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Was die Kirche verbrochen hat!

abulafia

Geheimer Meister
11. April 2002
360
agentp schrieb:
Was aber nicht besonders christenspezifisch ist. Andersgläubige dürften diese unangenehme Erfahrung genauso machen und gemacht haben. Ganz zu schweigen davon, daß viele von ihnen von geweihten Stahlmattelgeschossen mit eingraviertem Kreuz zerfetzt wurden und werden.

Ja, richtig. Nur heute ist das in der christlichen Kirche ziemlich aus der Mode gekommen. Aber gesteinigt werden Christen auch heute noch. Da ich hier ja eh einer absoluten Minderheit angehöre, wollte ich eben auch einmal etwas gegen die Christenhetze hier und jetzt schreiben.

Den tieferen Sinn des Spiegelzitates find ich nachwievor geradezu begeisternd. Gute Wege.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@abulafia

Ich hoffe Du hast durchaus aus meinen vorherigen Posts herausgelesen, daß ich keineswegs etwas gegen Christen habe, lediglich gegen Fundamentalismus (und zwar nicht nur gegen christlichen).
Ich musste mir in diesem Thread auch schon vorwerfen lassen ein "Verteidiger des Glaubens" zu sein.


Ja, richtig. Nur heute ist das in der christlichen Kirche ziemlich aus der Mode gekommen.
Das sehe ich allerdings nicht ganz so ! Ich denke ein amerikanischer Abtreibungsarzt, der im Namen Gottes erschossen wird, ein Albaner oder Bosnier der Bekanntschaft mit serbisch-orthodoxen oder kratisch-katholischen Christen gemacht hat , ein moslemischer Libanese der von drusischen Milizen erschlagen wird oder auch einen Tutsi in Ruanda, der von Hutus misshandelt wurde wird das etwas anders sehen.
Ausnahmen ? Sicher ! Aber hey, auch der Missionar im Kochtopf, den Du gewissermassen beschwörst, dürfte heute eher die Ausnahme und nicht mehr die Regel sein.
 

abulafia

Geheimer Meister
11. April 2002
360
agentp schrieb:
@abulafia

Ich hoffe Du hast durchaus aus meinen vorherigen Posts herausgelesen, daß ich keineswegs etwas gegen Christen habe, lediglich gegen Fundamentalismus (und zwar nicht nur gegen christlichen).
Ich musste mir in diesem Thread auch schon vorwerfen lassen ein "Verteidiger des Glaubens" zu sein.


Ja, richtig. Nur heute ist das in der christlichen Kirche ziemlich aus der Mode gekommen.
Das sehe ich allerdings nicht ganz so ! Ich denke ein amerikanischer Abtreibungsarzt, der im Namen Gottes erschossen wird, ein Albaner oder Bosnier der Bekanntschaft mit serbisch-orthodoxen oder kratisch-katholischen Christen gemacht hat , ein moslemischer Libanese der von drusischen Milizen erschlagen wird oder auch einen Tutsi in Ruanda, der von Hutus misshandelt wurde wird das etwas anders sehen.
Ausnahmen ? Sicher ! Aber hey, auch der Missionar im Kochtopf, den Du gewissermassen beschwörst, dürfte heute eher die Ausnahme und nicht mehr die Regel sein.

Zutreffend. Und schön argumentiert :-) , ja der Missionar im Kochtopf...

Mir gehts jetzt nicht um die Fundamentalisten (Fundamentalismus ist tödliche, ansteckende Seuche), mir gehts auch um die mE verquere Diskussion über die christl. Kirche heute.

Wie schon auch in anderen threads gesagt: mich ödet es an, immer wieder die heute lebenden Christen und Kirchen mit Argumenten aus der Geschichte bekämpft zu sehen. Ich suche mal in meinem Archiv; für mich ist die Diskussion hic et nunc einfach zu platt, vom Erkenntnishorizont eines GEW-Sekretärs, der im Geschichtsbuch bei den Kreuzzügen oder in der Gegenreformation hängen geblieben ist. Sicherlich, auch die Verbrechen gestern, die von sich Christen nennenden Menschen begangen worden sind, gehören in eine Gesamtbetrachtung, aber mE doch nicht so dominierend.

Gute Wege.


so, und jetzt kümmere ich mich um die Jagd nach LeVs :-)
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@abu
Sehe ich im Prinzip genauso, aber Statements wie die von locus sind nunmal schon stark in andere Richtung polarisierend !
 

derHarlekin

Geselle
10. Juni 2002
8
Also die Bibliothek von Alexandria haben nicht die Christen sondern die Römer bei der Eroberung niedergrannt. Aber nicht absichtlich sondern angeblich als "Unfall", wenn ich mich recht erinnere.

Das die Kirche an der heutigen "Suche" schuld ist glaube ich nicht.
Die Kirche hat zwar allerlei Dreck am stecken historisch gesehen aber das sie an der geistigen und religiösen Verarmung der Gesellschaft schuld ist?
Wo sie doch in Europa fast 2000 Jahre lang gut für ihre Schäfchen sorgen konnte, zumindest im spirituellen Sinne?
Sie hat heut zu Tage einfach keine wirklich guten Antworten mehr auf die Fragen die wir uns alle stellen und so sucht man sich eben neue Antworten in einem "neuem" sagen wir mal Patchworkglauben.
Das würde ich aber auch noch auf Europa und vieleicht auch noch auf die USA beziehen. Schauen wir allerdings nach Südamerika oder Afrika sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Das ist sozusagen der grosse "neue" Markt der katholischen Kirche.

bis dann
Harle
 

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