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Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

wer will das nich sis aber was wäre dann mit der ganzen Verantwortung und den schönen dingen die dazu gehören?? :egal:

Ja, ich glaube das ist das problem. Speziell im Berufsleben muss man meistens mit dem Tempo mitgehen. Man muss bestimmte Zeitabläufe abhalten und rutsch damit automatisch ins Hamsterrad mit rein
Man kann sich nur bis zu einem bestimmten Punkt bewusst dagegen stellen- und das liegt dann bei jedem selbst. Ich glaube wenn man das Problem erkannt hat, ist das schon ein Anfang.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

wer will das nich sis aber was wäre dann mit der ganzen Verantwortung und den schönen dingen die dazu gehören?? :egal:

Naja,ich denke mal wenn man teils den Druck wegnehmen würde .
Dann wäre es sicherlich nicht verkehrt!
Ich denk mal wenn der Mensch etwas weniger Druck hätte,würde der eine oder andere vielleicht auch wieder mehr freude in Berufsleben zeigen.
Und somit auch mehr Verantwortung.
Und auch den Willen sich Fortzubilden!

Denn Tele hat das schon richtig beschrieben, Schönheit einer Sache liegt auch im kleinen.
Das kleine sehen wir halt häufig nicht,weil wir zu schnell an etwas vorübergehen!


Ja, ich glaube das ist das problem. Speziell im Berufsleben muss man meistens mit dem Tempo mitgehen. Man muss bestimmte Zeitabläufe abhalten und rutsch damit automatisch ins Hamsterrad mit rein
Man kann sich nur bis zu einem bestimmten Punkt bewusst dagegen stellen- und das liegt dann bei jedem selbst. Ich glaube wenn man das Problem erkannt hat, ist das schon ein Anfang.

Ja Gaia,da hast Du recht.

Ich kenne es zum Beispiel aus der Pflege ,Pflege im Minutentakt!!!

Grade in der Häuslichen Pflege ist es meiner Meinung sehr sehr heftig.

Man bekommt halt für eine Tätigkeit so und soviele Minuten und mußt zusehen wie Du fertig wirst.
Kommen dann irgendwelche Sachen dazu die nicht eingeplant sind.

Wie ein Sturz oder halt auch ne Stau mit dem Auto .
Hast Du schon ganz schlechte Karten!!!

Genauso in der Einrichtung!
Ist knapp besetzt dann darf auf keinen Fall etwas dazwischen kommen.
Werden dann noch Leute krank.

Ist Chaos pur angesagt.
Du mußt trotzdem alles packen,duschen ect.

Du mußt dann halt nur ne Zahn zulegen.
Zieht da einer nicht mehr mit.
Wird halt gelästert.

Ich habe mal meiner Stationsleitung an den Kopf geworfen...
Das ich im Augenblick das Duschen der Bewohner mit Abduschen aus ne KZ vergleiche.

Sie hat mich etwas verbüffend angeschaut ,aber nichts weiter dazu gesagt.

Meinte dann halt das ich es im Augenblick einfach Menschenunwürdigend finde!

Und habe dann lieber auf meine Pause verzichtet und lieber in Ruhe dann alles gemacht!

Irgendwann zogen die anderen dann halt mal mit.

Kurz darauf wurde es halt alles etwas verschoben.
Weil das halt soviel wurde das wir teilweise Mittags,
mit der Grundpflege noch nicht fertig wurden!!!
Und sehr zum Groll des Spätdienstes wurden dann auch Abends geduscht.

Und von der Pflegedienstleitung wurden dann noch Kräfte eingestellt.

Man muss einfach auch den Mut haben zu sagen,das etwas nicht geht, wie es ist im Augenblick ist!
Auch wenn es so ist das man vielleicht im ersten Augenblick nicht so gut da steht.
Sei es halt bei Chef oder Kollegen.
Man muss halt auch Mut haben sich für seine Ideale oder was auch immer einzustehen.
Und auch mal zu kämpfen und sich nicht kleiner zu halten als man ist.

Denn nur so kann man halt diese Schuhe ausziehen.

Ich denke mal wenn jeder halt mal ne bißchen mitziehen würde und auch ne bißchen Nachdenken würde.
Vorallem wie er selber behandelt werden möchte ,dann würde dem einen oder anderem sicher Angst und Bange werden!
Wie der Mensch teilweise mit anderen Umgeht.

LG
Sisgards
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Naja,ich denke mal wenn man teils den Druck wegnehmen würde .
Dann wäre es sicherlich nicht verkehrt!
Ich denk mal wenn der Mensch etwas weniger Druck hätte,würde der eine oder andere vielleicht auch wieder mehr freude in Berufsleben zeigen.
Und somit auch mehr Verantwortung.
Und auch den Willen sich Fortzubilden!
Dazu passt der Begriff "innere Kündigung":
Unter der inneren Kündigung wird "der Entschluss eines Arbeitnehmers verstanden, seine Leistungsbereitschaft und seinen Arbeitseinsatz bewusst, aber stillschweigend, zurückzunehmen. Diesen Prozess vollzieht der Betroffene möglichst unauffällig, da er seine Arbeitsstelle behalten möchte"
Innere Kndigung - Informationen, Ursachen und Auswege (unter 'Informationen')

Hier ein paar Zahlen aus dem Jahre 2008:
Viele Deutsche gehen nur mit mäßigem Elan zur Arbeit. Gerade einmal 12 Prozent der Beschäftigten fühlen sich einer Erhebung zufolge ihrem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet und sind im Job motiviert und engagiert. Im Vorjahr waren es noch 15 Prozent. Die Mehrheit der Beschäftigten (64 Prozent) spule am Arbeitsplatz ein Pflichtprogramm ab, so das Arbeitsklima-Barometer 2008 des IFAK Instituts aus Taunusstein. Der Anteil derer, die innerlich bereits gekündigt haben, liegt demnach bei 24 Prozent - 2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Jeder Siebte würde am liebsten seinen Chef entlassen.
Deutsche haben keine Lust mehr auf Arbeit - netzeitung.de

Gruß,
Tele
 

blackdeath

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2008
1.017
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Das stimmt auch wieder. In dieser Gewinnorientierten Gesellschaft da wird man schnell zur nummer bzw zu einem objekt dass kurzer pflege bedarf aber dann, als würde man akkord arbeiten muss man schon zum nächsten objekt...sei es in der pflege oder in der automobilbranche oder sonstigem berufszweig.

Ich denke dass es gerade in berufen, wo man mit einer 40std woche nirgendwo hinkommt viel schlimmer ist als in einem beruf der mit 40 oder 38 std auskommt (sind zwar heutzutage utopische zahlen aber als beispiel ausreichend hoff ich). Und genau drückt der rote schuh meine ich. Aber irgendwie hab ich auch das gefühl dass es heute schlimmer ist als zu früheren zeiten da wie oben schon beschrieben die menschen einfach die wenige zeit, die ihnen bleibt heute nicht für sachen nutzen die frühere generationen gemacht haben :egal:

Es fehlt einfach ein angemessener ausgleich zum beruf der grad heute so extrem wichtig ist da man eben gezwungen ist immer noch mehr zu leisten für noch weniger geld.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Ich denke dass es gerade in berufen, wo man mit einer 40std woche nirgendwo hinkommt viel schlimmer ist als in einem beruf der mit 40 oder 38 std auskommt (sind zwar heutzutage utopische zahlen aber als beispiel ausreichend hoff ich). .

Darf ich aber anmerken - es sind die Freizeitunfälle - die stetig zunehmen - auch die holen dich herunter - Freizeitstress - da knallt man auch ganz nett an die Wand - Radfahrunfälle, surfen, Bergwanderunfälle, Schiunfälle nehmen zu.
Hat man nicht auch zuviel Freizeit und oft weiß man nicht, was fange damit an.:argh:

Oder andere fressen/saufen sich in der Freizeit, zu Tode.:drinking:

Wäre das vielleicht ein Ausweg - längere Arbeitszeit, langsamer und gemütlicher arbeiten und dann hat man noch genug Zeit, um einen schönen Ausflug mit der Familie zu machen.
Rund um die Uhr arbeiten nur noch wenige und diese laufen auch oft vor einem ruhigen Leben davon (Workalkoholics) - Burn-Out-Syndrom und div. Nervenkrankheiten - sind aber meist keine 38 - 40 Stunden Arbeiter.:O_O:

Gebe hier einen link rein, weiß aber nicht ob dieser total hierein passt.
Freizeitunfälle aktuell: aktuelle Informationen und News zu Freizeitunfälle
 

blackdeath

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2008
1.017
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Will man freizeitunfälle vermeiden wird man um ein mehr an arbeit nicht drumrum kommen sofern man denn arbeitsunfälle vorzieht :egal: und freizeitstress..hm also für mich wäre freizeit keine freizeit wenn sie mich stressen würde (oder die jeweilige tätigkeit in jener).

ich persönlich setze freizeit mit erholen gleich was ich imho nicht mit freeclimbing oder joggen oder sonstigen zusätzlich anstrengenden tätigkeiten verbinde sondern vielmehr sachen wie saunieren, relaxen, evtl mit dem hund länger spazieren gehen freunde treffen etc. Jeder teilt sich seine freizeit ja anderst ein und da müssen unfälle nicht zwangsläufig mehr werden :egal:

dass es mehr unfälle werden bei ausüben von sportlichen aktivitäten dem mag ich zustimmen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

ich persönlich setze freizeit mit erholen gleich was ich imho nicht mit freeclimbing oder joggen oder sonstigen zusätzlich anstrengenden tätigkeiten verbinde sondern vielmehr sachen wie saunieren, relaxen, evtl mit dem hund länger spazieren gehen freunde treffen etc. Jeder teilt sich seine freizeit ja anderst ein und da müssen unfälle nicht zwangsläufig mehr werden :egal:

dass es mehr unfälle werden bei ausüben von sportlichen aktivitäten dem mag ich zustimmen.

Ja da hast du schon recht - mit dem RELAXEN, doch wieviele Leute verwechseln eben Freizeit mit sportlichen Mord. Churchill - Sport ist Mord

pötzlich muss ein 35sig jähriger - Marathon laufen
einer will unbedingt noch auf einen 4000sender
der Eine will die Streif noch halbwegs im Renntempo runterfahren
Mountainbiker en masse
Triathleten

wohlgemerkt Männlein wie Weiblein - die Familie wird mitgeschliffen, man will ja was zusammen unternehmen.:)

Schön wenn es bei dir anders ist,:-D gefällt mir.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Ja da hast du schon recht - mit dem RELAXEN, doch wieviele Leute verwechseln eben Freizeit mit sportlichen Mord. Churchill - Sport ist Mord

pötzlich muss ein 35sig jähriger - Marathon laufen
einer will unbedingt noch auf einen 4000sender
der Eine will die Streif noch halbwegs im Renntempo runterfahren
Mountainbiker en masse
Triathleten
Aber Sport ist doch kein Stress....wenn du öfter mit den Rad unterwegs bist, joggst, Berge besteigst, wanderst oder was auch immer, kommt die erforderliche Kondition dazu automatisch und man wird dadurch schneller oder aktiver. Das hat dann aber nichts mit Hetze zu tun. Und selbst wenn man sich anstrengt kann man sich sehr gut dabei entspannen :egal:
Plötzlich kann niemand Marathon laufen, das muss trainiert werden....und auf einen 4000er kann schon gleich nicht einfach mal eben jeder.... Für extremere Sportarten sind intensives Training erforderlich und wenn jemand dazu die Ausdauer hat, ist das eine tolle Freizeitbeschäftigung und hat in meinen Augen nichts damit zu tun das jemand in einem Hamsterrad vor sich hin läuft
wohlgemerkt Männlein wie Weiblein - die Familie wird mitgeschliffen, man will ja was zusammen unternehmen.:)
Ich verstehe jetzt nicht ganz wass das mit dieser Mann - Frau sache zu tun hat?
Und wenn jemand leistungssportmässig unterwegs ist, kann er seine Familie gar nicht mitschleifen- außer diese ist ebenso trainiert. Wenn ja, ist da ja kein Problem vorhanden.
Und ebensoweing sehe ich eins, wenn eine Familie in ihrer Freizeit Sport macht....das halte sogar ich für wesentlich gesünder als blosses abhängen mit chipstüte vor dem TV....
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Aber Sport ist doch kein Stress....wenn du öfter mit den Rad unterwegs bist, joggst, Berge besteigst, wanderst oder was auch immer, kommt die erforderliche Kondition dazu automatisch und man wird dadurch schneller oder aktiver. Das hat dann aber nichts mit Hetze zu tun. Und selbst wenn man sich anstrengt kann man sich sehr gut dabei entspannen
Genauso verhält es sich auch mit dem Zeitlupentempo-Spazierengehen und ebenso können alle, die sich gestresst fühlen, ihr Verhalten auf eine Weise trainieren, das sie den Stress besiegen und mehr Lebensqualität erreichen können.

Gruß,
Tele
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Genauso verhält es sich auch mit dem Zeitlupentempo-Spazierengehen und ebenso können alle, die sich gestresst fühlen, ihr Verhalten auf eine Weise trainieren, das sie den Stress besiegen und mehr Lebensqualität erreichen können.

Aber Sport ist doch kein Stress....
Plötzlich kann niemand Marathon laufen, das muss trainiert werden....und auf einen 4000er kann schon gleich nicht einfach mal eben jeder....
Für extremere Sportarten sind intensives Training erforderlich und wenn jemand dazu die Ausdauer hat, ist das eine tolle Freizeitbeschäftigung und hat in meinen Augen nichts damit zu tun das jemand in einem Hamsterrad vor sich hin läuft

Ich verstehe jetzt nicht ganz wass das mit dieser Mann - Frau sache zu tun hat?
sogar ich für wesentlich gesünder als blosses abhängen mit chipstüte vor dem TV....


Jetzt merk ich - ihr habt irrsinnig viel mit Sport zu tun, ich leider nicht, schrieb nur soo.

Erinnere mal an eine Situation - Schisport -

Die 50-51 Wochen sitzen die Menschen hinter einem Schreibtiscg etc. - gehen sicher auch ins Fitnesssport - sportlich wie sie ja sind, vermeintlich - dann Urlaub - egal Snow-Schisport,

nur ein Blick ins Krankenhaus - also ich gebe euch recht - relaxen mit Gipseinband .... okay.

Beim Radfahren ...so ähnlich - nicht Rad fahren sondern Mountainbiken - in den Bergen ist ja soviel frische Luft - sicher gibt es auch Menschen - die mit der Familie Rad fahren gehen, aber die Kinder sind ja so langsam... und denkt nicht .....ich schreibe hier nur soooooo....

Krankenhauslook.....

Laufen: glaubt ihr, dass nur durchtrainierte Marathon laufen ....
Frage nur an Einen, der für Betreunungen zuständig ist...
die Ausfallsquoten......und dann die Aussage, na bei km 28,7 musste ich aufgeben, aber im nächsten Jahr

Triathlon...nicht viel anders
Sport ist Mord.....

Allerdings kann ich keine Angaben machen, bei den Flachland-Sportarten,, es gibt auch keine Freizeitunfälle - die Statisken lügen.

Chips-essen ist allerdings die schlechteste Lösung - viele Leute machen Fernsehsport.

http://www.youtube.com/watch?v=7mF-h-wvhQI

na ja
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Krankenhauslook.....

Laufen: glaubt ihr, dass nur durchtrainierte Marathon laufen ....
Frage nur an Einen, der für Betreunungen zuständig ist...
die Ausfallsquoten......und dann die Aussage, na bei km 28,7 musste ich aufgeben, aber im nächsten Jahr

Triathlon...nicht viel anders
Sport ist Mord.....

Allerdings kann ich keine Angaben machen, bei den Flachland-Sportarten,, es gibt auch keine Freizeitunfälle - die Statisken lügen.

Chips-essen ist allerdings die schlechteste Lösung - viele Leute machen Fernsehsport.

http://www.youtube.com/watch?v=7mF-h-wvhQI

na ja

Ja da gebe ich Dir recht.

Bei jedem Marathon wo wir mit waren.
Egal ob bei Radrennen oder laufen waren immer ein paar absolut nicht durchtrainierte Menschen dabei.
Die sich selbst überschätz haben und einfach auch mithalten wollten.
Wie hat das der eine so schön gesagt...um den Alltagstrott mal zu entkommen!

Die auch gesagt haben,nächstes Jahr versuche ich es wieder.
Die in den Versorgungen aber auch erwähnt haben.
Das sie sonst Sportlich nicht so aktiv sind.
Und sonst immer nur Bürotätigkeiten nachgehen.

Das ging von Verstauchungen bis Frakturen!
Kreislauf zusammenbrüche ect.!

LG
Sisgards
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Es kommt auch bei trainierten Menschen oft vor, dass sie über ihre Leistungsgrenzen gehen. Das passiert regelmäßig im Leistungs- Spitzensport. Sauerstoffzelte bei Radrennetappen sind keine Seltenheit. Der Mensch neigt des öfteren zu Übertreibungen. Im übrigen sind auch die beliebten Sportarten nicht für jeden geeignet. Menschen haben verschiedenen Körperbau und verschiedene Voraussetzungen was ihre Leistungsfähigkeit anbelang. Dies wird nicht berücksichtigt. Breitensportler, wie Leistungssportler haben einen höheren Verschleiß bei Gelenken, sowie manchmal bleibende Herzschäden bei jahrelanger Überforderung.

Je abwechslungsreicher, sorgsamer, regelmäßiger sich bewegt wird und je umsichtiger die Sportler auf ihren eigenen Körper "hören" umso weniger Schäden wird dieser erleiden.

In meinem Beruf habe ich generell eher die Sporttreibenden Leute auf der Behandlungsbank liegen. Dies liegt an den Verletzungen oder an Überforderung, weniger die Sportmuffel. Viele ältere Leute, die sich garnicht fitgelhalten haben aber auch viele die sich ein Lebenlang überfordert hatten, sportlich sowie allgemein im Leben brauchen Behandlung. Höher, weiter schneller und immer die gleichen Abläufe im Leben, nicht rauswachsen aus den roten Schuhen..tja...das is nicht unbedingt gesund..

Gruß

Baronesse
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Was ist heut zu tage schon gesund?

LG
Sisgards
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Was ist heut zu tage schon gesund?

LG
Sisgards

@sisgards: das frage ich mich auch des öfteren, sehe es so -

1/8 - 2/8 Rotwein sind sogar gesund - doch 2 l Wein ist ungesund,
beim Rauchen und sportlichen Betätigungen verhält es sich ungefähr auch so -
Mittelmaß wäre angesagt, doch das MM genau zu definieren - das ist hier die Schwierigkeit - da ja man immer wieder Menschen anführen kann, die dieser Norm nicht entsprechen.
(Ich kenne Einen der raucht schon tgl. seine 18-23 Zig per Tag, seit seinen 17 LJ und inzwischen ist er weit über 88))

Kurzum - nur als Engerl durch die Welt zu gehen, wenn es schon fast der Kasteiung nahe kommrt - wird auch nicht der unbedingte Weg sein.:-D
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Las gerade über Pieter Hugo, Fotograf. Der hat in Ghana die Müllhalde von Agbogbloshie abgelichtet und aus den Abzügen ein Buch des Schreckens zusammengestellt.

Auf der besagten Müllhalde landet der westliche Elektro-Schrott (Handies, Computer usw) und die Ansässigen schlachten den Mist als aus, ohne in irgendeiner Form vor den giftigen Materialien geschützt zu sein. Damit verdienen die sich ihr Brot!

Die entsprechenden Industrien bei uns im Westen bauen in kurzen Abschnitten neue und immer neue Geräte und entwickeln Software mit ebenso kurzen Lebenszeiten und wollen damit die Käufer regelmäßig zu Neukäufen zwingen. Außerdem "muß" die Wirtschaft ja stetig wachsen. :roll:

Hier sehe ich den Tanz der roten Schuhe auf Kosten der Umwelt. Zusätzlich eine riesenhafte Energieverschwendung. Dann eine Wirtschaft, die versuchen muß, soviel Zeugs wie möglich zu verkaufen, um Gewinne abzuwerfen, die aber nicht der Gesellschaft (und da wir globalisiert sind: nicht der Welt) nutzen, sondern einzelnen Gewinn abschöpfenden Privatiers. Zur selben Zeit leben in Afrika Menschen von unserem Müll.

Bin gespannt, wann und wie sich das zeigt, wenn die Träger der roten Schuhe gegen die Wand knallen ..
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Steckt unsere Gesellschaft in den "roten Schuhen" fest ?

Schon wieder...?
1/8 - 2/8 Rotwein sind sogar gesund - doch 2 l Wein ist ungesund,
beim Rauchen und sportlichen Betätigungen verhält es sich ungefähr auch so -
Rotwein ist etwas nützlich fürs Herz, aber schadet Leber und Gehirn - abhängig von der Dosis. Wer rote Trauben ißt hat den gleichen Nutzen, aber ohne schädliche Nachteile.
Rauchen schadet in jeder Menge, abhängig von der Dosis. Weniger schadet halt weniger.
Lügen schaden auch abhängig von der Dosis...
 

UniverseCode

Geheimer Meister
17. September 2017
164
Bei der Gelegenheit frage ich mich, was mit den Menschen ist, denen ihr oberflächliches Leben gefällt und keinerlei Interesse daran haben, es zu ändern. Sollten diese überzeugt werden, dass ihrem Leben eine Dimension fehlt ? Fehlt diese Dimension überhaupt ?
Ich hoffe, dass ich richtig verstanden habe:
Es geht um das Thema der Anhaftung an etwas für einen selbst Schadendes. Aber es ist besser dieses gelebt zu haben und gelernt zu haben, als sich vor der Erfahrung gedrückt zu haben.

Weiter ist jeder Mensch hin und wieder oberflächlich, steht gerne mal im Rampenlicht, tut Unwichtiges. Gehört einfach dazu.

Oberflächlichkeit und Tiefgründigkeit = ying und yang.


Warum die Gesellschaft in diesem Zustand verbleibt, hat sicherlich einiges mit dem geliebten und oder gehassten Geld zu tun. Ich mein selbst wenn man weiß das zuviel Oberflächlichkeit schädlich ist, kann man nicht viel daran ändern wenn man sich auf die Suche (nach Erkenntnis oder was auch immer) begibt, benötigt man in dieser Gesellschaft auch irgendwo das nötige Geld um sich auf diese Suche der Erkenntnis des Wissens oder what ever zu begeben. So ist in vielen Menschen der Grundgedanke geblieben, das man z. B. im Lotto gewinnen will um frei und unhabhänig zu sein um sich z. B. auf dem Weg zu machen. Was nützt mir ein PC wo ich z. B. bei wikipedia vieles nachlesen kann, es aber nicht die gleiche Erkenntnis ist, wie z.B. eine gewünschte Reise ins Unbekannte? So ein Gedanke wird es so in etwa sein, der viele Menschen in dieses besagte Hamsterrad bringt um sich wenigstens einige Male sich im Leben solch eine Reise leisten zu können und nicht nur dauernd mit dem Gedanken festsitzen zu müssen: Wenn ich mal nicht mehr kann und auf mein Leben zurückblicke werde ich all dieses was ich mir mal erträumt habe und nicht umsetzen konnte, bereuen, mit dem Gedanken, ich habe im Leben etwas versäumt. Ich habe so was mal in einer Zeitung gelesen, das diese Senioren zu den unangenehmsten in einem Altenheim zählen und dazu will sicherlich keiner gehören, die nicht ihr Leben verwirklichen konnten. Darum gebe ich es auch offen zu: Ja ich würde mich sehr z.B. über einen Lottogewinn freuen, damit ich mich wenigstens einmal im Leben zu den Gewinnern zählen kann und es auch im ersten Moment oberflächlich erscheinen mag, hat es doch einen tiefgründigen Grund. Also auch hier wieder ying und yang. Ich finde es jedenfalls immer noch besser mit etwas oberflächlichem wenigstens irgendeinen Weg getätigt zu haben, als gar keinen Weg im Leben zu haben.

Und ich finde Leute die solche Gedanken als was auch immer benennen, könnte man auch als Heuchler sehen. Rennen selbst hinter dem Geld her und wollen es anderen, die der Welt nicht vorgaukeln sie wären auf sowas nicht aus, sowas ausreden weil sie der Meinung sind normale Menschen checken sowas nicht.
 
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