- Moderation
- #261
- 18. November 2007
- 21.857
AW: Soll Türkisch an Deutschen Schulen gelehrt werden?
Warum denn eine für alle gleiche Pflicht-Fremdsprache?
Warum denn eine für alle gleiche Pflicht-Fremdsprache?
Warum denn eine für alle gleiche Pflicht-Fremdsprache?
Diverse Wissenschaften sind nötig, um die Welt ansatzweise zu verstehen. Aber warum sollen alle dieselbe Fremdsprache lernen? Reicht doch, daß wir uns auf Deutsch verständigen können. Eine gemeinsame erste Fremdsprache hat nur weltweit Sinn.
Chinesen sprechen kaum je Englisch, soweit ich weiß, ist aber ein angeblicher Zukunftsmarkt. Chinesisch könnte also auch nützlich sein.
Oder Japanisch. Auch in Japan soll man mit Englisch nicht weit kommen, hab ich mal gehört.
Eine gute Grundlage zum Sprachenlernen und ideale erste Fremdsprache ist angeblich Latein, weil man da von der Pike auf Grammatik lernt. Warum nicht Latein für alle und dann weiter nach Interesse? Aber nein, ein wenig Englisch radebrechen geht leichter und schneller, und daß die wenigsten die Sprache wirklich gut lernen, macht nichts.
Man kann sich auch auf den Standpunkt stellen, daß Englisch leicht und schnell an der Volkshochschule oder bei Berlitz lernt, wer es braucht und mit Latein die Grundlagen hat.
Meiner Meinung nach sollten neben einer Pflicht-Fremdsprache wie beispielsweise Englisch
Wenn ich auf dem falschen Dampfer war, hast Du mir aber das Ticket verkauft: ....
Aber davon ab, läuft doch alles auf Englisch als Weltsprache hinaus.
... geschickt formuliert ... ich sehe da nur keine Dienstleistung ... sicher lässt er sich für staatliche Einrichtungen ähnlich der Wirtschaft definieren ... aber das wäre ein kantiger Vergleich und dient allenfalls einer Grundsatzdebatte zu dem, das Dienstleistung ausmacht.Keine Kunden... Heißt das, die Dienstleistung wird nicht nachgefragt?
Reinste Verballhornung dessen, das ich unter Dienstleistung verstehe. Ein "Kunde" erfüllt die Voraussetzungen, um sein Recht in Anspruch zu nehmen, während der "Dienstleister" ihm zu erklären versucht, dass eine Kanzlerin "fordern und fördern" verstanden haben möchte.Sogar Arbeitslose müssen sich heute Kunden der Arge nennen lassen.
Da ließe sich ein Weg finden - zum Beispiel mit einem zweiten Wahlfach, das sich auf eine weitere Fremdsprache beziehen muss. Der Threadtitel ist ja da pauschal ...Unnützer Stoff? Weiß nicht. Mir fallen spontan noch drei oder vier nützliche Fächer ein, die dringend eingeführt werden müssen, aber vielleicht ist das ja für viele zuviel. Vielleicht sollte es mehr Angebote geben, aber nicht mehr (oder sogar ein bißchen weniger) Pflichtprogramm. Das Kursystem ist schon nicht verkehrt.
Man kann nicht jedem gerecht werden ... nicht mal damit.Würden alle Deiner Meinung sein, könnte sich kein Mensch im Ausland verständigen (höchstens mit Händen und Füssen, doch wie äussern sich dann Amputierte)?
Eine sogenannte "Weltsprache" sollte es insofern schon geben!
Auf der Zugfahrt ein bisschen aufgefrischt dauerte es noch zwei weitere Tage, und dann ging das schon deutlich besser in Paris ... und wenn du mal nach Straßburg rüber gehst, dann freuen die sich, wenn du es wenigstens versuchst :shy:Oh je, mitten in Paris stehend würde ich wahrscheinlich einzig mit der Frage nach dem Gare de l’Est punkten können, doch wer will schon ständig nach dem Bahnhof fragen?
Ja, warum eigentlich nicht ... :egal:Özdemir schrieb:"Warum soll an deutschen Schulen neben Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch nicht auch mehr Türkisch angeboten werden?"
Schön, dass man da den Rest vergessen hat:Sein Wunsch wäre die erste Ministerin aus einer Einwandererfamilie.
;-)In diesem Sinne wünsche ich mir, dass es in Deutschland bald die erste Ministerin mit Migrationshintergrund gibt, bei der genau das keine Rolle spielt.
Der Orient wird für uns Wegweisend sein.
In Sachen Kultur, Werte und Weltanschauung.
Der Orient wird für uns Wegweisend sein. In Sachen Kultur, Werte und Weltanschauung.
ich versuche da auch mal, etwas dazu zu sagen:
die Eingangsfrage war:
Soll Türkisch an Deutschen Schulen gelehrt werden?
Auch sollte man kulturelle Wurzeln nicht ganz untergraben.als Freifach ja. Als Dolmetscher, der mit ein bißchen Quassel-Quassel in verschiedenenFremdsprachen immerhin 60 Jahre seines Lebens einigermaßen über die Runden gekriegt hat, sage ich: Sprachen lernen ist nie verkehrt und kann zumindest nicht schaden.
Aber die Aussprache .......Türkisch ist übrigens eine recht einfache Sprache, vor allem die Grammatik. Sie weißt bis auf das Hilfszeitwort imek (=sein) keinerlei Unregerlmäßigkeiten auf.
Das ist das mindeste, daß man sich bemüht die Landessprache zu lernen, als Gast passt man sich an.als Pflichtfach nein. Es besteht weder eine technisch, noch praktische noch juristische Notwendigkeit, in Deutschland Türkisch zu können oder zu sprechen.
Die Türken, die mit den Deutschen reden wollen, können Deutsch, und die, die mit den Deutschen nicht reden wollen, wollen es auch nicht auf Türkisch tun.
Jo, ich kenne auch einige.Türkisch lernen als Lebensunterhalt ist wohl hinfällig. Es gibt mehr als genug Türken, die bereits beide Sprachen so gut wie perfekt bilingual beherrschen, da käme also ein Deutscher, der diese Sprache gelenrt hat, in puncto Komptenz niemals auch nur annähenrd heran.
Das ist richtig, bei echten Islamisten.also nein.
Das müßte mit Gewalt gehen, und die Bekehrung Unwilliger gehört im Gegensatz zum Christentum nicht zum Program des Islams. Der Islam missioniert nicht, er unterstützt es lediglich, wenn sich irgendwo bereits Glaubensgemeinschaften gebildet haben oder solche vorherrschen.
Ja, lecker Essen, Gastfreundschaft, und kultureller Austausch.In Sachen Kultur, Werte und Weltanschauung kann man natürlich vom Islam vieles übernehmen, generell aufs Volk bezogen vielleicht nicht, aber individuell von Fall zu Fall ja.
Warum? Der Westen hat eigenes Kulturgut, weniger Firlefanz, dafür realitätsnahe Denker und Dichter... wie Goethe etc..Die ganzen Lebensweisheiten des Islam und Orients gibt es ja längst in unserem Kulturgut auch alle ... daran mangelt es ja nicht ... man müßte sich bloß danach richten ;-)
als Freifach ja.
Auch sollte man kulturelle Wurzeln nicht ganz untergraben.
Zitat:
Türkisch ist übrigens eine recht einfache Sprache,
Aber die Aussprache .......
Das ist das mindeste, daß man sich bemüht die Landessprache zu lernen, als Gast passt man sich an.
Ja, lecker Essen, Gastfreundschaft, und kultureller Austausch.
Ja, dieses Kutlurgut ist auch genau für uns gemacht und zugeschnitten. Es wäre mehr als ausreichend, hätte jeder Deutsche Goethe gelesen. Leider haben's die wenigsten.Warum? Der Westen hat eigenes Kulturgut, weniger Firlefanz, dafür realitätsnahe Denker und Dichter... wie Goethe etc..