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Waffenwahn in den USA

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
AW: Waffenwahn in den USA

Immer! Ein klares Feindbild erleichtert das Leben ungemein.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Waffenwahn in den USA

Die USA hatten bisher laut Washington Post (stand 2.12.2015) 355 Schießereien mit oder mehr als 4 Todesopfern.
https://www.washingtonpost.com/news...-is-the-second-today-and-the-355th-this-year/

Die haben da echt drüben ein Schusswaffenproblem. Jemand der z.B. auf der Flugverbotsliste steht hat z.B. kein Problem eine Halb-Automatische Schusswaffe zu kaufen.

Die Gesetze zum Erwerb der Waffen sind von Bundesstaat zu Bundestaat unterschiedlich. Ein paar Beispiele wie einfach es ist an Waffen zu kommen :

Waffengesetze in den USA: Gewehre gibt's im Supermarkt |  TagesWoche 
Waffenhandel in den USA: Ein Sturmgewehr zum Kaffee - Ausland | STERN.de
Waffen-Eldorado USA: Mit Gott und der Glock - taz.de
Mal eben eine Waffe kaufen | Amerika | DW.COM | 14.01.2013

Schaut mal auf den Homepages der Waffenhersteller:
http://www.carl-walther.de/cw.php?lang=de&content=products&sub=2&subsub=21
http://www.heckler-koch.com/de/produkte/sport/selbstladegewehre.html

Alles was ihr dort seht kann in den USA relativ legal und ohne großen Aufwand gekauft werden.

Wenn die Waffen gekauft sind gibt es keine weitere Kontrolle mehr darüber wo sie sind oder was mit ihnen geschieht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Waffenwahn in den USA

Alles richtig, nur der Anschlag der genutzt wurde um das Thema aufzugreifen hat so richtig garnichts mit dem Waffenwahnsinn zu tun.
Es ist in der Regel kontraproduktiv aus jedem greifbaren Grund etwas anzugreifen was man nicht gut findet, damit liefert man der Gegenseite Argumente.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Waffenwahn in den USA

Wenn die Waffen aber legal erworben wurden sieht das ganze schon anders aus.

Manche Menschen radikalisieren sich selbst ohne das sie gezielt von außen beeinflusst worden sind. Die sind für mich ein genau der gleiche Fall wie der Aurora-Täter oder Robert Steinhäuser. Beide kamen vollkommen legal an ihre Waffen.

Der Männliche Attentäter soll ja angeblich in den USA geboren worden sein und hatte damit wahrscheinlich die Amerikanische Staatsbürgerschaft und alle Rechte Waffen legal zu erwerben.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
AW: Waffenwahn in den USA

am waffenbesitz alleine kann es jedenfalls nicht liegen, siehe schweiz und ihre miliz armee. habe bisher noch nichts von einem amoklauf in der schweiz gehört...
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
AW: Waffenwahn in den USA

soso... ohren reinigen...

warum vermute ich, das du einfach mal google gefragt hast und von der sache bis eben selber noch nichts wusstest.... ? allerdings hübsch das 'stol.it' als quelle genannt wird. scheint wohl zu zeigen das amokläufe relativ unnitressant sind, wenn sie nicht gerade in den VSA oder in D passieren...


medien... :rolleyes:
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Waffenwahn in den USA

Klar, die Amis haben schon ein merkwürdiges Verhältnis zu Waffen(ohne Waffe biste kein Mann und kannst dich, deine Familie und deinen Besitz nicht schützen), aber ob jemand zum Amokläufer wird, liegt imho in 1.Linie an seiner Erziehung und dann an den Einflüssen, denen er ausgesetzt ist und wenn ich mir anschaue, wie in US-Filmen/Serien Konflikte meistens gelöst werden, ist es für mich kein Wunder, dass da öfter mal jemand durchknallt.
Klar, Gewaltactionfilme verkaufen sich halt besser als Movies, in denen Reden zur Lösung beitragen(wie viele haben Ingmar Bergmann's 'Szenen einer Ehe' oder 'Ein Mann sieht rot' gesehen).
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Waffenwahn in den USA

Klar, die Amis haben schon ein merkwürdiges Verhältnis zu Waffen(ohne Waffe biste kein Mann und kannst dich, deine Familie und deinen Besitz nicht schützen)....
Ich würde sagen "die Deutschen" usw haben eher ein seltsames Verhältnis, aber gut. Selbst in den Schiessvereinen ist es teilweise Tabu Tacheles zu reden, man muss ja nur mal sagen das Waffen dazu gedacht sind auch auf Menschen zu schiessen, gleich machen sich einige ins Höschen. "Nein nein...nur auf runde Zielscheiben usw, bloss nicht auf eine menschliche Silhouette."
Es geht beim Waffen übrigens nicht um "jetzt biste ein richtiger Mann" a-roy, denn auch die Damenwelt ist daran interessiert sich und andere zu schützen.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Waffenwahn in den USA

Es geht beim Waffen übrigens nicht um "jetzt biste ein richtiger Mann" a-roy, denn auch die Damenwelt ist daran interessiert sich und andere zu schützen.
Mit einer Waffe schützt man sich nicht, sondern bringt sich in Gefahr. Selbsternannte Polizei, oder was? Könntest blödersinnigerweise auch einen Freund erschiessen, der dir seinerseits solches Zeug erzählt.
Zweitens hat die Staatsmacht das Gewaltmonopol.

Schau mal, wie viele Schützen hinter Gitter landen und wie viele wirklich echt der Selbstverteidigung freigesprochen sind. Die Rechtfertigung ist unverhältnismässig.
Pistorius ist doch mal wieder das exemplarische Beispiel des Versagens, egal ob Vorsatz oder Grobfahrlässigkeit macht kein Unterschied.

Finde ich einfach kriminell, dass wenn man in Texas bei jemandem am Tor klingelt, man Gefahr läuft erschossen zu werden.

Sport ist für mich auch nur eine Ausrede für die Begehrlichkeit nach Schusswaffen. Wenn einem das Militärtraining nicht reicht, macht man privat weiter.
Eine Waffe vermittelt ein falsches Gefühl der Macht.

Signatur
The Power Of Love
 
Zuletzt bearbeitet:

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
AW: Waffenwahn in den USA

Nun meldet sich auch die NEW YORK TIMES zu Wort.
Anschlag von San Bernardino: "New York Times" verurteilt laxes US-Waffengesetz
Die "New York Times" hat erstmals seit fast einem Jahrhundert einen Leitartikel auf der Titelseite veröffentlicht. Der zivile Besitz von Gewehren, wie sie die Attentäter von San Bernardino verwendet haben, müsse verboten werden, heißt es darin.

Und:

In dem Text nennt die Zeitung es einen "moralischen Frevel und eine nationale Schande", dass Zivilpersonen auf legalem Weg Waffen kaufen können, die Menschen in brutalem Tempo und mit brutaler Effizienz töten. Dies seien im Kern Kriegswaffen, die bewusst als "Werkzeuge eine Macho-Selbstjustiz" vermarktet würden, heißt es in dem Leitartikel weiter.

US-Politiker "unterstützen Möchtegern-Killer, indem sie Waffenmärkte erschaffen, und Wähler erlauben diesen Politikern, ihre Jobs zu behalten", schreibt die "New York Times". Es sei überfällig, die Zahl der Feuerwaffen drastisch zu reduzieren. Besonders Waffen wie die nur leicht modifizierten Sturmgewehre, die die Attentäter von San Bernardino verwendet haben, sollten für den zivilen Besitz verboten werden, fordert die Zeitung.
San Bernardino: "New York Times" schreibt Leitartikel gegen US-Waffengesetz - SPIEGEL ONLINE

Das sind klare und gute Worte!
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Waffenwahn in den USA

Kassieren NRA-Werbekohle für ihre Luxusweihnachten. Typisch Republikaner
Aus solchen Fotos mache ich mir nichts.
Vielmehr sind die echten Filmdokumentation hirnrissig, wenn gezeigt wird, wie Kinder (Mädchen) unter 10 J. mit Pink-Knarren beschenkt werden und im Gelände ausprobieren
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Waffenwahn in den USA

Die Verschwörungstheoretiker in den USA haben Angst das wenn man ihnen die Waffen wegnimmt sie sich nicht mehr gegen den bösen Staat verteidigen können wenn mal wieder der "Endkampf" zur Bevölkerungsreduktion ansteht. Dabei könnte man glatt meinen die Bevölkerung hat freien Zugang zu Schusswaffen damit sie sich gegenseitig umbringen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Waffenwahn in den USA

Die Verschwörungstheoretiker in den USA haben Angst das wenn man ihnen die Waffen wegnimmt sie sich nicht mehr gegen den bösen Staat verteidigen können wenn mal wieder der "Endkampf" zur Bevölkerungsreduktion ansteht.
Richtig Sueder, die Vorstellung dass der Bürger sich mal gegen den Staat wehren muss ist wirklich total absurd und völlig an den Haaren herbeigezogener Unsinn ... oh Moment, das ist ja historisch und global betrachtet der Normalzustand ... ups!

Schon interessant wie die politische Komponente des bewaffneten Bürgers immer schön von den Waffengegnern ausgeblendet wird. Waffen in des Volkes Hand ist so ziemlich das größte Schreckgespenst aller Eliten seit Menschengedenken und das weltweit ... und zwar sicher nicht weil die Eliten nicht wollen dass ihr Volk sich bei Unfällen verletzt oder gegenseitig umbringt.

Die Probleme welche die USA mit ihren Schusswaffen haben sind zudem in erster Linie die Folge mieser Innen- und Sozialpolitik und auf individueller Ebene die Folge von mangelnder Schulung im Umgang mit Waffen und nicht etwa die Folge davon dass Waffen existieren.

Dieser politische Feldzug in den USA gegen privaten Waffenbesitz ist doch aus Sicht der Eliten nur für zwei Dinge gut:
1. Sicherung der eigenen Macht gegen eventuell rebellisch werdende Bürger
2. Ablenkung von der eigenen Schuld an den Zuständen - denn solange die Bürger darüber debattieren ob sie Waffen besitzen dürfen, solange fragen die Bürger nicht warum es denn z.B. überhaupt Gangs gibt die mit diesen Waffen Gangkriege führen usw. usf.
 

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