAZIT

Die Verwirrung um die Begriffe additive und subtraktive Farbmischung hängt mit der Eigenart der deutschen Sprache zusammen, dass nämlich für das färbende Mittel und für den bewirkten Farbeindruck ein und derselbe Ausdruck "Farbe" verwendet wird.
Es gibt nur Farbmittelmischung und die ist in der Wirkung subtraktiv (wenn man unbedingt den Ausdruck verwenden will, "absorptiv" wäre besser!) und die
additive Wirkung von Farbreizen im Auge, die additive Farbmischung, wenn man unbedingt davon reden will oder muß, denn sie umgibt uns wie die Luft zum Atmen, sie ist das Wesen der Farbe! Quelle
 

Nuance

Geheimer Meister
14. Januar 2004
184
"Rosen, die nur eine Strahlung von ca. 625 bis 740 nanometern reflektieren, absorbieren alle Lichtwellen außer denen von ca. 625 bis 740 nanometern. Die Lichtwellen zwischen 625 und 740 nanometern sind also die einzigen, die Rosen, die nur eine Strahlung zwischen 625 und 740 nanometern reflkektieren, nicht absorbieren."

ich bin begeistert.


an dieser stelle sollte es reichen.

zur erklärung:
ich sage, dass das crowley-zitat eine binsenweisheit ist.
du behauptest das gegenteil.
es beginnt eine diskussion, doch ich kann an deiner argumentation nicht den punkt entdecken, der mich vom gegenteil überzeugt.
das ist alles.


ich bin müde.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Eine Binsenweisheit, die nur durch Nachdenken als solche zu erkennen ist, ist keine Binsenweisheit. Der Satz soll zum Nachdenken anregen. Wenn du sowas sowieso schon von vornherein nicht mehr nötig hast, da du in Bezug auf Farben gebildet genug bist, schön für dich. Doch dann finde ich es äußerst komisch, dass du so lange gebraucht hast, um mir diese angebliche Tautologie als solche erkennbar zu machen. :wink:
 

MrKnow

Großmeister
20. März 2004
57
Die Pigmente auf der Netzhaut sind ähnlich eines LCD (OderTFT) Monitors.
Ich weiß es nicht genau, aber habe glaube mal gelesen das die LCD Technik aus dieser Forschung her kommt (Augenforschung - Sehwahrnehmung)

Wo ja die Grafik Karte sogesehen die Netzhaut des Monitores ansteuert.

Bei Farbblinden sind gewisse Pigment nicht funktionsfähig, sowie Pixelfehler bei einem LCD - Die aus Dreiecken bestehen und nicht in die gewünschte Farbmischung kippen können -

Verarbeitet und gedeutet wird das aber im Gehirn -
Also würde ich die Augen tauschen mit meiner Mutter - wäre das sehvermögen das selbe, wenn die Augen, netzhaut einen "Normal Zustand" hat!

Das Sehvermögen funktioniert im Gehirn über kreuz.
Rechtes Auge = Linke Gehirn hälfte
Linkes Auge = Rechte Gehirnhälfte

Mit der Motorick, Arme - Beine ist es das selbe, funktioniert auch über kreuz.

Es gibt ja Sehtest die ja aus Forschung und Technik entwickelt sind und Farbbestimmungen auf Analysen beruhen! Woduch lettentlich auch diese "Sehtests" durch ein Gremium oder komitee abgesegnet werden!
Und von daher Wissenschaftlich erklärt bzw dagelegt sind!

Und somit einer "Norm" entsprechen.

Wenn gewisse Menschen andere Wahrnehmungen dazu haben, dann sind das auch Phnomäne, oder aber einfach erklärbar duch Farbblindheit!
Verdeutlicht am LCD beispiel!

Das ist ja auch genauso mit der Ausnutzung des "Gesamt-Gehirns" - wovon durchschnittlich nur ein Bruchteil genutzt wird, gemessen zur tatsächlichen Kapazität!

Und duch sowas kommen halt gewisse unterschiedliche Wahrnehmungen, des einzelnen. Was aber hauptsächlich eine Interpretation des eigenen Gehirns ist! Und so auch gewisse Kontraste und Helligkeits verschiebungen passieren können - Was nichts mit Brillenträgern zu tun hat, nee ist klar!

Gruß
Mr Know
 
Oben Unten