Garak
Geheimer Meister
- 20. August 2013
- 414
AW: Verschwörungstheorien und Antisemitismus
Die Judenverfolgung im möchtergern-tausendjährigen ist und bleibt die Spitze der menschlichen Verfehlungen. Tatsächlich hat es andere Pogrome gegeben, vor allem in den letzten 100 Jahren, aber niemand kann an die Kaltschnäuzigkeit, Skrupellosigkeit, Planungstiefe und Ergebnisorientiertheit mit [den Nationalsozialisten] aufnehmen.
Fakt ist dadurch auch die besondere Vorsicht Deutschlands, welches sich als Nachfolgerstaat versteht und dadurch die Ladung der Schuld auf sich genommen hat (im Gegensatz zur DDR) um dadurch Verantwortung zu tragen für die Taten, die im Namen der Deutschen ausgeübt wurden.
Nun versteht sich der Deutsche "an sich" (den es natürlich nicht gibt) als besonders geprägt durch sein historisches Erbe und in der Lage, gerade deswegen auf Verfehlungen Anderer hinweisen zu müssen, vor allem wenn es um Israel geht ("Ich zahle doch nicht Reparationszahlungen an Israel und dadurch soviel Steuern, damit sie auch nicht viel besser damit umgehen...!").
Im Übrigen ist Antisemitismus im heutigen Sinne, also der "Judenhass", zur vorletzten Jahrhundertwende kein rein deutscher Volkssport gewesen. Wie weiter oben bereits erwähnt war diese Glaubensgemeinschaft seit jeher diejenige mit dem schlechtesten Ruf, galten als Christus-Mörder und haben niedere Geschäfte machen dürfen/müssen, wie z.B. den Handel mit Geld. Seit dem Mittelalter waren religiöse Mischehen verpönt bis verboten, und daher ist es kein Wunder, wenn sich Juden bis heute in den eigenen Kreisen aufhalten, weil sie sich dort am gebogensten fühlen. Hier beißt sich die Katze aber wieder in den Schwanz, und das bedingt wieder das Absondern dieser Glaubensgemeinschaft. Der nächste Schritt, Abtrünnige oder Aussätzige dann auch für die eigenen Leiden verantwortlich zu machen, ist dann schnell getan: schon haben wir die Theorie der Verschwörung der Juden gegen die zivilisierte (christliche) Welt. Und Anfang des 20. Jahrhunderts galt das weiterhin, und zwar in ganz Europa. Die jüdische Gemeinschaft war zwar weithin integriert, dennoch den alten Vorurteilen ausgeliefert. Das Besondere an Deutschland war die als Schmach empfundene Niederlage der absolutistischen Recken um Ludendorff, die mit der aufkeimenden Demokratie und dem einseitigen Friedensvertrag von Versailles (Dank auch an die Siegermächte, die ebenso einseitig nationalistisch geprägt waren und Deutschland zerstören wollten), einen besonderen Nährboden fanden, um das eigene Versagen (militärisch und politisch) auf die Juden abwälzen konnten.
Dies wurde dankbar von der Bevölkerung aufgenommen, das Ergebnis ist bekannt. Erst seitdem macht man sich ernsthafte Gedanke über ev. Judenfeindlichkeit und hat das absolute Negativbeispiel stets vor Augen!
Ich kann mir aber gut vorstellen, eine generell Abneigung ist immer noch vorhanden, und gerade in unserer Zeit mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, der weiter auseinander klaffenden Schere zwischen arm und reich, werden gerne wieder die ach-so-geldgeilen Juden wieder ins Visier genommen, wie eigentlich seit immer, wenn es um VTs geht.
Die Judenverfolgung im möchtergern-tausendjährigen ist und bleibt die Spitze der menschlichen Verfehlungen. Tatsächlich hat es andere Pogrome gegeben, vor allem in den letzten 100 Jahren, aber niemand kann an die Kaltschnäuzigkeit, Skrupellosigkeit, Planungstiefe und Ergebnisorientiertheit mit [den Nationalsozialisten] aufnehmen.
Fakt ist dadurch auch die besondere Vorsicht Deutschlands, welches sich als Nachfolgerstaat versteht und dadurch die Ladung der Schuld auf sich genommen hat (im Gegensatz zur DDR) um dadurch Verantwortung zu tragen für die Taten, die im Namen der Deutschen ausgeübt wurden.
Nun versteht sich der Deutsche "an sich" (den es natürlich nicht gibt) als besonders geprägt durch sein historisches Erbe und in der Lage, gerade deswegen auf Verfehlungen Anderer hinweisen zu müssen, vor allem wenn es um Israel geht ("Ich zahle doch nicht Reparationszahlungen an Israel und dadurch soviel Steuern, damit sie auch nicht viel besser damit umgehen...!").
Im Übrigen ist Antisemitismus im heutigen Sinne, also der "Judenhass", zur vorletzten Jahrhundertwende kein rein deutscher Volkssport gewesen. Wie weiter oben bereits erwähnt war diese Glaubensgemeinschaft seit jeher diejenige mit dem schlechtesten Ruf, galten als Christus-Mörder und haben niedere Geschäfte machen dürfen/müssen, wie z.B. den Handel mit Geld. Seit dem Mittelalter waren religiöse Mischehen verpönt bis verboten, und daher ist es kein Wunder, wenn sich Juden bis heute in den eigenen Kreisen aufhalten, weil sie sich dort am gebogensten fühlen. Hier beißt sich die Katze aber wieder in den Schwanz, und das bedingt wieder das Absondern dieser Glaubensgemeinschaft. Der nächste Schritt, Abtrünnige oder Aussätzige dann auch für die eigenen Leiden verantwortlich zu machen, ist dann schnell getan: schon haben wir die Theorie der Verschwörung der Juden gegen die zivilisierte (christliche) Welt. Und Anfang des 20. Jahrhunderts galt das weiterhin, und zwar in ganz Europa. Die jüdische Gemeinschaft war zwar weithin integriert, dennoch den alten Vorurteilen ausgeliefert. Das Besondere an Deutschland war die als Schmach empfundene Niederlage der absolutistischen Recken um Ludendorff, die mit der aufkeimenden Demokratie und dem einseitigen Friedensvertrag von Versailles (Dank auch an die Siegermächte, die ebenso einseitig nationalistisch geprägt waren und Deutschland zerstören wollten), einen besonderen Nährboden fanden, um das eigene Versagen (militärisch und politisch) auf die Juden abwälzen konnten.
Dies wurde dankbar von der Bevölkerung aufgenommen, das Ergebnis ist bekannt. Erst seitdem macht man sich ernsthafte Gedanke über ev. Judenfeindlichkeit und hat das absolute Negativbeispiel stets vor Augen!
Ich kann mir aber gut vorstellen, eine generell Abneigung ist immer noch vorhanden, und gerade in unserer Zeit mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, der weiter auseinander klaffenden Schere zwischen arm und reich, werden gerne wieder die ach-so-geldgeilen Juden wieder ins Visier genommen, wie eigentlich seit immer, wenn es um VTs geht.
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