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Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Diese "Ehrenamtlichen" haben natürlich keine polizeiliche Kompetenz und haben auch sonst keine Gewalt(im Sinne der Gewaltenteilung).
Die übernehmen einfach nur Verantwortung für ihre Gemeinschaft...die Starken helfen den Schwachen wenn man so will.
Nobel gedacht.
Doch die Erfahrung mit solchen Projekten zeigt folgende Entwicklung:
1. Die Bewohner sind auf Grund von Vorkommnissen oder Medienberichten besorgt.
Sie gruppieren sich und organisieren eine Nachbarschaftswache.
2. Es geschieht nichts.
3. Es geschieht nichts.
4. Es geschieht nichts.
5. Den Mitgliedern wird langweilig. Sie quittieren still und heimlich ihre Mitarbeit.
6. Wer jetzt noch Streife läuft, will Macht ausüben. Er will den Bösewichtern zeigen,
daß er nicht wehrlos ist.
7. Es tauchen immer noch keine Bösewichter auf.
8.a Der Wächter bestimmt selbst, wer ein Bösewicht ist, damit er endlich mal aktiv sein kann
oder
8.b Der Wächter wird selbst zum Bösewicht, um den anderen zu zeigen, wie wichtig seine Arbeit doch ist.

In beiden Fällen entwickelt sich so ein Projekt immer zum Schaden von irgendjemand Unschuldigem.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Hallo Al

Die freiwillige Feuerwehr hat auch öfter mal nichts zu tun und dort quittiert doch auch niemand weil es ihm zu langweilig wird.
Es ist doch gut für alle Beteiligten wenn Ruhe herrscht und die Mitglieder der Gemeinschaft sich in "Geborgenheit" fühlen können, ....falls mal was ist dann ist jemand da und hilft.
Es ist eine Art Versicherung für den Fall der Fälle.

Und wenn man mal weiter zurück geht in der Zeit, wo es noch Stämme gab, dort haben die Krieger(Beschützer) auch nicht aus einer Langeweile heraus plötzlich Schuldige gesucht und angefangen Unschuldige aus der eigenen Gruppe zu fressen.(Außer psychopatische Priester haben diese dazu angestiftet:hexe:)

Lieben Gruß
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Wie es gab psychopatische Priester ? :bibber: :hide:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Wie es gab psychopatische Priester ? :bibber: :hide:
Ich vermute, Adept meint einige der archaischen Kulte, in denen Menschenopfer durchgeführt wurden.

Hallo Adept,
die freiwillige Feuerwehr ist ein gutes Beispiel.
Du kennst bestimmt die Geschichten von den Brandstiftern, die alle Feuerwehrleute waren.
Aber Feuer ist eine reale tägliche Gefahr und die Abwehr dieser Gefahr hat nichts mit hoheitlichen Aufgaben zu tun.
Für die Stammeskrieger haben wir seit einigen Jahrhunderten staatliche Angestellte, die Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben
übernehmen.
Von mir aus kann jede Gemeinde/Siedlung/Straßenzug ihre eigene Wehr bilden.
Ich lach dann später, wenn sie herausfinden, daß sich mal wieder genau die ungeeignetesten Typen
durchgesetzt haben.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Ich vermute, Adept meint einige der archaischen Kulte, in denen Menschenopfer durchgeführt wurden.

Ja wie diverse Dinge die im Namen der Kirche gemacht wurden.

Aber man soll ja nicht alles negativ sehen.


Nicht alle Brandstifter sind oder waren bei der Feuerwehr.

Schön das Du Feuer als eine reale Gefahr einschätzt, aber nicht jeder will Feuer löschen oder kann es.

Liegen manche Menschen auf der Straße , werden sie einfach liegen gelassen.
Auch eine Aufgabe der Feuerwehr z.b .
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

die freiwillige Feuerwehr ist ein gutes Beispiel.
Du kennst bestimmt die Geschichten von den Brandstiftern, die alle Feuerwehrleute waren.
Hallo Al

Klar, aber das sind natürlich Ausnahmen, die berüchtigten schwarzen Schafe.
Ich will nicht glauben das die Feuerwehr frustrierte Pyromanen anzieht. :D

Wie es gab psychopatische Priester ? :bibber: :hide:

Klar Sis, die gibt es heute auch noch. :D
Und hey, keine Angst, du erkennst sie sowieso nicht und hast ganz sicher schon wleche getroffen.:cocococktail:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Klar, aber das sind natürlich Ausnahmen, die berüchtigten schwarzen Schafe.
Bei der riesengroßen anzahl untadeliger selbstloser Helfer sind die Fälle statistisch kaum erwähnenswert.
Ich will nicht glauben das die Feuerwehr frustrierte Pyromanen anzieht. :D
Kindergärten ziehen Pädophile an, Kleptomanen zieht es in Kaufhäuser, VT´ler in internetforen
und Pyromanen zur Feuerwehr. Ist so.
Und aus dem Grund finden Möchtegern-Sheriffs Bürgerwehren so interessant.


Klar Sis, die gibt es heute auch noch. :D
Und hey, keine Angst, du erkennst sie sowieso nicht und hast ganz sicher schon wleche getroffen.:cocococktail:
Naja, die zahl der menschenopfernden Priester in Mitteleuropa wird nicht soooo groß sein.
oller Kinderschreck :cheers:
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Siehe da.
Bürgerwehren sind momentan stark im kommen.
Zum Beispiel die Black Belt Patrol aus Genf.
«Wir sind nicht bewaffnet. Wir gehen auf die Strasse, in die öffentlichen Verkehrsmittel und überall dorthin, wohin man uns ruft», sagt er. Er wolle Präventionsarbeit leisten. Seine Sicherheitsleute verteilten auf ihrem ersten Rundgang Visitenkarten mit einer Handynummer. Wenn jemand in Schwierigkeiten sei, könne er dort anrufen.
quelle

In Finnland gibt es die "Soldiers of Odin".
Der Gründer sagt von sich selber er sei Nationalsozialist.
Der Polizeichef sagte:
Freiwillige Nachbarschaftsarbeit ist unterstützenswert.
Es sei sehr gut, dass die Bürger sich für die Sicherheitsfrage in ihrer Umgebung interessieren.
Patrouillen dürften nicht rassistisch motiviert sein. Dennoch verweist er auf gute Beispiele für die Zusammenarbeit der Polizei mit Bürgern, um die lokale Sicherheit zu gewährleisten.
quelle
In Deutschland ist so eine Aussage von einem Polizeichef eher undenkbar, zumal der Staat eh nicht so gerne Konkurrenz hat.
In Frankreich gibt es auch zig Bürgerwehren.

Wie es mir scheint wollen jetzt auf einmal viele in Deutschland lebende das auch machen.
Man kann auf Facebook zuschauen wie praktischen jeden Tag eine neue Gruppe entsteht, von Großstädten bis hin zu dem kleinsten Dorf.

Normalerweise bin ich für Bürgerwehren, aber diese spontanen Gründungen welche auf Wut beruhen, mit Leuten die höchstwahrscheinlich keine Ahnung haben in sicherheitstechnischen Angelegenheiten. Ich befürchte die richten mehr Schaden an, auch an sich selbst, und ziehen diese ganze Idee dahinter in den Dreck.

ps: Falls der thread zu alt ist darf gerne ein neues Thema daraus gemacht werden, das Thema ist ja brandaktuell.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Sollten sich diese Mitbürger an den Militia der USA orientieren und diese als Vorbild nehmen?
Militia News | Militia News and information from MilitiaNews.com.
das Leute die sich nur Prügeln wollen dort genauso falsch aufgehoben sind wie
diejenigen die in Gefahrensituationen völlig hilflos sind ist verständlich.
Aber wie sollte sich dann eine Bürgerwehr "profitionell" aufstellen - da beliebt
nur ein Sicherheitsdienst, Söldner oider eine milde Form einer Militz.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Einfach nur ohne Waffen ein wenig Präsenz in Problemgebieten zeigen ist so meine Idee von Bürgerwache. Man muß sehen, dass Interesse am Frieden liegt und es muß klar werden, dass geschaut wird.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Sicher, denn es kann schon ausreichen, wenn in einer Gemeinschaft das Gefühl entsteht, dass da wer aufpasst.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Ich stamme aus Delmenhorst-Düsternort, da ham wir aufeinander aufgepasst!
Und die Mammies hatten ihr Nudelholz!
Schwanzlose(Sry, Mods, mir ist kein anderer Ausdruck eingefallen) Bürgerwache bringts nicht!
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Ganz im Gegenteil, die bessere Waffe ist ein Telefon. Mit einer Waffe in der Hand hast Du ganz schnell die A-Karte. Gewalt, wenn überhaupt nötig, ist Sache der Polizei. Den wilden Westen hier, das braucht keiner.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Sollten sich diese Mitbürger an den Militia der USA orientieren und diese als Vorbild nehmen?
Schwierig, wirklich schwierig. Ich halte so etwas wie die Bürgerwehren in den USA eher für eine Lebenseinstellung. Die Menschen hier bei uns haben diese Lebenseinstellung eher nicht so. Aber auch in den USA gibt es genug Spinner, Rassisten usw.
In den USA geht es ja darum dass der Staat beim Thema Sicherheit versagt(oh wunder) und die Menschen sich selber helfen. Ja, sich sogar selber helfen dürfen.
Wie es aussieht ist der Staat dort auch gar nicht gewillt für Sicherheit zu sorgen. Schau mal die Entscheidung unten KLICK
Entweder kann ich Englisch schwer verstehen, oder aber dort steht, es gibt keine Pflicht der Polizei das Individuum vor Verbrechen zu schützen.

Und gerade Sicherheit ist doch das wichtigste überhaupt für Gemeinschaften. Niemand wird an einem unsicheren Ort leben wollen, geschweige denn was investieren.

Wie gesagt, schwierig sich die USA als Vorbild zu nehmen.

Aber wie sollte sich dann eine Bürgerwehr "profitionell" aufstellen - da beliebt
nur ein Sicherheitsdienst, Söldner oider eine milde Form einer Militz.
Professionell geht hier eigentlich kaum da Waffen, und die Ausbildung an diesen, Tabu sind hier bei uns.
Aber ja, die Sicherheit sollte besser in privater Hand liegen, meinetwegen auch in privaten Sicherheitsdiensten.
Wenn diese nämlich nicht für Sicherheit sorgen, ihre Leistung nicht erbringen, werden diese einfach gekündigt und der nächste Anbieter wartet schon.
Bei unseren momentanen Monopolisten für Sicherheit kann man ja leider nicht kündigen, obwohl die Leistungen extrem schlecht sind, siehe sämtliche Statistiken.

Einfach nur ohne Waffen ein wenig Präsenz in Problemgebieten zeigen ist so meine Idee von Bürgerwache. Man muß sehen, dass Interesse am Frieden liegt und es muß klar werden, dass geschaut wird.
Aber es wird dann wahrscheinlich nur beim schauen bleiben. Interesse am Frieden ist gut. Es gibt übrigens einen Revolver von Colt der heisst nicht ohne Grund Peacemaker. :D

Keine Gang fühlt sich beeinträchtigt wenn einfach nur unbewaffnete Wächter zusehen.
Das sieht man in England immer wieder ganz gut.
Hier mal ein kleines Beispiel, dort sind Cops(unbewaffnet) und die können rein gar nichts machen.
Keine Panik, in dem Video ist keine krasse Gewalt zu sehen. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=fJaDA4OkLSQ

- - - Aktualisiert - - -

Ganz im Gegenteil, die bessere Waffe ist ein Telefon. Mit einer Waffe in der Hand hast Du ganz schnell die A-Karte. Gewalt, wenn überhaupt nötig, ist Sache der Polizei. Den wilden Westen hier, das braucht keiner.

So ein unrealistischer Quatsch. Krass.
Sogar der Pizzadienst ist schneller da als die Polizei. Du kannst ja gerne weiterhin darauf vertrauen, aber erzähle doch nicht den Leuten die sollen komplett auf die Polizei und deren Schutz vertrauen. Das ist fast schon fahrlässig...:lol:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Tut mir leid, Adept. aber was Du unrealistisch nennst, damit habe ich Erfahrung. Das funktioniert gut, und das Gewaltmonopol liegt beim Staat, nicht beim Bürger. Gewalt erzeugt Gegengewalt - und das wollen wir doch beide nicht?
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Tut mir leid, Adept. aber was Du unrealistisch nennst, damit habe ich Erfahrung. Das funktioniert gut, und das Gewaltmonopol liegt beim Staat, nicht beim Bürger. Gewalt erzeugt Gegengewalt - und das wollen wir doch beide nicht?
Dann viel Glück weiterhin mit dem Telefon als Waffe (Kommt dir selber nicht irgendwie albern vor nein?)
Ja, staatliche Monopole sind gut, habe verstanden.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Das ihr überhaupt nach Bewaffnung ruft, macht mir mehr Sorgen. Obendrein würde ich einer zu (Jäh-)Zorn neigende Person keine Waffe anvertrauen wollen.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Obendrein würde ich einer zu (Jäh-)Zorn neigende Person keine Waffe anvertrauen wollen.
Würde ich auch nicht wollen, man kann es aber nicht verhindern, das ist halt das Problem.

Man könnte jetzt höchstens sagen, die jähzornige Person würde dir, wenn du auch bewaffnet wärst, wahrscheinlich eher nichts tun, denn sie läuft Gefahr dabei drauf zu gehen.
Es gibt da so einen Spruch. Gott schuff den Menschen, aber erst Colt machte sie alle gleich..irgendwie so.
Ein Starker kann einen Schwachen gegenüber Gewalt anwenden, ihn ausbeuten, was auch immer...aber durch Colt war dieses nicht mehr ohne weiteres möglich. Er machte alle gleich :D
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Stadtwächter oder gemeinsam Wachsen

Wenn Bewaffnung, dann nur wenn gleichzeitig ein strenger moralischer Kodex angenommen wird.
 

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