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Veganer Selbstmord

Ist Veganismus gefährlich?


  • Umfrageteilnehmer
    88

Hans Dunkelberg

Geheimer Meister
4. September 2002
366
Immer wieder wird einem von vegan, also ohne jegliches tierisches Eiweiß lebenden Leuten erzählt. Petra Hopfenzitz, die Autorin eines trefflichen Tabellenwerks zu Nahrungsstoffen im Gräfe-Unzer-Verlag ("GU"), bemerkt zu dieser Ernährungsweise (oder sollte man vielleicht eher sagen verdrängte Magersucht?) nur lapidar: Es könnte aber sein, dass Ihre Vitamin-B-12-Vorräte nach zehn bis zwölf Jahren aufgebraucht sind.

Vitamin B 12 findet sich in veganer Ernährung nicht einmal in Spuren - am Wiener Schottentor wurde mir zum Beispiel schon einmal ernsthaft zugeraunt, man könne es als Veganer auch durch die berüchtigte "Fleischbeilage" in Form von Würmern und Larven aufnehmen (!).

Vitamin B 12 kann bisher auch noch nicht künstlich hergestellt werden.

Auch die Versorung mit Vitamin D ist bei veganer Lebensweise gefährdet, weil bei uns im Winter nicht oft genug die Sonne scheint, um hierdurch in genügendem Maße die Entstehung von körpereigenem Vitamin D zu fördern. Vitamin D ist ein rein tierischer Stoff, die Tabellen verzeichnen bei ihm im vegetarischen Bereich durchgehend nur eine einzige Zahl: Null komma Null.

Nun ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, die wichtigsten Nährstoffe in ausreichendem Maße zuzuführen.

Was wird mit Leuten unternommen, die dieser Pflicht nicht nachkommen? Nimmt man ihnen die Kinder weg, wenn sie diesen keine Milch, keine Eier zu essen geben?

Ich kann sowieso nicht verstehen, warum man sich mitten in einer Überflussgesellschaft, zwischen Weinsee und Butterberg, in der es auch rein finanziell niemandem schadet, wenn man auf seine Gesundheit achtet (kann es ja volkswirtschaftlich gar nicht, wenn man es sich nur mal ein bisschen durch den Kopf gehen lässt - denn ein ordentlich ernährter Mensch wird sich immer auch konstruktiv einbringen) ohne Not schlechter ernähren sollte, als es unbedingt sein muss.

Worin besteht also der medizinische Effekt, der den Veganern ja offenkundig so gut gefallen muss, dass sie ihrer Ideologie mit einer oft geradezu fanatischen Konsequenz treu bleiben?
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
Ich kann es ehrlich gesagt auch nicht verstehen, wie man sich anständig ohne präparate ernähren will, ohne dabei auf tierische Produkte zurück zu greifen.
Der MEnsch ist nun mal dafür geschaffen, von allem etwas essen zu können. Ohne die tierische Nahrung wäre der Mensch nie zu dem geworden, was er ist. (oder besser: kaum)
Wären die Menschen dazu geschaffen, sich nur von "Grünem" zu ernähren, dann hätten wir einen vier Meter langen Dünndarm. Oder Mikroorganismen im Darm, die aus den für den Menschn unverwertbaren Ballaststoffen Stärke machen. Aber da der Mensch eben kein reiner Pflanzenfresser ist, braucht er diese Organmismen nicht.


Juhu... gleich gibts erst mal ein gutes Stück Rindfleisch, welches ich eben im Kaufland an der Fleischtheke gesammelt habe. Eben habe ich schon einen Salat gegessen, den ich mit frisch gejagtem und erlegtem Essig und Öl angemacht habe.
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
Tjo, wenn Vitamin B12 auch in Pflanzen vorhanden ist, bleibt wohl nicht viel übrig, warum Veganismus gefährlich sein sollte. Mahlzeit :)
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ich glaube nicht, dass es veganern hauptsächlich um die gesundheit geht. es geht ihnen wohl eher um ethisches verhalten. meiner meinung nach übertrieben, aber bitte...

:wink:,
a.
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
die diskussion ist hier ja nicht neu. da gab's doch schon mal was, irgendwie mit "verzehren von tierleichenteilen" betitelt. war am ende ein ellenlanger thread, der am ende die daran beteiligten parteien nur noch weiter voneinander distanzierte. eine endgültige bekehrung in die eine oder die andere richtung wird's wohl kaum geben.

ich bin auch der ziemlichen überzeugung, dass man ab und an ein kräftiges stück lende in sich reinhauen muss. da ich mich in gesundheitsfragen nicht sonderlich gut auskenne (und auch keinen drang verspüre, kalorien, vitamine oder sonstiges zu zählen), vertraue ich auf meine sinne (und da in erster linie auf die olfaktorischen ;-) ).

veganer sind eben ziemlich sentimental veranlagt und können jedwedes leid nicht ertragen. diese einstellung ist zu respektieren ... wenn auch nicht in vollem umfang nachzuvollziehen. ob sie sich damit schaden weiß ich nicht (siehe oben, mein wissensschatz zu diesem thema ist stark begrenzt).
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Wie ruft die Veganer Mutter die Kinder zum Essen:
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"Kommt Kinder sonst wird das Essen welk"

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Wie bereits gesagt, bei diesem Thema scheiden sich die Geister und man kann noch so lange darüber diskutieren. Es ist vielleicht informativ aber niemand wird seine Meinung ändern.

Trotzdem: Veganer sind immer klein und bleich
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Looooooooool :lol: :lol:

Ich bin ja wirklich kein Veganer Fan aber...... meeeeeee.....

lest selber:

Moby announced his plans to raise his future children to be homosexuals.

Planet Out Interview

Moby told the magazine, “I was talking to my friend, Laura, who sings on my latest record, and we are both getting to the point where we want to start families. We are convinced that if we have children, we are going to do everything in our power to make them gay. Like maybe drinking a lot of extra soy milk while she is pregnant, or anything that would work to make that happen. I would just rather have a really sharp, interesting, smart gay son than some big dumb hetero meathead.”

Apparently, advocates of homosexuality only believe in the “gay gene” when it suits their purposes.

http://www.reclaimamerica.org/Pages/News/newspage.asp?story=2616

Ich weiss ja nicht viel über Moby aber ich bezweifle sehr startk, dass er das wirklich gesagt hat.

tja Republikaner.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Könnte es sein, daß Moby da einfach seinen sarkastischen Tag hatte ?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Vitamin B12 - ein Dauerthema unter Vegetariern

Vitamin B12 gehört zu den Nährstoffen, die der Körper nicht selber produzieren kann und das sich normalerweise nicht in Pflanzen befindet. Menschen, die sich also fleischlos ernähren, benötigen in der Regel eine andere Quelle, um sich das Vitamin zuzuführen, denn ohne die regelmäßige Aufnahme von B12 kann es zu schweren Mangelerscheinungen kommen wie z.B. permiziösen Anämie.

Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass pflanzliche Kost durchaus Vitamin B12-Anteile aufweisen kann – und zwar dann, wenn die Pflanze in Symbiose mit sog. Knollenbakterien lebt. Solche Bakterien (z.B. Klebsiellen, Pseudomonas) leben u.a. auf der Pflanze und sind in der Lage, Vitamin B12 zu bilden. Auch bei der milchsauren Vergärung von einigen Pflanzenarten (wie z.B. Sauerkraut, Rote Beete, Gurken) entsteht Viatmin B12. Eine pflanzliche Ausnahme bildet das Sanddorn. Es enthält bereits auf natürliche Weise das Vitamin.

Da die Aufnahme solcher von Bakterien bewohnter Pflanzen nur „schwer zu kontrollieren“ ist, benötigt der Veganer in der Regel die zusätzliche orale Aufnahme von B12-Präparaten oder, als natürliche Alternative, von Sanddornprodukten!

Das Vitamin wird zwar nur in geringen Mengen vom Körper benötigt, erfüllt aber dennoch wichtige Funktionen bezüglich der Bildung roter Blutzellen, des Eiweißstoffwechsels und des Nervensystems. Außerdem unterstützt es Zellwachstum und -teilung und trägt zur Regeneration der Schleimhäute bei. Da es das für das Herz-Kreislauf-System potentiell gefährliche Homocystein in Methionin umwandeln hilft, kann B12 auch die Neigung zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.
http://www.m-ww.de/meldungen/news_archive.html?id=743

Zu Vitamin D gibt´s da auch nen Beitrag: http://www.m-ww.de/gesund_leben/ernaehrung/vitamine/vitamin_d.html
Scheint wohl wenn überhaupt bei Säuglingen ein Problem zu sein, allerdings ist ja vegane Säuglingsernährung ohnehin sehr umstritten.
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Ich schlage eine sinnvolle Umbennenung der Frage vor:

Sind Veganer gefährlich?
Ja
Nein
Nein, nur wenn man nicht die Klappe hält
 

Aleister

Großmeister
28. April 2004
54
Letzthin entdeckt:
100 ml Red Bull enthalten 200 Prozent (!) der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin B12.
Schwer zu glauben, auf der Zutatenliste steht es jedenfalls so. Eine Dose Red Bull hat also 500% der empfohlenen Tagesdosis ;)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Der Threadtitel verführt ich zu der Antwort: Veganen Selbstmord kann es per definitionem nicht geben, denn Selbstmord ist als Tötung eines denkenden und fühlenden Lebewesens alles andere als vegan.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Aleister schrieb:
Letzthin entdeckt:
100 ml Red Bull enthalten 200 Prozent (!) der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin B12.
Schwer zu glauben, auf der Zutatenliste steht es jedenfalls so. Eine Dose Red Bull hat also 500% der empfohlenen Tagesdosis ;)

Medicine Worldwide schreibt:
Eine Überdosierung von B12 ist kaum möglich, Nebenwirkungen sind nicht bekannt

Betrefffend Veganer schreiben sie:

Das Vitamin B12 kann in der Leber gespeichert werden, so dass sich ein Mangel erst nach sehr langer Zeit bemerkbar macht. Veganer, also Vegetarier, die weder Fleisch noch Innereien, Milch oder Eier zu sich nehmen, sind vom Vitamin-B12-Mangel bedroht. Dieser äußert sich in bestimmten Formen von Anämie, also Blutbildveränderungen, und Schädigungen des Nervensystems, die sich u.a. als Gedächtnisschwächen bis hin zu Demenz manifestieren können.

http://www.m-ww.de/gesund_leben/ernaehrung/vitamine/vitamin_b12.html
 

DrAbgah

Geheimer Meister
13. Januar 2003
258
ich weiss jetzt nicht, ob ich es einfach überlesen habe oder es echt nicht genannt wurde, aber vitamin b12 wird unter anderem auch von baktrien und pilzen (?) produziert und findet sich in vergorenem etc. - vergleiche (bier-)hefe, sauerkraut u.a.
ich persönlich lebe vegan und überbacke meine gratins, pizzen etc. grundsätzlich mit "hefeschmelz":

margarine in einem topf zergehen lassen, mehl unterrühren bis es fest wird, sojamilch hinzufügen, etwas gemüsebrühepulver, muskat, pfeffer und senf dazu geben, und letztlich mit einer großen menge hefeflocken abbinden.
so oder ähnlich ist das hefeschmelzrezept ein relativ weit verbreiteter "käseersatz" (vergleiche z.b. www.vegan.de ) und dient unter anderem auch als vitamin b12-spender.

sonst ist auch in menschlichem sperma recht viel b12 vorhanden...
der möglichkeiten gibt es viele.

8)
 

Crow

Geheimer Meister
16. April 2002
132
Ich melke auch lieber meinen Freund, als einer Kuh das Leben wegnehmen zu lassen.
 

Diskordias Legionär

Geheimer Sekretär
25. April 2002
606
@ Crow:

Rein von der Idee her, ist ja Sperma nicht vegan, oder?
Ich würde sagen, das es auch ein tierisches Erzeugnis ist, das leben und denken kann...naja....somit wäre ja auch Masturbation und auch Sex undvegan (naja..auch wenn die kleinen Freunde heran wachsen, aber 99.9999999% krepieren ja....naja....soll jetzt nicht als dumme Anmache gelten..danke!
 

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