ThomasausBerlin
Ritter Kadosch
- 14. Januar 2012
- 5.094
AW: Selbstzerstörung einer unwirklichen Gesellschaft die den Kapitalismus liebt
Nicht alle und nicht überall, Telepathic. Aber in der Summe anscheinend immer mehr..... Ein Beispiel aus meinem Metier: Früher gabs Fahrraddynamos, bei denen konntest Du die Gleilager selbst austauschen, auch den Stromabnahmestift und das Reibröllchen. Man konnte sie selbst schmieren, und wer richtig gut war konnte bei einem Masseschluss auch noch die Wicklung "überlöten". Heute - geht nix mehr; die Dynamos sind im Plastikgehäuse eingegossen und wenn sie Geräusche machen und sich der Wirkungsgrad verringert - gibt's nur noch wegschmeissen und neu kaufen. Bis vot 2 Jahren noch stellten sogar die Amis noch Nabenschaltungen her, die man selbst warten konnte. Heute - verschwinden die zugunsten "gekapselter Getriebe" vom Markt. Wenn also bei einer gekapselten "S3/S7" oder auch einer entsprechenden "Nexus" der Bremsmantel geschmiert werden muss oder die Schaltfeder bricht - und das kommt nach 4 bis 5 Jahren vor - dann geht nur noch wegschmeissen und neues gekapseltes Getriebe kaufen und einbauen..... Der einzigste "Trost" ist, das man die defekten gekapselten Getriebe wenigstens recyclen kann. Allerdings dürfte der Energieaufwand für Transport der defekten Naben sowie das shreddern mit abschliessender Druckluftsortierung höher sein, als das Austauschen einer Schaltfeder oder das Schmieren des Bremsmantels....
Die "Fichtel & Sachs Torpedonabe" von 1948 war da ökologisch und ökonomisch besser - einfach aufgebaut, und alle Verschleissteile bis hin zu Planetenrädern und Sonnenrad waren schnell auszutauschen..... - allerdings war genau desdewegen der Profit auch nicht so hoch. Kauft der Kunde gezwungenermassen eine neue gekapselte Getriebeeinheit - muss er mehr zahlen als für ein Ersatzteil der vorhandenen Nabe....
Du meinst, dass alle Geschäftsleute bewußt minderwertige Ware auf den Markt schmeißen, damit sie mächtig absahnen können?
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Nicht alle und nicht überall, Telepathic. Aber in der Summe anscheinend immer mehr..... Ein Beispiel aus meinem Metier: Früher gabs Fahrraddynamos, bei denen konntest Du die Gleilager selbst austauschen, auch den Stromabnahmestift und das Reibröllchen. Man konnte sie selbst schmieren, und wer richtig gut war konnte bei einem Masseschluss auch noch die Wicklung "überlöten". Heute - geht nix mehr; die Dynamos sind im Plastikgehäuse eingegossen und wenn sie Geräusche machen und sich der Wirkungsgrad verringert - gibt's nur noch wegschmeissen und neu kaufen. Bis vot 2 Jahren noch stellten sogar die Amis noch Nabenschaltungen her, die man selbst warten konnte. Heute - verschwinden die zugunsten "gekapselter Getriebe" vom Markt. Wenn also bei einer gekapselten "S3/S7" oder auch einer entsprechenden "Nexus" der Bremsmantel geschmiert werden muss oder die Schaltfeder bricht - und das kommt nach 4 bis 5 Jahren vor - dann geht nur noch wegschmeissen und neues gekapseltes Getriebe kaufen und einbauen..... Der einzigste "Trost" ist, das man die defekten gekapselten Getriebe wenigstens recyclen kann. Allerdings dürfte der Energieaufwand für Transport der defekten Naben sowie das shreddern mit abschliessender Druckluftsortierung höher sein, als das Austauschen einer Schaltfeder oder das Schmieren des Bremsmantels....
Die "Fichtel & Sachs Torpedonabe" von 1948 war da ökologisch und ökonomisch besser - einfach aufgebaut, und alle Verschleissteile bis hin zu Planetenrädern und Sonnenrad waren schnell auszutauschen..... - allerdings war genau desdewegen der Profit auch nicht so hoch. Kauft der Kunde gezwungenermassen eine neue gekapselte Getriebeeinheit - muss er mehr zahlen als für ein Ersatzteil der vorhandenen Nabe....