Aus dem offiziellen Lexikon:
Soweit der Lexikonsauszug.
In der heutigen Welt ist der Kapitalismus nicht eine Wirtschaftsform. Er ist schlichtweg Die Wirtschaftsform. In unserem Schulbuch sind der Planwirtschaft und anderen Formen des wirtschaftlichen Systems nur noch wenige Strophen gewidmet. Selbst diese letzten Vergleichsmöglichkeiten werden aus dem Unterrichtsstoff gestrichen.
Um es gleich vorne weg zu nehmen, ich bin kein Kommunist. Aber ich bin der Meinung, dass der Kapitalismus heute zu einer gefährlicheren Bedrohung für uns verkommen ist, als der Terrorismus.
Wenn wir die Zeitung aufschlagen, sehen wir immer und immer wieder die selben Meldungen. Meldungen, die davon berichten, dass Arbeitsplätze wegrationalisiert werden, Sozialleistungen abgebaut werden und auf der anderen Seite Meldungen, die von den fetten Gewinnen der Konzerne und ihrer Götter, den Topmanagern berichten.
Interessanterweise sind dies die selben Managar, die auf der einen Seite Leute entlassen. Auf der anderen Seite aber nach einem Abbau des Staates schreien. Wohlwissend, dass durch den Abbau des Staates die Leute die sie eben entlassen haben, keine Unterstützung mehr bekommen.
Auch die vom Kapitalismus vorangetriebene Liberalisierung birgt manche Tücke in sich.
Die gestiegene Konkurrenz führt zu tieferen Preisen. Tiefere Preise bedeuten aber auch tiefere Löhne für die Angestellten. Daraus folgt eine tiefere Kaufkraft. Und diese gesunkene Kaufkraft bringt widerum eine höhere Konkurrenz. Die Liberalisierung ist eine endlose Abwärtsspirale, ein Teufelskreis.
Im weiteren bedeutet die Globalisierung in weiten Punkten nichts anderes, als die weltweite Ausbreitung der Kapitalwirtschaft, wie der Kapitalismus neuerdings auch genannt wird, um ihm den ersten Schrecken zu nehmen.
Früher prägte der Begriff soziale Marktwirtschaft Europa. Ein Zwischending zwischen Planwirtschaft und Kapitalismus. Offenbar scheinen diese guten Ansätze heute verloren. Und die Politik muss das Spielfeld für die neuen Herrscher räumen. So verwundert es nicht, dass viele Politiker nur gewählte Marionetten sind. Wer wirklich herrscht, das sind die Kader und grauen Eminenzen der Superkonzerne.
Kapitalismus: Wirtschaftssystem, in dem die Masse der Arbeitnehmer einer zahlenmässig kleineren, über die Produktionsmittel verfügenden Arbeitgeberschicht gegenüberstehen. Treibendes Motiv im kapitalistischen Wirtschaftssystem ist das Streben nach möglichst hohem Gewinn und wirtschaftlicher Macht.
Soweit der Lexikonsauszug.
In der heutigen Welt ist der Kapitalismus nicht eine Wirtschaftsform. Er ist schlichtweg Die Wirtschaftsform. In unserem Schulbuch sind der Planwirtschaft und anderen Formen des wirtschaftlichen Systems nur noch wenige Strophen gewidmet. Selbst diese letzten Vergleichsmöglichkeiten werden aus dem Unterrichtsstoff gestrichen.
Um es gleich vorne weg zu nehmen, ich bin kein Kommunist. Aber ich bin der Meinung, dass der Kapitalismus heute zu einer gefährlicheren Bedrohung für uns verkommen ist, als der Terrorismus.
Wenn wir die Zeitung aufschlagen, sehen wir immer und immer wieder die selben Meldungen. Meldungen, die davon berichten, dass Arbeitsplätze wegrationalisiert werden, Sozialleistungen abgebaut werden und auf der anderen Seite Meldungen, die von den fetten Gewinnen der Konzerne und ihrer Götter, den Topmanagern berichten.
Interessanterweise sind dies die selben Managar, die auf der einen Seite Leute entlassen. Auf der anderen Seite aber nach einem Abbau des Staates schreien. Wohlwissend, dass durch den Abbau des Staates die Leute die sie eben entlassen haben, keine Unterstützung mehr bekommen.
Auch die vom Kapitalismus vorangetriebene Liberalisierung birgt manche Tücke in sich.
Die gestiegene Konkurrenz führt zu tieferen Preisen. Tiefere Preise bedeuten aber auch tiefere Löhne für die Angestellten. Daraus folgt eine tiefere Kaufkraft. Und diese gesunkene Kaufkraft bringt widerum eine höhere Konkurrenz. Die Liberalisierung ist eine endlose Abwärtsspirale, ein Teufelskreis.
Im weiteren bedeutet die Globalisierung in weiten Punkten nichts anderes, als die weltweite Ausbreitung der Kapitalwirtschaft, wie der Kapitalismus neuerdings auch genannt wird, um ihm den ersten Schrecken zu nehmen.
Früher prägte der Begriff soziale Marktwirtschaft Europa. Ein Zwischending zwischen Planwirtschaft und Kapitalismus. Offenbar scheinen diese guten Ansätze heute verloren. Und die Politik muss das Spielfeld für die neuen Herrscher räumen. So verwundert es nicht, dass viele Politiker nur gewählte Marionetten sind. Wer wirklich herrscht, das sind die Kader und grauen Eminenzen der Superkonzerne.