Lupo
Ritter Kadosch
- 3. Oktober 2009
- 6.320
Fazit:
Ja, es gab Zerstörungen durch Kriminelle die ich gern zu einigen Jahren im Steinbruch verurteilen würde. Und ich erwarte von der Bundesregierung, daß sie, insbesondere angesichts der Gesamtkosten, die Schäden unbürokratisch erstattet.
Aber es waren auch Tage voller Kreativität, bunter Bilder und sehr viel Freundlichkeit. Es war ein Paradies für Fahrradfahrer und Pfandsammler, es war ein Hamburg wie ich es nie zuvor erlebt habe, und für jeden Menschen mit offenen Augen waren es Tage voller Eindrücke. Ich kann nur sagen: gut, daß ich nicht weg war!
Hm. Sicherlich ist es auch eine Facette der Ereignisse, dass sie noch nicht so viel Raum einnahmen, so dass man noch wegschauen bzw in ihrem Windschatten sogar ganz neue, schöne Eindrücke sammeln konnte.
Aber ist das insgesamt nicht so etwas wie ein "Kollateralnutzen" aus einer ansonsten sehr unerfreulichen Situation? Das Fahrradvergnügen wurde ja nicht um seiner selbst willen ermöglicht, sondern war die Folge, dass ein Ausnahmezustand bestand.
Das allein finde ich eigentlich schon bedenklich genug. Und aufgrund der Ereignisse man kann noch nicht mal mehr von einer grundsätzlichen Paranoia der Verantwortlichen reden. Und es sind Menschen zu Schaden gekommen - das ist genau so untrennbar mit diesem Ereignis verknüpft wie das tolle Fahrradfahren, Wein trinken und Pfand sammeln. Was wiegt schwerer? Ich glaube nicht, dass es das wert war ....