KB_Snatch
Geheimer Meister
- 17. Dezember 2017
- 412
Einen übergeordneten Sinn kann man tatsächlich nur postulieren, wenn man einen übergeordneten Sinnstifter voraussetzt, so wie du das tust. In deiner dir selbst konstruierten Weltanschauung hast du damit zweifellos recht, nur gilt das eben nicht automatisch für alle Anderen. Dein Argument ist hier ein Zirkelschluss.Einen wirklichen Sinn des menschlichen Lebens gibt es nur , wenn es eine Schöpferexistenz des Universums gibt .
Es reicht aus zu erkennen , dass sie existiert ( und mehr ist ja auch nicht erkennbar ) .
Warum das reicht , habe ich bereits erklärt .
Gäbe es keine Schöpferexistenz , wäre es völlig egal , was Du tust .
Den irgendwie mythisch anmutenden großen Sinn gibt es vielleicht gar nicht, und ihn zu suchen könnte die falsche Anwort auf die so oft gestellte Frage zu sein. Fernab solcher Schöpferkonstrukte ist der Mensch nämlich tatsächlich so frei, sich selbst einen Sinn zu geben. Auch ohne Gottkonzept ist das Universum so voller unglaublicher (aber auf den Grundlagen der Physik ruhender) Wunder, dass man mit ein wenig Kreativität durchaus entscheiden kann, was man hier eigentlich in den 80-100 Jahren so tun will, und was man z.B. seinen Kindern hinterlässt.