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USA und die Menschenrechte

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: USA und die Menschenrechte

[....]Körperverletzung ist auch in den USA verboten ;)

Wie wohl in den meisten `zivilisierten`Ländern, aber das ändert so rein garnichts an dem hier besprochenen Thema.

Ich hole es extra für dich nochmal hervor....

USA und die Menschenrechte

Was bitte hat das nun mit Deutschland zu schaffen?

Aber wie auch immer, du kannst dich ja mal kurz im gelobten Land etwas umschauen...

Joe Arpaio B-Day Bomb: Judge Wants Monitor in Melendres
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: USA und die Menschenrechte

Das "Jugendstrafrecht" in Deutschland ist zwar eine Sache für sich - es hat aber durchaus eine Gemeinsamkeit mit den "Bootcamps" der USA (die mal in erster Linie für jugendliche Straftäter eingerichtet wurden) - was in beiden Staaten abläuft, hat nix mit angemessener Resozialisierung, mit Präventation und Opfer-Täter-Ausgleich zu tun, sondern mit - Hilflosigkeit.

Die wenigsten Jugendlichen in den USA klauen nur deshalb ein Auto, weil sie mal ein wenig vor ihren "Freunden" angeben wollen.... meistenteils geschehen Straftaten in den USA (auch in Deutschland mittlerweile) um eine Form der Sucht zu finanzieren: In erster Linie Drogensucht, aber auch Sucht nach Bestätigung, stinknormale anerzogene Gier nach Geld.... Um dagegen wirkungsvoll vorgehen zu können reicht es nicht aus die Jugendlichen - in den USA sogar Kinder - zu verurteilen und wegzusperren - es müssen die Lebenbedingungen geändert werden, die die Sucht, Gier, hervorbringen.Und man muss sich mal fragen: "Wieso gibt's Ghetto's - sind nicht alle Menschen unabhängig ihres sozialen Status, unabhängig ihrer Hautfarbe und Herkunft im Prinzip nicht als Menschen gleichwertig"? Da fällt mir - man mag es mir nachsehen - ein Satz von Baha'u'llah ein: "....wir haben euch alle aus dem gleichen Staub erschaffen, damit sich keiner über den anderen erhebe...." (Worte der Weisheit, glaube ich, Interfaith Explorer: Software for iPhone, iPad, Android, Web and Windows PC , dtrainer kennt die Stelle sicher besser...).

Was ist mit einer Gesellschaft los, die auf "mein Haus, mein Auto, meine Frau, meine Konkubinen, mein Boot, mein Bankkonto" aufgebaut ist? Eine solche Gesellschaft bringt geradezu das Verbrechen und die Verbrecher hervor - egal ob in Johannesburg, in Bombay, in New-York oder in Berlin.....und es ist der Sache nach dabei auch völlig egal ob das Verbrechen sich dadurch zeigt das man Crack auf den Schulhöfen verkauft oder via Keymanstiftung Steuern hinterzieht....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: USA und die Menschenrechte

Baha'u'llah schrieb:
O Menschenkinder! Wißt ihr, warum Wir euch alle aus dem gleichen Staub erschufen? Damit sich keiner über den anderen erhebe. Bedenket allzeit in eurem Herzen, wie ihr erschaffen seid. Da Wir euch alle aus dem gleichen Stoff erschufen, ziemt es euch, wie eine Seele zu sein, auf selbem Fuße zu wandeln, in gleicher Weise zu essen und im selben Lande zu wohnen, auf daß aus eurem innersten Wesen durch eure Werke die Zeichen der Einheit und das Wesen der Loslösung offenbar werden. Solches rate Ich euch, o Scharen des Lichts. Achtet wohl auf diesen Rat, damit ihr die heiligen Früchte vom Baume wundersamer Herrlichkeit erlanget. 68
50 KALIMÁT-I-MAKNÚNIH
Holy-Writings.com - Read text (verborgene Worte 50)
- ziemlich das Gegenteil von "haste was, biste was" - und wen wundert's wenn so eine Auffassung bei gleichzeitig enormem sozialem Gefälle Verbrechen aulöst.
Dem ist aber mit dem Strafrecht, egal welchem, nicht beizukommen. Ich sagte ja schon Bildung, gleiche Chancen, und auch dann ist es noch weit zu einer Gesellschaft die nicht mehr vergißt daß es nicht Besitz ist, der glücklich macht.

Aber es wird so kommen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: USA und die Menschenrechte

Die Forderung nach einer besseren Gesellschaft löst natürlich alle real existierenden Probleme instantan.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: USA und die Menschenrechte

Die Forderung nach einer besseren Gesellschaft löst natürlich alle real existierenden Probleme instantan.
Das ist jetzt aber wirklich albern. hatte ich doch geschrieben
Dem ist aber mit dem Strafrecht, egal welchem, nicht beizukommen. Ich sagte ja schon Bildung, gleiche Chancen, und auch dann ist es noch weit zu einer Gesellschaft die nicht mehr vergißt daß es nicht Besitz ist, der glücklich macht.
Eben nicht instant. Das dauert. Mußt mir jetzt nicht gleich im nächsten Post die Aussage verdrehen...

Aber überleg mal, was passiert, wenn wir die laufende Entwicklung zu steigendem Wohlstand fortsetzen: mein 12.Auto, mein 5.Flugzeug, mein 10.Haus? Wenn Wohlstand sich allgemein ausbreitet, verlieren die Dinge ihren Wert.
Es ist nur logisch daß Besitzsteigerung sich irgendwann selbst ad absurdum führt.
Dann ist es spätestens so weit daß alle merken, das ist kein Ziel, nur ein Mittel. Dann können wir hoffentlich über menschliche Ziele sprechen. Und du kannst gerne versuchen das ins Lächerliche zu ziehen, aber sag mal, merkst du eigentlich noch daß du nur kaputtredest, aber nie mit einem Vorschlag kommst?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: USA und die Menschenrechte

Ich denke, die Zustände in den US-Gefängnissen spiegelt den Zustand der US-Gesellschaft wider.
+ der ist imho auf das 'Goldene Kalb' Geld aufgebaut. Dadurch entsteht dann Neid+Gier.
+ denjenigen, die genug von diesen 'grünen Scheinen' haben, ist es wohl egal, was mit den Kindern anderer geschieht.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: USA und die Menschenrechte

Das ist jetzt aber wirklich albern. hatte ich doch geschrieben

Eben nicht instant. Das dauert. Mußt mir jetzt nicht gleich im nächsten Post die Aussage verdrehen...
Entschuldigung, war nicht meine Absicht.
Aber überleg mal, was passiert, wenn wir die laufende Entwicklung zu steigendem Wohlstand fortsetzen: mein 12.Auto, mein 5.Flugzeug, mein 10.Haus? Wenn Wohlstand sich allgemein ausbreitet, verlieren die Dinge ihren Wert.
Ich will doch schwer hoffen, dass sich Wohlstand allgemein ausbreitet. Das tut er seit Jahrzehnten so man ihn läßt. Ich finde das auch nicht schlimm, im Gegenteil. Er sollte sich noch über sehr viel mehr Menschen ausbreiten,
Es ist nur logisch daß Besitzsteigerung sich irgendwann selbst ad absurdum führt.
Dann ist es spätestens so weit daß alle merken, das ist kein Ziel, nur ein Mittel. Dann können wir hoffentlich über menschliche Ziele sprechen. Und du kannst gerne versuchen das ins Lächerliche zu ziehen, aber sag mal, merkst du eigentlich noch daß du nur kaputtredest, aber nie mit einem Vorschlag kommst?
Worüber reden wir gerade?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: USA und die Menschenrechte

Eigentlich über die menschenfeindliche Behandlung Gefangener in gewissen Gefängnissen.
Das man es ernsthaft ok findet, einen Straffälligen in einem Käfig unter zu bringen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Es geht nicht darum was gemacht getan hat, es geht darum dass wir nicht das Recht haben einen Menschen derart zu behandeln.
Bootcamps, so wie das in den USA abläuft sind auf jeden Fall abzulehnen. In der Form sind sie in Deutschland auch nicht erlaubt- noch- und zu Glück!
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: USA und die Menschenrechte

Wohlstand ist nicht das Problem DaMan - auf der einen Seite überquwellender Reichtum, auf der anderen Seite bitterste Armut - das ist das Problem, in D/EU genauso wie in den USA. Nur: Die USA sind das "Paradebeispiel" dafür, wie wenig ein hochentwickelter Staat sich so ein Gefälle leisten kann, und die Cracksüchtigen in deren Knästen sind der Beleg für die verfehlte Gesellschaftspolitik der USA. Die meisten Verbrechen in den USA geschehen im "Drogenumfeld", also um Drogen zu beschaffen, zu vertreiben, zu importieren - für Drogen gibt es "einen Markt". Präventation müsste hier mit der Frage ansetzen: "Was macht unsere Gesellschaft so "unattraktiv" dass die Leut' lieber zu Drogen greifen als sich in diese Gesellschaft einzubringen?" Diese Frage stellen sich aber weder Demokraten, noch Republikaner - man müsste dann auch mal fragen, wieso nur Millionäre in den USA Präsidenten werden können - aber nicht "der kleine Mann /die kleine Frau von der Strasse" - und ob das dann noch was mit "Gleichheit vor dem Gesetz und in der Demokratie" zu tun hat....
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: USA und die Menschenrechte

Thema 'US-Ghettos':
Erst mal hat kaum jemand in den USA eine Chance aus dem Viertel, in das er hineingeboren wurde, raus zu kommen, da wird schon einem Kind klar gemacht, dass es bei der herrschenden Gang mitmachen muss, sonst...
Erzähl doch mal einem jungen Menschen, dass es sich lohnt zu lernen, um später als Latinoschwarzer einen halbwegs gut bezahlten Job zu ergattern, wenn er in seiner Gang durch illegale Geschäfte sofort viel Kohle machen kann!
Wenn dann so ein Gang-Mitglied im Knast landet, hat es dort sofort seine Verbündeten.
Es gibt da tatsächlich Viertel, wo Menschen geboren werden, aufwachsen + sterben ohne jemals dort raus gekommen zu sein.

Dann natürlich die Bildungsmöglichkeiten in diesen Ghettos. Wenn ich eine Horde unmotivierter Schüler im Zaum halten muss, kann ich als Lehrender kaum was vermitteln, schönes Beispiel ist der Film '88'.
Die Eltern? Die kämpfen ja auch ums Überleben + haben kaum Zeit sich um die Kids zu kümmern.
+ solange dieses Problem auf die latinoschwarze Bevölkerung beschränkt bleibt, ist es doch der weißen Mittelschicht egal, was da passiert, Hauptsache, die eigenen Kinder wachsen wohlbehütet in den Vorstädten auf.
+ die HERRSCHENDEN finden das ja auch OK, denn so geben sie den 'kleinen Leuten' jemanden, auf den sie noch runter sehen+den sie für alles Böse verantwortlich machen können.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: USA und die Menschenrechte

Das man es ernsthaft ok findet, einen Straffälligen in einem Käfig unter zu bringen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Es geht nicht darum was gemacht getan hat, es geht darum dass wir nicht das Recht haben einen Menschen derart zu behandeln.
Zustimmung!Ich verstehe auch den Umkehrschluß, man würde, wenn man dies ablehnt, Verbrechen beschönigen und Täter verhätscheln, nicht. Dass ein Staat seine Bürger auch ungeachtet der Ursachen, die dazu führen,dass Menschen zu Tätern werden, vor Verbreche(r)n schützen muss kann ich ja nachvollziehen.
Dass dazu Strafen und Inhaftierungen nötig sind/sein können auch. Darin präventive oder schadensbegrenzende Massnahmen sehen zu wollen kann man diskutieren, wobei ich da aber auch die Notwendigkeit zur Selbstkritik einer Gesellschaft sehen würde, wenn sie einen derart hohen Anteil an Tätern und Gestrandeten produziert.



Wieso es damit dann aber ethisch legitim sein soll, dass der selbe Staat, mit seinen Strafgefangenen aber eine Menschengruppe definiert, deren Menschenwürde wissentlich, gewollt und vermeidbar in einer staatlichen Institution verletzt werden darf, entzieht sich auch meinem Verständnis.
 

Klausen

Lehrling
19. Juni 2013
2
AW: USA und die Menschenrechte

Kann mir mal jemand genau erklären, was diese Aufzählung von sozialen Ungerechtigkeiten im Kern mit den Menschenrechten zu tun hat? Soweit ich das verstehe sind die Menschenrecht die basalste und absatrakteste Vereinbarung zur Grundierung der Gesellschaft. In der Praxis läuft dann - zugegebenermaßen - sehr viel schief, aber das ist doch dann kaum auf die Menschenrechte zurück zu führen. Und wenn ein Staat wie die USA die Menschenrechte in seinen Grundstatuten als Basis festgeschrieben hat, dann hat man doch zumindest ein Mittel bzw. einen Rahmen an dem er gemessen werden kann bzw. an dem er sich messen lassen muss. Nehmen wir mal das Beispiel mit den Lationvierteln. Wie sehr liegt die Schuld da bei den USA als Staat und wieviel wohl eher an der Gesellschaft die in diesem Staat entstanden ist?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: USA und die Menschenrechte

Es hat nicht im Kern mit den Menschenrechten zu tun sondern mit dem Widerspruch zwischen
der Weltmacht USA, ihren Ansprüchen und dem Wortgeklingel ihrer politischen,
militärischen und finanziellen Vertreter und der Realität.
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: USA und die Menschenrechte

Hallo Klausen,

Schöne Grüße an die NSA und deinen Arbeitgeber.
 

Klausen

Lehrling
19. Juni 2013
2
AW: USA und die Menschenrechte

Erstmal danke für die (vielleicht ernst gemeinten) Willkommensgrüße ;-). Um auf @Vanidicus einzugehen: Ich verstehe da schon den Widerspruch der sich aus offiziellen Verlautbarungen und dem theoretischen Unterbau ergibt. Was ich meinte ist nur, dass dieser Widerspruch nicht unbedingt allein im staatlichen System zu suchen ist. Ich denke das die sozialen Probleme - auch wenn sich das wie eine Binsenweisheit anhört - immer auch soziale Ursachen haben und man einem menschlichen Problem nicht allein mit technischen Mitteln begegnen kann. Das bedeutet für mich, dass der Staat zwar Gesetze erlassen kann usw. damit aber nicht unbedingt den Kern des Problems erreicht. Eine Verordnung oder ein Gesetz ändert ja erst einmal nichts an der gesellschaftlichen Realität und Praxis.
Ich möchte hier auch nicht falsch verstanden werden. Ich sehe mich selbst hier nicht als Jubelperser der amerikanischen Interessen. Ganz im Gegenteil, aber ich finde man sollte bei einer Schuldfrage schon mit dem Zeigefinger auf alle Partein deuten, um es mal ein wenig flappsig auszudrücken.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: USA und die Menschenrechte

Nur eine kurze Rückfrage:
würdest du von einem Messie Ratschläge oder sogar Vorschriften zum Thema Ordnung entgegennehmen?

Die größte Baustelle der USA war schon immer und wird es wahrscheinlich bleiben das eigene Land.
Und es nervt, wenn dieses in der Pubertät steckengebliebene System allen anderen seinen Willen aufzwingt.

edit: ernsthafte Diskutanten begrüße ich immer freundlich.
Hiermit nachgeholt
:hut:
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: USA und die Menschenrechte

Ich bin geneigt Klausen zuzustimmen ("by the way": Willkommen im Club...). Und die USA ist alles andere als ein in der Entwicklung "stecken gebliebenes" Land. Deren Geschichte, aus der heraus sich deren Gesellschaftsstruktur ergibt, ist eben so ganz anders als die Geschichte Europa's oder Arabien's (China's, Indien's etc...).
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: USA und die Menschenrechte

Ein neuer Meilenstein...

[h=2]Spektakuläres US-Urteil: Supreme Court höhlt Wahlrecht für Schwarze aus[/h]Es ist ein Urteil mit weitreichenden Folgen: Der Oberste US-Gerichtshof hat eine zentrale Klausel des historischen Wahlrechtsgesetzes für Schwarze aufgehoben. Schon fürchten Bürgerrechtler einen Rückschritt in die Vergangenheit.
Supreme Court höhlt Wahlrecht für Schwarze aus - SPIEGEL ONLINE

Ich wurd in einem anderen Thread gefragt, wie ich die USA nur faschistisch oder einen Polizeistaat nennen könnte...(Auf die Nazi Geschäfte der Bush's geh ich gar nicht weiter ein...)
Ich frage mich langsam widerum, wie lange man wohl so um 1933 als Deutschlandfeindlich gebrandmarkt wurde, wenn man aus dem Ausland heraus deren Umgang mit Minderheiten angeprangert hat...
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: USA und die Menschenrechte

Das ist jetzt das 23.-ste Mal, daß ich von einer Parallele zur Zeit 1928 - 1933 lese.
 

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