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Sozialsystem und seine ungerechte Verteilung von Eigentum

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
die Threadüberschrift spricht mich nicht an weil das Wort -ungerecht- eine vorweggenommene Bewertung ist
Ja, wenn dich das nicht anspricht, hast du freilich auch keine Lust das Gegenteil zu beweisen.
-
Das Sozialsystem ist zu Bürger*innen, die es über ihre Steuerabgaben mitfinanziert haben EXTREM ungerecht!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
@Feuerseele

Es ist völlig egal, wie Du es zu begründen versuchst. Im Endeffekt findest Du also, dass alle Anderen (und etwas anderes ist der Staat in diesem Fall nicht) dafür einstehen müssen, wenn Dich ein Schicksalsschlag trifft, damit Du Deinen Besitzstand waren kannst. Es ist also Deiner Ansicht nach ungerecht, wenn jemand anderes als Du seinen selbst geschaffenen Besitzstand wahren möchte.

Deinem Gerechtigkeitsbegriff kann ich da leider nicht folgen.

Und das Delta zwischen dem, was Dich Dein Schicksalsschlag gekostet hat und dem, was jemand hat, der diesen Schicksalsschlag nicht erleiden musste, als Zugewinn für den Anderen zu betrachten, ist reichlich abwegig.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Die Staatsquote ist der Anteil der Staatsausgaben am BIP. Oft ist darin das Sozialversicherungssystem schon enthalten.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Ich wiederhole:
Der deutsche Staat verlagert über das Sozialsystem das Eigentum der unteren Klassen hin zu den Reichen und Besserverdienenden.

In aller Kürze zu mir: Ich weiß nicht, ob ich ein Besserverdienender bin, aber es langt, mein Leben so zu führen, dass ich niemandem auf der Tasche liegen muss. Weder absichtlich, noch durch irgendwelche Schicksalsschläge gezwungenermaßen unabsichtlich. Gottseidank. Und ich zahle netto eine ganze Menge in die Sozialsysteme.

Und Du schreibst Blödsinn.

Es macht mich keinen Cent reicher, wenn es Dir schlecht geht. Im Gegenteil, weil die je mehr Leuten es schlecht geht, desto stärker steigen die Sozialabgaben. Und ich würde es Dir von Herzen gönnen, wenn Du eine bessere Schulbildung und keine Gesundheitsprobleme hättest, so dass Du einen saugut bezahlten Job ausüben könntest. So etwas würde nämlich die Sozialabgaben senken. Ich habe überhaupt nichts von Deinem Elend, im Gegenteil.

Sollte ich aber in meinem Besitz ein identifizierbares Eigentum finden, dass von Dir zu mir verlagert wurde, melde ich mich bei Dir und schicke es Dir gerne zurück. Ich bin nicht auf Deins angewiesen, ich habe mein ganzes Leben gearbeitet, um genau das niemals zu sein.

Auch, auf die Gefahr hin, als fremdenfeindlich da zu stehen: Wie kommt das eigentlich - wir holen millionenfach Leute ins Land und in die Sozialsysteme, die niemals auch nur das Schwarze unterm Fingernagel beigetragen haben und absehbar auch nicht beitragen werden - und diejenigen, die sich den gleichen Topf mit immer mehr Empfängern teilen müssen, wettern über die bösen Besserverdiener?
 
Zuletzt bearbeitet:

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
@Feuerseele
... Im Endeffekt findest Du also, dass alle Anderen ... dafür einstehen müssen, wenn Dich ein Schicksalsschlag trifft, damit Du Deinen Besitzstand waren kannst. Es ist also Deiner Ansicht nach ungerecht, wenn jemand anderes als Du seinen selbst geschaffenen Besitzstand wahren möchte.
Man muss unterscheiden!
Ich bin der Ansicht, dass der Staat nicht für jedermanns Schicksal einstehen muss.
Der Staat muss nur für den Schicksalsschlag derer Bürgr*innen einstehen, die in Vorleistung gegangen sind, in dem sie gegen viel zu niedriges Einkommen/Gehalt für das deutsche System gearbeitet haben.
Die Gesellschaft (also alle anderen) steht in der Bringschuld, all jenen Bürger*innen gegenüber, die im Niedriglohnsektor für den Erhalt von Wirschaft und Wohlstand ihres Landes (z.B. Deutschland) gearbeitet haben.
Es geht um den ehrlichen Ausgleich ALLER Arbeitskräfte!
Menschen sind von Natur aus unterschiedlich stark und schwach in KGS. Körper (KörperKraftleistung) Geist (Bildungsfähigkeit/Denkvermögen) und Seele/Psyche (die sich SelbstAufOpferKraft).

Wer viele Jahre seiner Lebens-Zeit gegen viel zu billige Arbeitszeitvergütung (Einkommen) eingesetzt/investiert hat, ist vor vielen Jahren in Vorleistung gegangen. <Damit steht der Staat und sein reicher Teil der Gesellschaft in der Bringschuld! Das MINDESTE was der Staat tun MUSS, ist: Das Eigentum dieser Menschen zu schützen!...welchens sie nur geerbt haben können, denn: der Niedriglohsektor verhinderter den Erwerb von Eigentum.
Alle Haus-Erben, die im Niedriglohnsektor-Berufen arbeiten, können ihr Erbe/Haus nur durch Verzicht erhalten.
Kommt bei diesen Menschen nun eine Behinderung/Schicksalsschlag hinzu, bekommen sie wegen dem Haus kein H4 und werden dazu gedrängt/genötigt ihr Eigentum zu veräußern, damit sie Geld haben und keine H4 brauchen.

Der deutsche Staat nutzt Armut und Notlangen aus. <Damit sät der d. Staat noch mehr Armut. <UND DAMIT sät Deutschland wachstende Altersarmut in Deutschland. Wer dazu noch länger schweigt macht sich MITSCHULDIG!
Mitschuld = Mitverursachen. Teilhanbende. Die Beteiltigten. ...wie im Guten so im Bösen... "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!"

Schwache/schlechte und Starke/Bessere.....Bildung....
Im Grunde, muss eine jede Gesellschaft heil froh sein, wenn nicht jeder Mensch eine Fachkraft sein/werden kann, denn Gebildetet suchen und nehmen keine Arbeit an, die ihren Bildungsstand nicht enspricht/gerecht kommt.
Bildung ist der Weg für bessere Berufe...aber wer erledigt dann die kontinuierlich anfallenden Arbeiten, die OHNE Bildung erledigt werden? Menschen aus Ländern mit schlechten Bildungssystem?
Bildung beseitigt nicht die Existenz unserer niederen Arbeiten im System!
Es geht um den ehrlichen Ausgleich aller Arbeitskräfte, der SPÄTESTENS dann, wenn Menschen im Niedriglohnsektor in Not geraten sind!
Und das Delta zwischen dem, was Dich Dein Schicksalsschlag gekostet hat und dem, was jemand hat, der diesen Schicksalsschlag nicht erleiden musste, als Zugewinn für den Anderen zu betrachten, ist reichlich abwegig.
Kannst du mir den Sinn dieses Satzes bitte mit anderen Worten erneut liefern/schreiben/darbieten/anbieten? Den Satz verstehe ich so wie er da steht nicht.

Wichtige/relevante Fragen zum Schicksal:
Wo nimmt das Schicksdal seinen Lauf?..wo fängt das Schicksal an? ...und wo und wann kann - wer oder was - die Weichen zum Besseren stellen?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Kannst du mir den Sinn dieses Satzes bitte mit anderen Worten erneut liefern/schreiben/darbieten/anbieten? Den Satz verstehe ich so wie er da steht nicht.

Ich profitiere nicht davon, wenn‘s bei jemandem nicht aus eigener Kraft zum Leben reicht. Ganz im Gegenteil.

Wichtige/relevante Fragen zum Schicksal:
Wo nimmt das Schicksdal seinen Lauf?..wo fängt das Schicksal an?...und wo und wann kann - wer oder was - die Weichen zum Besseren stellen?

Dein Leben wird von zwei wesentlichen Dingen gelenkt - einerseits von Dir selbst, andererseits von äußeren Umständen, die Du nicht beeinflussen kannst. Für letzteres habe ich den Begriff Schicksal verwendet.

Die Weichen, über die der Zug des eigenen Lebens fährt, kannst man nur selbst stellen. Wenn man das nicht tut, tut es auch niemand sonst für Einen.

Zielen die beiden ersten Fragen darauf, ob jemand etwas für seine Lage kann oder ob es Schicksal war? Ich denke, das ist eine Frage, die man mit sich selbst ausmachen muss. Wichtiger ist allerdings die Frage, wie man aus einer blöden Lage wieder herauskommt, egal, wie man hinein gekommen ist. Irgendwie muss es ja weiter gehen.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ich profitiere nicht davon, wenn‘s bei jemandem nicht aus eigener Kraft zum Leben reicht. Ganz im Gegenteil.
Eben, eben, eben!
Weder du profitiertst, noch jene, die nicht aus eigener Kraft können profitieren.

Wenn einem die eigene Kraft, Talent/Vermögen und Mittel nicht ausreichen benötigt er die richtige Hilfe.
Das trifft auf absolut alle Menschen zu!
Darum sollt jeder Jeden helfen!....richtig helfen!
Der deutsche Staat hilft nicht richtig!
Angemessene Hilfe kann gemessen/ermittelt werden!
Falsche Hilfe S C H A D E T !!!
Das deutsche Sozialsystem und seine Mitarbeiter*innen messen/ermessen grundfalsch.
Dein Leben wird von zwei wesentlichen Dingen gelenkt - einerseits von Dir selbst, andererseits von äußeren Umständen, die Du nicht beeinflussen kannst. Für letzteres habe ich den Begriff Schicksal verwendet.
Falsch, es sind 3 Dinge!
Es sind 3 Dinge/Bereiche/Kategorien/FAKTOREN, die Einfluss nehmen!
1x Das eigene Ich/Selbst incl. was dem Einzelnen von Geburt an für den persönlichen Weg des Lebens - mitgegeben ist ODER nicht mitgegebe ist und die Person ausmacht.also was sie - von Grund auf - sein kann oder nicht sein kann.
1x All die fremden/anderen Ich/Selbste, also ANDEREN. Alle anderen sind auch Denkende und damit Eingreifende. Doch: Menschen handeln je nach ihres eigenen Wissens. Darum ist das Grundwissen das einzige Allwissen, was alle Menschen kennen/wissen MÜSSEN. Bei Verstößen gegen das grundelgrende Wissen meldet sich das schlechte Gewissen. Bei Einhaltung des grundelgrende Wissen meldet sich das gute und beste Gewissen. Alle Menschen wissen SELBST ob sie ehrlich zum Grundwissen sind oder ob sie diesem widersprüchlich handeln.
Das grundlegrenden Wissen ermöglicht erst die EXISTENZ von Lügner und Blender (Menschen die andere zu täuschen versuchen). Leidenswege sind Wege, die zur Zeit nicht nur von Lügnern und Blendern gebaut wurden und werden, sondern auch von politisch aktiven Dummköpfen.

1x Alles was von der Natur incl. deren Gesetzmäßigkeiten kommt. ..und KEIN Mensch ändern/beeinflussen kann.
1+1+1 = 3 Fakten. ...es existieren sozusagen 3 Goldene Fakten. .....und die 3 F müssen zuerst bewusst gemacht werden!....erst dann, kann der Mensch grundlegend richtig mitdenken.
Wer ohne die 3 F denkt, liegt definitiv automatisch mehr falsch als richtig.
Die Weichen, über die der Zug des eigenen Lebens fährt, kannst man nur selbst stellen. Wenn man das nicht tut, tut es auch niemand sonst für Einen.
Der Satz/die Aussage ist - nach allem was ich weiß - sowohl wahr als auch falsch!
UND außerdem:
- Weichen, die nicht existieren (oder zu hoch liegen) können nicht gestellt werden.
- Weichen können blockier/manipulieren/in ihrer Funktion gestört werden (z.B. Steine oder sonstige Kleinteile in den Weg/Mechanismus werfen, die das Ganze blockieren/lahmlegen.
Zielen die beiden ersten Fragen darauf, ob jemand etwas für seine Lage kann oder ob es Schicksal war? Ich denke, das ist eine Frage, die man mit sich selbst ausmachen muss.
Nach besten Wissen und Gewissen kann jeder handeln. Darum sind alle Schicksale zu einem Teil dem Willen überlassen/in die Hand gegeben.
Der Wille der Politik, also durch das Denkvermögen der Politiker*innen kommend, haben mein Schicksal in der Hand. Und damit entscheiden Politiker über das Schicksal der ganzen Menschheit. Mein Leidensweg erschaft euren Leidensweg. <Das weiß jeder, der weiß, was ich weiß! Wer nicht weiß, was ich weiß, kann das nicht wissen.
Der beste Wille liegt solange im Dunkeln solange dem Verstand kein Licht aufgeht.
(Zitat gerade frisch gebacken/gedacht/geschwurbelt...von mir persönlich)
Wichtiger ist allerdings die Frage, wie man aus einer blöden Lage wieder herauskommt, egal, wie man hinein gekommen ist. Irgendwie muss es ja weiter gehen.
Das aller beste Mittel für alles ist: Ehrlichkeit zur Wahrheit/Fakten.
-
Und:
Es kommt auf den Grad der blöden Lage an. ...Schwere...Tragweite...und wer mitgerisen wird...
Die blöde Lage des Einzelneen ergibt die blöde Lagen seiner Nächsten und in folge die blöde Lage der ganzen Menschheit.

Aus den allerleichten und oberflächlichsten unter allen blöden Lagen, kommt man am aller schnellsten und mit Leichtigkeit von Selbst heraus.
Aus den allerschwersten und tiefsten, kommt man nur extrem langsam/mit Müh und Not heraus und: niemals ohne fremde Hilfe.
Zwischen diesen 2 Extremmöglichkeiten liegen die unzähligen anderen Lagen incl. der Mittleren.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...Ich weiß nicht, ob ich ein Besserverdienender bin, aber es langt, mein Leben so zu führen, dass ich niemandem auf der Tasche liegen muss.
Wenn du bei all deinen Notwendigkeiten, die du bezahlen musst, nicht auf spottbillige Produkte und Dienstleistungen angewiesen bist und darüber hinaus noch Geld für ein paar Freuden/Genüssen übrig hast, bist du ein Besserverdienender.
Es macht mich keinen Cent reicher, wenn es Dir schlecht geht. Im Gegenteil, weil die je mehr Leuten es schlecht geht, desto stärker steigen die Sozialabgaben.
Den Leuten ergeht es so wie die deutschen Politer*innen und deren Berater*innen denken: SCHLECHT
Und ich würde es Dir von Herzen gönnen, wenn Du eine bessere Schulbildung und keine Gesundheitsprobleme hättest, so dass Du einen saugut bezahlten Job ausüben könntest.
Nach allem was ich ohne bessere Schuldbildung erkannt habe, bin ich mir sicher, dass eine bessere Schuldbildung nur dazu geführt hätte, heute nicht zu wissen was ich weiß.

Ich bin sehr froh darüber keine bessere Schuldbildung bekommen zu haben, wenngleich ich heute auf jene Menschen angewiesen bin, die eine bessere Schulbildung bekommen haben. ...und sie sind auf mich angewiesen, aber das wissen sie nicht.
..Ich habe überhaupt nichts von Deinem Elend, im Gegenteil.
Stimmt in jeder Hinsicht!
Sollte ich aber in meinem Besitz ein identifizierbares Eigentum finden, dass von Dir zu mir verlagert wurde, melde ich mich bei Dir und schicke es Dir gerne zurück. Ich bin nicht auf Deins angewiesen, ich habe mein ganzes Leben gearbeitet, um genau das niemals zu sein.
Wenn es sich um mein geistiges Eigentum handelt, darfst du es behalten. Wenn du willst, gebenich dir sogar alles und täglich mehr. Das muss du mich nur wissen lassen.
Auch, auf die Gefahr hin, als fremdenfeindlich da zu stehen: Wie kommt das eigentlich - wir holen millionenfach Leute ins Land und in die Sozialsysteme, die niemals auch nur das Schwarze unterm Fingernagel beigetragen haben und absehbar auch nicht beitragen werden - und diejenigen, die sich den gleichen Topf mit immer mehr Empfängern teilen müssen, wettern über die bösen Besserverdiener?
Die Besserverdiener können ihr Leben besser genießen, sie haben nach Abzug ALLER Notwendigkeiten (selbst wenn sie hierbei nicht auf Billipgrodukte greifen) Geld übrig.
Menschen in Niediglohn-Berufen können nicht einmal alles Notwendige kaufen und dabei müssen sie sich zwangsweise für Billigware entscheiden.
Beide bezahlten/finazieren die oben genannten Personen. ....und die Menschen mit Niedriglohn-Berufen werden die Nächsten sein. ...die in das Sozialsystem greifen müssen.
Es existern für alle Menschen die SELBEN 24 Stunden! <DARUM ist es extrem ungerecht, dass Menschen mit Niedriglohn - die Zeit ihrtes Leben ZU WENIG Geld bekommen - für andere mitbezahlen müssen UND zu allem Übel, die Nächsten sind, die Sozialholfe benötigen!
Der d. Staat ist dumm, weil keine einzige der politsch aktive Personen nach dem Maß der Goldenen Mitte denken kann. ....oder alle Verantwortlichen das nicht wollen, weil sie das für Unfug halten!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Falsch, es sind 3 Dinge!
Es sind 3 Dinge/Bereiche/Kategorien/FAKTOREN, die Einfluss nehmen!

Stimmt nicht. Richtig. Es ist egal, wie viele Dinge Einfluss nehmen. Es gibt die, auf die Du Einfluss nehmen kannst, und die, auf die Du keinen Einfluss hast. Darauf kam es im Kontext an. Die Zahl der Dinge/Bereiche/Kategorien mag noch viel höher liegen. Es ist vollkommen schnurz, ob Dir andere Selbste oder die Natur Probleme machen, wenn Du nichts tun kannst, um das abzustellen. Diese Unterscheidung bringt Dich keinen Schritt weiter.

Mit Deiner tollen dreifaltigen Denkmethode verlierst Du nur den Überblick, weil Du alles krampfhaft auf „drei“ bürstest. Damit machst Du einiges komplizierter als es ist, anderes vereinfachst Du viel zu sehr. Und bist nebenbei bemerkt nicht in der Lage, jemand anderem gedanklich zu folgen.

Ich bin sehr froh darüber keine bessere Schuldbildung bekommen zu haben, wenngleich ich heute auf jene Menschen angewiesen bin, die eine bessere Schulbildung bekommen haben.

Ich bin darüber überhaupt nicht froh. Es wäre einfacher, mit Dir zu diskutieren, wenn man in Deiner Jugend Dein Hirn besser ausgelastet und dabei gleichzeitig beigebracht hätte, Dein Hirn sinnvoll zu benutzen. Denn dann würdest Du nämlich ohne viele Worte erkennen, dass Deine - und jede andere - starre Denk“methode“ Dich nicht weiter bringen kann, sondern allenfalls im Kreis herum führt.

Nebenbei bemerkt musste ich heute an Dich denken. Ich habe mal wieder Eloy gehört, eine alte deutsche Band. Und was singen sie in „Mighty echoes“?:

Do we know that we're composed
Of the trinity - of heart, soul, and mind
Quelle: https://genius.com/Eloy-mighty-echoes-lyrics

Das Lied ist von etwa 1979. Und dachte mir, dass zumindest der gute Frank Bornemann scheinbar damals schon auf KGS-Spuren gewandelt ist. Die geistigen Pfade, auf denen Du wandelst, dürften etliche andere auch schon betreten haben.

Nun ja, wäre schön, wenn ich Dir auch mal was mitgeteilt haben sollte, was vielleicht Dein Interesse weckt.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Stimmt nicht. Richtig. Es ist egal, wie viele Dinge Einfluss nehmen.
Ja, es ist egal wie viele Dinge Einfluss nehmen, ABER alles incl. alle Dinge sind/liegen in 3 GRUND/Haupt-Kategorien.
Es gibt die, auf die Du Einfluss nehmen kannst, und die, auf die Du keinen Einfluss hast.
Ja. Plus all jenes, dass gerade wird - zur Zeit noch werden im Werden liegt.
...Die Zahl der Dinge/Bereiche/Kategorien mag noch viel höher liegen.
Im Grunde nicht. Im Grunde sind da nur 3.
Eine der Drei ist doppelter Natur. <Dies zu verstehen bedarf einer langen mühsamen Erklärung = Zeit. ...und diese wiederum bedarf den freien Willen, dies genau wissen zu wollen.
Mit Deiner tollen dreifaltigen Denkmethode verlierst Du nur den Überblick, weil Du alles krampfhaft auf „drei“ bürstest.
Ja, aber das ist unvermeidbar und damit ganz normal.
Bei dem KGS-Denken gilt - wie überall - :
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!"​
Mit der KGS Denkmethode bekommt man deutlich mehr zu bedenken als ohne ihr. ...bei gleichbleibender Zeit.

Den Überblick zu verlieren ist - bei der Fülle an geistigem Gut/Material/Information/Denkmaterial - eine logische Folge.

Erschwerend hinzu kommt, dass sich das lebendige Leben schneller ereignet als der Mensch mitdenken kann.
1 menschliches Gehirn kann niemals diese Informationsflut auf einem Blick erfassen und bedenken. ...schon gar nicht feherfrei.
Ich mache - selbst nach vielen Jahren der KGS Denk-Praxis - immer noch Fehler!...und ich denke das wird auch so bleiben.
Außerdem nutzt die Denkmethode solange fast nichts, solange ich damit alleine bin.
Ich weiß, dass ich alles getan habe was ich - von meiner Seite aus - tun kann! + Ich weiß, dass ich den schnellstmöglichen Weg genommen habe!

Nirgendwo auf Erden existiert ein Ort an dem MEHR denkfähige Menschen anzutreffen sind ALS im Internet. Wenn gleich die bestmöglich Nutzung des Verstandes jedem einzelnen SELBST überlassen ist.
Und bist nebenbei bemerkt nicht in der Lage, jemand anderem gedanklich zu folgen.
Es ist mehr umgedreht: Andere sind nicht in der Lage mir zu folgen.

Ich will den falschen Gedanken andere nicht folgen, weil das Falsch nur wertvolle Zeit kostet/vergeudet.
Wenn ich denke, will ich so schnell wie möglich die Richtige und Beste Lösung finden.

Wenn ich erkenne, das ein anderer auf dem Irrweg/Holzweg ist, kann ich nur neben ihm stehen und VERSUCHEN ihn von Weg abzubringen.

Ich habe keinerlei Interesse daran s/eine falsche Denkmethode zu praktizieren!
Und damit ich das nicht zwangsläufig tun muss, bleibe ich Nichtfreimaurer*in. Ich verzichte um des Besseren Willen auf die Freimaurerei, denn die denken ja nicht so gut wie ihnen möglich ist mit. Mir ist es also auch scheiß egal ob ihr meine Person ablehnt.
Was ich zu sagen habe, muss sowieso jedem Menschen bewusst gemacht werden und nicht nur Freimaurern. Ich dacht nur, dass FM die Einzigen sind, mit denen das am schnellstmöglichen geht/vollbracht werden kann. ..na ja und na und?, da habe ich mich halt wiedermal geirrt. Irren ist menschlich.
Ich bin darüber überhaupt nicht froh. Es wäre einfacher, mit Dir zu diskutieren, wenn man in Deiner Jugend Dein Hirn besser ausgelastet und dabei gleichzeitig beigebracht hätte, Dein Hirn sinnvoll zu benutzen.
Ich habe selbst den besten Weg gefunden, wie ich mein Hirn (jedes) am sinnvollsten nutzen kann und dabei ist mir das KGS-Denken aufgefallen.
Ich habe die KGS Denkmethode wahrscheinlich nicht als Erste entdeckt aber zumindest habe ich einen extrem wichtigen Teil der KGS - Denkmethode gefunden/entdeckt, einen, den keiner vor mir erkannt haben muss, denn das wäre ja in der Welt zu sehen/erkennen/bewiesen.
Die KGS-Denkmethode ist der Schlüssel für alle und alles!
Mit der KGS Schlüsseldenkmethode denkt man nur im Grunde an alles, und das ist ja der beste Anfang für alle weiteren Überlegungen.
Denn dann würdest Du nämlich ohne viele Worte erkennen, dass Deine - und jede andere - starre Denk“methode“ Dich nicht weiter bringen kann, sondern allenfalls im Kreis herum führt.
Alles ist ein Kreislauf.
Die Frage ist ob sich ein Kreis schließt. Und was wenn nicht?...ist das vielleicht sogar besser, weil das eine weitere Bewusstseinserhöhung sein könnte, die Stufenweise erfolgt und keine übersprungen werden kann?

Übrigens hast du schon gewusst, dass Menschen, die sich verirrt haben immer im Kreis laufen?
Das tun alle Menschen, weil jeder Menschen einen Linksdrall oder Rechtsdrall besitzt.

Was meine Worte angeht:
Die vielen Worte verhindern, dass Diebe das Beste erkennen können und daher wegwerfen/verwerfen ohne ihren Verlust zu bemerken.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Ja, es ist egal wie viele Dinge Einfluss nehmen, ABER alles incl. alle Dinge sind/liegen in 3 GRUND/Haupt-Kategorien.

Ja. Plus all jenes, dass gerade wird - zur Zeit noch werden im Werden liegt.

Im Grunde nicht. Im Grunde sind da nur 3.
Eine der Drei ist doppelter Natur. <Dies zu verstehen bedarf einer langen mühsamen Erklärung = Zeit. ...und diese wiederum bedarf den freien Willen, dies genau wissen zu wollen.

Die Art und Anzahl der Kategorien, in die Du irgendwas einsortierst, ist vollkommen egal. Sie sollte eben dem Zweck, für den sie gebraucht wird, angemessen sein. Sortierst Du die Bücher im Regal nach Alphabet, nach Größe oder nach Themengebiet? Hat alles seine Vor- und Nachteile. Wichtig daran ist nur, dass es für Deine Zwecke dienlich ist und Du Dich darin zurecht findest.

Aber gut, unabhängig davon eine generelle Antwort:

Es ist mehr umgedreht: Andere sind nicht in der Lage mir zu folgen.

Ich will den falschen Gedanken andere nicht folgen, weil das Falsch nur wertvolle Zeit kostet/vergeudet.
Wenn ich denke, will ich so schnell wie möglich die Richtige und Beste Lösung finden.

In diesen drei Sätzen steckt ein großer Teil des Dilemmas, in dem Du gerade steckst. Du gehst also von vornherein davon aus, dass es Zeitverschwendung ist, Dich auf die ohnehin grundsätzlich falschen Gedanken anderer Leute einzulassen, da sowieso nur Du recht hast und richtig denken kannst. Das ist ziemlich anmaßend alleine schon sehr abstoßend, es geht aber noch weiter.

Du suchst nicht das Gespräch, sondern Zuhörer, denen Du die Weisheit Deiner „Denkmethode“ verkünden willst. Und womit kommst Du um die Ecke?

Mit der KGS Denkmethode bekommt man deutlich mehr zu bedenken als ohne ihr. ...bei gleichbleibender Zeit.

Den Überblick zu verlieren ist - bei der Fülle an geistigem Gut/Material/Information/Denkmaterial - eine logische Folge.

Erschwerend hinzu kommt, dass sich das lebendige Leben schneller ereignet als der Mensch mitdenken kann.

Mit etwas anderen Worten: Auch Du bist nicht nicht in der Lage, Dir selbst zu folgen. Also, mit einer „Denkmethode“, die mehr Verwirrung als Klarheit schafft. Und das Dir aber wichtigste Erkenntnis, nämlich dass das vollkommen absurd ist, nicht zu Bewusstsein kommen lässt.

Viele Gedanken zu haben ist keine Kunst. Die Kunst ist, schnell und effizient den richtigen Gedanken herauszufiltern, so dass Dir Dein Denken im lebendigen Leben hilft, statt Dich auszubremsen. Und zum Beleg postest Du unablässig verworrene Texte, bei denen man sich unwillkürlich fragen muss, ob Du einen an der Waffel hast.

Und genau so kommst Du dann hier auch rüber. Würdest Du Dir von irgend einem anmaßend auftretenden Menschen, der dazu wirkt, als ob er nicht alle Latten am Zaun hat, irgend welche Weisheiten anhören oder, was es noch schlimmer macht, seiten- und bücherweise schwer zu lesenden Müll durchforsten, weil ja ein aus dem Zusammenhang gerissener nicht ganz falscher Gedanke drin stecken könnte?

Ich will den falschen Gedanken andere nicht folgen, weil das Falsch nur wertvolle Zeit kostet/vergeudet.
Wenn ich denke, will ich so schnell wie möglich die Richtige und Beste Lösung finden.

Dieser Gedanke ist ja noch nicht mal falsch. Nur, das geht ausnahmslos jedem und beileibe nicht nur Dir so. Folglich hat auch niemand Zeit, sich mit Deinen Beiträgen zu beschäftigen, so lange sie zum größten Teil und bereits auf den ersten Blick aus Müll bestehen.

Was meine Worte angeht:
Die vielen Worte verhindern, dass Diebe das Beste erkennen können und daher wegwerfen/verwerfen ohne ihren Verlust zu bemerken.

Du solltest Dich vielleicht entscheiden, ob Du Deine Gedanken teilen oder vor Dieben sichern willst.

Bei ersterem ist es notwendig, sie so klar, kurz, prägnant, strukturiert und unmissverständlich wie irgend möglich vorzubringen, damit sie verstanden werden. Sachliche Richtigkeit und Folgerichtigkeit als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt. Bei zweiterem wäre Schweigen die in jeder Hinsicht beste Alternative.

Zum Thema Folgerichtigkeit: Kann ein Gedanke, den Du teilen bzw mitteilen willst, überhaupt gestohlen werden? Du teilst ihn ja in der Hoffnung, dass ihn sich irgend jemand aneignet, mit. Der Begriff des Diebes hat hier keinerlei Relevanz! Hier leistest Du Dir einen fundamentalen Widerspruch, den man mit minimalem Nachdenken finden könnte, der aber mit Dir Deiner „Denkmethode“, die Dich mit Unmengen Gedankenmüll überhäuft, nicht aufgefallen ist.

Es tut mir sehr leid, aber, wenn Du über richtiges Denken dozierst und Dir dabei regelmäßig solche Klöpse leistest, dann kommt das rüber wie „Deine Rächtschreiung is Scheise. Scheib doch soo als Wie ich!“.

Es wohl kaum zu erwarten, dass irgend jemand diese Art Verkündungen widerspruchslos über sich ergehen lässt. Am wenigsten die Freimaurer übrigens, die es gewohnt sind, dass Weisheiten nicht verkündet, sondern diskutiert werden, und die sich ganz bewusst nicht anmaßen, anderen das Denken beibringen zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Das ist ziemlich anmaßend alleine schon sehr abstoßend, es geht aber noch weiter.
Ich finde das nicht abstoßend. Abstoßend fände ich es, wenn das aus einer Machtposition oder aus einer Situation der Unangreifbarkeit heraus so gemacht würde, wie es tagtäglich von Politikern, Prominenten und Journalisten gehandhabt wird. Aus der machtlosen und für unseren Widerspruch erreichbaren Position von Feuerseele heraus ist es mir völlig wurscht.

(Abstoßend finde ich es z.B. auch auf Twitter, wo die reine Struktur des allgemeinen Durcheinanders den Schreiber jeder Diskussion entzieht.)
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Das nehme ich Dir nicht ganz ab.

Aber da Du ja sowieso immer unrecht hast, wäre es für mich ja Zeitverschwendung, Deinen Senf überhaupt auch nur zu lesen oder gar drüber nachzudenken. Wenn ich wissen will, was richtig ist, bemühe ich meinen eigenen Kopf. *)

… und jetzt fühlst Du Dich bestimmt zu mir hingezogen und bist begierig darauf, Dich weiter mit mir auszutauschen. Stimmt‘s? Solltest Du Dir denken „Was ist das denn für einer?“, dann willkommwn im Club, dann stößt es Dich auch ab.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Funktioniert so nicht, weil ich Dich kenne. Vergiß bitte nicht, daß ich Feuerseeles Beiträge auch lese und auch bereits versucht ahbe, mit ihr zu diskutieren.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Mist. Dabei habe ich mir beim Schreiben extra einen falschen Bart angeklebt.

Übrig bleibt trotzdem, dass das nun wirklich keine Basis für einen ersprießlichen Dialog schafft. Es wirkt nicht attraktiv für einen weiteren, konstruktiven Gedankenaustausch - den sie sich ja so sehr wünscht, wie sie ihn selbst vereitelt. Im Gegenteil - es stößt eben ab.

Ich wüßte nicht, wie ich es anders ausdrücken sollte.

Obwohl, bei einem Disziplinarurteil über einen Postbeamten im späten 19. Jahrhundert war die Formulierung der Oberpostdirektion: „ … dass er bewirkte, was zu verhindern seines Amtes gewesen wäre.“. Vielleicht hätte ich daraus was bauen können. Und damit mal einen Beitrag zum Erhalt vom des Genitivs geleistet.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Wenn du bei all deinen Notwendigkeiten, die du bezahlen musst, nicht auf spottbillige Produkte und Dienstleistungen angewiesen bist und darüber hinaus noch Geld für ein paar Freuden/Genüssen übrig hast, bist du ein Besserverdienender.

Und da kommt dann jemand wie Du auf der Suppe daher geschwommen und behauptet, im Namen einer für ihn bequem selbst definierten Gerechtigkeit ein Naturalrecht auf einen Anteil davon zu haben. Jemand, der sich aber gleichzeitig darüber aufregt, dass ein völlig leistungslos geerbter Immobilienbesitz auch wegfallen kann, wenn die Mittel, ihn zu halten, fehlen.

Es fällt wieder mal auf, wie sehr Du mit zwei Maßstäben misst. Dein Argument, dass für jeden die Zeit gleich gleich vergeht, ist Kokololores. Nicht dies ist nämlich der springende Punkt, sondern die Frage, wie man die Zeit, die man hat, nutzt.

Ich bin sehr froh darüber keine bessere Schuldbildung bekommen zu haben, wenngleich ich heute auf jene Menschen angewiesen bin, die eine bessere Schulbildung bekommen haben. ...und sie sind auf mich angewiesen, aber das wissen sie nicht.

„ … bekommen zu haben.“ Klar doch. Schon mal auf die Idee gekommen, dass man sich auch selbst um etwas bemühen kann und auch muss? Damit hättest Du Deine Zeit sinnvoller verbracht als damit, Dir irgendwelche hirnrissigen Weltbilder ausmalen, nach denen ausnahmslos alle, insbesondere die Freimaurer, aber bloß Du selbst nicht an Deinem Elend schuld sind. Weltbilder und „Denkmethoden“ übrigens, deren Absurdität jedem, der auch nur ein bisschen Bildung besitzt, förmlich anspringt! Unbildung und Unfähigkeit, die Fehler und Widersprüche zu erkennen, sind also notwendige Voraussetzungen für Deine Hirngespinste.

Die Wahrheit ist: Gerecht ist, wenn niemand etwas geschenkt bekommt, aber jeder die Möglichkeit hat, sich aus eigener Initiative zu entwickeln. Die Wahrheit ist auch: Wir als Volkswirtschaft hätten sehr davon profitiert, wenn wir noch viel, viel mehr Menschen gehabt hätten, die mehr drauf haben, als als stumpfsinnige Befehlsempfänger widerwillig ihren Job mehr schlecht als recht zu machen - und dann neidvoll ein Recht auf Teilhabe erfinden. Ich habe es jedenfalls niemals erlebt, dass jemand, der konnte und wollte, im Dreck sitzen geblieben wäre. Für ein Leben, wie Du es als das eines „Besserverdienenden“ beschreibst, hat es immer gereicht.

Jeder hat die gleiche Zeit zur Verfügung, stimmt. Manche machen etwas draus und nutzen sie. Und sie sind bestimmt nicht darauf angewiesen, dass ihnen jemand irgendwelche spitzfindig-parasitären Definitionen von Gerechtigkeit vorsetzt, um „leistungslos teilhaben“ zu können.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Thema Bürgergeld:
Der Entwurf der jetzigen ReGIERung wurde ja im Bundesrat abgeschmettert! Wenn ich das richtig mitbekommen habe, moniert die CDU/CSU, dass das Vermögen des Beziehenden bis 60 Tsd. Euro und jedes weiteren Familienmitglieds bis 30 Tsd. Euro unangetastet bleiben soll, ebenso das Haus, in dem der Beziehende wohnt. Richtig?
Nun, wenig Verdienende werden nicht viel Sparen können, mittel Verdienende etwas mehr und gut Verdienende noch mehr und ich kann mir schon vorstellen, dass so mancher sauer ist, dass von ihm gefordert wird, erst mal sein mehr oder weniger hart erarbeitetes Vermögen aufbrauchen muss, bevor SiEr Geld vom Amt bekommt!
Wie das mit einem Haus aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis, da kenn ich die Regelungen nicht!
Dass das Bürgergeld über dem Hartz4-Satz liegen soll, find' ich O.K., wenn ich mir allein die Lebensmittelpreise anschaue, die seit gut 1/2 Jahr so um 30% gestiegen sind!
Und wenn die CDU/CSU behauptet, dass durch die Bürgergeldregelungen arbeitslose Menschen verleiten würden, lieber auf dem Sofa liegen zu bleiben, statt Arbeit zu suchen, zeigt mir, welches Bild diese Politrickser von den Bürgern haben!
Oder haben die da von sich auf andere geschlossen?
Nun ja, die sind ja schon so weit oben, dass sie von den Sorgen&Nöten der Basis nix mehr mitbekommen!
Und wenn sie so tun, als ob, dann nur, um wiedergewählt zu werden!
Messt sie nicht an ihren Worten, sondern an ihren Taten!
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Und wenn die CDU/CSU behauptet, dass durch die Bürgergeldregelungen arbeitslose Menschen verleiten würden, lieber auf dem Sofa liegen zu bleiben, statt Arbeit zu suchen, zeigt mir, welches Bild diese Politrickser von den Bürgern haben!

Als jemand, der selbst lange Zeit Hartz IV bezogen hat, muss ich zugeben: In gewisser Weise stimmt das sogar - allerdings nicht in dem verargumentierten Sinne. Es ist eben immer das, was dabei herauskommt, wenn man eine komplexe Situation auf ein simples, eindimensionales Ursache-Wirkungschema reduzieren will, um eine griffige politische Kampfansage zu gewinnen, die in jedem Bierzelt verstanden werden soll.

1. Wer so etwas behauptet, der muss sich im Gegenzug fragen lassen: Warum denn im unteren Bereich die Löhne so niedrig sind, dass am Ende der Unterschied zwischen Arbeit und Sozialgeld so unbedeutend ist? Was man als Hartz IV - Empfänger erhält, das stellt das Existenzminimum dar. Nicht das Bürgergeld ist zu hoch, sondern es sind die Löhne im unteren Bereich zu niedrig, selbst für Arbeitnehmer mit Ausbildung & Berufserfahrung.
Parteien wie CDU/CSU haben sich u.a. den ökonomisch denkenden Bürger auf die Fahnen geschrieben. Und genau dies tut der eine oder andere dann: Warum sollte ich arbeiten gehen, wenn ich durch einen Vollzeitjob nur so unwesentlich mehr Geld habe, als dieses Existenzminimum?

2. Viele Empfänger von Hartz IV dürften ein gewisses Lebensalter erreicht haben. Parteien wie die CDU/CSU reden zwar immer davon, das der Renteneinstieg später erfolgen müsste, als es jetzt der Fall ist. Nur kann ich in der Wirtschaft keine Akzeptanz erkennen, auch mal jemanden einzustellen, der die 50 oder gar nur 40 bereits überschritten hat. Allerdings kann ich feststellen, dass in dieser Frage langsam ein Umdenken erfolgt.

3a. Was man als ehrlicher Bewerber um eine Arbeitsstelle heutzutage erlebt - das ist oft desillusionierend. In den vordigitalen Zeiten war es üblich, das schriftliche Bewerbungsunterlagen zurück geschickt wurden ("zu unserer Entlastung"). Das hatte vor allem zwei Gründe: Der Wert der Unterlagen als solcher sowie die Privatsphäre. Denn schließlich handelt es sich um persönliche Daten, die man da versendet.
Heutzutage wünschen sich Firmen i.d.R., dass man Bewerbungsunterlagen digital einreicht. Das ist verständlich und nachvollziehbar, man sollte aber zumindest ein Minimum an Umgang mit den digitalen Unterlagen erwarten - und das passiert oft nicht.
Erfahrungsgemäß versendet man als Bewerber heutzutage rund 50% seiner digitalen Bewerbungen in einen digitalen Orkus. Man erhält keine Antwort und zwar gar keine, nicht einmal eine automatische Antwort über auch nur den Eingang. Jeder Trottel kann heutzutage eine automatische Antwort schalten und eine standardisierte Absage versenden, für alle jene, die nicht in Frage kamen. Zumal man den Behörden Absagen auch vorzuweisen hat.
Der Aufwand für die Firmen ist heutzutage vergleichsweise gering zu früher (keine Rücksendungen mehr, kein Porto), wenn man entsprechend organisiert ist.
Woran hakt es also? Mangelndes Interesse?
Tatsächlich überlegte ich zeitweise, Unterlagen postalisch zu versenden - um den Empfänger zu zwingen, Briefe zu öffnen und händisch etwas anfassen zu müssen.

3b. Oder große Firmen gehen dazu über, dass ich meine Unterlagen gleich in eine Art Datenbank einzuspeisen habe. Unpersönlicher geht es nicht mehr, zumal man es oft gern hätte, ich wäre da erst einmal so eine Art digitale Karteileiche für spätere Zeiten. Sie mögen mir versichern, all dies sei gesetzeskonform, würde nach gewissen Fristen automatisch gelöscht usw. usf. Nur was für ein Vertrauen soll ich darin haben, wenn es in der Vergangenheit selbst bei den ganz großen IT-Firmen auch immer wieder Datenlecks und -diebstahl gegeben hat?
Ich selbst habe dann einmal versucht, bei einem solchen Unternehmen die Personalabteilung telefonisch zu erreichen ("für Rückfragen"). Nach einem halben Dutzend Versuchen gab ich auf, ich kam über die Pforte nie hinaus. Es war leider nie jemand von der Personalabteilung erreichbar.
Also suchen sie nun Mitarbeiter, oder nicht? Was soll ich von so einem Unternehmen denn halten?
Wenn sie schon das nicht auf die Reihe bekommen, dann bekommen sie vllt. auch ganz andere Dinge nicht auf die Reihe.
Und Unterlagen einzureichen, nur un deren "Pool" zu füttern: Nein, das werde ich ganz bestimmt nicht tun.

3c. Und klar: Ein jeder sucht die eierlegende Wollmilchsau.

3d. Überhaupt, digitale Bewerbungen ... natürlich braucht man dafür auch eine digitale Anbindung.
Der Rechner selbst ist meistens nicht das Problem. Für ein paar Bewerbungen reicht schließlich auch eine alte Schüssel - und die treibt man schon auf, man bekommt sie von jemandem sogar geschenkt. Das Problem ist die Netzanbindung ... und ja: Auch ein Minimum von 50€/Monat für eine Internetverbindung ist für einen Empfänger von Hartz IV erst einmal zu stemmen. Vor allem, da ja noch einmal Strom (50€) und Smartphone (20€) oben drauf kommen.
Und da rede ich jetzt nicht von irgendeinem "Luxus", es stellt das untere Ende eines erwarteten Standards an Kommunikation dar.
Natürlich kann es andere, "kostenarme" oder "kostenlose" Möglichkeiten geben (Internetcafé, Bibliotheken und nicht zuletzt Freunde) geben.
Wie das funktioniert, das hat uns dann nicht zuletzt Corona gezeigt (gut, eine Ausnahme, aber nun gut ...): Da schrien zum Lockdown plötzlich alle "Internet, Internet" - nur habe ich leider keines. Und nicht nur sind alle Internetcafés und Bibliotheken geschlossen, sondern man hat auch alle öffentlichen Hotspots abgeschaltet (warum eigentlich?). Also lande ich wieder im 19.Jh.: Brief, handschriftlich - der nicht bearbeitet wird, weil alle auf diesen Gedanken gekommen sind und der Empfänger im Homeoffice sitzt ...
Aber auch unter normalen Umständen zeigt sich, dass man ohne eigene Internetverbindung kaum ein bemühtes Bewerbungsverfahren nicht bewältigt: Man ist einfach nicht so kurzfristig erreichbar, wie es das email und der heutige Bewerbungslauf vorsieht. Es gehen Termine an einem vorbei, weil man sein email nur alle 2-3 Tage abrufen kann, o.ä.

3e. Es kommt vor, dass das, was Firmen von einem Bewerber erwarten, nicht mit dem konform ist, was den Gesetzen entspricht - und die Behörden es deshalb nicht unterstützen. Ich bewarb mich für das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Starnberg, als Koch. Man ließ mich 3 Tage Probe arbeiten - was so nicht mehr zulässig ist (max. 1 Tag und auch nur bei fester Stellenzusage). Kostenlos natürlich, und Fahrtkosten wurden nicht übernommen. Letztlich fuhr ich im Zuge meiner Bewerbung 5x zum Arsch der Welt und wieder zurück, was Fahrtkosten von knapp 60€ bewirkte.
Unterstützung durch die Behörden: Null, machen sie nicht.
Für einen Empfänger von Hartz IV ist das viel Geld, man spart sich einen solchen Betrag wortwörtlich vom Munde ab.
So ein Procedere kann man als Empfänger von Hartz IV bestenfalls 1x im Monat finanzieren - wenn überhaupt.

4. Es gibt Menschen, die nicht (mehr) arbeiten wollen und lieber auf Hartz IV bleiben. Ich kenne solche Menschen, die dies privat auch so äußern (wenn auch nur einen). Solche Menschen wird man auch durch Zwangsmaßnahmen nicht in die Arbeit bringen. Sie haben auch früher schon das System kreativ umgangen und werden dies auch in Zukunft tun.
Man steckt sie in Maßnahmen, Betreuungen, Bildungsmaßnahmen usw. usf., i.d.R. in Maßnahmen externer, privater Anbieter. Tatsächlich schafft man dadurch Arbeitsplätze für andere in anderen Bereichen, die es sonst mutmaßlich nicht gäbe.

5. Als Empfänger von Hartz IV darf man praktisch nichts durch eine Teilzeitarbeit hinzuverdienen. Die Freibeträge sind derartig klein, dass dies kaum lohnt und verdient man mehr, dann wird einem praktisch alles wieder weg genommen. Selbst wenn man nur ein (ggf. sogar Vollzeit-)Ehrenamt bei einer anerkannten, charitativen Organisation ausführt, schielen sie schon auf eine noch so kleine Aufwandsentschädigung, die man da ggf. erhält.

6. Zeitweise war ich Klient gleich mehrerer Berater. Ich beschloss, diese auch zu nutzen, und dies nicht nur als leidiges Pflichtprogramm zu absolvieren. Allerdings sind die Maßnahmen der Berater teils widersprüchlich oder blockieren sich sogar gegenseitig.
Man kommt irgendwann dahinter, dass es sich mehr um gewaltige Geldmaschinen handelt, mit vielen Mitarbeitern. Es handelt sich um Selbstläufer, die mehr sich selbst bedienen, als den Betroffenen. Und wenn man einmal kurzfristig jemanden braucht, dann ist er gerade im Urlaub, krank, auf Schulung oder gerade nicht da.
Dabei war ich noch so eine Art Vorzeigeklient, denn ich wollte ja etwas erreichen und gab Gas. Zeitweise war ich es, der ihnen in den Hintern trat, denn von selbst hätte sich nichts bewegt.

7. Jammern kann man immer viel, aber damit ändert man nichts. In der Summe und vor allem mit der Zeit stumpft man als Empfänger von Hartz IV aber an der Erfolglosigkeit ab, mit der man sich da bemüht: Willkommen in der "Hartz IV-Falle"! Bei mir war dies zeitweise (fast) eine Art Vollzeitjob. Jeden Tag Termine, manchmal zwei und man fährt von Termin zu Termin, bei dem außer viel Blabla wenig bis nichts heraus kommt.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Was kann man also stattdessen tun, um das gewünschte Ziel - Empfänger von Sozialgeld wieder in sozialversicherungspfligtige Arbeitsplätze zu bringen - zu erreichen?

zu 1. Die Löhne im unteren Bereich müssen steigen, und zwar deutlich (20-30%) - oder die Mieten und Nebenkosten müssen dementsprechend sinken.
Auch eine teure Metropole braucht Arbeitnehmer, die die Stadt am Laufen halten, Köche, Kellner, Handwerker, Pflegekräfte bis hin zur Putzfrau.
Wenn sich ein Arbeitnehmer nicht einmal mehr den allerkleinsten Wohnraum auf dem allerkleinsten Niveau leisten kann, oder 50% und mehr für allein nur diese lebensnotwendigen Lebenshaltungskosten aufwänden muss, dann läuft etwas schief, und zwar gewaltig.

zu 2. Es muss die Bereitschaft der Unternehmen geben, auch ältere Arbeitnehmer einzustellen. Es kann nicht sein, das wir bis in immer höhere Lebensalter arbeiten sollen - nur will diese Arbeitnehmer dann keiner haben.
Derzeit kann ich allerdings ein Umdenken in Teilen der Wirtschaft erkennen. Galt früher jemand mit 50 als kaum mehr vermittelbar, weil man der Ansicht war, sein Know-How sei veraltet und außerdem fiele er ständig und/oder länger aus Gesundheitsgründen aus, so zeichnet sich mittlerweile an anderes Bild ab. Denn tatsächlich sind es die Älteren, die zuverlässig und diszipliniert ihren Hintern aus dem Bett heben, während die Jüngeren wenig belastbar sind, sich häufig krank melden und es mit der Disziplin auch nicht gerade weit her ist. Von den fehlenden Grundlagen, teils katastrophal, gar nicht erst zu reden.

zu 3a. Wer in einer Zeit mangelnder Mitarbeiter diese sucht: Der muss auch bereit sein, dafür etwas zu tun.
Es soll niemand hofiert werden müssen, die Firmen müssen aber zumindest zu dem Minimum an Prozedere bereit sein, welches auch in vordigitalen Zeiten Gang und Gäbe war. Es kann digital umgesetzt sein, aber eine automatische Eingangsbestätigung und eine standardisierte Absage kann ein jeder versenden - und zwar in wenigen Minuten.

zu 3b. Wer seine potentiellen Mitarbeiter nicht einmal anhören mag, ja, sie zu einer Karteileiche für spätere Zeiten degradiert: Der muss sich auch nicht wundern, wenn er keine bekommt. Eine tolle Homepage einer großen Firma macht sie nicht automatisch zu einer guten Firma.
Wenn es sich denn überhaupt um echte Stellenangebote handelt, sondern gleich nur um Pseudo-Stellenangebote.
Firmen müssen aufhören, Stellenangebote auszuschreiben, die keine solchen sind - denn das gibt es auch.
Es werden Stellenangebote z.B. rein aus Marketinggründen ausgeschrieben: Schaut her, wir sind so erfolgreich, wir suchen laufend neue Leute!
Oder eine Chefetage will ihren internen Mitarbeiter den Spiegel vorhalten: Seht mal, ich kann viele gute Leute haben, wenn ihr nicht so spurt, wie ich das will!
Kein Wunder, wenn ein Bewerber da nie jemanden von der Personalabteilung erreicht: Es gibt das Stellenangebot gar nicht, es handelt sich lediglich um heiße Luft für andere Ziele.

zu 3c. Kein Mitarbeiter kann alles oder hat jede Qualifikation, insbesondere ein jüngerer Mitarbeiter nicht. Wer immer nur die Besten haben will, der bekommt am Ende überhaupt keinen. So mancher, formal geringer qualifizierter Mitarbeiter ist während seiner Tätigkeit über sich hinaus gewachsen und hat Fähigkeiten gezeigt, die er hatte, aber formal nicht belegen konnte.

zu 3d. Wenn man will, das Menschen sich zeitgemäß bewerben und verbunden sind, dann muss es diese Möglichkeit für sie auch geben. Das bedeutet weder, dass man jedem einen Rechner schenkt (wie ich bereits schrub: Den treibt man schon irgendwo auf, es gibt mehr als genug "Computerschrott"), noch bedeutet das, mit dem Gießkannenprinzip an alle Geld zu verteilen.
Es könnte z.B. Extrazuwendungen geben, wenn ein Empfänger von Hartz IV einen Internetzugang hat (und auch nur dann), denn schließlich kann er diesen dann auch mit einer Rechnung belegen. Der Staat könnte aber auch einen Vertrag mit einem Netzanbieter abschließen, zu verbillgten Konditionen, denn schließlich handelt es sich um viele Menschen. Und jener steht dann nur für Empfänger von sozialen Geldern zur Verfügung.
Es gibt viele Möglichkeiten, solche Probleme auch einmal kreativer abzuhandeln - andere europäische Länder können das ja schließlich auch. Anstatt, wie hier und typisch deutsch, sich immer nur mit "Rechtsfragen" und "Haftungsproblemen" heraus zu reden. Es gibt für alles Lösungen, wenn man dies nur will.

zu 3e. Die Firmen müssen aufhören, von Bewerbern Maßnahmen zu erwarten, die nicht (mehr) gesetzeskonform sind (in meinem Fall sogar ein "soziales" Unternehmen, das BRK, geradezu eine Unverschämtheit), oder die Behörden müssen die Spielräume haben, dies auch einmal unterstützen zu können (wenn es belegt wird, was es ja auch meistens wird). Ggf. muss es die Möglichkeit geben, dass Aufwandsentschädigungen auch vorab gezahlt werden können, denn als Empfänger von Hartz IV kann man das nicht mehr vorfinanzieren (und zwei Monate auf die Erstattung warten).
Firmen müssen aufhören, Mitarbeiter zunächst nur Zeitverträge zu geben (und die auch noch einmal zu verlängern). Die Probezeit gibt es ohnehin, da sieht man schon, ob einer etwas drauf hat oder nicht. Wer einen Mitarbeiter zu einer "2jährigen Probezeit" degradiert, der braucht sich auch nicht wundern, wenn er sich mit dem Unternehmen nicht identifizieren kann - zumal bei vergleichsweise unteren Positionen.

zu 4. Es muss eher positive Maßnahmen geben, als negative. Mit Zwangsmaßnahmen erreicht man bei Unwilligen auch nichts. Wie dies konkret aussehen kann ... nun, das weiß ich auch nicht. Sollen sich die ganzen, akademischen "Experten" dazu etwas einfallen lassen, wofür haben wir sie denn (aber die können auch nur eines, gescheit daher reden)?
Man sollte Wege finden, die Betroffenen auch einmal anzuhören, und zwar persönlich - und nicht durch irgendwelche abgehobenen Umfragen oder Studien, denn wir wissen alle: Dabei kommt dann auch nichts heraus. Vielleicht lädt man mal ein paar Hundert zu einem Symposium ein, schräge Idee, na und? Und dann lässt man sie sprechen - sie werden schon etwas zu sagen haben!

zu 5. So mancher, der ggf. länger aus dem Arbeitsleben heraus ist: Für den ist eine Vollzeitstelle, zumal wenn es da erfahrungsgemäß auch kracht, eine Art Überforderung.
Es sollte Möglichkeiten und Modelle geben, jemanden erst einmal mit einer Teilzeitstelle und teilzeitfinanziert unterzubringen. Möglicherweise mit einer Befristung und/oder einer Limitierung, es soll ja keine Maßnahme zur Unternehmensförderung sein. Ich zweifle nicht daran: Es dürfte einige geben, die dann wieder in den Arbeitsprozess hinein wachsen, die Vorteile sehen, und ja: Geld ist nicht Alles. Mal wieder unter die Menschen kommen: Auch das ist ein Teil der Arbeitswelt, denn als Empfänger von Hartz IV vereinsamt man schnell.

zu 6. Der ganze Wasserkopf an "Beratern" bedarf einer Überprüfung und Überarbeitung - nicht nur im sozialen Bereich. Wir haben uns in den letzten 20-30 Jahren einen Überbau an Wichtigtuern, Selbstdarstellern und Referenten heran gezüchtet, der seinesgleichen sucht. Diese Meschpoke beherrscht nur vier Dinge wirklich gut, nämlich reden, ratschen, quatschen und labern.
Und komisch: Über diesen Apparat, deren Saläre, diese Kosten redet niemand!

zu 7. Ich befürchte: Diesen Aspekt kann man nur durch mehr Geld der Betroffenen lösen.
Das Problem: Als Empfänger von Hartz IV vereinsamt man, und zwar ganz schnell. Das Bier in der Kneipe kann man sich höchstens mal einmal im Monat leisten. Gäste zu sich nach Haus einladen kann man aber auch nicht, denn man kann sie auf eigene Kosten nicht bewirten.
Verständnisvolle, besser gestellte Freunde wissen das. Sie kommen zu Besuch und bringen das Bier selbst mit. Ein Glück, wenn man sie hat.
Denn so oder so:
Man schließt sich mit anderen Leidensgenossen zusammen und teilt sich die Kosten - mit dem zwangsläufigen Ergebnis, dass man immer nur mit denselben "Losern" zusammen hängt und sich die Gesprächsthemen immer um dasselbe drehen. Andere bauen noch mehr ab. Ich für meinen Teil habe mir wenigstens die Gesprächsrunden auf irgendwelchen Supermarktparkplätzen erspart.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.681
1.8 Mio Ausländer ohne deutschen Pass beziehen Hartz4.

Lass mal grob überschlagen.

Sagen wir 450 Eur Hartz4, Amt zahlt Strom Miete Heizung also nochmal im Schnitt 800 euro drauf. Dann bei den meisten noch Kindergeld sagen wir 200 Euro pauschal für jeden. Lass aufrunden gesamt auf 1500 eur im Monat.

1.8 Mio* 1500 eur = 2.7 Milliarden Euro im Monat

Sind 33 Milliarden Euro Steuergeld im Jahr, welches arbeitslose Ausländer buchstäblich ins Klo sch*ißen.

Mit diesen 33 Milliarden ließe sich womöglich sinnvolleres anfangen.

Gleichzeitig wird uns gesagt, dass das "Rentensystem vor dem Kollaps steht".

Finde den Fehler.
 

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