- Moderation
- #1
- 18. November 2007
- 21.860
So was gibt's bereits - in kleinen "Tauschring"-Initiativen: Jedes Neumitglied bekommt eine Anzahl von "Minuspunkten" auf das eigene Tauschkonto geschrieben - und zu verhinden dass die Leut' nur dewegen dem Ring beitreten, weil sie "was abgreifen wollen". Die Mitglieder im Tauschring stellen sich untereinander sowohl ihre verschiedenen Fähigkeiten zur Verfügung, als auch die zum Verleih entbehrlichen "Gegenstände" (von der Schlagbohrmaschine bis zum Heizölmaserati....). "Abgerechnet" wird nicht nach der Tätigkeit oder dem Verleihgegenstand an sich, sonden nach der Stundenzahl die für einen Verleih oder einen Auftrag benötigt wird.
Wenn ich als Neumitglied im Weddinger Tauschring also sagen wir mal 50 Fahrräder mit einem durchschnittlichen Stundenaufwand von 3 Stunden pro Rad repariert habe, habe ich mein "Minuskonto" abgetragen und ein ordentliches "Pluskonto" aufgebaut. Wenn ich nun Hilfe von jemand anderem brauche, kann ich dieses Pluskonto dafür einsetzen, wobei es egal ist ob dieser jemand mal eben für mich was einkaufen geht (weil ich mit 39 Grad Fieber im Bett liege) oder ob dieser jemand meine Küche tapeziert (...ich kann fast alles (ausser Hochdeutsch...) - nur nicht tapezieren.....;-) ).
Nichts weiter als organisierte Steuerhinterziehung. Genau wie Uber und diese Wohnungsvermittlungen... Aber ich bin schon wieder weg.