antimagnet
Ritter Kadosch
- 10. April 2002
- 5.881
@semball:
du magst ja recht haben mit deiner historischen einordnung, aber kulturelle unterschiede können doch schon auch in ein paar generationen entstehen. z.b. wird doch schon alleine vom wahlsystem in einer gewissen form der grad politischer partizipation vorgegeben, und nach diesem müssen sich die bürger richten. mit den möglichkeiten politischer partizipation können sich auch die formen politischen engagements ändern, und damit vielleicht auch typische denk- und handlungsweisen entstehen.
ich habe jetzt nicht die ahnung vom österreichischen wahlsystem, aber was ich sagen wollte, ist, dass schon kleine unterschiede in (auch fast unbedeutenden) parametern ausreichen, um eine andere kultur, eine andere menatlität entstehen zu lassen. selbstverständlich sind die österreicher in ihrer mentalität den deutschen näher als z.b. yanonami-indianern. das gilt aber auch für polen und deutschland.
insofern möchte ich zottelfritz zustimmen: kulturelle eigenarten entstehen oft schon sehr lokal, in viel kleineren "kreisen", als nationalgrenzen. im osten deutschlands gibts etliche neonazi-regierte dörfer, aber ab und zu findet man auch linke hochburgen (zerstört mir bitte nicht diese hoffnung). da ist die mentalität, die denkweise, die kultur der jugendlichen um 180° gedreht, obwohl sie nur wenige kilometer auseinander liegen.
wenn du selbst sagst, es gibt nicht die deutsche kultur, nicht die österreichische kultur, müsstest du doch auch anerkennen, dass man nicht sagen kann, dass die deutschen den österreichern ähnlicher sind, als die deutschen den schweizern.
ich bin deutscher, bin aber "den schweizern" (besser: die nordwest-schweiz) kulturell relativ nahe. mit den ösis und die bayern hab ich aber so gut wie nix am hut. für mich gilt das also schon mal nicht, das mit dem deutschland ist eher wie österreich als wie die schweiz. gut, ich bin ja auch kein bayer...
außerdem sind die deutschen auch nicht so titelgeil wie die ösis - zumindest, was die anrede angeht. küss die hand, frau magister...
du magst ja recht haben mit deiner historischen einordnung, aber kulturelle unterschiede können doch schon auch in ein paar generationen entstehen. z.b. wird doch schon alleine vom wahlsystem in einer gewissen form der grad politischer partizipation vorgegeben, und nach diesem müssen sich die bürger richten. mit den möglichkeiten politischer partizipation können sich auch die formen politischen engagements ändern, und damit vielleicht auch typische denk- und handlungsweisen entstehen.
ich habe jetzt nicht die ahnung vom österreichischen wahlsystem, aber was ich sagen wollte, ist, dass schon kleine unterschiede in (auch fast unbedeutenden) parametern ausreichen, um eine andere kultur, eine andere menatlität entstehen zu lassen. selbstverständlich sind die österreicher in ihrer mentalität den deutschen näher als z.b. yanonami-indianern. das gilt aber auch für polen und deutschland.
insofern möchte ich zottelfritz zustimmen: kulturelle eigenarten entstehen oft schon sehr lokal, in viel kleineren "kreisen", als nationalgrenzen. im osten deutschlands gibts etliche neonazi-regierte dörfer, aber ab und zu findet man auch linke hochburgen (zerstört mir bitte nicht diese hoffnung). da ist die mentalität, die denkweise, die kultur der jugendlichen um 180° gedreht, obwohl sie nur wenige kilometer auseinander liegen.
wenn du selbst sagst, es gibt nicht die deutsche kultur, nicht die österreichische kultur, müsstest du doch auch anerkennen, dass man nicht sagen kann, dass die deutschen den österreichern ähnlicher sind, als die deutschen den schweizern.
ich bin deutscher, bin aber "den schweizern" (besser: die nordwest-schweiz) kulturell relativ nahe. mit den ösis und die bayern hab ich aber so gut wie nix am hut. für mich gilt das also schon mal nicht, das mit dem deutschland ist eher wie österreich als wie die schweiz. gut, ich bin ja auch kein bayer...
außerdem sind die deutschen auch nicht so titelgeil wie die ösis - zumindest, was die anrede angeht. küss die hand, frau magister...