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Universum - Chaos - Nichts

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Universum - Chaos - Nichts

Ich möchte gerne an dieser Stelle auf Max Planck hinweisen, und mich seinen Ausführungen anschließen.

Max Planck hat einmal bekannt: "Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und dann nicht mehr weiterdenken konnte. Wir hören alle viel zu früh auf zu denken". Und nicht nur ihm ist es so gegangen. Auch andere Wissenschaftler wie Erwin Schrödinger, Wolfgang Pauli oder Albert Einstein habe sich im Laufe ihres Forschens der Mystik genähert. Von Werner Heisenberg stammt der prägnante Satz: "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."

Die theoretische Physik ist bereits im vergangenen 20. Jahrhundert (!) an einen Punkt gelangt, an dem sie sich von den Vorstellungen löste, die über geraume Zeit als unbezweifelbare und evidente Wahrheiten galten. So ist der Glaube, an eine objektive Welt, die in Raum und Zeit nach festen kausalen Gesetzen ihren Lauf nimmt, erschüttert worden. Die Quantenmechanik ist zu der Einsicht gelangt, dass es keine Materie gibt.

So stellte Max Planck bereits in seinen 1944 gehaltenen Vortrag über "Das Wesen der Materie" fest:

"Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich.
[....]"
Ausschnitt aus:
Max Planck zum Thema Gott und Naturwissenschaft

Man findet jedoch selbst heute im 3. Jahrtausend noch genügend arrogante Menschen, die geniale Denker wie Max Planck und Co. für Spinner halten und beharrlich behaupten, es gibt Materie. Ich sehe das sture Beharren auf derart veraltetenden Denkweisen jedoch nicht wirklich als Problem. Denn es wird sich wie Alles, biologisch von selbst erledigen und immer neue Generationen von Menschen hervorbringen, die in ihrer geistigen Entwicklung nicht stehenbleiben, sondern durch Erfahrungen lernen. Oder wie ich gerne sage:

Es gibt keine dummen Menschen. Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher, die Anderen nachher.



[mod]Bitte Foren-Regeln beachten! Ist das so schwer zu verstehen? beast/Mod[/mod]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Universum - Chaos - Nichts

Die theoretische Physik ist bereits im vergangenen 20. Jahrhundert (!) an einen Punkt gelangt, an dem sie sich von den Vorstellungen löste, die über geraume Zeit als unbezweifelbare und evidente Wahrheiten galten. So ist der Glaube, an eine objektive Welt, die in Raum und Zeit nach festen kausalen Gesetzen ihren Lauf nimmt, erschüttert worden. Die Quantenmechanik ist zu der Einsicht gelangt, dass es keine Materie gibt.
Mit welcher Konsequenz?
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Universum - Chaos - Nichts

Hallo Kriegerin,

meinst Du wir bekommen diesen Thread wieder auf die Schiene ;)

Zurück in die Gegenwart, greifen wir Dein Beispiel mal auf.

Ich kann Deinem Post nicht tatsächlich entnehmen, was Deine Kernaussage zu Laughlin war. Geht es Dir um die „Weltformel“ (ToE)? Kannst Du seinen Ansatz verstehen, oder nicht. Ist es plausibel, dass man keine ToE braucht oder genau gegenteilig?

Das ist mir nicht ganz klar geworden.

Weltformel hin, Weltformal her. Drei Grundkräfte sind doch schon eingetütet. Bleibt nur noch die Gravitation, die man in die ART verlegen kann und jetzt fehlt doch „nur“ noch die ART mit der Quantentheorie zu verheiraten, sei es über Stringtheorie oder Loop-Quantengravitation. Das kO Kriterium hier ist nicht die physikalische Beschreibung, sondern die Tatsache, dass sie auf sehr unterschiedlichen Mathematiktheoremen beruhen.

Das Ziel ist ja gar nicht EINE kleine Formel zu haben womit man die drei Grundkräfte (GUT) UND die Quantengravitation UND deren Einfluss aufeinander beschreibt, sondern einige wenige Formeln woraus sich alles ableiten lässt.

Ich kann mir nicht vorstellen aus welchen Gründen dieses keinen Sinn machen sollte, erst Recht nicht aus Sicht der theoretischen Physik. Kann aber auch daran liegen dass eine Weltformel sehr viel Arbeit für theoretische Physiker bedeutet.

Vor einigen Jahren hat dieses Interview für reichlich Gesprächsstoff gesorgt

DER SPIEGEL*1/2008 - Der Urknall ist nur Marketing


Was den Nobelpreis angeht, meine ich, dass dies nicht zu hoch angesiedelt sein sollte. Nach der Ära der klassischen Physik, die ausgeschöpft ist, und der relativistischen Ära die noch ein paar Geheimnisse birgt ist nun die Quantenphysik Ära die mit Sicherheit noch viele neue Erkenntnisse bringen wird. Wenn man jeden Wissenschaftler der tiefgründige Erkenntnisse und Zusammenhänge in der Quantenphysik verleihen will könnte man alle 3 Monate den Preis verleihen.

Nobelpreis. Zu Recht? Ja. Einzigartig? Jein.

Die ganze Quantenphysik eröffnet so viele neue Perspektiven weil mit jeder Frage die man beantworten kann drei neue entstehen.

Aus Sicht der Messtechnik, Stichwort Quantenverschränkung, zeigt die quantisierte Betrachtung interessante neue Gedankengänge.

Diesen Hype, dass man Materie nun aus ganz anderen Perspektiven sehen kann, kann ich nicht nachvollziehen und erklärt sich mir nur dadurch, dass man schon vorher keine Ahnung davon hatte.


Naja. Flachstahl bleibt Flachstahl. Ob wir es als Korn, atomar, subatomar, freie Valenzelektroden und Kern, Energieniveau, Quark oder String betrachten. Was sich da jetzt im Flachstahl geändert hat erschließt sich mir nicht.

Richtig hingegen ist, dass die Wissenschaftler mit der Quantenmaterie eine große Legokiste mit ganz neuen Bausteinen bekommen haben. Ja.

Für den Flachstahl ändert sich aber erst mal nichts.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Universum - Chaos - Nichts

Hallo Kriegerin,

meinst Du wir bekommen diesen Thread wieder auf die Schiene ;).

:traurig:Ich denke nicht, da einfach der Ton - der die Musik macht - aus der Fason geriet.
Musik - Mathematik - Universum....
[OTOP]Phythagoras kam drauf, die Masse einer Materie macht verschiedene Töne...und ich weiß aber du weißt auf was ich rauswill......
du bist auch ein Mathematiker und darum weißt du auch eine etwas andere Entstehungsgeschichte des Universums.....ich mag die Chaostheorie
[/OTOP]

Laughlin habe ich angeführt, da ich einfach aufzeigen wollte, die Urknallmethode ist auch nur ein Modell - und nicht das Gelbe vom Ei.
Die Religionen waren da zeitweise näher dran,
doch die verfolgen halt auch ihre Religion ....und ihre Lehren sind halt weit entfernt hinzuweisen,
man verschweigt - aus welchen Gründen auch immer...
haben wir ja alles schon gehabt und ich führe halt wieder mal Galileo an...
da wurde Wissen bewusst unterdrückt, um den Menschen halt die Scheibe zu verkaufen.


Und was ich noch zu Bedenken gebe, man kann die Entstehung des Universums erklären, wie immer man will....
doch ZUM SCHLUSS kommt halt doch jeder wieder auf ein ALLEINES WESEN zurück, da sich wirklich keiner erklären kann, wie alles entstanden ist - bin auch davon überzeugt - unsere Gehirnwindungen könnten all dies gar nicht begreifen/aufnehmen/verarbeiten.....verkleinere/verbessere>> meine Gehirnwindungen....
und so belasse ich dies, da mir ehrlich gesagt - einige Töne missfielen...und die Diskussionen zeitweise in Streitereien ausarteten.....nur so kann man nicht weiterkommen,
so fängt man an ......sein Wissen oder seine Ansicht über das Universum zurückzuhalten, um nicht schon wieder so zweideutig hingestellt zu werden......ist in einigen post zu lesen.........und leider hat es einigen auf den Magen geschlagen...

ja Mr. Physiker so geht eine Ära :O_O:- dem Ende zu, ich finde es zwar schade...denn das Universum hätte das eine oder andere schon zu bieten......und so geh ich jetzt noch auf den Balkon, um den Himmel/Universum zu betrachten.....ohne wirklich zu wissen, wie das Universum entstanden ist.


[OTOP]@leinad, danke für den link ......hatte ich noch nicht auf meinem Schreibtisch.....doch der Laughlin hat sich schon auch hin und da mit einigen angelegt....ich denke es macht(e) ihm aber auch:cool: Spaß.[/OTOP]
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Universum - Chaos - Nichts

Also dass es keine Materie geben soll, kapier ich nicht!
Wenn ich nicht mit meinen Knöcheln auf einen Tisch klopfe, mit was klopfe ich denn auf was?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Universum - Chaos - Nichts

Eben: reiner Firlefanz. Genausogut könnte man behaupten, es gebe keine Vereine, weil ständig Mitglieder ein- und austreten. Da hat jemand den Spruch, wonach man nicht zweimal in denselben Fluß steigen kann, gewaltig in den falschen Hals bekommen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Universum - Chaos - Nichts

Ich frage mich oft wie mich die Annahme "der Tisch ist nur eine Momentaufnahme oder Schwingung" beim Frühstück konkret weiterbringt.
Wie hilft mir dieses Gedankengut dabei meinen Tag zu planen oder ein Selbstverständnis für den Sinn des Lebens zu entwickeln ?
Wie verbessert sich meine Interaktion mit anderen Menschen, wenn ich alles Beobachtbare als eine schwammige nicht greifbare (transzendentale) Welt erfassen will ?

Gruss Grubi
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Universum - Chaos - Nichts

Eben: reiner Firlefanz. Genausogut könnte man behaupten, es gebe keine Vereine, weil ständig Mitglieder ein- und austreten. Da hat jemand den Spruch, wonach man nicht zweimal in denselben Fluß steigen kann, gewaltig in den falschen Hals bekommen.
oder du hast ihn überhaupt nicht verstanden, den Spruch vom gleichen Fluss.

Dieser Firlefanz hat weitreichende Konsequenzen. Wenn etwas (also eigentlich alles) einer ständigen Veränderung unterworfen ist, dann gibt es nunmal keinen "Ist-Zustand" sondern allenfalls einen Dynamischen Prozess, der irrtümlich für stabil gehalten wird.
Genau darauf zielt diese Duskussion ab. Diesen Irrtum des vermeintlich Dauerhaften, ewigen aufzudecken. Dann biste danach auch nicht mehr so überrascht, wenn die LAmpe bei einem Erdbeben von der Decke fällt und mal eben den Tisch zertrümmert.
Die Essenz ist: Nichts ist wirklich Dauerhaft, alles verändert sich.
Aber ich kann sehr gut verstehen, dass man das nicht immer wahrhaben möchte. Wer ist sich schon gerne darüber bewusst, dass er jederzeit alles verlieren kann?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Universum - Chaos - Nichts

oder du hast ihn überhaupt nicht verstanden, den Spruch vom gleichen Fluss.

Dieser Firlefanz hat weitreichende Konsequenzen. Wenn etwas (also eigentlich alles) einer ständigen Veränderung unterworfen ist, dann gibt es nunmal keinen "Ist-Zustand" sondern allenfalls einen Dynamischen Prozess, der irrtümlich für stabil gehalten wird.
Genau darauf zielt diese Duskussion ab. Diesen Irrtum des vermeintlich Dauerhaften, ewigen aufzudecken. Dann biste danach auch nicht mehr so überrascht, wenn die LAmpe bei einem Erdbeben von der Decke fällt und mal eben den Tisch zertrümmert.
Die Essenz ist: Nichts ist wirklich Dauerhaft, alles verändert sich.
Aber ich kann sehr gut verstehen, dass man das nicht immer wahrhaben möchte. Wer ist sich schon gerne darüber bewusst, dass er jederzeit alles verlieren kann?

Entschuldige bitte Lumin, aber das wissen wir doch wohl alle, jedenfalls die hier mitreden. Das zu einem Streitthema zu machen und endlos auszuwalzen, finde ich auch sinnlos - das endet doch in Rechthaberei wegen Nuancen.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Universum - Chaos - Nichts

@ Trainer:
Diese Nuancen zeigen nichts anderes als das weithin umschriebene Phänomen der Leerheit aller Dinge. Was du als rechthaberische Nuance abtust, bezieht sich auf Buddhas Kernaussage seiner Lehre:
"Form ist Leerheit und Leerheit ist Form. Form und Leerheit sind untrennbar. " (Anmerkung: zum besseren Verständnis: Form darf hier verständnishalber zunächst mit körperlicher Form interpretiert werden).
Manche Nuancen sind tiefer als wir glauben. Aber sie sind es wert, richtig benannt zu werden.

oder noch von anderer Seite argumentiert: Wir glauben nur zu gerne, dass alles um uns herum dauerhaft sei. WIr haben ein Haus, eine feste Arbeit, den geliebten Ehepartner und die geliebten Kinder. Schöner ist-Zustand. Und wir tun alles, um uns die Illusion dieses Status aufrechtzuerhalten. Dabei betrügen wir uns selber, wenn wir glauben, der PArtner könne sich nicht scheiden lassen, oder die Kinder könnten nicht verunglücken oder das HAus abbrennen. Wir neigen dazu zu glauben, dass alles so bleibt wie es ist und das wir die volle Kontrolle über die Dinge hätten. Genau das aber ist nicht der Fall. Die Veränderung ist das Beständige. Und das ist alles andere als banal oder sinnlos und es ist die direkte Konsequenz aus dem zuvor Ausgeführten.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Universum - Chaos - Nichts

@ Trainer:
Diese Nuancen zeigen nichts anderes als das weithin umschriebene Phänomen der Leerheit aller Dinge. Was du als rechthaberische Nuance abtust, bezieht sich auf Buddhas Kernaussage seiner Lehre:
"Form ist Leerheit und Leerheit ist Form. Form und Leerheit sind untrennbar. " (Anmerkung: zum besseren Verständnis: Form darf hier verständnishalber zunächst mit körperlicher Form interpretiert werden).
Manche Nuancen sind tiefer als wir glauben. Aber sie sind es wert, richtig benannt zu werden.

oder noch von anderer Seite argumentiert: Wir glauben nur zu gerne, dass alles um uns herum dauerhaft sei. WIr haben ein Haus, eine feste Arbeit, den geliebten Ehepartner und die geliebten Kinder. Schöner ist-Zustand. Und wir tun alles, um uns die Illusion dieses Status aufrechtzuerhalten. Dabei betrügen wir uns selber, wenn wir glauben, der PArtner könne sich nicht scheiden lassen, oder die Kinder könnten nicht verunglücken oder das HAus abbrennen. Wir neigen dazu zu glauben, dass alles so bleibt wie es ist und das wir die volle Kontrolle über die Dinge hätten. Genau das aber ist nicht der Fall. Die Veränderung ist das Beständige. Und das ist alles andere als banal oder sinnlos und es ist die direkte Konsequenz aus dem zuvor Ausgeführten.

Jetzt erklärst du mir schon wieder was mir völlig klar ist. Herrschaftzeiten, mach nicht den Oberlehrer. Mit Rechthaberei meinte ich nicht denn Begriff der Leere, sondern das hin und her darum.Vielleicht kannst du ja doch akzeptieren daß nicht jeder das ganz präzise so sehen muss wie du? Versuchs mal.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Universum - Chaos - Nichts

mea culpa. Aber danke für das Kompliment der Präzison.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Universum - Chaos - Nichts

lumin schrieb:
Die Essenz ist: Nichts ist wirklich Dauerhaft, alles verändert sich.

Das ist eine abgedroschene Binsenweisheit. Jeder weiß das. Jeder kennt den Spruch von dem Fluß. Trotzdem kann man Flüsse auf Landkarten einzeichnen. Auf den NVA-Karten waren sogar recht detaillierte Angaben zur Eigenschaft des Flusses als Panzerhindernis.

Genau darauf zielt diese Duskussion ab. Diesen Irrtum des vermeintlich Dauerhaften, ewigen aufzudecken.

Aber ich kann sehr gut verstehen, dass man das nicht immer wahrhaben möchte. Wer ist sich schon gerne darüber bewusst, dass er jederzeit alles verlieren kann?

Diese unsägliche Arroganz. Wir viel dumm, Du viel klug, hugh.

Du hast aber nichts verstanden. Man kann nicht jederzeit alles verlieren. Die Veränderung der Zustände verläuft nach Regeln. Diese Regeln gilt es aufzudecken und aufgrund ihrer vorzusorgen, daß man nicht alles auf einmal verlieren kann. Das tun Menschen von jeher, das ist Planung, das ist Ökonomie, das ist der Verstand, der den Menschen erst zum Menschen macht. Ich kann mich an den Tisch setzen und darüber nachdenken, daß der Tisch eigentlich ein leerer Raum ist, in dem ein paar Elektronen kreisen und meinen Tag damit vertändeln - oder ich kann eine Kaffeetasse draufstellen und frühstücken. Ich weiß, daß da auch in fünf Minuten noch ein leerer Raum mit ein paar ganz bestimmten Elektronen sein wird, auf den ich einen anderen leeren Raum stellen kann, der einen dritten leeren Raum enthält, den ich "Kaffee" nenne. Und nächte Woche auch noch. Ich weiß sogar, was ich tun und lassen muß, damit der auch in fünf Jahren noch da ist. Mich versetzt mein Wissen um die subatomare Struktur des Universums nicht in Panik, und es ist deswegen auch für mich nicht alles eitel.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Universum - Chaos - Nichts

Stimmt ja schon. Für den Alltag ist es sinnlos sich Gedanken darüber zu machen, dass Alles fließt, es nichts statisches gibt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Universum - Chaos - Nichts

Ob gläubig oder nicht -
Universum, auch der Platz da oberhalb der Erde genannt, Himmel
Sitz der SEELE - und ich denke nicht dass die Seele Materie ist
der Körper, mit dem wir uns hier auf der Erde fortbewegen, sehr wohl.
Ist der Körper aber nicht das Fortbewegungsmittel der Seele, gesteuert durch den Geist,
bewusst und auch unbewusst, hat schon Jung erwähnt



Und nun noch eine Geschicht zur Enstehung des Universums...
Die griechischen Mythologie...
Sumerer, daraus wurde auch die biblischen Schöpfungsgeschichte.

In den Veden, hat die Materie 14 Dichtegrade und sie wird in verschiedenen Räumen eingeteilt..
Dort gibt es höhere und untere Welten, und in den höheren Welten ist halt die Dichte der Materie leichter.
In den obersten Welten existiert sie nicht - die Materie

Arthur Eddington (Astrophysiker) sagte es so; "Der Geist der Welt (Materie) ist der Stoff des Geistes."

Die Sumerer - glaubten auch an einen obersten Gott,
dieser hat dann 4 Gottheiten an die Spitze gesetzt,
Himmelsgott AL
ERDGÖttIN - KI - Materie dicht
Sturmgott - Enlil
Wassergott -Enki

und nun vergleicht noch mit der griechischen Mythologie....

und nun vergesst ob ein Tisch oder Tasse dicht-Materie hat, wir leben auf der verdichteten Ebene und wir werden die Materie - Gedankenwelt - akzeptieren müssen......
einen Stein würde ich nicht gerne auf den Kopf bekommen.

Wenn ich da an die Shaolin Mönche denke, die selbst spitze Speere nicht mal wahrnehmen.........
und die arbeiten mit der Energie aus dem UNIVERSUM - CHI, KI (habe ich schon mal angeführt) genannt,
das muss man trainieren - in der Leere liegt die Fülle,


und bedenkt noch den Ausspruch von Edison:
Genialität ist 1 % Intuition.......

sind die wahren Gedanken nun dichte Materie oder sind sie keine Materie.......
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Universum - Chaos - Nichts

Weise das bitte anhand von Textstellen nach.

Sri Yukteswar - Die heilige Wissenschaft,
dieses Buch ist 1959 erstmals erschienen - bekam es von meinem Vater...
(und las es auch vollständig)

in der Schnelle des Internets

Indische Mythologie und die Enststehung der ERDE und des Universums und und
werde aber versuchen das Buch rauszusuchen - vielleicht finde ich im Internet auch was :gruebel:

Die freigeistig-humanistische Weltanschauung

Las ich jetzt wirklich nur drüber...ist aber in diesem link zu finden..
Vedische Kosmologie
Die vedische Kosmologie ist das Tor zu einem neuen Verständnis des Universums. Anders als unsere Kosmologie, die sich auf räumliche Positionen der Himmelskörper bezieht, auf Sternenkarten, geht die vedische Kosmologie vom Grad der materiellen Verdichtung von Himmelskörpern und Sphärenräumen aus.

Die Materie des Universums wird in 14 Dichtegrade unterteilt und die entsprechenden Räume werden Lokas genannt
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Universum - Chaos - Nichts

Ich werde ganz sicher nicht auf jahrtausende alte Schriften zu greifen wenn ich etwas über Materie oder Physik erfahren möchte.
Ich nutze auch nicht Zugochsen wenn ich mal in die Stadt will.
Und ich diskutiere nicht im Internet, indem ich Theorien wälze die ich grade mal verstehe, mit denen ich aber normalerweise nicht arbeite.
Da sind mir zuviele Zweisteins unterwegs;-)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Universum - Chaos - Nichts

Eigentlich wollte ich eine Stelle in den Veden, aber damit kann ich ja schonmal arbeiten, danke.

Die verlinkte Seite beruft sich übrigens auf Armin Risi, einen bekannten Leutbetrüger, der nach seinem abgebrochen Gymnasium wohl kaum Sanskrit studiert hat. Der Mann publiziert allen möglichen Quark im Kopp-Verlag, auf den solltest Du Dich besser nicht verlassen.
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Universum - Chaos - Nichts

Hallo Kriegerin,

Deine Denkweise gefällt mir. Zwar kann ich Deine Ansichten größtenteils nicht teilen, nicht aufgreifen und nicht bewerten – ich versuche sie jedoch nachzuvollziehen, so weit es mir möglich ist, was, zugegeben, nicht sehr weit ist.

Ich stelle bei Dir fest, dass Du Deine Aussagen versuchst herzuleiten. Du hast eine Basis, die Du standfest vertrittst. Deine Aussagen leiten sich stets davon ab, das fällt mir in fast jedem Post auf. Deine Aussage stützt sich dann aus der Herleitung aus Deiner Basiseinstellung verknüpft mit einem Denkansatz, der mir in der Form gefällt, wenngleich aber inhaltlich nicht nachvollziehbar erscheint.

Das jedoch liegt an mir, und keinesfalls an Dir. Das Thema Glauben, Götter, usw. hatten wir ja schon. Ich kann, nein, ich will mich auch gar nicht weiter mit Glauben beschäftigen. Der Grund, warum ich dass aber anerkenne, ist der, dass Du Aussagen nicht oberflächlich pauschalisierst sondern herleitest.

Eine jede Aussage, jedes Gedankenkonstrukt, besteht aus zwei Komponenten, Inhalt und Form. Auch wenn der Inhalt mir nicht zusagt, erkenne ich die Aussage an, wenn denn die Form, die Struktur erkennbar ist. Wenn ich die Wahl habe, die ich privat natürlich habe – beruflich zum Glück auch, so fern ich diese vertreten kann – und das kann ich, habe ich mir im Laufe der Jahre zwei Eigenschaften angewöhnt, die ich auch in meiner Abteilung genau so handhabe, mit der ich absolut zufrieden bin.

Ich nehme zur Kenntnis, dass heute oftmals der Inhalt wichtiger als die Form der Präsentation erachtet wird. Das ist, so weit ich dies nach vollziehen kann, primär der Informationsüberflutung und einem mangelndem Verständnis der Logik zuzuschreiben.

Wie lernen wir Autofahren?

Wir erlernen die Theorie, wir betrachten einzelne funktionelle Bausteine eines Fahrzeugs. Wir verstehen Abhängigkeiten, Einflussgrößen. Wenn wir das verstanden haben erlernen wir die Bedienung dieser Bausteine, Kupplung, Handbremse, am Berg anfahren - mit Papa oder dem Fahrlehrer neben uns, die öfter mal kreidebleich eingreifen müssen, nicht wahr?

Wenn wir den Übungsplatz im Griff haben können wir auch auf einem großen Parkplatz ein wenig rumgurken. Dann im fließenden, nach Möglichkeit jedoch nicht in der Innenstadt von München zur Feierabendzeit. Es kommt der Punkt, wo die Phase des Erlernens in die Phase der Erfahrungssammlung übergeht. Jetzt, und erst jetzt kann es erst Sinn machen zu erkennen „Auto fahren liegt mir, ich möchte Rennfahrer werden“.
An diesem Punkt würde ich jedem meine Unterstützung zukommen lassen, egal, ob ich der Meinung bin, Rennsport sei gefährlich oder oder oder. Die Reihenfolge der Ereignisse erlaubt diesen Anspruch da er kausal hergeleitet werden kann.

Wenn in der Fahrschule nach Ablauf der ersten Stunde jemand die Spontanforderung stellt, diesen Unsinn braucht er nicht, das Erlernen des Grundhandwerks ist was für Spinner, er möchte jetzt sofort das Driften in Kurven üben und an jeder Ampel mit dem Opel neben ihm Rennen fahren, ich würde dieses Anliegen, auch wenn es inhaltlich nichts anderes ist als im ersten Beispiel, allein wegen der Form ablehnen.

Stelle ich einen neuen Mitarbeiter ein, ich habe 12 Ingenieure und 2 Naturwissenschaftler, oder interviewe ich einen potentiellen Diplomanden, gehe ich immer in der gleichen Reihenfolge vor. Dieser Vorgang wurde, wie ich dann mal herausbekommen habe, „der heisse Stuhl“ genannt.

Für mich ist eine Eigenschaft absolut, nicht relativ, und in keinster Weise ausgleichbar oder verzichtbar. Diese Eigenschaft ist nicht etwa Intelligenz, sondern das Einfachste auf der Welt: logisches kausales Denken, die Fähigkeit zur binären Entscheidungsfindung.

Das Grundwissen taste ich mit Fragen ab, die nur mit JA oder NEIN zu beantworten sind. Antworten wie „ich glaube“ oder „das könnte sein“ sind nicht zulässig. Entweder gibt es einen Einfluss, oder nicht. Wenn man es weiß kann man ganz unbekümmert binär antworten.

Dann erfrage ich die Begründung für die gegebene Antwort JA oder NEIN. Wenn die Antwort JA war, ist meine Frage WARUM. War die Antwort NEIN, ist meine Frage WARUM.
So kann man schnell abschätzen, ob dies eine „angelesene“ oder eine aus dem Wissen heraus gegebene Antwort ist.

Diese Vorgehensweise habe ich mir bei meinem ersten Chef damals abgeschaut, bzw. ist eine von ihm uns antrainierte Denk- und Vorgehensweise. Sie mag zwischenmenschlich nicht unumstritten sein und so mancher hat sich bei mir erst daran gewöhnen müssen. Es stellt sich jedoch recht zügig die Erkenntnis ein, dass in der Wissenschaft und in der Technik ein kausales Denken und Handeln die einzige legitime Vorgehensweise ist, da mit einem Mindestaufwand an Zeit eine maximale Informationsmenge mit minimaler Fehleranfälligkeit und Missverständnissen abgefertigt werden. Außerdem ist dies die effektivste Abstimmungsart mit seinen Mitarbeitern. Ich könnte mich gar nicht tagtäglich in vollem Umfang mit der Struktur meiner Mitarbeiter beschäftigen, so viel Zeit gibt es nicht. Daher überprüfe ich wöchentlich auf dem „heißen Stuhl“ mit welcher Denk- und Vorgehensweise sie agiert haben. Ist diese nämlich korrekt und kausal so sind es die Ergebnisse hieraus auch.

Irgendwo in den letzten Seiten war die Aussage

Damit war das Kausalitätprinzip wissenschaftlich beerdigt.

Diese Aussage bzw. das ganze Post ist zwar korrekt abgeschrieben worden jedoch völlig falsch interpretiert. Bestenfalls könnte die bisherige Kausalitätskette als unvollständig erachtet werden. Eine nicht-kausale Wissenschaft oder Technik schließt sich gegenseitig aus und ist tatsächlich das dümmste was ich je gehört habe.

Wenn dies, dann das. Ohne dies, kein Jenes. Erst krabbeln, dann laufen. Erst laufen, dann rennen.

Ich stelle Fragen, die nur beantwortet werden können, wenn man die heutigen Erkenntnisse unter Betrachtung der unverzichtbaren Grundlagen herleiten kann.

Ein Beispiel, dass zu diesem Thread passt. Wie könnte das Universum entstanden sein? Sofort kommen die Antworten d-Brane, Heisenberg, Verschränkung, David Bohm, Kollaps der Wellenfunktion. Es gibt aber eine zweite Chance.

Warum Quantenmechanik, was soll das, was ist das, wofür brauch ich das?

Es kommen die Antworten: Unschärferelation, Materiewellen, und und und.

Die Beantwortung dieser Frage setzt voraus, dass man das Urknallmodell verstanden hat, dessen Defizite verstanden hat, und Eigenschaften erkennt, die notwendig sind.

Erst klassische Mechanik verstehen, Defizite erkennen. Relativistische Physik „verstehen“, Defizite erkennen. Kommt jetzt die Quantenphysik ins Spiel? Nein, tut sie nicht. Um über Quantenphysik reden zu können fehlt eine Betrachtung, und zwar nicht irgendeine, sondern die wichtigste überhaupt. Nicht Raum, nicht Zeit, nicht Urknall oder Ausbreitung, sondern ein das Grundprinzip eines jeden natürlichen Prozesses, eine Eigenschaften aller Prozesse für die es keine Ausnahme bisher gibt. Ich hatte das schon mal angedeutet, aber keiner ist darauf eingegangen. Stattdessen kommen Aussagen Kausalitäten sind nicht beweisbar, es gibt keine Materie, was alles auf subatomarer Ebene auch richtig ist, aber bei der Beantwortung der Frage nicht hilft.

Wir haben erkannt, dass es unterschiedliche Gesetzte gibt, in der Mikrowelt, Makrowelt und der universalen Welt.

Es gibt jedoch eine Gemeinsamkeit, die ist nicht einmal angesprochen worden, außer von Dir zweimal. Gestern und davor auch schon einmal.

Du sagst die Chaostheorie ist Dir angenehm, mir auch, denn sie beinhaltet eine physikalische Grundforderung für einen jeden einzelnen Prozess, egal ob wir Mikroorganismen, klassische oder relativistische Prozesse, Ausdehnung oder Kollaps des Universums betrachten. Eine Grundforderung die genau deshalb unverzichtbar ist, weil sie immer und überall, sowohl für infinitesimal kleine als auch für unendlich lange Prozesse, erfüllt werden muss, Ausnahmen sind der Menschheit bisher nicht bekannt. Die Forderung ist auf Quantenmassstab von Photonenfraktion, für jede Amplitude einer jeden Wellengleichung genau so essentiell wie für schwarze Löcher mit unendlich großer Masse auf unendlich kleinem Raum. Die Forderung ist auch der Grund, weshalb die Quantenphysik keineswegs die Antwort aller Fragen ist. Die Forderung muss auch bei der Messung verschränkter Photonen und Atomen erfüllt sein, was heute noch keinesfalls so ist. Trotzdem wird die verquantisierte Betrachtung aller Teilbereiche als Durchbruch gesehen.

Das führt mich zu der Erkenntnisse, dass manch einer, der hier mit belehrenden Aussagen sich stets immer wieder auf die Quantenmechanik und auf eine mathematische Nicht-Kausalität beruft, lediglich aus einer oberflächlich-defizitären Quelle Wissen schöpft.

Aber Du hast den Begriff schon zwei mal erwähnt. Weisst Du welchen?

Dieser Begriff beinhaltet eine grundlegende Forderung.

Ich bin mal ganz fies und schreibe es hier noch nicht. Gemein, oder? :-D
 

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