JA
Meine unbedeutende kleine Meinung dazu:
lassen wir mal den ganzen Schnee der Bürokratie weg: sprich Pässe, Urkunden etc. und fangen wir mal viel eher in der Geschichte an zu schauen was ein Volk überhaupt ausmacht, die Definition kann man sich am Antiken Griechenland herleiten. Wir haben im Geschichtsunterricht die Frage gestellt: Bei so vielen Stadtstaaten, welche dazu noch teilweise verfeindet sind, wie können sie sich als ein Volk fühlen und Feinde von Außen gemeinsam bekämpfen?
Die Antwort ist schwierig, da das Volk verteilt lebt: auf Inseln verstreut und von Bergen zerteilt.
Aber es gibt sie:
Sie hatten mehrere wichtige Dinge die sie zusammen verband: die SPRACHE, die KULTUR (also auch Geschichte) und v.a. auch ihren Glauben (ges. griechische Mythologie).
Wenn man diese Schlüsse auf Deutschland anwendet (Mittelalter) sieht es ähnlich aus: über 300 Einzel"Staaten" - also Herrschaftsbereiche. Erst Napoleon legte die ersten großen Schritte in Richtung der größeren Staaten zurück. Nach seinem Absetzen sah Deutschland schon sehr klarer aus: einer der größeren Fürstenhäuser war neben den Wettinern(Sachsen) und Hohenzollern (Preußen) auch die Habsburger - die Österreicher. Sie fühlten sich immer auch als Deutsche, ja sie kämpften sogar Jahrhunderte gegen die Preußen um die Vorherrschaft in Deutschland. Viele große "Deutsche" stammen aus Österreich.
Das also zur Kultur und Geschichte: erst die Nationalversammlung 1848/9 schloss Österreich aus: blieb zwar ohne Wirkung, war aber ein starkes Druckmittel für die Preußen und später für Bismarck.
Die Sprache:
sie ist überall Deutsch, zwar stark in Dialekte zersplittert, aber es ist eine gleiche Basis, die einheitliche Schrift und das "Hochdeutsche", was durch Martin Luther geprägt wurde wurde stark aus dem Thüringischen und Sächsischen abgeleitet - und durch den Buchdruck überall verbreitet.
Und der Glaube? - Alle sind Christen, naja zwar stark zerstritten durch die spätere Teilung in katholische und evangelische Gebiete, aber im Endeffekt Christen - und später Kapitalisten: die Wirtschaft ist zusammen gewachsen: überall entwickelt sich später die Eisenbahn und alles in Dtl. wächst zusammen.
Wieso aber sind sie jetzt keine Deutschen mehr? - Der politische Zwang, der Ausweg vor Ärger und die Bürokratie - sie lassen die Österreicher in dem Glauben ohne Ärger lebt sich es besser: außerdem haben uns die Amerikaner verboten wieder mit Österreich verbunden zu sein - jedenfalls nicht als Deutschland - als Europa schon *g*. Die Österreicher waren nach dem letzten Krieg genauso geteilt - sie haben ähnliche Bedingungen bekommen wie wir, allerdings hat es keiner so aufgekocht, weil sie ja "Österreicher" sind. Sie wurden übrigens auch als Böser Staat von den Amerikanern damals eingeschätzt.
Aber das ist nicht mal der Grund, wie es vielen heut verkauft wird (vom Rechten Gedankengut): Österreich war schon eher ausgeschlossen. Der Prozess begann wie gesagt durch den Ausschluß aus Deutschland durch die Nationalversammlung in der Paulskirche 1849. Bismarck hat dann später als preußischer Außenminister die Einung Deutschlands unter Preußischer Führung angestrebt. Er hat gezielt Österreich ausgeschlossen. Zuerst hat er mit der Hilfe Österreichs die Dänen aus Schleswig vertrieben: das Land wurde geteilt und die Österreicher bekamen einen Teil - allerdings mitten im Preußischen Land. Der Preußisch-Österreichische Krieg hat in einem schnellen Schachzug (Preußen bessere Armee) die Österreicher aus Schleswig bekämpft und damit aus Deutschland ausgeschlossen. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1 waren die Österreicher schon nicht mehr dabei. Nach dem Sieg wurde das Deutsche Reich ohne die Österreicher im Spiegelsaal in Versailles gegründet: als Bund der Fürsten (nicht der Länder) unter festgelegter Führung Preußens: Preußischer König=Deutscher Kaiser. Österreich mußte weg (sah Bismarck), denn die hätten da niemals zugestimmt.
Einige große Staaten wie Bayern oder Sachsen welche sehr stark waren: Bayern traditionell groß und Stark, Sachsen ebenfalls+starke Wirtschaftsmacht (die wurde erst viel später zerstört, aber es gab sie)
Diese wurde bestochen bzw. gekauft, sonst hätten sie auch nicht zugestimmt - deswegen durften sie sich auch Freistaat nennen: durften in einigen Rechtsgebieten noch selbst Gesetze unabhängig vom Reich festlegen und grad Bayern hat große Reichtümer und Ländereien bekommen.
Das dazu: also sind die Österreicher Deutsche und waren es schon immer (wie die Sachsen, Bayern oder Preußen - naja oder jetzt Berliner) aber sie wurden durch Politik und Bürokratie in den Augen der Leute zu "Österreichern" und Nicht-Deutschen erkoren. (naja und die Habsburger Monarchie wollte dann kein Deutschland mehr sein, da sie sich klar von Preußen trennen wollten und nicht unter ihrem Herrschaftsanspruch standen!
Greetz Damage
Meine unbedeutende kleine Meinung dazu:
lassen wir mal den ganzen Schnee der Bürokratie weg: sprich Pässe, Urkunden etc. und fangen wir mal viel eher in der Geschichte an zu schauen was ein Volk überhaupt ausmacht, die Definition kann man sich am Antiken Griechenland herleiten. Wir haben im Geschichtsunterricht die Frage gestellt: Bei so vielen Stadtstaaten, welche dazu noch teilweise verfeindet sind, wie können sie sich als ein Volk fühlen und Feinde von Außen gemeinsam bekämpfen?
Die Antwort ist schwierig, da das Volk verteilt lebt: auf Inseln verstreut und von Bergen zerteilt.
Aber es gibt sie:
Sie hatten mehrere wichtige Dinge die sie zusammen verband: die SPRACHE, die KULTUR (also auch Geschichte) und v.a. auch ihren Glauben (ges. griechische Mythologie).
Wenn man diese Schlüsse auf Deutschland anwendet (Mittelalter) sieht es ähnlich aus: über 300 Einzel"Staaten" - also Herrschaftsbereiche. Erst Napoleon legte die ersten großen Schritte in Richtung der größeren Staaten zurück. Nach seinem Absetzen sah Deutschland schon sehr klarer aus: einer der größeren Fürstenhäuser war neben den Wettinern(Sachsen) und Hohenzollern (Preußen) auch die Habsburger - die Österreicher. Sie fühlten sich immer auch als Deutsche, ja sie kämpften sogar Jahrhunderte gegen die Preußen um die Vorherrschaft in Deutschland. Viele große "Deutsche" stammen aus Österreich.
Das also zur Kultur und Geschichte: erst die Nationalversammlung 1848/9 schloss Österreich aus: blieb zwar ohne Wirkung, war aber ein starkes Druckmittel für die Preußen und später für Bismarck.
Die Sprache:
sie ist überall Deutsch, zwar stark in Dialekte zersplittert, aber es ist eine gleiche Basis, die einheitliche Schrift und das "Hochdeutsche", was durch Martin Luther geprägt wurde wurde stark aus dem Thüringischen und Sächsischen abgeleitet - und durch den Buchdruck überall verbreitet.
Und der Glaube? - Alle sind Christen, naja zwar stark zerstritten durch die spätere Teilung in katholische und evangelische Gebiete, aber im Endeffekt Christen - und später Kapitalisten: die Wirtschaft ist zusammen gewachsen: überall entwickelt sich später die Eisenbahn und alles in Dtl. wächst zusammen.
Wieso aber sind sie jetzt keine Deutschen mehr? - Der politische Zwang, der Ausweg vor Ärger und die Bürokratie - sie lassen die Österreicher in dem Glauben ohne Ärger lebt sich es besser: außerdem haben uns die Amerikaner verboten wieder mit Österreich verbunden zu sein - jedenfalls nicht als Deutschland - als Europa schon *g*. Die Österreicher waren nach dem letzten Krieg genauso geteilt - sie haben ähnliche Bedingungen bekommen wie wir, allerdings hat es keiner so aufgekocht, weil sie ja "Österreicher" sind. Sie wurden übrigens auch als Böser Staat von den Amerikanern damals eingeschätzt.
Aber das ist nicht mal der Grund, wie es vielen heut verkauft wird (vom Rechten Gedankengut): Österreich war schon eher ausgeschlossen. Der Prozess begann wie gesagt durch den Ausschluß aus Deutschland durch die Nationalversammlung in der Paulskirche 1849. Bismarck hat dann später als preußischer Außenminister die Einung Deutschlands unter Preußischer Führung angestrebt. Er hat gezielt Österreich ausgeschlossen. Zuerst hat er mit der Hilfe Österreichs die Dänen aus Schleswig vertrieben: das Land wurde geteilt und die Österreicher bekamen einen Teil - allerdings mitten im Preußischen Land. Der Preußisch-Österreichische Krieg hat in einem schnellen Schachzug (Preußen bessere Armee) die Österreicher aus Schleswig bekämpft und damit aus Deutschland ausgeschlossen. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1 waren die Österreicher schon nicht mehr dabei. Nach dem Sieg wurde das Deutsche Reich ohne die Österreicher im Spiegelsaal in Versailles gegründet: als Bund der Fürsten (nicht der Länder) unter festgelegter Führung Preußens: Preußischer König=Deutscher Kaiser. Österreich mußte weg (sah Bismarck), denn die hätten da niemals zugestimmt.
Einige große Staaten wie Bayern oder Sachsen welche sehr stark waren: Bayern traditionell groß und Stark, Sachsen ebenfalls+starke Wirtschaftsmacht (die wurde erst viel später zerstört, aber es gab sie)
Diese wurde bestochen bzw. gekauft, sonst hätten sie auch nicht zugestimmt - deswegen durften sie sich auch Freistaat nennen: durften in einigen Rechtsgebieten noch selbst Gesetze unabhängig vom Reich festlegen und grad Bayern hat große Reichtümer und Ländereien bekommen.
Das dazu: also sind die Österreicher Deutsche und waren es schon immer (wie die Sachsen, Bayern oder Preußen - naja oder jetzt Berliner) aber sie wurden durch Politik und Bürokratie in den Augen der Leute zu "Österreichern" und Nicht-Deutschen erkoren. (naja und die Habsburger Monarchie wollte dann kein Deutschland mehr sein, da sie sich klar von Preußen trennen wollten und nicht unter ihrem Herrschaftsanspruch standen!
Greetz Damage