Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Stehen wir unmittlerbar vor der Endzeit?

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Simple_Man schrieb:
Wäre es hier nicht besser zu schreiben:
ich weiß nicht, ob Gott existiert

Im Prinzip ist es dasselbe. Ich wollte nur klarstellen, daß ich das GLAUBEN eigentlich generell ablehne, außer in dem von mir genannten Fall.

Wie war das? "Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert." :wink:

Ich sag lieber: Es gibt keine schlechten Menschen, sondern nur massenweise Mißverständnisse und Irrtümer !

Bin aber eher Agnostiker.

Der ist dem Ignostiker ja auch nicht unähnlich. :wink:

Ja, ein Ignostiker ist ein ignoranter Agnostiker, stimmt schon.
 

deffel

Geheimer Meister
8. September 2003
326
Also wenn man manche Sache so liest...mit dem Untergang der Welt etc. ...

Ich mein stellt euch mal vor wenn die Dinosaurier oder die Neandertaler
Internet gehabt hätten...denen ist das wirklich passiert!

Was regen wir uns eigentlich auf? Wir vernichten mittlerweile regelmässig
ganze Arten. Dieser ganze Hokuspokus:

Es wird ein Krieg kommen...
- Es gibt IMMER Krieg auf der Erde (Is immer ne gute Vorraussage)

Glutsommer
- Da hats dann mal nen tollen Sommer und dann schreien alle:
"Oha das war der Glutsommer...die Welt geht unter"
(Ich grill mein Fleisch bei mehr als 40°C)

Die Liste lässt sich weiterführen...

Was ich dabei so lustig finde ist folgendes:
Es passiert wirklich am laufenden Band (Erdgeschichtlich gesprochen)
das eine Katastrophe (sei es nun durch Naturkatastrophen von inner-
oder ausserhalb der Erde) den größten Teil des Lebens auf der Erde auslöschen und die Karten sozusagen neu gemischt werden.
Es wird also irgenwann unweigerlich geschehen und je länger nichts
passiert, desto kürzer wird die Zeit bis es passiert.

Nur wird die einzige Vorraussage der ich glauben schenke nicht lauten:
Flutsommer, Glutsommer, Welt am Arsch

Sondern eher:
Gestern nacht haben Astronomen der [...] einen gewaltigen Asteroiden
entdeckt, der in das Schwerkraft der Erde gelangen wird...

oder auch:
Der bis jetzt unbekannte Erreger ist gegen gängige Imfstoffe resistent,
und lässt sich mit keinerlei Medikation behandeln, die Ansteckungsgefahr
ist immens...

Gruß der Deffel
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Deffel,
deffel schrieb:
Also wenn man manche Sache so liest...mit dem Untergang der Welt etc. ...

Ich mein stellt euch mal vor wenn die Dinosaurier oder die Neandertaler
Internet gehabt hätten...denen ist das wirklich passiert!

den Maja übrigens auch - ergo haben die sich fies verrechnet!

Aber ich teile Deine Meinung und frage mich nur, wie diese "Wahrsager" zu ihren Endzeit-Ideen kommen. Statt positiv zu denken gibt's nur Horrorszenarien.

Gruß Artaxerxes
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Es geht ja auch um die Frage, welche "Endzeit" gemeint ist:

2 Ereignisse werden als "Endzeit" gesehen:

- vor keinen 2000 Jahren, der 27.-29-April des Jahres 28 n.Chr, als die Erlösung zur Beschneidung des Herrschers der Welt führte, das Letzte Gericht also, das damals in der Unterwelt statt fand...

- oder "Endzeit" als in Millionen oder Milliarden Jahren eintretendes Ereignis: Vergeistigung allen materiellen Lebens, Erfüllung des Heilsplanes erreicht, alle Wesen brauchen nicht mehr inkarniert zu werden... Rückkehr auch Luzifers in die Himmel. (Gleichnis vom verlorenen Sohn)..

Gruss
Arius
 

Vishtaspa

Geselle
13. April 2005
36
@Ataxerxes

Ich würde Dir empfehlen, meinen etwas lang geratenen Post zu diesem Thema im Threat "die Berechnung der Zahl 666" zu lesen.
Im Hinblick auf Prophezeihungen und ihren Sinn, sind möglicherweise ein paar neue Denkanstösse für Dich dabei.
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
wenn ich an etwas glaube, dann hoffe ich nicht.

Die Hoffnung ist ein wesentlicher Bestandteil des Glaubens. Ich hoffe, dass mein irdisches Wirken Einfluss hat auf das mutmaßliche Leben nach dem Tod, woran ich jedoch nur glauben kann, da niemand weiß, wie und ob es danach überhaupt weitergeht.

Zitat:
Wie ich schon schrieb: Logisch ist, was dem Glauben dienlich ist. Zweifel verboten.

Naja, es ist halt eine seht abstrakte Form von Logik. (Hab es deswegen auch wahrscheinlich erst nicht verstanden ... danke für die Erklärung. )
Hm, ich finde trotzdem keine Logik darin ... Logisch ist für mich, Begründungen / Bestätigungen für die Richtigkeit des Glaubens darzulegen. Das bedeutet dann auch, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen, was das Abwägen von Für und Wider mit einschließt. Irgendwann kommt man dann zum logischen Schluss: "Ich glaube, weil ...". Der Weg ist steinig ...

Aber im tagtäglichen Leben hofft man doch eigentlich schon, daß das was man glaubt auch einen gewissen Wahrheitsgehalt in sich birgt.
Das ist das Wesen des Glaubens ("Ich glaube, dass die ganzen mathematischen Axiome wahr sind"). Und ich hoffe, dass ...

Was verspricht man sich von seinem Glauben ?
Daß man am Ende entäuscht werden könnte, weil sich herausstellt, daß das was man geglaubt hat falsch ist ?
... ich am Ende nicht enttäuscht werde :wink: . Nur gehe ich davon aus, dass wir diese Art von Enttäuschung in einer ganz anderen Form "erleben" werden, weniger so: "Oooch, ich dachte ..." sondern eher so: " :idea: ".

Es ist nicht damit getan in dem man irgendetwas glaubt, was einem gerade gefällt.
Sondern man hat geradezu die Pflicht mit einem allen zur Verfügung stehenden Mitteln herauszufinden, inwiefern der Glaube gerechtfertigt ist und Wahrheit beinhaltet oder nicht.
s. o.

@Nicht-Gläubige

Ihr macht es euch zu einfach. Es gibt einfach mehr als nur das "nackte Leben". Es ist für mich nicht nur Zufall, dass ausgerechnet wir Menschen uns über sprichwörtlich "Gott und die Welt" Gedanken machen. Irgendwas gibt es, was uns von den Schafen unterscheidet. Gläubige sehen darin eine Gabe eines höheren Wesens, eines Schöpfers, der "Schuld" an der ganzen "Sache Leben" war und an der kompletten universalen Geschichte. Berufen tun sie sich auf zahlreiche "Zeugen", die sich in vielerlei Literatur ausgedrückt haben bzw. zitiert wurden (die bedeutendsten sind wohl die Bibel und der Koran, um nur zwei zu nennen). Fragen bleiben offen, weshalb man auch nur von Glauben sprechen kann. Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass das Ganze ein "Streich der Hirn-Evolution" ist und unsere Psyche uns einen Gott vorgaukelt, der sich allerdings merkwürdigerweise ins kollektive Bewusstsein sämtlicher Völker und Sippen eingeschlichen hat. Dagegen sprechen Dinge, die, ich drücke es mal so aus, am "Ende der Physik" stehen. Die unerklärlichen Sachen, an denen nicht wenige Wissenschaftler hängen bleiben und Gott finden.

Das irdische Leben funktioniert natürlich auch ohne Gottesglauben. Man kann sich diese siebzig, achtzig Lebensjahre schön einrichten, miteinander sauber und gerecht auskommen, immer redlich und anständig sein Ding durchziehen, ohne andere am Durchziehen ihres Dings zu hindern. Das ist mir ehrlich gesagt auch lieber, als verquere Gläubige, die im wahrsten Sinne des Wortes mit aller Gewalt ihre Überzeugung anderen aufdoktrinieren wollen. Abgerechnet wird am Schluss ... :wink:

Nun ja, es deuten einfach sehr viele Dinge auf die Existenz einer höheren Wesenschaft (wie immer das auch gestaltet sein mag) hin. Es übersteigt schlichtweg die beschränkte menschliche Vorstellungskraft. Insofern reiche ich an dieser Stelle "Arius" (ja genau, diesem "Arius") die Hand, wenngleich wir in der endgültigen Auslegung unserer Sichtweise doch ein gutes Stück auseinanderstreben.

Der Glaube an die Existenz Gottes beinhaltet auch, dem Leben einen wahren Sinn zu geben. Vielleicht ist es aber auch nur Verzweiflung und die Angst davor, dass am Ende des irdischen Daseins doch nur das finale "Plopp" steht und feddich. Naja, we will see.

Noch was zur "Endzeit": Wenn man sich die Bibel betrachtet und bspw. Jesus Reden zur Endzeit reinzieht und das dann in Kombination mit der Joh. Offenbarung, dann kommen einem schon heftigste Befürchtungen. Trotzdem denke ich, dass die Leute im finsteren Mittelalter doch weit größere Befürchtungen gehabt haben müssten angesichts der wirren Zustände damals (Kriege, Hungersnöte, Krankheiten). Da leben wir heutzutage ja direkt paradiesisch. Von daher hätten diese Endzeitreden eher auf die Situation vor zig hundert Jahren passen müssen. Auch hier: Schaunmermal.

Nichts für ungut, schönen Tach noch,
rg
 

Vishtaspa

Geselle
13. April 2005
36
@benicio

das würde ich so nicht sagen... aber es wäre möglich, dass überhaupt keine auf dieser erde vorhandene religion DIE wahrheit verkündet...
was dann? alle um sonst gelebt? Wink


Es geht auch nicht darum irgendeiner Religion blindem Glauben zu schenken...jede enthält ihre Teilwahrheiten und Unwahrheiten...das Puzzle mußt Du schon selbst zusammensetzen.

oder kommt es womöglich doch auf etwas anderes an?

Etwas anderes ?
Und was wäre das Deiner Meinung nach ?
Glaube und Religion beschäftigt sich doch vorrangig mit dem Sinn des Lebens...zumindest geben sie es vor.

Worauf soll es sonst noch ankommen als auf den Sinn des Lebens ?
"Sinn des Lebens" ist das Synonym für "das worauf es ankommt"

Zitat:
Aber im tagtäglichen Leben hofft man doch eigentlich schon, daß das was man glaubt auch einen gewissen Wahrheitsgehalt in sich birgt.

wenn ich an etwas glaube, dann hoffe ich nicht.

Das kann so nicht stimmen ! Wenn Du an etwas glaubst, dann gehst Du davon aus, daß das was Du glaubst auch richtig bzw stimmig ist.
Da Du es aber nicht wirklich weißt.....hoffst Du....bzw spekulierst Du auf den Wahrheitsgehalt dessen was Du glaubst.

Zitat:
Es ist nicht damit getan in dem man irgendetwas glaubt, was einem gerade gefällt.
Sondern man hat geradezu die Pflicht mit einem allen zur Verfügung stehenden Mitteln herauszufinden, inwiefern der Glaube gerechtfertigt ist und Wahrheit beinhaltet oder nicht.

[/i]ich kann auch nicht die ganzen menschen verstehen, die in irgendein glaubenssystem hinengeboren werden und "einfach so" daran festhalten.
ich gehöre zu denen, die sich durch erfahrungen eine bestimmte meinung gebildet haben... und das würde ich jedem menschen empfehlen, meinungsbildung anhand eigener erfahrungen.[/i]

Insofern kann ich Dir nur zustimmen. Das sehe ich genau so.

Zitat:
Die Konsequenzen für seine Fehlentwicklung und das umsonst gelebte Leben wird er ganz alleine zu tragen haben.

wieso umsonst gelebt? was muss man in einem leben erfüllen um nicht umsonst gelebt zu haben?...

Das ergibt sich aus der Logik "am Sinn des Lebens vorbeigelebt zu haben"
Also sich nicht darum gekümmert zu haben.
Man kann aber auch sagen, die Lernziele seines Schicksales nicht erkannt zu haben bzw nicht erkennen gewollt zu haben.

Das Leben ist eine Schule und die meisten bleiben sitzen, wie man an der Weltgeschichte unschwer erkennen kann.
Weil sich mehrheitlich immer nur das falsche und lebensfeindliche Tun des Menschen wiederholt.
 

Vishtaspa

Geselle
13. April 2005
36
@Arius

vor keinen 2000 Jahren, der 27.-29-April des Jahres 28 n.Chr,

Darf ich Dich fragen, wie Du zu dieser genauen Datierung gekommen bist ?

Mal abgesehen vom Tag an dem die von Dir erwähnte Prophezeihung ausgesprochen wurde......aber wie kommst Du zu der Jahreszahl 28 n. Chr.?

Die Zeitrechnung selbst gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal.
Sicher, wenn man Lorber gelesen hat, kann man Wahrscheinlichkeitsrechnungen anstellen.
Aber Wahrscheinlichkeitsrechnungen und ein präzises Datum ist schon ein gewaltiger Unterschied.

Nach neuesten Erkenntnissen ist Christus nicht im Jahre Null sondern einige Jahre + - 10 davor geboren.

Wenn Christus also sagt, daß der Tempel Jerusalems 40 Jahre nach ihm zerstört werden wird - und wir heute Wissen, daß die Zerstörung
70 n. Chr bzw dem Jahre "null" stattgefunden hat, dann berechtigt uns dies nicht zur Annahme, daß Christus zu dem Zeitpunkt 30 oder 28 Jahre alt war.
Die Erkenntnisse über das tatsächliche Geburtsjahr Jesu werden auch durch Lorber nicht bestätigt oder verdeutlicht.

Auch die jüdische Zeitrechnung und ihre Übertragung auf die Römische (=unsere) ist eher umstritten und nicht ohne weiteres 1:1 übertragbar.

Daher meine Frage, wie Du so ein präzises Datum nennen kannst.

Ich erinnere an die Aussage Jesu :

"Den Tag und die Stunde aber weiß niemand auch ich nicht sondern nur der Vater im Himmel"

Solltest Du da etwas herausgefunden haben, was selbst Jesus nicht wußte ?
;)
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
@Vishtaspa

wenn ich an etwas glaube, dann hoffe ich nicht.

Das kann so nicht stimmen ! Wenn Du an etwas glaubst, dann gehst Du davon aus, daß das was Du glaubst auch richtig bzw stimmig ist.
Da Du es aber nicht wirklich weißt.....hoffst Du....bzw spekulierst Du auf den Wahrheitsgehalt dessen was Du glaubst.

ich glaube an etwas, wenn sich das aber als nicht stimmig herausstellen sollte wäre es für mich nicht weiter tragisch meinen glauben an neue erkenntnisse anzupassen.
im gegenteil, ich denke, dass das woran ich glaube noch ziemlich unvollständig ist und ich noch sehr weit von der wahrheit entfernt bin.
deshalb kann man meine aussage ruhig so stehen lassen.

wieso umsonst gelebt? was muss man in einem leben erfüllen um nicht umsonst gelebt zu haben?...

Das ergibt sich aus der Logik "am Sinn des Lebens vorbeigelebt zu haben"
Also sich nicht darum gekümmert zu haben.
Man kann aber auch sagen, die Lernziele seines Schicksales nicht erkannt zu haben bzw nicht erkennen gewollt zu haben.
das sehe ich anders... egal wie das leben abgelaufen ist, ich bin um erfahrungen reicher.
wenn ich die vorgegebenen lernziele nicht erreicht haben sollte, tja... dann werde ich eben noch eine weitere runde drehen müssen.
nach meinem glaubensbild ist fehler machen erlaubt.

grüsse
 

Vishtaspa

Geselle
13. April 2005
36
@benicio

ich glaube an etwas, wenn sich das aber als nicht stimmig herausstellen sollte wäre es für mich nicht weiter tragisch meinen glauben an neue erkenntnisse anzupassen.
im gegenteil, ich denke, dass das woran ich glaube noch ziemlich unvollständig ist und ich noch sehr weit von der wahrheit entfernt bin.
deshalb kann man meine aussage ruhig so stehen lassen.

So gesehen könnte man es stehen lassen, ja.

Zitat:
wieso umsonst gelebt? was muss man in einem leben erfüllen um nicht umsonst gelebt zu haben?...

Das ergibt sich aus der Logik "am Sinn des Lebens vorbeigelebt zu haben"
Also sich nicht darum gekümmert zu haben.
Man kann aber auch sagen, die Lernziele seines Schicksales nicht erkannt zu haben bzw nicht erkennen gewollt zu haben.

das sehe ich anders... egal wie das leben abgelaufen ist, ich bin um erfahrungen reicher.

Es kommt aber nicht auf die Erfahrungen an, sondern auf das was man daraus gelernt hat, sofern man überhaupt etwas daraus zu lernen bereit war.

wenn ich die vorgegebenen lernziele nicht erreicht haben sollte, tja... dann werde ich eben noch eine weitere runde drehen müssen.

Und woher willst Du wissen, ob es noch eine Runde für Dich gibt ? Ob Du nicht vielleicht schon ein gewisses Limit erreicht hast ?
Auch in einer Lebensschule kann man nicht beliebig oft Sitzenbleiben...irgendwann ist immer Schluss.
Und auf einer Erde die bekanntlich aus vergänglicher Materie besteht, liegt die Erkenntnis eigentlich nahe, daß die Anzahl der Reinkarnationen begrenzt ist.

nach meinem glaubensbild ist fehler machen erlaubt.

Wie, Du argumentierst mit Deinem Glaubensbild, das Du eben selbst noch in Frage gestellt hast ?

Was heißt, das Fehlermachen ist erlaubt ?
Natürlich kannst Du Fehler bis zur Selbstzerstörung machen....aber alle Fehler ziehen nunmal entsprechende Konsequenzen nach sich.
Nach dem berühmten Satz " was Du säst, sollst Du auch ernten"

Auch da kommt es in erster Linie darauf an, aus den eigenen Fehlern zu lernen und sie abzustellen.
Was allerdings eine gesunde Selbstkritik und den ehrlichen Willen zur Selbsterkenntnis (Wie man wirklich ist und nicht als was man vor den anderen erscheinen möchte)
voraus.

Was ich sagen will ist " man springt als Nichtschwimmer (unwissender) nicht einfach in ein Gewässer um dann erst festzustellen ob man darin stehen kann .
Sondern man lotet die Tiefe erstmal aus oder vertraut den Hinweisen anderer.

Oder aber man lernt Schwimmen.
Und das bedeutet, daß man sich bewußt mit dem jeweiligen Element - in diesem Fall das Wasser - vertraut macht, mit ihm umzugehen lernt.

Wenn Du verstehst was ich meine ;)
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
zitat:
wenn du das quote feld am anfang und am ende deines zitates klickst dann kannst du diese vom restlichen text hervorheben...
(Das feld "quote" findest du direkt über dem antwort-schreiben textfeld) is eine tolle funktion, ich selber war die ersten 50 postings zu stolz um nachzufragen wie es funzt... aber ich bereue es im nachhinein nicht :wink:

Und woher willst Du wissen, ob es noch eine Runde für Dich gibt ? Ob Du nicht vielleicht schon ein gewisses Limit erreicht hast ?
woher soll ich überhaupt etwas wissen?
hätte uns gott seine spielregeln erklärt oder ein unmissverständliches handbuch mitgegeben würden wir uns leichter tun...
fehler sind demnach vorprogrammiert... quasi erwünscht.

Wie, Du argumentierst mit Deinem Glaubensbild, das Du eben selbst noch in Frage gestellt hast ?
richtig, das ist aber bei weitem das für mich zuverlässigste glaubensbild.
nach welchem argumentierst du? ist es besser? :lol:

Auch da kommt es in erster Linie darauf an, aus den eigenen Fehlern zu lernen und sie abzustellen.
wie wahr... wie wahr.
manche brauchen eben länger andere nicht, am ende kommen wir alle an.
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Vishtaspa schrieb:
Wenn Du an etwas glaubst, dann gehst Du davon aus, daß das was Du glaubst auch richtig bzw stimmig ist.
Da Du es aber nicht wirklich weißt.....hoffst Du....bzw spekulierst Du auf den Wahrheitsgehalt dessen was Du glaubst.

Ich will jetzt mal nur von meinem Glauben sprechen: Ich glaube, woran ich glaube und halte daran fest, selbst wenn noch so vieles dagegen spricht - weil ich nicht anders kannn. Weil eine Welt, in der sich mein Glauben als falsch herausstellt, für mich nicht lebenswert ist.
 

Vishtaspa

Geselle
13. April 2005
36
@Woppadaq

Ich will jetzt mal nur von meinem Glauben sprechen: Ich glaube, woran ich glaube und halte daran fest, selbst wenn noch so vieles dagegen spricht -...

Was für eine Art Glaube soll das sein ?
Selbst wenn noch so vieles dagegen spricht ?!

Von wem hast Du denn Deine Wahrnehmungsfähigkeiten mitbekommen...ich meine als Mensch und Geschöpf Gottes ?
Und vor allem wozu hast Du sie mitbekommen ?!

Um das Gegenteil von dem zu tun was sie Dir sagen ?
...das kann's ja wohl nicht sein...

weil ich nicht anders kannn.

Natürlich kannst Du, genaugenommen mußt Du sogar anders können...

Weil eine Welt, in der sich mein Glauben als falsch herausstellt, für mich nicht lebenswert ist.

Moment mal, wenn sich Dein Glaube als falsch herausstellt, dann besagt das doch noch lange nicht, daß es nicht auch einen richtigen geben kann.
Ohne diesen zu kennen, kannst Du also gar nicht wissen inwiefern das Leben für Dich lebenswert wäre.

Wenn man einfach irgendetwas glaubt, ohne auf Dauer zu wissen ob es richtig oder falsch ist was man glaubt, dann ist das auch nicht gerade ein lebenswertes Leben......

Der Mensch hat die Fähigkeit bekommen die Wahrheit zu erkennen wenn sie vor ihm steht. Wenn er diese Fähigkeiten nicht entwickelt, dann verkümmern sie und er muß sie durch blinde Glaubensdogmen ersetzen.

Aber einen wirklichen inneren Frieden kann er dabei nie empfinden.
Denn er steht ständig unter dem Gegendruck der unterdrückten Wahrnehmungsfähigkeiten seines Geistes.

Ich kann Dir nur raten weiter zu suchen und zu prüfen, bis Du etwas gefunden hast wogegen weniger oder am besten gar nichts spricht.
Dann wirst Du auch im Einklang mit deinen Wahrnehmungen leben können.

Ein Glaube der aber etwas anderes von Dir verlangt, ist kein Glaube sondern eine Krankheit.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Vishtaspa,

Vishtaspa schrieb:
@Ataxerxes
Ich würde Dir empfehlen, meinen etwas lang geratenen Post zu diesem Thema im Threat "die Berechnung der Zahl 666" zu lesen.
Im Hinblick auf Prophezeihungen und ihren Sinn, sind möglicherweise ein paar neue Denkanstösse für Dich dabei.

leider nein, ich kenne auch die Offenbarung - in der übrigens noch jede Menge anderer "mythischer" Zahlen genannt werden.

Einen Zusammenhang mit WK I. und II. sehe ich nicht. Ich könnte ja den gleichen Ansatz für den 100, den 30 oder den 7jährigen Krieg nehmen. Oder für die Kreuzzüge, die Perser-; die Hunnen-; Mongolen-; Türken- oder sonstige Eroberungskriege in historischer Zeit.

Und für die jeweils Betroffenen waren das - aus deren Sicht - auch Weltkriege.

Überdies - und das zeigt uns die Geschichte - ist die beste Voraussage für Wahrsager schon immer die Kriegsgefahr gewesen. Denn Kriege hat es zu allen Zeiten gegeben und dies wird sich auch so schnell nicht ändern.

Gruß Artaxerxes
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
Wenn man einfach irgendetwas glaubt, ohne auf Dauer zu wissen ob es richtig oder falsch ist was man glaubt, dann ist das auch nicht gerade ein lebenswertes Leben......

Vollkommen richtig.
Das ist ja schon ein wiederspruch in sich. Zu glauben bedeutet nicht zu zweifeln.

@Woppadaq
Den prozess des glauben an sich in frage zu stellen, deutet nur darauf hin das du noch irgendetwas festes und fundamentales suchst was dir im inneren halt gibt. Das ist wie schon gesagt ein prozess bei dem der wandel ein ganz natürliches phänomen ist, ohne das dies unweigerlich zum sturz des glaubens führt.
Wenn du dies schon von vornherein in frage stellst bist du noch auf der suche.[/quote]

Ich will jetzt mal nur von meinem Glauben sprechen: Ich glaube, woran ich glaube und halte daran fest, selbst wenn noch so vieles dagegen spricht -
Du mußt auch gar nicht daran festhalten. Wenn du dich sicher im glauben fühlst dann soll auch dieser gerade dich festhalten und nicht umgekehrt.
Aber ich kenne dieses gefühl allzu gut selbst und es ist verkehrt, aber es ist auch normal.
Meine gedanken hierbei waren auch "mein gott, wenn jetzt etwas kommt was mir diesen glauben wieder wegnimmt - was dann ?
Und dann ist auch etwas gekommen, was mir diese position den boden unter den füssen weggezogen hat. Aber nur weil ich geklammert und festgehalten habe - aus keinem anderen grunde sonst. Es war wie ein emporschleudern und ein wieder sanftes auffangen. Der vorgang des wegschleuderns ist kurzweilig schmerzhaft aber man wird durch den erweiterten glauben eben behutsam wieder aufgenommen. Danach hat man dieses angstgefühl auch nicht mehr.
Man wird nun gehalten und hält selbst nicht mehr.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ihr macht es euch zu einfach. Es gibt einfach mehr als nur das "nackte Leben". Es ist für mich nicht nur Zufall, dass ausgerechnet wir Menschen uns über sprichwörtlich "Gott und die Welt" Gedanken machen. Irgendwas gibt es, was uns von den Schafen unterscheidet. Gläubige sehen darin eine Gabe eines höheren Wesens, eines Schöpfers, der "Schuld" an der ganzen "Sache Leben" war und an der kompletten universalen Geschichte. Berufen tun sie sich auf zahlreiche "Zeugen", die sich in vielerlei Literatur ausgedrückt haben bzw. zitiert wurden (die bedeutendsten sind wohl die Bibel und der Koran, um nur zwei zu nennen). Fragen bleiben offen, weshalb man auch nur von Glauben sprechen kann. Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass das Ganze ein "Streich der Hirn-Evolution" ist und unsere Psyche uns einen Gott vorgaukelt, der sich allerdings merkwürdigerweise ins kollektive Bewusstsein sämtlicher Völker und Sippen eingeschlichen hat. Dagegen sprechen Dinge, die, ich drücke es mal so aus, am "Ende der Physik" stehen. Die unerklärlichen Sachen, an denen nicht wenige Wissenschaftler hängen bleiben und Gott finden.

Eigentlich habe ich als Ungläubiger im Gespräch mit Gläubigen immer eher den Eindruck als würde ich mir´s besonders schwer machen. Würde ich glauben, hätte ich den Vorteil, daß ich mit einem Schlag einen ganzen Haufen Lücken in meinem Weltbild schliessen könnte. So bin ich aber gezwungen diese Lücken einzeln und in "Handarbeit" zu schliessen unter Aufbietung nicht unerheblicher Energie oder ich muß mich gar damit abfinden, daß ich manche einfach nicht schliessen kann. Menschen werden nervös, wenn ihr Weltbild zu viele Lücken aufweist und diese Lücken verursachen Ängste und Zweifel, auch mit dieser Angst vor dem Ungewissen muß ich als Unläubiger selbst klarkommen und finde keinen Halt, wie ein Gläubiger ihn im Glauben findet. Leicht ist es also sicher nciht, das Leben als Nicht-Gläubiger.
Von den Schafen unterscheidet uns in erster Linie die Sprache und die Fähigkeit mittels der Sprache auch abstrakt zu denken. Ob das nun dazu geführt hat, daß wir so etwas abstraktes wie Gott konstruien oder ob Gott uns diese Fähigkeit gegeben hat vermag ich nicht zu sagen, aber mir erscheint beides zumindest gleich plausibel.
Den positiven Gottesbeweis, den du hier aufführst haben mittlerweile auch die Theologen schon in die Mottenkiste gepackt: Nur weil etwas in fast allen Kulturen exisitiert, muß es nicht zwangsläufig einen gemeinsamen Ursprung haben, dafür kennt die moderne Ethnologie genügend Beispiele.
Wissenschaftler sind auch Menschen. Insofern finde ich es nicht weiter erstaunlich, daß es gläubige Wissenschaftler gibt. Diesen angeblichen Widersprruch habe ich noch nie verstanden.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Mir dagegen kommt es so vor, als würde jedweder religiöse Glaube mehr Fragen aufwerfen, als er beantwortet, und als hätte ich mich als Ungläubiger mit weniger und leichter erträglichen Lücken im Weltbild abzufinden. Vielleicht kann ich mir nicht einmal vorstellen, was wahrer, umfassender, lückenfüllender Glaube ist.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten