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Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

es gibt denk ich auch genug Stadtmenschen die das umsetzen könnten,
es gibt schon hier und da welche die wieder aufs Land eher wollen


Der Landmensch kann sich eher auf eine Änderung einstellen, da er verschiedene Bequemlichkeíten noch nicht kennengelernt hat und sie auch nicht kennenlernen will.
Die 282 Treppen -
lange Anreise zur Arbeít, Vergnügungen-
bleiben dir aber trotzdem nicht erspart...

Ich lebe gerne am Land....nur haben wir auch mit der technisierten Weg durchaus viel am Hut.
Hätte es nie eine Veränderung gegeben, würden wir noch immer mit einem Steinrad herumfahren.

Nur der Landmensch - denke ich, er ist der Hektik ferner -
bei dem muss nicht immer alles sofort passieren und erledigt sein.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hey Kriegerin ,

das würde ich so nicht Unterschreiben wollen,
denn eine Großstadt ähnelt auch ab und an einem Dschungel.
Und die Gefahren dort sind oft Größer als auf dem Lande.

Also der Postbote tut mir echt leid!
Aber machen die das nicht irgendwie ,das der dort unten bleibt und irgendwie einer von denen muss runter kommen?
Mir war so :gruebel:

LG
Sis
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Irgendwie stellt sich mir die Frage, wie ihr "Aussteiger" definieren wollt. Es gibt dort, wo ich her komme, eine Vielzahl an "Großstadtaussiedlern", [............]
Unter Aussteiger würd ich jetzt mal deine von dir recht zynisch beschriebenen alternativ angehauchten Leute nicht bezeichnen. Aussteiger sind vielmehr Leute, die sich ernsthaft dem Konsumzwang und der Maloche entziehen und die scheint es zu geben. Es sind wenige aber die gibt es. Das kann im Kleinen stattfinden, indem man nur soviel arbeitet, dass es gerade für das Nötigste reicht und keinen Wert auf verstärkten Luxus, wie Führerschein, neue Klamotten, teure Wohnung oder viele Möbel oder Dekogegesstände usw. legt. Oder aber so richtig krass, indem man einfach ein Leben fernab von dem Üblichen führt und in Wäldern haust, sich selbst versorgt und dann von Leuten angezeigt wird, weil man seinem Kind leider nicht den von der Gesellschaft verordneten Lebensstil bieten möchte und die Hygiene sowie medizinische Versorgung weitestgehend ablehnt. Leider finde ich keinen Link mehr zu der Familie, ist schon eine weile her, dass das geschah.


Das einfache Schema, das du da beschreibst passt wirklich noch vielen Leuten, deshalb genau wird ja nicht wirklich etwas verändert. Die Nebenwirkungen werden vorerst noch von den Meisten in Kauf genommen.

Gruß

Baronesse





Eine Kurzversion eines Direkt-Zitates reicht völlig aus. Es steht ja schon dort und kann nachgelesen werden. beast/Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hey Kriegerin ,

das würde ich so nicht Unterschreiben wollen,
denn eine Großstadt ähnelt auch ab und an einem Dschungel.
Und die Gefahren dort sind oft Größer als auf dem Lande.

Also der Postbote tut mir echt leid!

Meinte ich ja - Zeit ist für uns wesentlich ein einfacherer Begriff

Kriege ich halt den Brief morgen oder übermorgen...der Inhalt ändert sich nicht..

und wir haben eine Sammelstelle.

Gefahren haben wir auch - und nicht immer - ICH MUSS.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

(...)
Das einfache Schema, das du da beschreibst passt wirklich noch vielen Leuten, deshalb genau wird ja nicht wirklich etwas verändert. Die Nebenwirkungen werden vorerst noch von den Meisten in Kauf genommen.
Nun ja, einige der Nebenwirkungen, wie beispielsweise medizinische Versorgung, Schule und Ausbildung, Nahrung im Winter, ein Briefkasten etc. ..... sind ja auch nicht allzu schwer zu ertragen.

Die allermeisten Germanen würden jedenfalls bereits ihren ersten Winter im Wald nicht überleben.
(Aber spätestens wenn ein Zahn ernsthaft zu schmerzen beginnt, dürfte die ein oder andere Illusion einen Knacks kriegen.)

:whiskey: Nachbar
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

@Kriegerin

Ich mag langsam das Wort MUSS nicht mehr!
Da stellen sich fast alle Haare auf .

Der Inhalt vielleicht nicht :gruebel:
aber vielleicht dann wieder die Dringlichkeit ,
was dann wieder mit der Zeit zusammenhängt.

Wie sieht das eigentlich mit den Kulturen aus ?
Ist ein ich sag mal vermischen sinnvoll ?

Eine Tradition die man vielleicht weitergeben kann ?
Wo die Kids was lernen können ?

LG
Sis
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Nun, ich wohne auf dem Lande.
Einerseits ist es ganz schön, wir haben einen sehr großen Garten, also man kann uns nicht vom Nachbarfenster in den Topf gucken.
Andererseits, wenn wir uns eine Tüte Kultur abholen wollen, dann müssen wir schon in die Stadt fahren, Gott sei Dank ist die nächste Stadt nicht weit.
Doch manchmal, wenn wir Besonderheiten sehen wollen, dann ist die Fahrt doch länger.
Und im Winter ist es besonders unangenehm. Der Garten zeigt sich winterlich, also raus auf den Liegestuhl wird da schwierig.
Da ist dann die Zeit im Haus sehr angenehm, besonders wenn man Freunde zu Besuch hat.
Aber es ist doch arg langweilig, wenn man nicht mal schnell um die Ecke in ein Kaffee gehen kann.

Oder andere Dinge die Spaß machen, sind auf dem Lande nicht so vorhanden.

Venatrix
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hallo Nachbar;
Nun ja, einige der Nebenwirkungen, wie beispielsweise medizinische Versorgung, Schule und Ausbildung, Nahrung im Winter, ein Briefkasten etc. ..... sind ja auch nicht allzu schwer zu ertragen.
Ansonsten wird ja immer gemeckert, dass so viele noch viel zu wenig haben, die Polizei verjagt so schnell keine Landstreicher, man kann sich auch hier auf die Strasse begeben, denn wer lesen lernen muß, kann sich bilden und scheinbar ist das schlimmer als ein Leben anno Klops

Die allermeisten Germanen würden jedenfalls bereits ihren ersten Winter im Wald nicht überleben.
(Aber spätestens wenn ein Zahn ernsthaft zu schmerzen beginnt, dürfte die ein oder andere Illusion einen Knacks kriegen.)
Es würde schon reichen diesen Kandidaten eine Woche den Strom abzustellen, dann würden sie sich schon an die Presse wenden.
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Nun ja, einige der Nebenwirkungen, wie beispielsweise medizinische Versorgung, Schule und Ausbildung, Nahrung im Winter, ein Briefkasten etc. ..... sind ja auch nicht allzu schwer zu ertragen.

Die allermeisten Germanen würden jedenfalls bereits ihren ersten Winter im Wald nicht überleben.
(Aber spätestens wenn ein Zahn ernsthaft zu schmerzen beginnt, dürfte die ein oder andere Illusion einen Knacks kriegen.)

:whiskey: Nachbar


Ja da kannst du Recht haben, ich würds wahrscheinlich nicht lagen aushalten...im Wald....mir graut schon vor relativ komfortablen Zeltplätzen;)

Mit Nebenwirkungen meinte ich eigentlich etwas Anderes, nämlich die Schere zwischen Arm und Reich, Umweltverschmutzung, Ausbeutung, Ressourcenabbau usw. usw. Ob uns ein wenig weniger Konsum und Arbeitseiffer besonders an der Börse und auch im Mangement und auch Arbeitseifer der Produktiven Arbeitnehmer nicht besser täte? Immer höher, immer mehr, immer größer, immer weiter...Zu Risiken und Nebenwirkungen und Spätfolgen fragen sie ihre Regierung und ihre Wirtschaftsgrößen. Wer möchte was ändern? Nicht diejenigen, die man nach den Nebenwirkungen fragen sollte und auch nicht diejenigen, die sich den Zahnarzt noch leisten können ;)

Gruß

Baronesse
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Ja das stimmt Baronesse, leider ist das so.

Viele oder einige Jugendliche gehen auf Diebeszug ,weil sich die Eltern nicht die teuren Markenprodukte leisten können.z.B.

Und dann wird sich dann irgendwann gewundert, wenn die ``Jugend`` auf die Straße geht.

Wenn es nach mir gehen würde ,würde ich gern was machen :norma:

Aber warum ist es eigentlich so schwer gleiche Qualität für alle herzustellen ?

Wenn ich jetzt mal an Geräte denke,
viele alte Geräte sind absolute Stromfresser.
Viele die halt nicht das Geld haben für neue Modelle die sind spätestens wieder bei den Strompreisen
in den Hintern gekniffen.
Die mal wieder angehoben werden sollen.

Finde das irgendwie schon unfair.

LG
Sis

 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Die Menschheit hat tolle Technologien entwickelt um Prozesse effizienter zu machen. Vollautomatisierte Fertigungsstrassen, satellitengestütztes Düngen von Feldern, Schrifterkennungssoftware, online-Banking, Laserscanner usw usf.
Auch auf dem Gebiet der Materialentwicklung hat sich in den letzten Jahrzehnten unglaublich viel getan.
In der Konsequenz könnten wir also die Dinge, die wir zum Leben und Wohlfühlen benötigen, mit immer weniger menschlichem Arbeitsaufwand herstellen.
Und wenn es denn gewollt wäre, könnten die Dinge auch länger halten als früher.

Wahrgenommene Tatsache ist aber, daß die meisten Leute weiterhin den größten Teil der wachen Zeit zwischen Montag und Freitag dem Gelderwerb widmen.
Viele sind permanent in Eile, abends komplett fertig, oder gleich burnout-geplagt in Therapien. Warum?


Ist es der Gruppenzwang? Passiert's, weil kein einzelner Mensch, kein einzelnes Unternehmen, kein einzelnes Land aus dem kollektiven Blödsinn aussteigen kann?

Oder ist es dieser ewige Drang nach "mehr, grösser, schneller, weiter..."?
In den 60er Jahren war eine Bahnfahrt nach Italien eine weite Urlaubsreise. Heute wird mit völliger Selbstverständlichkeit nach Thailand und sonstwohin geflogen.
Ein Haushalt mit zwei Autos, einem Motorrad, drei Fernsehern, zwei Computern ... plus plus plus ... ist ja inzwischen nichts Ungewöhnliches.
Offenbar wird also die gesteigerte Produktivität nicht in ein Mehr an Freizeit umgemünzt, sondern in ein Mehr an Besitz und Konsum.

Und nun die Henne und das Ei:
Geschieht das so, weil eh unsinnig viel gearbeitet wird, man sich da nicht ausklinken kann, das Geld also prinzipiell da ist, und es deshalb eben auch ausgegeben wird?
Oder andersherum? Ist die Gier unersättlich, die Selbstbeschränkung den meisten Menschen fremd - und ein maximaler Monatsverdienst weiterhin ein tolles Ziel?

Wie selten hört man jemanden sagen "ach nö, das langt mir, ich habe alles was ich brauche".
Wohlgemerkt in Deutschland, wo die überwiegende Mehrheit der Bürger im Prinzip alles hat was sie braucht.

Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann ... Tja, ich denke wir haben da schlicht ein Problem in unseren Köpfen.
Wir finden nun mal einen fetten, zweitürigen Kühlschrank mit integriertem Eiswürfelbereiter toller als so ein kleines Standardding mit mickrigem Eisfach. :egal:

:whiskey: Nachbar
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hey Nachbar,

würde länger halten wenn gewollt.
Ja ,viele sagen die oder einige Maschinen haben früher besser gehalten als jetzt.

Und das nun eigentlich nur so einiges Produziert wird um die Wirtschaft anzukurbeln.

Leider geht es nicht nur den Erwachsenen so ,auch die Kids werden schon so erzogen.
Und kommen einem Erwachsen nah was die Leistung anbelangt.

Soll ich jetzt sagen das ist der Preis wenn man Gleichgeschaltet ist oder wurde oder auf dem Wege dorthin :gruebel:

LG
Sis
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Wie sagte Herr Pispers so schön?
Die Religionen unseres Landes wurden nach und nach von unserem neuen Gott geschluckt: "Den Kapitalismus".
Und wehe sie wagen es diesen Gott zu hinterfragen, dann fallen sie der Inquisition zum Opfer :D
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hallo Alo;
Wie sagte Herr Pispers so schön?
Die Religionen unseres Landes wurden nach und nach von unserem neuen Gott geschluckt: "Den Kapitalismus".
Und wehe sie wagen es diesen Gott zu hinterfragen, dann fallen sie der Inquisition zum Opfer.
Nö, das haben wir seit der Säkularisierung hinter uns gebracht, der mordlüsterne Kriegsgott hat ausgedient, was auch kein großer Verlust ist, denn dieser Glaube war abartig.
 

eKnaDeG

Gesperrter Benutzer
20. April 2008
221
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Das Erziehungssystem sollte umgestalten werden. Ausserdem sollte das Fehrnsehprogramm mehr auf positive und aufbauende Themen konzentriert werden. So Sachen wie welcher Promi knallt sich diesmal wieder am meisten rein sollten eher vermieden werden. Diese Prominenten stellen ja nunmal für viele eine Vorbildfunktion dar und das Fehrnsehen ist auch noch so offen meist nur deren schlechten Seiten zu zeigen, das färbt ab...
Weiterhin sollte in den Schulen Erziehungsunterricht eingeführt werden umso späteres Fehlverhalten in der Erziehung zu vermeiden.

Achja ausserdem müsste der Zusammenhalt gestärkt werden, besser gesagt die Fürsorge von Vaterstaat. Das Problem ist das die meisten im Staat den Feind sehen gegen den sie ankämpfen müssen um sich so ihr überleben zu sichern und so wie es in einer großen Familie nur gut läuft wenn auch alle einander Helfen so ist es wohl auch mit unserem Land. Nur Helfen sie sich nicht wirklich sie verwenden oder nutzen einander eher, und nennen das dann Zusammenhalt, was eine Familie sein sollte ist mehr eine Zweckgemeinschaft, die kalt ist und genauso viel Liebe für einander verspührt wie ein zusammengeschraubter Ventilator und seine ihm zugeordnete Platine.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Das Erziehungssystem sollte umgestalten werden. Ausserdem sollte das Fehrnsehprogramm mehr auf positive und aufbauende Themen konzentriert werden.
Das gab es schon mal.
Im Großversuch.
Damit wollte man auch die Menschheit verbessern.
Ich glaube, in Nordkorea kann man sich noch Restbestände davon anschauen.
 

heureka47

Großmeister
28. Juni 2011
93
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Es ist nicht "Die Menschheit". Das muss differenziert(er) gesehen werden. Es ist genau genommen "die zivilisierte Gesellschaft".

Der Prozeß der Zivilisation (N. Elias) ist gekoppelt mit einer sehr komplexen Störung im Bewußtseinsbereich der Menschen.
Den Menschen, die an die "Normalität" der zivilisierten Gesellschaft gewöhnt sind, fällt die Intensität / Schwere dieser Störung nicht auf.
Aber Menschen, die von außen - als "Nichtbetroffene" - auf diese Gesellschaft schauen, finden die Verhältnisse sehr befremdlich.

Es ist bezeugt, daß ein deutscher Psychiatrie-Professor, Leiter einer Uni-Klinik, zu einem seiner Patienten (ein guter Bekannter von mir) sagte:
"Ein bisschen neurotisch sind wir ja alle, nicht?".

Das ist typisch. Der Teil der Intensität von Neurose, den er an sich selbst oder anderen bemerkt, ist nur die sprichwörtliche "Spitze des Eisbergs", von dem bekannterweise der weitaus größere Teil unterhalb der Wasserlinie ist.
Wenn der Professor die gesamte Intensität seiner neurotischen Betroffenheit / Beeinträchtigung - z.B. im Vergleich mit einem wirklich Gesunden - erkennen würde, müßte es ihn treffen wie ein Faustschlag in die Magengrube. So war es nämlich bei mir, als ich mich damit erkannte.

Die meisten betroffenen Menschen erkennen sich aber nicht, denn ihr automatischer Verdrängungsmechanismus verhindert solche schwerwiegenden Erkenntnisse, die am "Ego" kratzen oder rütteln würden.

Bei mir kamen aber einige besondere Umstände zusammen, auf die ich hier nicht im Detail eingehen will. Nur so viel:

Ich erkannte etwa 1991, daß die zivilisierte Gesellschaft - meist unbewußt - Opfer einer weitreichenden "Kollektiven Neurose" ist, die man in der Literatur verschieden benannt hat, so zum Beispiel auch "Gesellschaftsneurose" oder "Krankheit der Gesellschaft", "Biopathie" oder "emotionale Pest". Ich selbst nenne sie die "Kollektive Zivilisations-Neurose" und gründete 1992 eine Initiative zur Aufklärung über diese Krankheit und die Heilungsmöglichkeiten.

Heilung ist auch unabhängig vom Kollektiv im Einzelfall möglich. Voraussetzung ist die Bereitschaft zur Einsicht.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hallo heureka47

Dazu habe ich eine kritische Frage.
Es ist ja nicht ungewöhnlich dass "Aussenstehende" einen anderen Blick auf eine Gesellschaft haben als diejenigen die Teil einer bestimmten Gesellschaft sind.
Ein schlichter Blick auf ein beliebiges Land am anderen Ende der Welt reicht ja schon aus um diese nüchterne Tatsache festzustellen.
Ich gehe nun davon aus dass du mit "Aussenstehenden", Menschen meinst, die innerhalb einer bestimten Gesellschaft aufgewachsen sind und dann erkannt haben dass die Gesellschaft der sie eigentlich angehören, auf dem Holzweg ist.
Klingt als würdest du eine kleine Gruppe von "Auserwählten" zum Standard erklären wollen.

Nun die Frage...
Die Gesellschaft hat sich mehr oder weniger auf bestimmte Standards geeinigt und lebt danach.
Warum soll nun eine kleine Minderheit diese Gesellschaft für "krank" erklären und worauf ist die Annahme begründet dass diese Minderheit weiss was für die Menschheit besser ist?

Gruss Grubi
 

heureka47

Großmeister
28. Juni 2011
93
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

"Aussenstehende" war nicht meine Wortwahl. Ich habe "Nichtbetroffene" geschrieben.
Damit meine ich nicht solche Menschen, die von der "Kollektiven (Zivilisations-)Neurose" geheilt wurden, sondern solche Menschen, die nie von einer solchen Störung betroffen / beeinträchtigt waren. Angehörige von Naturvölkern zum Beispiel.

Auch habe nicht ich das Wort "Auserwählte" benutzt.
Ich glaube auch nicht, das es "Auserwählte" im Sinne von "mehr wert als andere" gibt. Es gibt auch keinen, der mich "auswählen" könnte - denn ich verfüge über den freien Willen und entscheide selbst, was ich tue.

Die "Standards" der zivilisierten Gesellschaft werden ja sogar von recht vielen ihrer Angehörigen kritisiert.
"Die Grenzen des Wachstums" und viele andere Veröffentlichungen weisen uns auf unsere Schwächen / Versäumnisse hin.
Nur können die meisten Fachleute / Autoren nicht die wahren / tieferen Ursachen benennen.

"...und lebt danach" klingt für mein Ohr übertrieben selbstsicher / optimistisch.
Sie wird "danach" nicht mehr sehr lange leben. Dafür gibt es sogar wissenschaftliche Prognosen.

"Warum soll nun eine kleine Minderheit...?"
Auch eine Mehrheit kann sich täuschen / irren. Auch eine Minderheit oder ein Einzelner kann über zutreffende Informationen verfügen.

Wenn eine Minderheit wichtige Informationen von sich gibt, wäre die Mehrheit gut beraten, diese Informationen zu prüfen - insbesondere in der Politik oder anderen Etagen der Macht, wo es darum geht, für viele andere Menschen "Verantwortung" zu übernehmen.
Aber nachweislich ist auch der Bundestag zu unweise, um detaillierten Informationen tiefer auf den Grund zu gehen.

Und wie steht es mit dir?
Bist du so offen, den Hinweisen auf Literatur zu dieser Frage nachzugehen? Die doch eine Frage von "Sein oder nicht sein" ist?
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Ich selbst nenne sie die "Kollektive Zivilisations-Neurose" und gründete 1992 eine Initiative zur Aufklärung über diese Krankheit und die Heilungsmöglichkeiten.
Ursache: Zivilisation? Oder gehts konkreter. Symptome sehen wie aus? Heilungsmethoden finden ungefähr wie statt, macht wer und kostet wieviel?
Erklär das bitte mal in 2 kurzen Sätzen, damit jemand wie ich es auch versteht. Die Publikationen der Initiative haben doch gewiss einen aussagekräftigen Teaser. ;)
 

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