Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Sehen wir alle die gleichen Farben???

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
also das mit dem überkreuz-sehen stimmt so nicht ganz - hab ich zumindest so gelernt....

das was du im linken feld wahrnimmst (mit beiden augen) wird in beiden augäpfeln auf die rechte seite der netzhaut projiziert, das geht nach rechts ins gehirn. was man rechts wahrnimmt, geht in die linke gehirnhälfte. sagte zumindest mein prof für biologische psychologie...
 

Galaxy

Geselle
29. März 2004
26
Hey, coll, genau diese Frage habe ich jetzt schon seit über 10 Jahren, als 4 war, oder so. Alle die ich damit konfrontiert habe haben mich als bekloppt hingestellt ..... . Leider kann man dies ja nicht überprüfen. Meine Freundin lernt gerade Stilberatung . In dem ersten Abschnitt ist so´n Prof. der einem vertrichtern will das es gar keine Farben gäbe. Das alles eine Abstufung von Hell und Dunkel ist und das Gehirn sich die Farben selbst machen würde. Mein Weltbild ist jetzt zwar nicht so extrem verrückt wie das meiner Freundin, jedoch .... . Also ich glaube auf jeden Fall das es Farben gibt, es sprechen Meinung nach viele Dinge dafür . Ich frage mich auch ob es von der Augenfarbe abhängig ist ob jemand mit braunen Augen den Himmel in Rot sieht, Blau dazu sagt, während einer mit grünen Augen den Himmel Gelb sieht und Blau dazu sagt , naja . Aber was bringen uns diese Therorien ??? Solange man keine Mittel hat um hinter die Fragen zu blicken............... Schade , schade, bin sehr wissbegierig....... .
 

MrKnow

Großmeister
20. März 2004
57
antimagnet schrieb:
also das mit dem überkreuz-sehen stimmt so nicht ganz - hab ich zumindest so gelernt....

das was du im linken feld wahrnimmst (mit beiden augen) wird in beiden augäpfeln auf die rechte seite der netzhaut projiziert, das geht nach rechts ins gehirn. was man rechts wahrnimmt, geht in die linke gehirnhälfte. sagte zumindest mein prof für biologische psychologie...


Wo ist denn hier der Unterschied zu dem was ich geschrieben habe... :?:

Ich hab doch nicht geschrieben "Kneif ein Auge zu beim sehen!"

Dabei geht es ja auch nicht darum sich im Kreis zu drehen und die Augen zu Rollen!

Sondern um das normale Gradeaus gucken!

Oder meinst du etwa die Netzhaut wäre in 2 hälften unterteilt "Links/Rechs"
in einem Auge?

Da frag aber nochmal genau deine Leherin!

Gruß
Mr Know
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
MrKnow schrieb:
Das Sehvermögen funktioniert im Gehirn über kreuz.
Rechtes Auge = Linke Gehirn hälfte
Linkes Auge = Rechte Gehirnhälfte

antimagnet schrieb:
das was du im linken feld wahrnimmst (mit beiden augen) wird in beiden augäpfeln auf die rechte seite der netzhaut projiziert, das geht nach rechts ins gehirn. was man rechts wahrnimmt, geht in die linke gehirnhälfte.

chiasma.jpg


http://www.sinnesphysiologie.de/hvsinne/sehen/chiasma.htm

Im Chiasma opticum werden die Axone der Ganglienzellen sortiert: Die Axone, die von der linken Seite der beiden Netzhäute kommen, werden in die linke Gehirnhälfte geführt. Aus der rechten Seite der Netzhäute verlaufen die Axone zur rechten Gehirnhälfte. Dadurch wird das Bild des in Blickrichtung rechts liegenden Teils unserer Unwelt dem linken Thalamus zugeführt.

frag du deine lehrerin...

:wink: a.
 

MrKnow

Großmeister
20. März 2004
57
Hey gut...!!!

Mit deiner Lehrerin, hätte ich noch dahinter schreiben sollen, "Würde mich auch interessieren!"

Also sorry, wenn das belehrent geklungen hat!
War eigentlich nur eine Aufforderung zu mehr info!

Danke dafür!

Aber sehe ich das richtig auf den Bildern...letztentlich wird am "Kreuzpunkt im Gehirn tatsächlich nur zwischen "Links/ rechts" unterschieden, zeigen ja die Farben!

Na ja und so ganz unrecht hatte ich damit ja nicht, vielmehr habe ich, das nach "Links/ rechts" schauen nicht mitbedacht, sondern micht auf das "Gradeaus gucken bezogen!

Und da stimmt das ja dann auch schon wieder...

Aber egal, letztentlich habe ich nicht gewust das es tatsächlich 2 Netzhautbereiche gibt!
Von den Stäbchen (Für Nachtsicht) und den Pigmenten (für Tagsicht) mal abgesehen! Die außerdem für die Farbblindheit zuständig sind, also ein Farbblinder sieht hauptsächlich mit den Stäbchen!

Gruß
Mr Know
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Also sorry, wenn das belehrent geklungen hat!


dito.
außer, dass es belehrend heißt... :D

ich wollt ja auch nicht sagen, dass es totaler müll war, was du geschrieben hast - es stimmte halt nur nicht ganz (nicht linkes auge geht nach rechts, sondern linkes blickfeld). aber das haben wir ja jetzt geklärt.


gruß,
antimagnet :wink:
 

MrKnow

Großmeister
20. März 2004
57
@antimagnet
Ich verschreibe mich in einem Satz, bis zu 150 mal.... :lol:

Ist nicht schlimm.... :)

Und lust alles duch zu gehen und zu Korigieren habe ich schon mal garnicht!...ich schreibe im denkfluß!

Ich bin kein Maskenträger, deswegen schreib ich so wie ich spreche!
Und das muss nicht immer rund sein, weiß Gott nicht!
 

tacco

Lehrling
19. Mai 2003
4
Was meint ihr dazu?

Irgendwie müssen wir ja Alle alle Farben gleich oder sehr ähnlich sehen...jeder von euch kennt sicher diesen Farbkreis und Komplementärfarben, also Farben, die zusammen irgendwie gut/kontrastreich aussehen...z.B. orange & blau

Und dies ist ja kein subjektives Empfinden, sondern gibt es diesen Farbkreis schon lange, folglich müssen eine Menge Leute das so sehen, zumindest das Verhältnis zwischen den Farben muss bei jedem gleich sein.

Vielleicht kann man so auch erkennen, wenn jemand anders sieht und sowas wie Komplementärfarben nicht erkennt. Trotz dessen, dass rot und grün total verschiedene Farben sind, sind sie igendwie ein Sonderfall, da man bei jeder normalen Farbkombination ein heller-dunkler-schema entwickeln kann, bei rot-grün finde ich das persönlich sehr schwer, was das jetzt bedeutet kann ich schlecht sagen, aber es kann eine Begründung für diese Sehschwächen bei rot-grün sein und vielleicht ein Beweis für die Theorie ohne Farben...also nur Helligkeitsabstufungen, die sich das Gehirn selbst ausmalt...oder auch nicht :wink:
 

Faq

Großmeister
27. März 2004
69
.. subjektivität der farben, ich hab da ein beispiel aus meinen vergangen "maloche" zeiten,
früher habe als siebdrucker gearbeitet,da mussten wir beispielsweise oft farben mischen die exakt der farbe eines "versicherungs-logos" entsprachen,das war dann ein ganz spezielles blau,was auch nach"subjektive psychologischen" aspekten von irgendeinem designer kreiert wurde,gerade der genaue blau-ton sollte eigenschaften wiederspiegeln ,suggerieren -und das für die allgemeinheit
wenn man z.b sagt das typische coca-cola rot vom etikett,dann klingt das für mich stark danach,das viele den gewissen unterschied bemerken
wasauchimmer
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Nochmal eine andere Überlegung:

Selbst wenn wir alle wissen, was für uns Farben bedeuten, wie wir sie wahrnehmen, und so weiter und so fort, so können wir daraus trotzdem noch nicht schliessen, das wir alle die gleichen Farben sehen.

Letztendlich lernt man, was welche Farbe ist, durch hinweisende Definitionen. Man zeigt auf eine Wiese und sagt: "Diese Wiese ist grün." Das macht man dann so lange weiter, bis man den Eindruck hat, die Person/das Kind, dem man das erklärt, habe begriffen, was alles grün ist, da es zum Beispiel auf ein Blatt zeigt und "grün!" sagt.

Nur wissen wir dadurch natürlich nicht, ob dieses Kind die Wiese wirklich so wahrnimmt und erlebt wie wir. Es könnte auch sein, dass es dadurch lernt, dass die Wiese und alles, was die gleiche Farbe hat wie die Wiese, grün, grün oder grün ist. In dem Falle würden wir durch Sprache alleine den vorhandenen Unterschied in der Wahrnehmung nicht bemerken. Für dieses Kind könnte dann der Himmel blau und die Nacht weiß sein.

Durch das Zeigen alleine lernen wir zwar den Umgang mit Farben, die Frage nach dem, wie die Farbe für uns aber aussieht, bleibt vollkommen außen vor.

(Ich frage mich ehrlich gesagt gerade, wieviel Prozent der User, die dass hier lesen, wohl verstehen werden. :lol:)

Die Speisekarte ist nicht das Essen, die Landkarte nicht das Land. Das Wort, was wir für Farbempfinden benutzen, die sprachlichen Platzhalter mögen gleich sein, doch ist dies kein Garant dafür, dass wir denselben Eindruck beim Anblick derselben Farbe haben.

Man lernt nur das Wort - das Erlebnis der Farbe selbst kann von Mensch zu Mensch vollkommen unterschiedlich sein - so unterschiedlich wie die Menschen selbst. :wink:

Ach ja, noch ein nettes Experiment zur Farbmischung (das hatten wir ja weiter oben im Thread):
:arrow: http://www.dtmb.de/Spectrum/online-experimente/flashdetect.php?exp=benhamscheibe
 

Er4z3r

Vollkommener Meister
23. Mai 2003
551
Ich versteh dich, aber bei der Nacht ist die glaub ich ein Fehler unterlaufen...
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
:gruebel: Wieso, welcher denn?

Ach ja, darf ich Mal an deinem supergeilen Avatar lecken? :lol:
Ich liebe Lost Highway; David Lynch hat einfach das beste Gespür für von Natur aus seltsame und gruselige Schauspieler. "I`m in your house right now."
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Das genannte Problem ist auf jeden anderen Sinn anwendbar. Hitze könnte sich für mich anfühlen wie für euch Kälte, eine Flöte könnte für mich so klingen wie für euch eine Trompete, Salz könnte für mich so schmecken wie für euch Zucker und Curry könnte bei mir so riechen wie bei euch Pfeffer. Alles eine Frage der individuellen Wahrnehmung und Interpretation.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Er4z3r schrieb:
Das meinte ich. Müsste das nicht dunkel/schwarz wie die Nacht heißen?

Eben gerade nicht. :wink:

Auch wenn dieses Beispiel wirklich scheiße ist, weil schwarz keine Farbe ist, ist das natürlich so gemeint, wie es da steht. So ist es denkbar, dass jemand anders ein weißes Blatt Papier betrachtet und dabei den gleichen Farb-Eindruck hat, den du hast, wenn du ein komplett schwarzes Blatt Papier betrachtest.

So lange ihr euch in der Sprache darin einig seid, dass das Blatt weiß ist, ist es egal, ob das Blatt auf den einen weiß und auf den anderen weiß wirkt.

(Orange soll jetzt die Farbe der Sprache sein; die Farbe kann unterschiedlich wahrgenommen werden, so lange das Sprachspiel dadurch nicht beeinträchtigt wird fallen mögliche Unterschiede in der tatsächlichen Wahrnehmung nicht auf; die unterschiedlichen Farben sollen zeigen, dass das Wort "weiß" Platzhalter für unterschiedliche Eindrücke sein kann)
 

Er4z3r

Vollkommener Meister
23. Mai 2003
551
Ja, aber wir bezeichnen doch die Nacht für gewöhnlich als dunkel und nicht als weiß, egal ob wir jetzt dunkel oder dunkel sehen.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Er4z3r schrieb:
Ja, aber wir bezeichnen doch die Nacht für gewöhnlich als dunkel und nicht als weiß, egal ob wir jetzt dunkel oder dunkel sehen.

  1. dimbo schrieb:
    Auch wenn dieses Beispiel wirklich scheiße ist, weil schwarz keine Farbe ist,....
  2. Klar bezeichnen wir sie als "dunkel", aber mehr als ein Wort ist das ja auch nicht. Vielleicht sieht für deinen Kumpel das, was er dunkel nennt, so aus, wie etwas, das du hell nennen würdest und umgekehrt. Wie würdest du das jemals herausfinden?

Als er klein war hat ihm jemand beigebracht, das Hereinbrechen der Nacht mit dem Wort "dunkel" zu verbinden. Was er dabei wirklich erlebt, wenn die Nacht hereinbricht, kann etwas ganz anderes sein, als das, was du erlebt. Könntest du dein Bewusstsein irgendwie in seinen Körper bringen, wärest du vielleicht erstaunt darüber, dass für ihn dieselben Dinge, die du auch siehst, vollkommen anders wirken und das obwohl ihr sie gleich benennt.

@ Trasher:

Vollste Zustimmung!
 

Er4z3r

Vollkommener Meister
23. Mai 2003
551
Ja und eben das mein ich ja, wieso sollten wir die Nacht als weiß bezeichnen, ist doch in deinen anderen Beispielen auch andersrum...
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
Gestreift schrieb:
Letztlich dürfte es imho davon abhängig sein, wie jedes einzelne Gehirn Farbeindrücke verarbeitet. Sollte es hier Unterschiede geben, auf welcher Ebene auch immer, dann spielt die Konstanz der Wellenlänge keine Rolle. Sind die Verarbeitungsmechanismen aber die Gleichen, dann können wir davon ausgehen, dass Rot für alle Rot ist. Dazu gehört auch, dass die Rezeptoren unserer Netzhaut alle gleich arbeiten usw. usw

Ich denke, das ist nichts anderes als das was dimbo meint. Imho hat er völlig recht. Natürlich haben wir im Rahmen unserer Konditionierung gewisse abstrakte Begriffe, wie z. B. Farben nur dadurch als gleich erkannt, weil wir darüber mit anderen Menschen geredet haben, oder in einer anderen Art von Kommunikation zu einer Übereinstimmung gekommen sind; und zwar in der Form, das eben jemand gesagt hat das ist "Grün". Was immer wir da auch gesehen haben es war anschließend für uns "Grün". Selbst dann wenn es eigentlich "Blau" ist. Ist das denn so schwer zu verstehen?

Obwohl ich mir nicht sicher bin, denke ich allerdings, das unsere Farbverarbeitungsmechanismen in etwa identisch sind.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
@ Er4z3r:

Da hast du natürlich recht - ich hatte mich verlesen! :oops:

Sorry. :p
 
Oben Unten