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Sozialsystem und seine ungerechte Verteilung von Eigentum

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
Nun, Lupo, mit 'ungerecht' meinte ich, dass da ein Mensch sein Leben lang hart gearbeitet hat und lediglich 4 Monate die materiellen Früchte dieser Maloche genießen konnte!

Ja, stimmt - das sind die Fälle, bei denen man wirklich am liebsten schreien möchte. Mein langjährigster und bester Freund - wir sind zusammen eingeschult worden - ist vor drei Jahren sehr plötzlich vertorben. Er war gerade dabei, nach 42 Arbeitsjahren seine vielen gesammelten Überstunden abzufeiern, um dann seinen passiven Teil seiner Altersteilzeit anzutreten - und konnte seine Freiheit drei Wochen lang genießen. Seufz. :flennen:

Einziger Trost ist, dass er sich nicht alles für den Ruhestand aufgespart hat, wie es früher üblich war. Hab ich auch nicht. Das wäre auch der Rat, den ich jedem geben würde. Was die Zukunft bringt, weiß eben niemand.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.530
etwas OT (pardon)

kann man vielleicht sagen, daß das Empfinden von "ungerecht" soetwas ist was einem potentiell auch selbst schaden kann ..

ich muß dabei an dieses Interview denken :

"Zwölf Jahre nachdem sie ihren Christian zu Grabe tragen musste, hegt Gabriele Müller jedoch keinen Groll mehr. Der Flugzeugabsturz von Rainer Schaller hat bei der Frisörin jedoch Gefühlschaos ausgelöst. Um besser klar kommen zu können und aus Selbstschutz versucht Gabriele Müller diese Themen in Schubladen zu packen: „Der Tod unseres Sohnes, die jahrelange Aufklärungsarbeit der Loveparade-Geschehnisse mit einem Prozess ohne Urteil – wenn man das nicht einschließt in irgendwelchen Schubladen, kann man das nicht ertragen. Das geht einfach nicht. Durch den Absturz haben sich diese Schubladen wieder geöffnet und das Thema Loveparade ist wieder sehr präsent.“

Die Hinterbliebenen der Familie Schaller tun Gabriele Müller indes unendlich leid: „Denn ich weiß wie sich das anfühlt. Das weiß ich und das tut mir leid.“
Quelle
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.095
Ja, stimmt - das sind die Fälle, bei denen man wirklich am liebsten schreien möchte. Mein langjährigster und bester Freund - wir sind zusammen eingeschult worden - ist vor drei Jahren sehr plötzlich vertorben. Er war gerade dabei, nach 42 Arbeitsjahren seine vielen gesammelten Überstunden abzufeiern, um dann seinen passiven Teil seiner Altersteilzeit anzutreten - und konnte seine Freiheit drei Wochen lang genießen. Seufz. :flennen:

Mein Beileid. Ohne natürlich Näheres zu wissen: Vielleicht wäre er älter geworden, hätte er weniger Überstunden gemacht. Und falls nicht, dann hätte er in seiner Lebenszeit mehr von seinem Leben gehabt, als nur Arbeit.
Pesönlich kannte ich Menschen, die in ihrem falschen Ehrgeiz immer wie die Irren geschuftet haben, oft als Selbstständige und zunächst sehr erfolgreich, um schließlich doch zu scheitern, vor den Ruinen ihres Lebenswerks zu stehen um schließlich sehr krank zu werden und zu versterben. Menschen, die sich selbst als "Workaholics" bezeichnet haben und sich dies als Etikett der eigenen Auszeichnung an die Brust geheftet haben. Bei einem ehemaligen Freund, langjährigen Chef und Geschäftspartner konnte ich allerdings auch feststellen: Er mag zwar viel und lange gearbeitet haben, Tag für Tag, seine Arbeit war aber ziemlich entfernt davon, auch effizient zu sein.
Viel "arbeiten" bedeutet nicht zwangsläufig, es käme auch viel dabei heraus. Ein Aspekt, den ich auch bei anderen Chefs schon beobachten konnte.

Einziger Trost ist, dass er sich nicht alles für den Ruhestand aufgespart hat, wie es früher üblich war. Hab ich auch nicht. Das wäre auch der Rat, den ich jedem geben würde. Was die Zukunft bringt, weiß eben niemand.

Es kann sicherlich nicht schaden, etwas auf die hohe Kante zu legen - wenn man es überhaupt kann. Aber nicht zuletzt Corona, aber auch meine Lebens- und Berufserfahrung vor Corona, haben mir gezeigt: Nur weil man gerade eine erfolgreiche Phase hat, bedeutet das nicht, es ginge automatisch immer so weiter. Viele Menschen, die das geglaubt haben und sich darauf verlassen haben, sind am Ende genau an diesem Denken gescheitert.
Und schließlich: Das Leichenhemd hat keine Taschen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
Danke, Giacomo! Ne, sagen wir es mal so - seine Gesundheitsprobleme hingen wohl eher mit seiner Konfektionsgröße zusammen.

Mit für den Ruhestand „aufsparen“ habe ich Dich alleridngs auf die falsche Fährte gelockt, sorry. Mir ging es da weniger ums Geld - aber ich habe früher so viele Menschen kennen gelernt, die bei allem, und sei es nur der Bau einer Modelleisenbahn sagten „Nee, keine Zeit dazu. Das mach ich mal, wenn ich im Ruhestand bin.“.

Und dann ist es natürlich traurig, wenn der Sensenmann zu früh anklopft oder einfach der Gesundheitszustand nicht mehr das zulässt, wozu keine Zeit war, als es Zeit dazu war. Und, wenn wir schon OT sind: Beonders absurd kam es mir immer vor, dass die Leute, die sagten, dass sie keine Zeit zu nichts hatten, aber jeden Abend stundenlang vor der Glotze hockten. Als ob das keine Zeit wäre, die man auch sinnvoll verbringen könnte … ich habe jedenfalls die Glotze deswegen so ziemlich komplett aus meinem Leben verbannt bzw erst gar nicht richtig rein gelassen. Es gibt besseres … und wenn‘s nur Löcher in die Luft gucken und sinnieren ist.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Nach dem Krebstod meiner 54-jährigen Mutter 1979, aber erst recht nach dem Ableben meines 60-jährigen Dads 1985 wurde
Get it while you can
zu einem Lebensmotto von mir!
Hab' ich bis heute, 65-jährig, eingehalten!
Und ich bereue nichts:
Als ich da im Februar 1985 mit 150 Tsd. DM als reicher Waise da stand, rieten mir alle Freunde, ich solle das Geld anlegen und von den Zinsen leben!
Hab' ich nicht gemacht, sondern die Kohle so auf den Kopf gehauen, wie ich es für meine Eltern gewünscht hätte!
Nach 2 Jahren war ich Pleite, aber glücklich und dann begann der 'Ernst des Lebens'
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.095
Mit für den Ruhestand „aufsparen“ habe ich Dich alleridngs auf die falsche Fährte gelockt, sorry. Mir ging es da weniger ums Geld - aber ich habe früher so viele Menschen kennen gelernt, die bei allem, und sei es nur der Bau einer Modelleisenbahn sagten „Nee, keine Zeit dazu. Das mach ich mal, wenn ich im Ruhestand bin.“.

Das ist in der Tat Blödsinn. Das sind dann die Leute, die sich schließlich zu Tode langweilen, weil sie überhaupt nicht wissen, wie sie die Zeit totschlagen sollen, die ihnen nunmehr zur Verfügung steht. Seine Hobbies und Interessen sollte man schon vorher entwickeln.
Allerdings gibt es auch Dumpfbacken, die überhaupt nicht fähig sind, sich überhaupt für irgend etwas zu interessieren. Auf meinem Gang durch die Niedrungen des Lebens sah ich solche Zeitgenossen. Sie sitzen, arbeitslos, tagaus, tagein, von Morgens früh bis Sonnenuntergang (Sommer!) auf dem Parkplatz eines Supermarktes und trinken Bier, mehr oder weniger dieselben 5-6 Figuren. Ich glaube nicht einmal, dass sie im eigentlichen Sinne Alkoholiker sind. Sie reden nicht einmal groß miteinander und tun nichts anderes, als Löcher in die Luft zu starren.

Als ob das keine Zeit wäre, die man auch sinnvoll verbringen könnte … ich habe jedenfalls die Glotze deswegen so ziemlich komplett aus meinem Leben verbannt bzw erst gar nicht richtig rein gelassen. Es gibt besseres … und wenn‘s nur Löcher in die Luft gucken und sinnieren ist.

Ob ich derzeit meine Zeit wirklich sinnvoll verbringe, das kann ich nicht wirklich sagen. Immerhin mehr aktiv als passiv, eigentlich habe ich immer etwas zu tun, was meine Synapsen ein wenig in Bewegung hält. Und ja: Während der Corona-Zeiten, arbeitslos, lief bei mir auch die Glotze, aber wenigstens dann zu 90% Dokus. Seit nunmehr einem Jahr lebe ich aber ohne Glotzen-Empfang, auch wenn ich eine Glotze besitze (an den Rechner angeschlossen).
Mir geht nichts ab, und ich bemühe mich auch Null, Empfang zu erhalten (obwohl das kaum ein Problem wäre).
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
Mein ehemaliger Klassenlehrer war auch so der Typ, voll ackern und um dann als Rentner reisen zu können. Hätte bei ihm super geklappt, er wäre kurz nach der Wende Rentner geworden und hätte als Lehrer eine gute Rente bekommen. Dummerweise ist er 1985 mit Mitte 50 gestorben.

Und ich war gestern auf der Beerdigung eines Freundes aus Kindertagen, 58, Hirnhautentzündung. War im Krankenhaus, aber ob die was falsch gemacht haben oder er mit seiner Sturheit unbedingt nach Hause wollte, weiß keiner so genau.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Ja, ja, diese Rentner, die nichts mit sich anfangen zu wissen oder etwas anfangen wollen, wenn sie auf Rente sind, die aber nicht mehr erleben!
Als ich 'ne Zeit lang im Haus Blumenthal gelebt habe, meinte mein Anleiter aus der Tischlerei mal zu mir:
"Ich geh' ja bald auf Rente und dann werd' ich gutes Geld haben und kann reisen, wohin ich will! Und Sie, Herr...? Sie haben ja nicht viel Geld zur Verfügung!"
Dabei grinste er mich spöttisch an!
Ich antwortete lapidar:
"Nun, Herr Kühl-Borrisch, wer weß, ob Sie überhaupt Ihre Rente erleben? Mein Dad z.B. fiel mit 60 einfach tot um!"
Da fiel ihm sein Grinsen aus dem Gesicht, er schluckte schwer und das war's dann!
Back to Topic:
Heute wollen sich ja SPD/FDP/Grüne/CDU/CSU im Vermittlungsausschuss über das Bürgergeld einigen.
Auf dem Tisch liegt:
-die Erhöhung soll bleiben
-Sanktionen schon vom ersten Tag an statt erst nach 6 Monaten
-vorhandenes Vermögen soll schon nach 1 Jahr statt nach 2 Jahren angetastet werden
-der Freibetrag von 60.Tsd Euro soll von 60 TSD. Euro auf 40.Tsd. Euro reduziert werden
Nun ja, ich möchte mal wissen, welcher Normalverdiener, der eine Familie ernähren muss, 40 Tsd. Euro ansparen kann!
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
Ich kann aus sicherer Quelle sagen:
Das kann schon ein Gutverdiener nicht.
Meine Exfrau hat in 2 Jahren ca. 15 000 Euro gespart. Jeden Monat 800 Euro (ca. ein Drittel ihres Gehaltes) weggepackt und wenn ich gefragt habe, was das soll: Ist mein Geld, damit kann ich machen was ich will. Als sie dann dachte, es reicht, ist sie ausgezogen, Scheidung eingereicht und das Geld hat natürlich trotzdem nicht gereicht. Aber sie hat mir permanent vorgeworfen, ich kann nicht mit Geld umgehen.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Thema Bürgergeld:
Der Entwurf der jetzigen ReGIERung wurde ja im Bundesrat abgeschmettert! Wenn ich das richtig mitbekommen habe, moniert die CDU/CSU, dass das Vermögen des Beziehenden bis 60 Tsd. Euro und jedes weiteren Familienmitglieds bis 30 Tsd. Euro unangetastet bleiben soll, ebenso das Haus, in dem der Beziehende wohnt. Richtig?
Ja, so habe ich das auch verstanden.
Die CDU/CSU will, dass weiterhin das Eigentum der Bildungsschwächeren hin zu den Bildungsstärkeren und daher Besserverdiendenden verlagert wird, in dem der Staat die Notlage seiner schwächeren Bürger*innen ausnutzt, die sich eine Behinderung zugezogen haben.

CDU/CSU will, dass langjährige deutsche Steuerzahlende, die ihr Leben mit einem Niedriglohn-Berufen bestritten haben + eine Behinderung bekommen haben + einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt haben, dessen Bearbeitung und Ergebnis Jahre lang auf sich warten lässt, da das Widerspruchsverfahren mehrer Jahre lang dauert, + 1 Haus besitzen, welches nach den H4 Regeln (und Bürgergeld?) zu groß ist, weiterhin sofort ihr Haus verkaufen müssen.
Wer einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellt, muss mehrer Jahre warten. Exakt in dieser Wartezeit wird das Eigentum der ärmeren deutschen Bürger*innen hin zu den reicheren Bürger*innen (inzwischen verschiedner Natioanalitäten) verlagert.

Wäre die CDU/CSU (und der gesamte deutsche Staat) ehrlich, so müssten die Häuser aller Erwerbsminderungsrentenantragstellende zumindest so lange geschützt/verschont/unangetastet bleiben, wie die deutsche Bürokratie dauert. Das psychisch-leidliche Widerspruchsverfahren bei Erwerbsminderungsrenten dauert Jahre.

Behinderte Hausbesitzer, die auf die Entscheidung der Erwerbsminderungsrente warten + keine Arbeit finden, mit der ihre Krankenkasse bezahlt ist + kein H4 bekommen, verschulden sich bei der Krankenkasse und die KK schickt sofort das Hauptzollamt. So werden Bürger*innen zum Verkauf gedrängt....ggf. zu früh.

Weil Erwerbsminderungsrenten auch rückwirkend ausbezahlt werden, ist/steht der deutsche Staat in der Pflicht, den Wartenden über das Sozialsystem zumindest die Krankenversicherung zu bezahlen.
Aktuell muss ich leider den deutschen Staat beschuldigen, die Notlage seiner schwächeren Bürger*innen ausnutzen, und deren Eigentum zu den Reichen und Besserverdienenden hin zu verlagern!
Nun, wenig Verdienende werden nicht viel Sparen können, mittel Verdienende etwas mehr und gut Verdienende noch mehr und ich kann mir schon vorstellen, dass so mancher sauer ist, dass von ihm gefordert wird, erst mal sein mehr oder weniger hart erarbeitetes Vermögen aufbrauchen muss, bevor SiEr Geld vom Amt bekommt!
Mühsames Sparen oder Erhalten von einem Haus, lohnt sich für alle Menschen in Berufen mit Niedriglohn nicht mehr, weil das Grund-Risiko des erkranken können viel zu hoch ist, und eine Behinderung dazu führt, das man per SOZIALSYSTEM (H4-Regelung/Bürgergeld?) sofort alles verkaufen muss.
Alle Niedrigverdienende, sind im Grunde dumm, wenn sie ihr Geld sparen oder ein Haus erhalten, anstatt sich in gesunden Tagen ein schönes Leben zu machen, WEIL es vorauszusehen ist, dass jeder Mensch früher oder später durch Krankheit/Behinderung in eine Notlage kommen kann.

In diesem angeblichen Sozial und Rechtsstaat, sind nur noch all jene Menschen, die mühelos sparen oder ein Haus erhalten können (Besserverdiende), vor dem menschlichen Grundrisiko abgesichert. ...von relativ gut bis aller bestens abgesichert.
Menschen mit Niedriglohn-Berufe werden vom deutschen Staat menschenunwürdig behandelt.
Niedriglohnempfänger sparen/erhalten heute, dass was Besserverdienenden von morgen erwerben.

Alle die mit Verzicht ein Haus erhalten, sollten sich das gut überlegen. Nach meiner Erfahrung ist es sinnvoller, sein gesundes Leben zu genießen und schöner zu machen. Alles andere wäre angesichts des unsozialen deutschen Sozialsystems ein viel zu hohes Risiko!
Wie das mit einem Haus aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis, da kenn ich die Regelungen nicht!
Man muss sein Haus verkaufen, wenn es nicht die vorgegeben Maße hat.
Die wenigsten Häuser besitzen diese Maße. Inzwischen sind die meisten Häuser ja größer.
Und wenn die CDU/CSU behauptet, dass durch die Bürgergeldregelungen arbeitslose Menschen verleiten würden, lieber auf dem Sofa liegen zu bleiben, statt Arbeit zu suchen, zeigt mir, welches Bild diese Politrickser von den Bürgern haben!
Ja, das beweist, dass Politiker ein Bild haben, welchens den aller meisten Bürger*innen nicht würdig und gerecht kommt.
Messt sie nicht an ihren Worten, sondern an ihren Taten!
An den Taten + an den unterlassenen Taten messen!, erst dann stimmt das Messergebnis.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...dass ein völlig leistungslos geerbter Immobilienbesitz auch wegfallen kann, wenn die Mittel, ihn zu halten, fehlen.
Um über Erbe gerecht denken/urteilen zu können, z.B. ob eine Immobilie wegfallen darf, muss der erlernte Berufe und dessen Verdienstmöglichkeiten genauestens angesehen werden. Mit vielen Handwerksberufen ist der Erwerb einer Immobilie unmöglich, diese Arbeiter*innen können nur durch Erbe ein Haus besitzen. Dieses Erbe muss ein Rechts und Sozialsstaat schonen/schützen. Zumindest eine Zeit lang.

Ein sozial gerechter Staat verschont geerbte Immobilie, die Menschen besitzen, deren Beruf den Erwerb von Eigentum nicht ermöglichen.
Wenn der deutsche Staat verhindern will, dass Eigentum zu den Reichen verlagert wird, gibt es keine andere logische Lösung!
...Dein Argument, dass für jeden die Zeit gleich gleich vergeht, ist Kokololores. Nicht dies ist nämlich der springende Punkt, sondern die Frage, wie man die Zeit, die man hat, nutzt.
Ich sagte nicht, dass Zeit für jeden gleich vergeht.
Ich sagte: Keiner bekommt pro Tag MEHR Zeit ALS der Andere, da nur 24 Stunden pro Tag existieren.
Das bedeutet, dass keiner MEHR Zeit hat, um das Geld für seinen Lebensunterhalt und mehr (z.B. Haus) zu verdienen.
Das wiederum bedeutet, dass ein menschenwürdiger menschengerechter Mindeslohn an ZEIT gebunden ist.
Der Mensch IST Zeit! Der Mensch ist die Arbeitszeit.
ZEIT = Geld! Die Erde gibt ihre 24 Stunden gleichwertig an alle Menschen! <DARUM existiert ein wahrer realer aktueller Mindestlohn, den aber schon lange nicht mehr alle Betriebe bezahlen können. Alle bisherigen Regierungen haben den Kampf zwischen Mensch und Maschine verpasst.
-
Zeit nutzen?, du meinst um etwas zu leisten/arbeiten?
Bei dem Mindestlohn kann man sich doch selbst bei Verausgabung nichts leisten!

Solange die Menschheit und ihrer Regierungen nicht begreift, dass allein der Einsatz von Arbeitszeit eine Leistung ist, die die Existenz erhalten können muss, kann die Welt nicht gerechter werden.
Alle Diskussionen über Leistung und Leistungsgerechtes Einkommen sind grundfalsch, weil die ZEIT GLEICHVIEL für alle ist und auch alle niedere leistungsschwache Arbeiten erledigt werden müssen.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass man sich auch selbst um etwas bemühen kann und auch muss?
Ja, das mache ich. Aber ich kann doch nichts dafür, wenn ich viel zu billig bezahlt werde.
Und seit ich mein geistiges Eigentum entdeckt habe, bemühe ich mich vergeblich um die kostenlose Weitergabe.

Schon mal daran gedacht, dass man sämtliche Weltverbessernde Ideen niemals alleine verwirklichen kann?

Die Wahrheit ist: Gerecht ist, wenn niemand etwas geschenkt bekommt, aber jeder die Möglichkeit hat, sich aus eigener Initiative zu entwickeln.
Die Wahrheit ist: das Leben ist geschenkt aber im Unterhalt unverschämt teuer geworden.
Zuerst muss genug Geld zum Überleben da sein, ansonsten ist jede eigene Initative unmöglich.
... Ich habe es jedenfalls niemals erlebt, dass jemand, der konnte und wollte, im Dreck sitzen geblieben wäre. Für ein Leben, wie Du es als das eines „Besserverdienenden“ beschreibst, hat es immer gereicht.
Wach auf! Diese Zeiten sind vorbei!
Jeder hat die gleiche Zeit zur Verfügung, stimmt. Manche machen etwas draus und nutzen sie. Und sie sind bestimmt nicht darauf angewiesen, dass ihnen jemand irgendwelche spitzfindig-parasitären Definitionen von Gerechtigkeit vorsetzt, um „leistungslos teilhaben“ zu können.
Leistungslos teilhaben, WEIL sie voele Jahre gegen zu wenig Geld Leistung erbracht haben!
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Die Art und Anzahl der Kategorien, in die Du irgendwas einsortierst, ist vollkommen egal. Sie sollte eben dem Zweck, für den sie gebraucht wird, angemessen sein.
Nein, das ist nicht egal, denn es handelt sich um DIE obersten 3 Kategorien, die allem zugrundeliegen und überall + allzeit + in allen Fällen absolut unveränderbar gültig sind.
...Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Die durch/mit ZEIT kommen und gehen!
...Du gehst also von vornherein davon aus, dass es Zeitverschwendung ist, Dich auf die ohnehin grundsätzlich falschen Gedanken anderer Leute einzulassen, da sowieso nur Du recht hast und richtig denken kannst.
Kein Mensch hat immer Recht, also auch ich nicht! ...und du/ihr auch nicht.

Dem grundsätzlich Falschen zu folgen, ist eine verheerende Dummheit!
Ich bin ein guter Mensch und will ein guter Mensch bleiben, darum muss ich mich an das Grundlegende halten. Unabhängig davon, ob meine Umwelt/Umfeld/Mitmenschen sich ebenso an das Grundlegende halten.
Jedem steht es FREI sich an das grundlegende Wissen zu halten.

Auf grundsätzlich Falsches lasse ich mich nicht ein!
Aber ich gehe auf das Falsche ein und versuche meinem Nächsten zu sagen, warum er sich irrt.
Ich bin bereit alles was ich erkannt habe und von der Richtigkeit überzeugt bin, sofort weiterzugeben. ...damit andere Menschen so schnell wie möglich bestens Bescheid wissen, falls sie das nicht selbst erkannt haben.
Du suchst nicht das Gespräch, sondern Zuhörer, denen Du die Weisheit Deiner „Denkmethode“ verkünden willst.
Die Denkmethode benötigt in erster Linie Anwender keine Zuhörer. Man kann sie nur durch Praxis verstehen lernen.
Ich brauche also keine Zuhörer, sondern Menschen, die die KGS- Denkmethode SELBST herausfinden. ...wollen
..Die Kunst ist, schnell und effizient den richtigen Gedanken herauszufiltern,
Dazu gehört auch die Sprachgewandtheit.
Ich gehöre wahrscheinlich zu den langsam Denkenden und sprachlich Unbegabten.
Aber Langsamkeit und sprachliche Unbegabtheit machen ein Gedankengut ja nicht zu einem schlechten Gedankengut.
...unwillkürlich fragen muss, ob Du einen an der Waffel hast.
... schwer zu lesenden Müll...
... Folglich hat auch niemand Zeit, sich mit Deinen Beiträgen zu beschäftigen, so lange sie zum größten Teil und bereits auf den ersten Blick aus Müll bestehen.
Du solltest Dich vielleicht entscheiden, ob Du Deine Gedanken teilen oder vor Dieben sichern willst.
Ich habe mich vor 8 Jahren schon dazu entschieden meine Gedanken zu teilen. ABER: Ich kann nicht anders Schreiben!
Und so macht offensichtlich der Müll mein Gedankengut zusätzlich Diebstahlsicher.
Ich kann/darf/soll/muss/will mein Gedankengut nicht vor Dieben sicheren! ES IST vor Dieben sicher! Denn:
Diebe denken anders!​
Bei ersterem ist es notwendig, sie so klar, kurz, prägnant, strukturiert und unmissverständlich wie irgend möglich vorzubringen, damit sie verstanden werden.
Nun, wenn das so ist, verzichtet die ganze Welt auf das Erkenntniswissen, welches nicht klar, kurz und unmissverständlich gesagt werden kann, insbesondere wenn dies ein Mensch erkannt hat, der sich nicht klar, kurz, strukturiert und unmissverständlich ausdrücken kann.
Zum Thema Folgerichtigkeit: Kann ein Gedanke, den Du teilen bzw mitteilen willst, überhaupt gestohlen werden? Du teilst ihn ja in der Hoffnung, dass ihn sich irgend jemand aneignet, mit. Der Begriff des Diebes hat hier keinerlei Relevanz!
Mitgeteilte Gedanken sind im Grunde keine gestohlene Gedanken. Sie bilden aber auch kein vollständiges Gedankengut.
Da alles was ich über Foren mitteilen kann, nur ein Teil der Summe eines ganzen Gedankengutes ist, das Ganze aber mehr ist als die Summe seiner Teile, ist der Begriff des Diebes in Sache Vollständigkeit relevant.
Diebe sind Unbekannte und Unbekannten kann man nichts in die Hand geben.
Hier leistest Du Dir einen fundamentalen Widerspruch, den man mit minimalem Nachdenken finden könnte, der aber mit Dir Deiner „Denkmethode“, die Dich mit Unmengen Gedankenmüll überhäuft, nicht aufgefallen ist.
Nö, dir ist nicht aufgefallen, dass Diebe durch das Wählerisch Sein ein unvollständiges Diebesgut haben könnten.
Und da Diebe für gewöhnlich Unbekannte sind und über ihren Diebstahl schweigen, kann ich Diebe nicht alles geben, was sie brauchen.
Nur nachträglich ehrliche Diebe kann man alles nachträglich geben.

Die KGS- Denkmethode macht logisches Denken nicht überflüssig! Im Gegenteil, kinderleichte Logik ist Grundvoraussetzung.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
Um über Erbe gerecht denken/urteilen zu können, z.B. ob eine Immobilie wegfallen darf, muss der erlernte Berufe und dessen Verdienstmöglichkeiten genauestens angesehen werden. …

Leistungslos teilhaben, WEIL sie voele Jahre gegen zu wenig Geld Leistung erbracht haben!

Ich transkribiere Deinen Beitrag einfach mal so, wie ich ihn verstehe:

a) Berufstätigkeit in einem Vollzeitjob muss so viel abwerfen, dass man davon leben und auch Dasaeinsvorsorge betreiben kann.
b) Ererbter Immobilienbesitz sollte zum „Schonvermögen“ gehören.

Das sind doch zwei Punkte, über die man zumindest diskutieren kann.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Ich hätt' da mal 'ne Frage:
Stimmt das, dass, wenn man Hartz 4-Bezieher wird, sein Haus verkaufen muss, wenn es größer als die vom Gestz vorgeschriebene Größe hat, um dann erst mal vom Erlös leben zu müssen?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Danke für die Info, Lupo!
Zu §12 SGB kann ich auch einiges sgen, denn der trifft auf mich zu:
Mein Sachbearbeiter meinte mal zu mir, dass es nicht mehr auf die Größe der Wohnung (offiziell sind 49qm für einen Alleinstehenden erlaubt)ankommt, sondern ob sich die Mietkosten im Rahmen halten!
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Aah, da ist beim Bearbeiten etwas schief gelaufen, also noch mal:
Danke für die Infos, Lupo!
Zu §12 SGB kann ich auch etwas sagen, denn der trifft auf mich zu:
Mein Sachbearbeiuter meinte mal, dass es nicht mehr auf die Größe einer Wohnung ankommt (bisher waren 49qm für Alleinlebende erlaubt), sondern ob sich die Miet(Neben)kosten im Rahmen halten!
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
@Feuerseele
Es ist völlig egal, wie Du es zu begründen versuchst.
Es ist nie egal wie man etwas zu begründen versucht, da dies von der Wahrheit/Fakten bestimmt wird.
Im Endeffekt findest Du also, dass alle Anderen (und etwas anderes ist der Staat in diesem Fall nicht) dafür einstehen müssen, wenn Dich ein Schicksalsschlag trifft, damit Du Deinen Besitzstand waren kannst.
Ja und nein, da es auf die Personen ankommt und um welches Schicksales es sich handelt.
Oder ob ein Schicksal weiteres Schicksal ergeben hat (Kausalität des Schicksals).
-
Wir leben in rücksichtslosen Zeiten, in der selbst gesunde Menschen ein hartes Schicksal erleiden, wenn der Gesunde kein studierfähiges Gehirn besitzt.
Der erste Besitz der sozialer Ungleichheit und Spaltung ist das Gehirn und seine Leistungskraft. Der Besitz eines qualifizierteren Gehirns ist ausschlaggebend für den besseren Beruf und damit besseren Lebensunterhalt. Daher lässt sich m.E. sagen:
Das Gehirn ist des Menschen Schicksal.​
Deinem Gerechtigkeitsbegriff kann ich da leider nicht folgen.
Wäre Gerechtigkeit eine Person, so müsste sie nur Augen für das große Ganze haben und die Harmonie/Ordnung des großen und Ganzen im Sinn haben.
Gerechtigkeit erkennt die Ursachen von Schieflagen bereits in ihren Anfängen.
Am Anfang ist das Übel Bringende noch klein und leicht entgegenzuwirken/beseitigen.
Später ist ein Übel immer schwerer aus der Welt zu schaffen. Darum muss die Gerechtigkeit so früh wie möglich ausgleichen/angleichen. Oder das Eine oder Andere, was Übel verursachen wird, gar nicht erst zulassen/dulden.

Wäre Gerechtigkeit eine Person, so würde das einfache Grundwissen ihr die oberste Richtschnur sein.
 

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