Todesstrafe ja oder nein?

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Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Tele, von dir hätte ich erwartet, daß du mehr gelesen hast als die letzten beiden Beiträge.
Und ich hatte eine Antwort in der Art wie Deine erwartet. Ist ja schön, dass alle hier bemüht sind, sich als vorbildliche Menschen zu präsentieren, aber in der Diskussion bewegt sich nichts.

Andere Frage: was gäbe es denn für Möglichkeiten, dass es überhaupt niemals zu Todesstrafen, vllt. gar Strafen generell kommen müßte?

Ich habe aus den Antworten des Jahres 2011 auf die Ursprungsfrage herausgelesen: Todesstrafe ist gleich, bzw. führt automatisch zu staatlich organisiertem Massenmord. Ist es ein Naturgesetz, dass eine Gesellschaft, die eine Todesstrafe für bestimmte Taten in Aussicht stellt, zu einem institutionell menschenverachtenden, institutionell menschenvernichtenden Monster verkommt?

Der Ruf nach der Todesstrafe müßte dann ein Zeichen von Dekadenz sein. Wäre die Gesellschaft gesund, würde sich niemand derart verhalten, dass Angehörige der Gesellschaft instinktiv nach Vergeltung ruften.

Also müßte die Antwort lauten: jede/r Einzelne müßte mithelfen, ein Klima zu schaffen, in dem Straftaten gar nicht erst erstrebenswert erscheinen, weil die hinter den Straftaten liegenden Motive (Mordlust, Rache, Bereicherung usw) sinnlos geworden sind. Die zu Straftaten anregenden Beweggründe sind null und nichtig. Ein vereinfachendes aber mMn ausreichendes Beispiel: eine Gesellschaft, deren gelebte höchsten Werte Gier, Neid und Gleichgültigkeit gegenüber den Bedürfnissen der Anderen sind, regt zu gierigem und seine Pfründe gegenüber allen Anderen verteidigendem Verhalten an. Demgegenüber stünde eine Gesellschaft die ein alle umfassendes Miteinander verbindet.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Und ich hatte eine Antwort in der Art wie Deine erwartet. Ist ja schön, dass alle hier bemüht sind, sich als vorbildliche Menschen zu präsentieren, aber in der Diskussion bewegt sich nichts.
Warum soll sich denn in der Diskussion etwas bewegen?
Der Ruf nach der Todesstrafe nach besonders aufwühlenden Verbrechen ist Standard.
Ich ändere meine Überzeugung nicht wegen eines norwegischen Verrückten.
Andere Frage: was gäbe es denn für Möglichkeiten, dass es überhaupt niemals zu Todesstrafen, vllt. gar Strafen generell kommen müßte?
Das ist hier aber nicht die Frage.

Ich habe aus den Antworten des Jahres 2011 auf die Ursprungsfrage herausgelesen: Todesstrafe ist gleich, bzw. führt automatisch zu staatlich organisiertem Massenmord.
Wäre schön gewesen, wenn du hierfür Zitate angeführt hättest.
Ansonsten ist es eine Quatsch-Behauptung.
Ist es ein Naturgesetz, dass eine Gesellschaft, die eine Todesstrafe für bestimmte Taten in Aussicht stellt, zu einem institutionell menschenverachtenden, institutionell menschenvernichtenden Monster verkommt?
Der Ruf nach der Todesstrafe müßte dann ein Zeichen von Dekadenz sein. Wäre die Gesellschaft gesund, würde sich niemand derart verhalten, dass Angehörige der Gesellschaft instinktiv nach Vergeltung ruften.
Eine Gesellschaft ist also nur dann gesund, wenn alle ihre Mitglieder gleich denken?
Noch eine Quatsch-Behauptung.
Also müßte die Antwort lauten: jede/r Einzelne müßte mithelfen, ein Klima zu schaffen, in dem Straftaten gar nicht erst erstrebenswert erscheinen, weil die hinter den Straftaten liegenden Motive (Mordlust, Rache, Bereicherung usw) sinnlos geworden sind. Die zu Straftaten anregenden Beweggründe sind null und nichtig. Ein vereinfachendes aber mMn ausreichendes Beispiel: eine Gesellschaft, deren gelebte höchsten Werte Gier, Neid und Gleichgültigkeit gegenüber den Bedürfnissen der Anderen sind, regt zu gierigem und seine Pfründe gegenüber allen Anderen verteidigendem Verhalten an. Demgegenüber stünde eine Gesellschaft die ein alle umfassendes Miteinander verbindet.
Dann gibt es noch die Affekt- und Triebtäter und wie das aktuelle Beispiel in Oslo zeigt eine breite Spanne dessen, was menschen für gut und notwendig halten. Der Einheitsnorm-Mensch, der nach deinem Gusto eine bessere Gesellschaft bildet, ist noch nicht gefunden und das ist auch gut so.

Ich bevorzuge eine freie Gesellschaft in der das Individuum auch sein Recht auf Irrtum und Fehlverhalten hat.
:hut:
Al
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Wenn wir einen anderen Menschen töten!

In wie weit unterscheiden wir uns dann von ihm ?

Gibt es keine anderen Alternativen ?
Kann er/sie nicht eine Aufgabe in der Gesellschaft übernehmen die er vielleicht gerne macht?
(Außer andere zu töten)

LG
Sis
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.661
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Ein total gestörter und gewissenloser Mehrfachmörder sollte keine Aufgabe innerhalb der Gesellschaft bekommen, der kann gerne in einem Kellerloch Tüten kleben oder die Wand anstarren.
Auf Menschen sollte man ihn nicht mehr loslassen, Kinderschänder versucht man ja auch nicht in ein kinderreiches Umfeld zu integrieren.

Hier muss der Schutz der potentiellen Opfer im Vordergrund stehen und nicht das Wohlergehen von gemeingefährlichen Verbrechern.
Sieht zwar unheimlich toll aus wenn man sich um gestörte Täter und deren Integration kümmert, aber rückt dann oft das Wohlergehen der bereits entstandenen und auch der möglichen zukünftigen Opfer an zweite Stelle.

Man muss sich mal überlegen dass es ja so ist, dass Täter eine lebenslange (zwar nicht komfortable) Unterbringung geniessen, während Opfer von Gewaltverbrechen selbst zusehen müssen wie sie mit ihrem Leben zurecht kommen.
Der Täter wird auf staatskosten therapiert bis er wieder in die Gesellschaft entlassen wird, die Opfer schlagen sich mit posttraumatischen Belastungsstörungen herrum und fallen durch beinahe jedes Netz...

Gruss Grubi
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hey Grubi,

ich würde ihn auch nicht unbedingt jetzt oder in dem Sinne auf Menschen oder Tiere loslassen.

Aber es wird doch irgendeine Aufgabe geben!?
Wat weiß ich,irgendwelche Sachen z.B.

Und sei es nur das Tüte kleben!
Oder irgendwelche Bücher abschreiben!
Sachen übersetzen!

Es muss da doch irgendwas geben!

LG
Sis
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hi Tele,
[OTOP]ich schlage vor, mal die rhetorischen Tricks beiseite zu lassen. So grottenschlecht ist das Niveau der Diskussion gar nicht.[/OTOP]

In einer "perfekten Welt" Gäbe es vielleicht keine Motive für Straftaten. So wie das Leben aber nun mal ist, und zwar nicht nur das Menschliche, bestehen soziale, fürsorgliche und verbindende Aspekte, neben konkurrierenden und abgrenzenden und teils auch destruktiven Elementen.
Im übertragenen Sinne gilt überall auch ein "fressen und gefressen werden"

Zusätzlich noch eine breite Palette von individuellen und äußeren Einflußfaktoren, die Sozialverhalten stören, sowie nicht durchgängige Einsicht in die Notwendigkeit oder fehlender Konsenz zu bestehenden Normen.

Regelverstöße werden alleine von daher, immer Thema sein.
Strafen haben doch unter anderem das Ziel, Schaden für die Gesellschaft zu vermeiden. Sei es, dass man sich dadurch eine präventive Wirkung erhofft, sei es die Gesellschaft vor dem Täter zu schützen indem dieser nicht mehr daran Teil hat. Beides funktioniert nur eingeschränkt. Dann gäbe es noch den Zweck der Genugtuung für die Opfer, man könnte es auch Rache nennen und darüber reden wir, wenn man über Todesstrafe spricht.

Ergänzend zu dem, was ich weiter oben geschrieben hatte, ist es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob solche Gelüste als Ausdruck der Betroffenheit und des Entsetzens angesichts schrecklicher Verbrechen hochkochen oder ob ein Staat der humanitäre Prinzipien bejaht, sich ohne damit akuten Schaden abwenden zu wollen, über das Recht auf Leben eines Menschen hinwegsetzt, und sich damit, wenn auch aus anderen Gründen, auf das Niveau eines Täters begibt
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Ich passe mich jetzt mal dem Niveau der Diskussion hier an: Du bevorzugst also eine Gesellschaft, in der jemand massakrieren darf.
Oh, wirklich...nein, du versuchst scharfzumachen. Das hat Al'Azrad nicht gesagt, und ich sage noch dazu, Illusionen helfen uns nicht weiter. Deine idealen Bedingungen sind nicht machbar, und selbst wenn: das behebt nur einige, nicht alle Ursachen. Von Triebtätern bis psychisch Kranken wird es immer Menschen geben vor denen man die Gesellschaft schützen muß.

Ob die Todesstrafe dafür das geeignete Mittel ist, kann man stark bezweifeln. lehnt man sie ab, sollte man darüber nachdenken ob "lebenslänglich" nicht tatsächlich bedeuten sollte was das Wort besagt. 25 Jahre, oder bei guter Führung nur 18, das ist wie schon oft zu sehen war, kein ausreichender Schutz. Die Gesellschaft hat ein Anrecht darauf vor Menschen die zu Raubtieren geworden sind, geschützt zu werden.
Das ist nicht über wolkige Illusioinen erreichbar.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.661
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hey Grubi,

ich würde ihn auch nicht unbedingt jetzt oder in dem Sinne auf Menschen oder Tiere loslassen.

Aber es wird doch irgendeine Aufgabe geben!?
Wat weiß ich,irgendwelche Sachen z.B.

Und sei es nur das Tüte kleben!
Oder irgendwelche Bücher abschreiben!
Sachen übersetzen!

Es muss da doch irgendwas geben!

LG
Sis


Ja gibt es doch auch, wenn er sich einigermaßen gut benimmt, darf er im Knast arbeiten.
Du brauchst dir darum keine Sorgen zu machen, er wird nicht an Langeweile sterben...
Was machen wir mit den Opfern?

Gruss Grubi
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Ja gibt es doch auch, wenn er sich einigermaßen gut benimmt, darf er im Knast arbeiten.
Du brauchst dir darum keine Sorgen zu machen, er wird nicht an Langeweile sterben...
Was machen wir mit den Opfern?

Gruss Grubi

Was mit den Opfern machen!?

Eine Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung ist nicht so einfach.

Eine Dinge die dann an die Sache erinnern werden dann wieder nach oben geholt.

Eine Zuknallen einer Tür kann an einen Schuss erinnert werden, oder ein defekter Auspuff der halt knallt,
wenn man jemanden dann bei hat der vielleicht dann auch noch sowas in der Art sagt
Stell Dich mal nicht so an,wird es schwierig.
Oft ziehen sich dann solche zurück.

LG
Sis
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.661
AW: Todesstrafe ja oder nein?

[...]
Regelverstöße werden alleine von daher, immer Thema sein.
Strafen haben doch unter anderem das Ziel, Schaden für die Gesellschaft zu vermeiden. Sei es, dass man sich dadurch eine präventive Wirkung erhofft, sei es die Gesellschaft vor dem Täter zu schützen indem dieser nicht mehr daran Teil hat. Beides funktioniert nur eingeschränkt. Dann gäbe es noch den Zweck der Genugtuung für die Opfer, man könnte es auch Rache nennen und darüber reden wir, wenn man über Todesstrafe spricht.
[...]

Kurze Anmerkung...
Genugtuung spielt in unserer Gesetztgebung schon eine Rolle, Richter haben auch kein Problem damit diesen Begriff zu benutzen.

Aus unserem Strafgesetzbuch :
§ 56b Auflagen

[...]
Eine Auflage nach Satz 1 Nr. 2 bis 4 soll das Gericht nur erteilen, soweit die Erfüllung der Auflage einer Wiedergutmachung des Schadens nicht entgegensteht.

(3) Erbietet sich der Verurteilte zu angemessenen Leistungen, die der Genugtuung für das begangene Unrecht dienen, so sieht das Gericht in der Regel von Auflagen vorläufig ab, wenn die Erfüllung des Anerbietens zu erwarten ist.
Natürlich erfahren Opfer durch die Verkündung eines Strafmasses auch eine gewisse Genugtuung die nicht direkt einen Nutzen bringt, aber für die Psyche des Opfers eine wichtige Rolle spielt.
Der Täter ist nicht einfach so mit seiner Tat durchgekommen, das ist nicht unwichtig.

@ Sis : Ja für die Opfer ist das alles sehr schwierig und es trifft sie keine Schuld, daher halten sich meine konstruktiven Vorschläge in Richtung Täterrehabilitation auch stark in Grenzen...
Wir müssen uns schon entscheiden für wen wir mehr Empathie entwickeln wollen...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hi Grubi,
ich finde den link nicht mehr, aber auch Opfer und Angehörige haben dazu keine einheitliche Haltung, es gibt unter ihnen trotz des Leids, das ihnen widerfahren ist, ebenfalls erklärte Gegener der Todesstrafe. In einem Bericht beschrieb ein Angehöriger, wie der Prozess und Drumherum der Hinrichtung, ein Abschliessen mit dem Geschehenen sogar weiter erschwert hatte.
Dass, der Täter mit seiner Tat nicht durchkommen darf, wäre nicht nur durch die Todesstrafe gegeben, mit einer Haftstrafe wäre er das ebenfalls nicht. Ich persönlich wüsste nicht, wie mir der Tod des Täters, der wenn er vor Gericht steht, ja gefasst und aus dem Verkehr gezogen wurde und nicht mehr unbehelligt rumläuft, in irgendeiner Weise helfen könnte, es würde nichts rückgängig gemacht, Erlittenes nicht weniger schlimm, die Folgen und Auswirkungen auf das weitere Leben nicht besser, der Verlust nicht leichter tragbar...
LG
Dirtsa
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Todesstrafe ja oder nein?

@ Sis : Ja für die Opfer ist das alles sehr schwierig und es trifft sie keine Schuld, daher halten sich meine konstruktiven Vorschläge in Richtung Täterrehabilitation auch stark in Grenzen...
Wir müssen uns schon entscheiden für wen wir mehr Empathie entwickeln wollen...

Gruss Grubi

Hallo Grubi,

nein sie trifft keine Schuld , ich sag mal zur falschen Zeit am falschen Ort.

Ich erinne mich grade an den Film The Green Mile ,
wo der eine Hingerichtet werden sollte unter Zeugen.
Und dann der eine das nicht richtig gemacht hatte.
Die eine oder andere hat dann ggf auch ein Trauma von sich getragen.

LG
Sis
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Ich weiß jetzt nicht in wieweit man schon darüber gesprochen hat.:shy:

Hatte mich vor kurzem anderen Orts drüber unterhalten.

Wie verhält es sich wenn der Mensch der Meinung ist:
Er habe den Auftrag bekommen ?

Unter anderem!

LG
Sis
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.661
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hi Grubi,
ich finde den link nicht mehr, aber auch Opfer und Angehörige haben dazu keine einheitliche Haltung, es gibt unter ihnen trotz des Leids, das ihnen widerfahren ist, ebenfalls erklärte Gegener der Todesstrafe. In einem Bericht beschrieb ein Angehöriger, wie der Prozess und Drumherum der Hinrichtung, ein Abschliessen mit dem Geschehenen sogar weiter erschwert hatte.
Dass, der Täter mit seiner Tat nicht durchkommen darf, wäre nicht nur durch die Todesstrafe gegeben, mit einer Haftstrafe wäre er das ebenfalls nicht. Ich persönlich wüsste nicht, wie mir der Tod des Täters, der wenn er vor Gericht steht, ja gefasst und aus dem Verkehr gezogen wurde und nicht mehr unbehelligt rumläuft, in irgendeiner Weise helfen könnte, es würde nichts rückgängig gemacht, Erlittenes nicht weniger schlimm, die Folgen und Auswirkungen auf das weitere Leben nicht besser, der Verlust nicht leichter tragbar...
LG
Dirtsa


Ja da ist ein Punkt der nicht unerheblich ist...

Ich spekuliere mal wild rum...
Ein Opfer oder ein Angehöriger eines Opfers ist erstmal völlig unschuldig in eine Situation gebracht worden, schlimm genug.
Nun kommt es zu einem Prozess und das Opfer kommt in die unangenehme Situation gegen einen Täter aussagen zu müssen der möglicherweise dadurch zum Tode verurteilt wird.
Ein Dilemma, eigentlich wollte ich doch nur dass der Typ aus dem Verkehr gezogen wird um kein weiteres Unheil mehr anrichten zu können, nun wird er durch meine Aussage zum Tode verurteilt, das will ich ja nun auch wieder nicht...
Könnte dazu führen dass ein Mörder nicht verurteilt wird, nichtmal zu einer Haftstrafe...
Gewissenhaften Zeugen die die Todesstrafe ablehnen, könnten so zu einem Problem werden.
Spielt ja schon bei anderen Taten als Mord eine Rolle, das Opfer hat Gewissensbisse und wird ungewollt in eine Situation gebracht die es nicht gewünscht hat, dabei tauchen Fragen auf wie: "Was habe ich falsch gemacht, trifft mich auch eine Schuld, hätte ich einen anderen Weg gehen sollen, hjabe ich den Täter provoziert?"
Ist alles nicht so einfach...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Zeugen können Aussagen verweigern.

Tele :hut:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Zeugen können die Aussage verweigern.
Zeugnisverweigerungsrecht
Wer darf das Zeugnis verweigern? [Bearbeiten]

Ausgehend von einer betroffenen Person (Beschuldigter im Strafprozess, Prozesspartei im Zivilprozess) darf das Zeugnis verweigern:

Von Opfern steht da nichts.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Stimmt.

Grubi schrieb:
Beim Verhängen der Todesstrafe kommt es zu dem Problem dass ein Täter vollständig aus der Gesellschaftt entfernt wird oder weiterhin frei herrumläuft...
Da will jede Aussage gut abgewogen sein...
Während ein Zeuge womöglich moralische Schwierigkeiten mit einer Aussage haben könnte, die einem Täter das Leben nimmt, könnte ein anderer Zeuge das Ableben des Täters als Ziel vor Augen haben. Beide Motive würden sich evtl. in den Aussagen und in der Art des Vortrags der Aussagen zeigen. Das Gericht entscheidet am Ende über die Strafe. Eine mögliche Fehlentscheidung bliebe so gesehen immer am Richter hängen. Richter dürften im Allgemeinen über die unterschiedlichen Motivationen von Zeugen bescheid wissen.
 

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