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Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

brattl

Lehrling
19. Februar 2012
3
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

"...Das wird doch bereits gemacht. ..."
Ja ich weiß, ich bin nur "Lehrling (wie sinnig!), aber gut zu wissen, dass es auch "Meister" gibt, die alles wissen und schön trösten können ...
... auch wieder einer von den bereits erwähnten "ganz Schlauen"!
Natürlich wird darüber nachgedacht, aber nur jeder für sich und nur darüber wie er sein Schäfchen ins Trockene bringt!
So und jetzt verabschiede ich mich - das ständige wieder Anmelden ist mir zu blöd! ... und außerdem sind mir hier alle zu schlau!
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Einen Beitrag mit einem Doppelpost gelöscht.

@brattl, du musst beim Einloggen das "Angemeldet bleiben" unter deinem Nickname anwählen.

Dann hast du auch 30 Minuten Zeit zum editieren deiner Beiträge. beast/Mod
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Also zurück zum Virtuellen Wasser, pro Tag sollen wir 4000 Liter davon verbrauchen Real vrbrauchen wir 130 Liter. Die Diskrepanz liegt vor allem in der für das Herstellen von Produkten aufgewendeten Wasser Menge.

Agypten liegt beim Virtuellen Wasser Verbrauch ganz weit vorne das liegt daran das Agypten keine eigene Papierindustrie hat papier aber in der Herstellung sehr viel Wasser verbraucht. Export Nationen wie Deutschland hingegen sind Berrechnet man den Virtuellen Wasserverbrauch von DE ganz weit vorne als Wasser Exporteur.

Hieraus möchte ich die These in die Diskussion einfügen:

Virtuelles Wasser hilft nicht beim Kampf um Sauberes Trinkwasser für alle Menschen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Worüber wird sich denn aufgeregt:
Andaluzia ist in ca. 30 Jahren genau so Wüste wie jetzt die Sahara.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Beispiel Afrika. Kakao dürfte jeder auch mit Rohstoffen aus Ländern dieses Kontinents verbinden.
Wasserverbrauch zur Herstellung:


1 kg Kakao 27.000 Liter


Quelle: Hydrologie - Institute Water for Africa


Kakao kommt zum größten Teil von der Elfenbeinküste, Ghana und Nigeria.
Wie sieht es in diesen Ländern für Menschen aus?


Elfenbeinküste BIP: 1.045 US$ Rang 130 weltweit
Ghana BIP: $671 Rang 154 weltweit
Nigeria BIP: $ 1.490 Rang 134 weltweit


Hungern und dursten die Menschen nicht in diesen Ländern? Bräuchten sie nicht die riesigen Flächen, auf denen Kakao für den Export angebaut wird, um Nahrungsmittel anzubauen? Bräuchten sie nicht die enormen Wassermengen, welche Kakao- Pflanzungen verbrauchen, um selbst genug Wasser zu haben für den Anbau von Nahrungsmitteln?
Was hat unser täglicher Kakao, unsere tägliche Schokoladenriegel mit dem Leid anderer zu tun? Wer die Fakten kennt und dennoch solche Fragen stellt, gehört zu denen, die ich "arrogante Weiße" nenne.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Und? Ich mag Schokolade, werde sie also weiterhin essen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.872
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Ich glaube, das ist die nasseste Ecke Afrikas, abgesehen vom Kongobecken und vom Nildelta.
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Das Gefährliche ist das die Befürworter des Virtuellen wassers Vergessen, das es die Regionalen Regierungen sind die Wasserschutz und Nachhaltigkeit Praktizieren müssen.

Er kann aber nicht die einzelnen Gesellschaften und Regierungen von ihrer Verpflichtung
befreien, innerhalb des verbleibenden Spielraumes Wassernutzung und Wasserschutz zu
regulieren.
http://www.boelw.de/uploads/media/p...agung_2009/Beitraege/Kurzinhalt_Bruentrup.pdf
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.872
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Themenfremde Beiträge wurden verschoben. Ich weise nochmals darauf hin, daß Zitate kurz zu halten und mit Quellen zu versehen sind. Beiträge, die nur oder fast nur aus Zitaten bestehen, sind unerwünscht.

Jäger, Mod
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

leider ein schlechtes Beispiel mal abgesehen das du wieder mit Uralt Zahlen Sabbelst,

in der Elfenbeinküste herrscht kein Wasser mangel. es Herrschte Mangel an Sauberem Trinkwasser. Auch wurde dort die Armut bekämft durch die IWF Auflage "cash for work" eine bedingung zur auszahlung von SAP Mitteln.

und wie immer ganz speziell ein einstieg ins THema ganz speziell für dich:

Elfenbeinküste: Sauberes Wasser für Flüchtlinge

Okay ich warte wann wurde einem Afrikanischen Land das Wasserversorgungsprobleme hat Diktiert über SAP´s Wasser zu verschwenden durch Exportproduktion ?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Es gibt in diesem ehrenwerten Forum Gutmenschen, da wird dann nicht mehr diskutiert.
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

in der Elfenbeinküste herrscht kein Wasser mangel. es Herrschte Mangel an Sauberem Trinkwasser.

Wär vielleicht ne gute Idee, wenn man den Begriff Wassermangel genau so definiert, nämlich Mangel an sauberen Trinkwasser. Dann reden alle vom gleichen. Mit Salzwasser und Dreckbrühe kann niemand seinen Durst stillen.
Ewolver
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.872
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

In diesem Thread geht es um Brauchwasser, insbesondere für die Landwirtschaft...
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Hallo Ewolver,

Virtuelles Wasser hat mit Trinkwasser nichts zu tun. Aber lass mich einmal erklären was ich über Wasser in zusammenhang mit Virtuellem Wasser und Regionen mit Wassermangel in der letzen Woche gelernt habe. Virtuelles Wasser unterscheidet zwischem "grünem Wasser" Das ist Wasser das aus der Erde entnommen wird, es ist daher Mineralstoffhaltig, sowie "blauem Wasser" dies ist Regenwasser oder Wasser aus Meerwasserentsalzungsanlagen. Beides ist kein Trinkwasser, dafür müsste es Wasserhygienisch aufbereitet werden.

Virtuelles Wasser wird wie Folgt berrechnet. die gesammte Menge an Wasser die eingesetzt werden muss um eine Bohne zu erhalten wird zusammengezählt. Also wieviel Grundwasser hat die Pflanze aufgenommen + wieviel Regenwasser hat die Pflanze aufgenommen. Diese Summe ist die Menge an Virtuellem Wasser die du zur Herstellung von Kakao brauchst. Für eine Tasse Kakao werden im Durchschnitt 160l angegeben. Dies ist laut aussage der verfechter der Virtuellen Wasser Theorie die Menge Wasser die beim Export von Kakao Exportiert wird.

Betrachtet man die Reale menge Wasser die Exportiert wird, eine Tasse Kakkao 10g Kakaopulver sind bei einem Wasseranteil von 5% in der Kakao Bohne 0,5g Wasser das Real Exportiert wird. Die frage die man sich nun stellen muss ist wo ist das Restliche Wasser hin. Die Verfechter der wirtuellen Wasser Theorie sagen es ist Verbraucht. Deutlicher es ist einfach weg, verschwunden halt wie bei einem Zauberer.

Kakao Pflanzen sind Pflanzen die nur in Tropischen Regenwald Regionen wachsen. Also Regionen die nicht an Wassermangel leiden sondern Wasser im überfluss haben. Die Pflanze Speichert wärend der Regenzeit in all Ihren Pflanzenteilen Wasser. Um die einzelnen teile dieser Pflanze für den Menschen geniesbar zu machen muss zuvor das Wasser entzogen werden. Da unmittelbar nach dem Ernten aufgrund der Tropischen Hitze in den Pflanzenteilen ein Gärung stattfindet die Methyalkohol erzeugt. Durch die Verarbeitung vorort wird der Alkohol in Essig umgewandelt. dieser kann in der Regenwaldregion einfach in die Landschaft ausgebracht werden und dient als Dünger gegen ein auslaugen der Böden. Die Essigsäure wird durch Basen und Mineralien im Boden und forab auch bei der Fermentation von Kakao Neutraliesiert und in Wasser zurückverwandelt. Dies ist nur Vereinfacht dargestellt um zu zeigen das Wasser bleibt in der Region geht also nicht in den Export.

Sauberes Trinkwasser ist hier durch die berechnung des Virtuellen Wassers weder Geschützt worden noch würde es Ohne Kakao anbau entstehen.

Darüber hinaus soll Virtuelles Wasser, so sich die Wirtschaft danach richtet die Versteppung und verwüstung von gefährdeten Regionen aufhalten. Es werden hier Subventionen für Produkte gefordert die in die Jeweiligen Regionen Virtuelles Wasser Exportieren. Das Problem hier Wäre das durch solch eine Subventionierung Industrieländer anreize erhielten Wasser zu verschwenden ohne das ein nutzen für die Jeweiligen Regionen entstehen würde.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Ich frage mich, ob es wirklich so schwer ist, Hunger, virtuelles Wasser und Elend- etwa an der Elfenbeinküste- zusammenhängend zu betrachten. Manche rätseln, was ein Baum sei, während der Wald brennt.

Wisenschaftliche Studie der "Geo- Uni- Frankfurt":
http://www.geo.uni-frankfurt.de/ipg/ag/dl/f_lehre/Bachelorarbeit_Christ.pdf schrieb:
Es zeigt sich, dass Deutschland das meiste Wasser in seiner virtuellen Form nach
Algerien, Saudi-Arabien, Belgien und in die Niederlande exportiert, wohingegen aus Brasilien, den USA, Frankreich und der Elfenbeinküste die größten virtuellen Wassermengen importiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Bist du so nett, und erläuterst den erwähnten Zusammenhang?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.872
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Wenn es leicht wäre, könntest Du es ja vormachen.

Die Elfenbeinküste hat in ihrer tropischen Küstenregion und in der nördlich davon gelegenen Feuchtsavanne höhere Niederschläge als Deutschland...
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Die Elfenbeinküste hat in ihrer tropischen Küstenregion und in der nördlich davon gelegenen Feuchtsavanne höhere Niederschläge als Deutschland...


Manchmal helfen Wiederholungen:
Zitat von http://www.geo.uni-frankfurt.de/ipg/ag/dl/f_lehre/Bachelorarbeit_Christ.pdf
Es zeigt sich, dass Deutschland das meiste Wasser in seiner virtuellen Form nach
Algerien, Saudi-Arabien, Belgien und in die Niederlande exportiert, wohingegen aus Brasilien, den USA, Frankreich und der Elfenbeinküste die größten virtuellen Wassermengen importiert werden.


Nun können wir uns noch lange halbwissenschaftliche Erklärungen an den Kopf werfen- Fakt bleibt, dass wir auch auf Kosten anderer leben. Ob wir anderen indirekt Wasser abgraben oder sie zum Anbau von devisenträchtigen Pflanzen zwingen, ihnen aber unsere subventionierten Exporte aufdrängen und damit die lokalen Märkte in südlichen Ländern zerstören. Falls das jetzt wieder zu komplex ist, bitte ich um eine Empfehlung, unter welchem Thema in diesem Forum überhaupt eine Diskussion möglich ist, welche nicht nur
alles relativiert und globale Zusammenhänge erkennen lässt.





 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Moin,

hier ist nicht Hunger das Thema sonder Virtuelles Wasser, welchen zusamenhang beide nach deiner Meinung haben sollen hast du nicht belegt. Aber ein Paar Zahlen zum Thema Hunger. !990 [1] litten 1 Milliarde Menschen an den Folgen von unterernährung und Hunger 18,6% der Weltbevölkerung heute leiden 870.000.000 Menschen an dieser Situation 12% der Weltbevölkerung. Sowohl Nominal aus auch Prozentual sind die Zahlen Rückläufig. Eines der Hauptgründe für Hunger und unterernährung ist Mangelnde Bildung. Hier setzt das WFP[2] an und hat zu dieser Verbesserung geführt. Dieses Programm hat dämpft mittlerweile auch die Folgen der Effiziensmarkthyphothes[3] sowie die folgen ungerechter verteilung von Nahrungsmitteln in Regionalen Märkten.

Zu deinem Link lieber Nienelefen ist zu sagen das die Studie sich wieder nur einseitig mit dem Import von Virtuellem Wasser Beschäftigt. Betrachten wir die USA[4] aus deiner Studie so stellen wir fest das dieses land der größte Exporteur von Virtuellem Wasser ist. Also betrachten wir beide Seiten Im-Export stellen wir fest das Virtuelles Wasser wird es so einseitig wie von dir betrachtet nur ein Instrument der Panikmache in Industrieländern sein soll.

[1] Welthunger
[2] Frauen: die Lösung im Kampf gegen den Hunger | UN World Food Programme
[3] Effizienzmarkthypothese
[4] http://www.boelw.de/uploads/media/p...agung_2009/Beitraege/Kurzinhalt_Bruentrup.pdf

Das Thema habe ich einmal hier erstellt NE welches du hier immer versuchst zu Thematisieren:
http://www.weltverschwoerung.de/zei...sierter-handel-suedliche-halbkugel-armut.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.872
AW: Virtuelles Wasser, ein sinnvoller Denkansatz?

Und was ist nun so schlimm daran, "virtuelles Wasser" aus regenreichen Gegenden wie der Elfenbeinküste zu importieren?
 
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