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Was soll passieren?????

Soll Sadam von den Amerikanern entmachtet werden???


  • Umfrageteilnehmer
    384

IndianaJones

Geselle
31. März 2003
28
@JIMCaRrEy: es stimmt was Du sagst, allerdings ist das Öl nur das Mittel zum Zweck. Hat die amerikanische Regierung die Ölquellen unter ihrer Kontrolle so kann sie sich a) wirtschaftlich sanieren b) mittels gezielter "Ölschwemme" - wie schon zuvor erwähnt die Russen wirtschaftlich endgültig in die Sackgasse treiben c) sie haben mehr Kontrolle über die OPEC - eine Wandlung des Ölpreises von Öl-Dollar zu Öl-Euro (wie schon einmal angedacht wurde) wird somit auch ausbleiben

Du siehst also das Öl ist hier zwar die wichtigste Komponente im Plan - bleibt jedoch nur Mittel zum Zweck. Mittel = Öl, Zweck = Macht

- Werbepause -
Stay tuned for the next episode of: "Uncle Sam rulez"... :mrgreen:

@Samhain: :wink:

Gruß,
Indy
 

LordGosar

Geheimer Meister
29. März 2003
463
Mal was anderes dazu:

Agesehen davon, daß Saddam ein blutrünstiger,egozentrischer,machtbesessener Diktator ist (muss man das jetzt immer schreiben als Legitimierung??) und es Zeit wird das "Leiden" zu beenden, hat Amerika KEINERLEI Legimitation für diesen Offensivkrieg.
Sowas gehört geächtet...aber juckt das auch nur irgendjemand Wichtigen, der auch etwas dagegen tun könnte?

Die Welt hat die USA immer gelassen zu tun, was sie wollten, da haben wir jetzt den Saddam...äh Salat.
 

IndianaJones

Geselle
31. März 2003
28
Ja geil, danke dass Du es mal ansprichst...dieses Thema find ich nämlich auch immer wieder absolut Klasse!

So, jetzt lassen wir uns alle mal diese Redewendung: legitimer Krieg auf der Zunge zergehen.
Klingt gut, klingt so richtig nach einer anständigen Sache, was?

Okay, jetzt die Spielverderberfrage: gibt es einen legitimen Krieg? Darf Krieg legitim sein?

Wer diese Frage richtig beantwortet gewinnt Bush und darf ihn behalten. :lol:

Gruß,
Indy
 

Vondenburg

Vollkommener Meister
11. Februar 2003
519
@IndianaJones: Ich sehe nicht Öl als Hauptmittel (oder Hauptgrund) für diesen Krieg. Ich nehme mal Deine Punkte auf:
a) Die USA kann sich nach den Gedankengänge der Bushberater nur dann sanieren, wenn sie neue Absatzmärkte schaffen. Echte Absatzmärkte kann man aber nur in florierenden Gebieten mit großen Menschenaufkommen aufbauen. Jetzt kommt die Nachkriegsgeschichte ins Spiel. Nach dem Krieg wurde Europa und Japan u.A. mit Hilfe des Marshallplanes mitaufgebaut. Europa und Japan bauten florierende USA-freundliche Demokratien auf, sodass die USA diese Gebiete als Absatzmärkte verwenden konnten. Dadurch kamen sie selber aus ihrer damaligen Depression raus. Die amerikanischen Berater haben sich jetzt in den Kopf gesetzt eine ähnliche Entwicklung im mittleren Osten voranzutreiben. Daher haben sie sich ein Land mit einem Despoten vorgenommen, der dort nicht gerade hoch angesehen, um daran ein Beispiel zu machen, wie toll eine demokratische Entwicklung nach amerikanischen Vorbild denn sei. Irakische Menschen tanzen auf den Strassen und bekommen Kaugummies und Zigaretten von den amerikanischen Befreiern. Das sehen das die Menschen der umliegenden Staaten und beginnen auch eine solche Demokratie zu entwickeln. Danach geht es dem mittleren Osten insgesamt besser. Die Lage ist stabil und neue Absatzmärkte sind geschaffen und das verdanken sie den Amerikanern.
Hört sich nach einem Hollywoodstreifen an? Korrekt. Den amerikanischen Beratern (besonders Wolfowitz, Rumsfield und Cheney) sollte verboten werden Hollywoodfilme anzuschauen! :x

b) Russland? Wer ist Russland? (Sprich: Russland hängt doch bereits am Devisentropf. Wo sollten die denn der USA gefährlich werden?)

c) Den amerikanischen Konzernen sind bereits so global eingestellt, dass denen eigentlich völlig egal ist in welcher Währung sie Geld verdienen. Hauptsache das Geld fliesst.
 

IndianaJones

Geselle
31. März 2003
28
Hallo Vondenburg,

zu a) das ist zu kurz gesprungen. Deutschland und Japan hatten ausser ihrer disziplinierten Bevölkerung und ihrem Know-How nichts zu bieten (keine nennenswerten Bodenschätze). Für Öl braucht man keine Absatzmärkte schaffen - sie sind schon da. Die Amerikaner haben sich z.B., im Gegensatz zu uns, bislang einen Dreck um alternative Energiequellen bemüht (z.B. Windkraft, Solarenergie, Wasserstoffantrieb fürs Auto - siehe BMW) In den meisten anderen Ländern sieht es nicht besser aus. Fazit: hast Du die letzten Ölreserven unter Kontrolle, so hast Du erstmal ausgesorgt. Je nach dem wie weit der Ölhahn aufgedreht wird, steigt oder fällt der Ölpreis. Wer jetzt behaupten will dass dieses Öl ja schließlich dem irakischen Volk gehört und dass die Amis sich das nicht unter den Nagel reissen können, der möge sich mal ans Hirn fassen und Temperatur fühlen (nix für ungut).

b) Russland ist nicht mehr so gefährlich wie früher, mag man so sehen, jedoch sollte man die engen Beziehungen zwischen Russland und China nicht ausser Acht lassen. (Nordkorea + Iran nicht zu vergessen) Werden die Russen aber aufgrund eines ins Bodenlose sinkenden Ölpreises wirtschaftlich endgültig ruiniert, wer weiß...
So schwächt man jedenfalls die Feinde.

c) Das stimmt nicht. Die amerikanische Wirtschaft steht kurz vor dem Kollaps und es hätte den USA grade noch gefehlt dass der Ölpreis in Euro abgerechnet wird. Schau Dir mal die Finanzlage der Amis an - dagegen geht es uns hier noch richtig flockig. Sie haben diesen Krieg bitter nötig gehabt. Diese Entwicklung (Wirtschaft) war bereits beim Amtsantritt von Bush absehbar. Daher ja auch dieser "Budenzauber" mit dem WTC - wie hätte Bush diesen Krieg denn sonst vom Zaun brechen sollen?

Jetzt haben sie ja erstmal ausgesorgt, mal sehen wann sie sich den Iran krallen...die haben ja auch noch Ölreserven für ca. 70 Jahre.

Gruß,
Indy
 

Vondenburg

Vollkommener Meister
11. Februar 2003
519
@IndianaJones:
Zu a) Das Planspiel, dass ich beschrieben habe, ist nicht meines, sondern der amerikanischen Berater. :wink: Was ich davon halte habe ich schon gesagt. Die Ölstaaten (mit Ausnahme des Iraks) können übrigens den Ölhahn nicht mehr stärker aufdrehen. Der ist bereits JETZT am Anschlag. Natürlich werden die USA am irakischen Öl ne goldene Nase verdienen. Aber erstens ist die Ölindustrie (und auch die Rüstungsindustrie) nicht die einzige amerikanische Industrie, die einen großen Einfluss auf die Regierung haben. Und zweitens wird durch die Öllizenzen, teilweise sogar durch Arbeitsplätze eine Menge Geld in den Irak fliessen (ähnlich wie in den ganzen arabischen Ölstaaten). Und dieses Geld baut Absatzmärkte auf, die die anderen amerikanischen Industrien abgeschöpfen können. Das heisst eine wohlgesonnene Region im Wohlstand, ist fürs Buisness eine "nieversiegende" Goldquelle. Verstehst Du jetzt worauf die amerikanische Regierung hinauswill?

Zu b) Russland ist bereits wirtschaftlich ruiniert. Ohne Finanzspritzen aus dem Ausland würde Russland nicht mehr existieren. Die Finanzspritzen kommen übrigens zum Großteil aus Europa, nicht aus China.

Zu c) Die amerikanische Finanzlage ist ein Kapitel für sich. Vor Antritt von Bush konnte sich die Regierung nicht retten vor Überschüssen. Dann kam der "Zauberlehrling" an die Macht und hat es tatsächlich geschafft den eigenen Finanzhaushalt zu ruinieren. Danach noch schnell mit dem PR-Finger auf Clinton gezeigt und schwupps war die Finanzlage die Schuld der Demokraten.
Ich bin übrigens der Meinung das jeder Anschlag auf amerikanische Einrichtungen egal wo zum Krieg geführt hätte. Dass Osama das WTC als Antwort auf die Beleidigungen und Drohungen der amerikanischen Diplomaten in Afganistan verwenden würde, hätten sich die amerikanischen Berater wohl nicht träumen lassen. Die hätten eher erwartet, dass er eine Botschaft in die Luft sprengen lässt.

Zum Thema Iran: Die USA hat ja schon Probleme mit dem Irak, obwohl das Terrain perfekt für das amerikanische Militär ist und der Gegner eigentlich kein hohes Ansehen in der Bevölkerung hat. Wie wollen die denn den Iran besiegen, in dem wirklich ALLES gegen das amerikanische Militär steht (Terrain, Bevölkerung, Alliierte)? Eher glaube ich, dass einige Köpfe in der amerikansichen Regierung rollen und dann der Irak unter UN-Kontrolle kommt.
 

IndianaJones

Geselle
31. März 2003
28
Also bevor ich mich in epischer Breit wiederhole...hier ein paar Links die meine Argumente untermauern:

http://www.zdf.de/ZDFde/druckansicht/0,1986,2039920,00.html

beachtenswert hierbei vor allem dieser Abschnitt: "Wer dreht am Ölhahn?"
(ganz unten)

Danach bitte Augenmerk auf diese Seite:
http://germany.indymedia.org/2003/03/44686.shtml

(ist übrigens nicht meine Seite, Namensgleichheit ist reiner Zufall...)

Zum Schluss (Thema Iran) noch jenes hier:

http://www.worldtribune.com/worldtribune/breaking_10.html

Gruß,
Indy

PS: Ich vergaß...Du glaubst doch nicht wirklich noch immer das Ammenmärchen vom pöhsen Puben Osama? :mrgreen: Lies mal die ganzen Ungereimtheiten zum Thema WTC nach und dann unterhalten wir uns nochmal drüber wer das Teil wirklich zu Fall gebracht hat :wink:
 

JohnDiFool

Geheimer Meister
4. Februar 2003
239
@ Indiana Jones

Nach UNO sind die Iraker direkt hinter den Palästinensern auf Platz Zwei, was der prozentuale Anteil an Doktortiteln betrifft! Es gibt keine Völker die prozentual mehr Studierte, Doktoren, Professoren haben..............
Deine Behauptung, die Irakis wissen nichts über Demokratie finde ich dann doch sehr, sehr ARROGANT! Sind ja nicht alles Vollidioten da unten....oder?
Auch die Lüge, das diese absolut nichts wissen was ausserhalb des Landes vor sich geht stimmt absolut nicht......schon mal was von Weltempfängern gehört? Die empfangen da unten BBC, Deutsche Welle.....was weiss ich, und sie hörens auch!
Bis sich Hussein entschlossen hatte, sich den arabischen Staaten anzunähern(ca. vor 15 Jahren), war der Irak ein weltoffener Staat, trotz Saddam! Das sind keine Bauernlümmel da unten.............
Ich denke das ist auch das Problem der Amis....die meinen einfach alle Welt sei auf den Kopf gefallen, nur weils in diesen Ländern kein McDreck oder was weiss ich gibt.....denkste!

CARPE DIEM

JohnDerNarr
 

Vondenburg

Vollkommener Meister
11. Februar 2003
519
@IndianaJones: Achte mal in Deinem ersten Link auf den Absatz Gigantische Geldquelle und auf den Absatz Irak wird nicht Saudi-Arabien ersetzen (bei beiden jeweils auf den zweiten Paragraphen) Erstens muss im Irak erstmal die irakische Ölindustrie aufgebaut werden (wohin geht das Geld für diesen Aufbau?) und zweitens hat die OPEC ihre Förderquoten bereits komplett aufgehoben (warum wohl?). Dass die amerikanische Ölindustrie sich eine goldene Nase verdienen wird ist unbestritten.
Zu Deinem zweiten Link setze ich mal Folgendes dagegen:
http://www.washingtonmonthly.com/features/2003/0304.marshall.html
(Vorsicht: Englisch und Lang!)

Zu Deinem dritten Link setze ich mal folgendes Zitat:
Your lastest posting raises the question of what is going to happen. You write that we still have to come up with a strategy to protect our troops and complete the mission. Yogi Berra said never to make predictions, especially about the future. But I have had a pretty good track record over the years in predicting the future. (That's the sin of pride, and not a Nostradamus complex.) So, looking into my crystal ball, I do not believe that we will be able to complete the mission on OUR terms, which were to eliminate weapons of mass destruction, overthrow Saddam, and liberate the Iraqi people.
Not only has this not been a cakewalk, the most telling point is that we still have not been able to secure Basra in the Shiite south. That was supposed to be easy. So how we will be able to enter and secure Baghdad, so much larger, so much more populated, so much more Sunni, so much angrier at us (after days and nights of bombing), defended by the toughest of the Republican Guard, and so much more critical to Saddam? Baghdad is the "prize," the center of gravity (in Clausewitz's phrase). Without Baghdad, there is no regime change. And how will we be able to take it without getting bloodied, both militarily and politically? Are we really prepared to bomb the bejeezus out of it (and the people who live there)? Are we prepared to be drawn into urban warfare in such a large place -- a mega-Mogadishu -- when Saddam & Co. already have demonstrated that they are prepared to use every trick in the book to thwart us (irregulars in civilian clothes, terrorism, suicide bombers, human shields, etc.)? And where, as in Vietnam, we cannot distinguish friend from foe?

Holbrooke predicts in a new NY Times story by Johnny Apple as follows:

--"Saddam won't win," said Richard C. Holbrooke, the former United States representative at the United Nations. "Unlike L.B.J. in Vietnam, Bush won't quit. He's a different kind of Texan.(**) He'll escalate and keep escalating. In the end his military strategy will probably succeed in destroying Saddam.

--"But it may result in a Muslim jihad against us and our friends. Achieving our narrow objective of regime change may take so long and trigger so many consequences that it's no victory at all. Our ultimate goal, which is promoting stability in the Middle East, may well prove elusive."

The war obviously is not going to end the way that Rumsfeld, Cheney, Perle, Kristol, etc. all predicted. I see three scenarios:

1. We will hesitate to enter the city for fear of losing large numbers of US casualties in urban warfare. We therefore will have to engage in major bombing in Baghdad, including in civilian areas. To use the Vietnam era phrase, "we had to destroy the village in order to save it." International outrage will be overwhelming, and we will pay the price in the Arab and Muslim worlds for years to come. Operation Iraqi Freedom becomes Operation Iraqi Conquest.

2. Like the Russians against Napoleon and later the Nazis, there is "defense in depth." Let them get deep inside your country, and then start nibbling at them and making their life miserable. It's already happened -- we were rolling to Baghdad with little opposition against our main and heavily-armed forces, and then all hell broke loose against our lighter armed but critical logistics chain that is in the rear. Following this pattern, Saddam eventually will make it "easy" (that's in quotes, because it won't be that easy) for us to enter Baghdad as a ruse, and once we are there, with only 20 to 30K troops inside an unfamiliar and large city of 5 million, his forces will engage in hit and run, guerrilla, terrorist tactics against us. We will have to retreat from the city, bloodied and demoralized -- to borrow your phrase, this is the chickenhawk down scenario. There will be calls from within the US (and certainly from Britain) to pull out of Iraq all together, because the mission has failed. How do you spell "Dunkirk?" We will have to get us forces safely out of the country across 300 miles. (Is that the distance from Baghdad back to Kuwait?) Remember April 1775? The British lost more troops marching back to Boston than they did at Lexington and Concord.

3. This is what I think is the most likely scenario. Cooler heads such as Colin Powell and our senior military leaders will be able to convince Bush that Option 1 and 2 are not "viable," to use a USG phrase. (It will be a tough sell, because Bush personally will prefer Option 1, the stay the course, show the world (and Daddy) how tough and determined and "focused" I am). Our military leaders, already mad at Rummy and company for not giving them the forces they needed to do the job, will simply not want to engage in such butchery or subject their forces to heavy casulaties. Tony Blair will make the same point. But what to do? We will need to surround the city, secure the rest of the country, and then play the game of "political standoff." Somebody will have to blink.

If there is this political standoff (option 3), then others in the world -- the UN, our European allies, responsible NAM members -- will push to eliminate two of our objectives (regime change and liberation) and return to what 1441 was all about, which is inspections and disarmament. With our forces in country, we will have in effect what Jessica Matthews called for before the war started -- "robust inspections." With US military force at hand, UN inspectors should be able to go anywhere they want to outside Baghdad. If Saddam wants the rest of his country back, he would have to agree to robust inspections within the 50 miles radius of Baghdad as well.

After Option 3 goes into play, Bush will need to deflect blame in order to try and save his political skin. He will let Rumsfeld and Wolfowitz know that he wants their resignations. The finger pointing around town will be staggering. Career military officers and CIA/DIA analysts will continue to leak damaging stories of how their concerns were suppressed at "the political level." A number of military officers will resign/retire because the honor of their service and the lives of their men/women were needlessly squandered by an arrogant and deaf political leadership. There will be calls from the talking heads that if Bush wants to be re-elected, he should start to focus on the economy and replace the disgraced Cheney on the ticket in 2004 with Colin Powell. The Democrats will be as ineffectual as ever in taking advantage of all this.

(**) Comment. Right. LBJ's self-doubts about the war are not only in Doris Kearns's biography, but also have been revealed in the transcripts of his phone conversations with Sen. Richard Russell (even in 1964-65). And when he saw that it wasn't working, he halted the bombing and went to the peace table. As for GWB, he is not given to self-doubts, second thoughts, or self-reflection.
LBJ ist übrigens Lyndon B Johnson. Der Mann, unter dem die USA den Vietnamkrieg begann. Und Powell reist schon die ganze zeit durch Europa, um uns mittels Zugeständnissen wieder in das irakische Boot zu bekommen. Und Blair bekommt auch schon so langsam Muffesausen.
(@Admin: Sorry wegen dieser langen Quote. Der Text steht aber in einem laaangen Text, sodass es sehr schwer wäre über Linkangabe und dann über Paragraphenangabe (ist glaube ich der 36. oder 38. Paragraph) drauf hinzuweisen.)

Zum Thema WTC-Anschlag: Ich glaube das würde hier zu weit führen. (Dafür gibt es glaube ich jede Menge andere Threads. Aber nur so als kurzer Denkanstoss: 1. CIA ist eine Behörde. Sehr uneffektiv! 2. Der Reichstagsbrand wurde höchstwahrscheinlich wirklich von nur einer Person durchgeführt (ohne Einwirkung der Nazis). 3. Das deutsche Kaiserreich wurde durch einen kleinen diplomatischen Trick gegenüber Frankreich gegründet, indem man einfach Frankreich bis ins Mark beleidigt hat. 4. Wäre Bush bereits 1996(?) mit samt seiner Regierung an der Macht gewesen (als die zwei amerikanischen Botschaften in die Luft geflogen sind), dann wäre der Irakkrieg dadurch gestartet worden.

PS: Ich glaube wir Beide sind mit unserer jeweiligen Meinung näher am anderen dran als es hier erscheint. :)
 

IndianaJones

Geselle
31. März 2003
28
@ JohnDiFool:

Du missverstehst offenbar meine Ausführungen. Wenn ich sage, dass die Iraker für eine Demokratie nicht reif sind, so spreche ich ihnen damit nicht intelektuelle Fähigkeiten ab.

Ich beziehe mich dabei auf die Zusammensetzung der Bevölkerung im Irak - dies geht aber auch aus meinen Ausführungen hervor. Im Irak findest Du eine sehr entgegengesetzte Vermischung von ethnischen und religiösen Gruppierungen. Wie sollen diese Gruppen, die so gegensetzliche Interessen und Ansichten haben sich denn adhoc (innerhalb weniger Monate - denn bislang sprach die amerikansiche Regierung ja von einem etwa 10monatigen Übergangsphase unter amerikanischer "Führung") - zu einer Demokratie zusammenraufen? Um Dir noch klarer zu machen dass intelektuelle Fähigkeiten, Akademiker und Dergleichen mit Demokratie Null zu tun haben: auch in Deutschland hatten wir 1939 jede Menge Akademiker...hat's was genutzt? :wink:

Ich bin mit Sicherheit alles andere als arrogant gegenüber den Irakis eingestellt. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin absolut gegen eine "Zwangsdemokratisierung" des Iraks 1. weil diese auf Grund der Realität s.o. zum Scheitern verurteilt ist, 2. weil die Bevormundung von Völkern ein arroganter Akt ist, 3. weil die Amerikaner selbst keine Demokratie haben (die Bevölkerung hat es nur noch nicht geblickt...), 4. ist dies auch nicht das wirkliche Ziel von Bush - er wird dafür sorgen dass dort ein Marionettenregime eingesetzt wird.

Gruß,
Indy
 

IndianaJones

Geselle
31. März 2003
28
Hallo Vondenburg,

danke für den Link (lang war nicht übertrieben :wink: ) aber hochinteressant - zumal auch ganz meine Meinung...die Amis wissen garnicht was sie da für eine Soße anrühren.

Du hast Recht, unsere Meinungen stimmen im Grossen und Ganzen überein - nur die Argumentation unterscheidet sich etwas. Das ändert aber nichts am Grundkonsens. Du selbst schreibst ja auch:"Dass die amerikanische Ölindustrie sich eine goldene Nase verdienen wird ist unbestritten." - Genau meine Meinung... der Rest (pseudodemokratischer Eiertanz, etc.), den Du beschreibst und der auch in den Artikeln aufgewiesen wird, kommt natürlich noch hinzu.

In diesem Zusammenhang (Demokratie) hier noch mal für JohnDiFool ein Auszug aus Deinem verlinkten Artikel der genau das bestätigt was ich über Zwangsdemokratisierung im Irak gesagt habe: "Then there is the mother of all problems, Iraq. The hawks' whole plan rests on the assumption that we can turn it into a self-governing democracy--that the very presence of that example will transform politics in the Middle East. But what if we can't really create a democratic, self-governing Iraq, at least not very quickly? What if the experience we had after World War II in Germany and Japan, two ethnically homogeneous nations, doesn't quite work in an ethnically divided Iraq where one group, the Sunni Arabs, has spent decades repressing and slaughtering the others?"
So sieht es nämlich aus.

Was Dein aufgeführtes Zitat und alle anderen Beschreibungen, Einwände und Prophezeiungen zu diesem Krieg angeht - genau so sieht es aus: es ist kein Spaziergang für die Amis und doch werden sie es bis zum bitteren Ende durchziehen, zumal ihnen mittlerweile garnichts anderes mehr übrig bleibt. Was folgt, ob eine Phase der Beobachtung seitens der Amerikaner (frei nach dem Motto mal guggen ob sich die anderen Kameltreiber bekehren lassen, oder ob wir da auch eine Runde "befreien" müssen), wird sich weisen. Die derzeitigen öffentlichen Kommentare der amerikanischen Politker (allen voran Powell und Rumsfeld) lassen jedoch nichts Gutes erahnen und sind erstaunlich aggressiv angesichts der Tatsache dass sie noch alle Hände voll zu tun haben die Irakis zu "befreien".

Fragt man mich was ich den Amerikanern zutraue... alles. Einfach alles.
Allein die Bereitschaft die eigenen Verbündeten vor den Kopf zu stossen, den Nahen Osten in ein Pulverfaß zu verwandeln, das politische Klima weltweit auf Minustemperaturen sinken zu lassen spricht Bände über die amerikanische Cowbaymentalität. So à la "zündeln wir ein bisschen, danach gehen wir löschen." Sämtliche Kollateralschäden werden billigend in Kauf genommen solange es einem guten (amerikanischen) Zweck dient. Lange Rede kurzer Sinn: wenn wir eines Tages in den Nachrichten hören dass der Iran auch noch kurz befreit wird würde ich mich sicher nicht wundern.

Was das WTC angeht - auch hier stimme ich Dir zu: das würde nun wirklich zu weit führen. An Osama Bin Laden als Initiator glaube ich aufgrund meiner bisherigen Lektüre absolut nicht mehr. (Dies nur als Abschluß zu diesem Thema)

Gruß,
Indy
 

Vondenburg

Vollkommener Meister
11. Februar 2003
519
@IndianaJones: Gern geschehen. :)
Du musst nur aufpassen, dass Du Powell und Rumsfield (oder Cheney) nicht über einen Kamm scherst. Überspitzt ausgedrückt würde ich die Beiden nicht alleine in einem Raum mit Schusswaffen lassen. Es könnte sonst passieren, dass keiner mehr lebend rauskommt. :wink: Diese toughen Cowboysprüche kamen nämlich fast samt und sonders von Cheney und Rumsfield. Ich glaube nicht dass Powell besonders begeistert war, als er versucht hat einen Deal mit den Europäern zu schmieden, als Cheney öffentlich sagte, dass die USA auch ohne die UN den Irak angreifen würde und Rumsfield mit dem alten Europa noch einen draufsattelte. Besonders die Sprüche danach: "Haben wir es doch gewusst. Mit der UN und den Europäern ist nichts los!" dürften Powell MÄCHTIG aufgestossen sein.
Auf der anderen Seite sind Cheney, Rumsfield und Wolfowitz im Dreieck gesprungen, als Powell Bush sen. dazu überedete, 1991 einen Waffenstillstand mit Saddam auszuhandeln.
 

IndianaJones

Geselle
31. März 2003
28
@ Vondenburg:

Möglich dass sie (Powell, Rumsfeld und Konsorten) sich nicht wirklich grün sind. Nichtsdestotrotz hat Powell in diesen öffentlichen "Verwarnungschor" miteingestimmt, siehe:

http://www.n-tv.de/3150263.html

darauf habe ich mich bezogen. Das Problem mit der derzeitigen amerikanischen Führungsriege ist, dass "gemäßigte Elemente" keine Chance haben Gehör zu finden, dazu sind die Kriegstreiber schlichtweg zu laut.

Gruß,
Indy
 

DedansLedd

Großmeister
28. Januar 2003
78
@Lilith
Ich bin ganz deiner Meinung!!! Und der Grund für die Umfrage war:
Ich wollt sehen wie Menschen auf solch eine direkte Frage reagieren.
Im Fernsehen werden solche Fragen nicht gestellt!!! Da geht man davon aus, dass es richtig sei, dass die Amis den Sadam entwaffnen!!!

Jedoch meiner Meinung nach, ist das das Schlimmste was passieren kann!!!
Und wenn Sadam entwaffnet werden soll ,dann von dem eigenen Volk!!!
Und sagt jetzt bitte nicht, dass sie sich fürchten!!! Wenn Sadam wirklich so schlecht ist, dann würde sich das Volk schon lange wehren (vergleicht franz. Revolution; oder Oktober Revolution in Russland!!!
Wer sich einbisschen mit Sadam befasst hat, weiß, dass er ein Visionär war, der dem arabischen Volk helfen wollte sich gegenüber den Israelis gleichberechtigt zu fühlen!!! Und zum "Bösen Diktator" wurde er von den westlichen Medien gemacht!!!

Ach ja, wer jetzt sagt er hätte Kuwait überfallen, der muss wissen, dass Kuwait ein halbes Jahr vorher mit der Hilfe Amerikas Irakisches Öl unterirdisch unter der Grenze von Irak gesaugt hatte!!!!

Wusstet ihr noch nicht!!!!!! Wundert euch nicht, wir wissen vieles nicht!!!!
 

JIMCaRrEy

Geselle
1. April 2003
26
IndianaJones schrieb:
Daher ja auch dieser "Budenzauber" mit dem WTC
IndianaJones schrieb:
frei nach dem Motto mal guggen ob sich die anderen Kameltreiber bekehren lassen, oder ob wir da auch eine Runde "befreien" müssen

LMAO genial formuliert *Grimme-Preis verleih*

ich poste meine meinung zu dem ganzen theater jetzt einfach mal auf englisch, weil ich hauptsächlich in englischen foren bin und ich kein bock habe meine posts jetzt alle zu übersetzen

War is definitely WRONG! You should only go into war if there is NO other possibility. In this case there were other possibilities. First of all the US should dissolve ALL economic sanctions on Iraq coz thats why 1.5 Million ppl died within the last 12 years! Inspectors should continue their work with the pressure of US military. Also the UN should give ALL money from the Oil-For-Food program to Iraq coz its HIS money.

But the reason for this war is not and has never been "destroying weapons of mass destruction". The reason always was regime change! Why this? Because the US want to control the Middle Easts oil! But why on Iraq? Because the Iraq has the largest estimated oil reserves in the world! But why war for oil? The US has enough oil or not?
The US import 60% of their oil. Half of this is from the Middle East. The US with 5% of the worlds population consume 25% of the worlds oil consumption! In the year 2050 when the worldwide oil resources are barely, the US can only cover less than 6% of their energy consumption with renwable energies! And since the US refuse Kyoto-Protocol and dont change their energy-policy they depend essentially on OIL! And oil also always means economic power because the one who controls oil can control other countries who depend on oil.

Do you really believe the United States of America attack Iraq with 50 Billion military only to destroy "weapons of mass destruction" which were supplied by the US in earlier years?
Iraq got disarmed to about 90-95%!(link) This war is about oil(link) Iraq has the largest oil reserves in the world but only China, Russia and France got treaties with Iraq. BUT when the regime changes into an US-friendly regime the old treaties get flushed and the US and Britain get major share of Iraqs oil industry. Furthermore they weaken the OPEC and change Iraqs oil currency from EURO back to Dollar because they are afraid the stronger Euro (catched up about 20% to $) could rise to world reserve currency - means Europe gets economically stronger and US loses its economic hegemony!

Now put the whole Oil-Mafia government like 1-IQ Dubya, Cheney and whore Rice together and think again wot this war is about!
(Dubya ist übrigens die abkürzung für George W Bush)

Und wer immer noch nicht glaubt das es um oil geht schaue sich bitte dies hier inkl. grafik an
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,231854,00.html

um die Dimension dieses Krieges zu verstehen
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
DedansLedd schrieb:
@Lilith
Ich bin ganz deiner Meinung!!! Und der Grund für die Umfrage war:
Ich wollt sehen wie Menschen auf solch eine direkte Frage reagieren.
Im Fernsehen werden solche Fragen nicht gestellt!!! Da geht man davon aus, dass es richtig sei, dass die Amis den Sadam entwaffnen!!!

Jedoch meiner Meinung nach, ist das das Schlimmste was passieren kann!!!
Und wenn Sadam entwaffnet werden soll ,dann von dem eigenen Volk!!!
Und sagt jetzt bitte nicht, dass sie sich fürchten!!! Wenn Sadam wirklich so schlecht ist, dann würde sich das Volk schon lange wehren (vergleicht franz. Revolution; oder Oktober Revolution in Russland!!!
Wer sich einbisschen mit Sadam befasst hat, weiß, dass er ein Visionär war, der dem arabischen Volk helfen wollte sich gegenüber den Israelis gleichberechtigt zu fühlen!!! Und zum "Bösen Diktator" wurde er von den westlichen Medien gemacht!!!

Ach ja, wer jetzt sagt er hätte Kuwait überfallen, der muss wissen, dass Kuwait ein halbes Jahr vorher mit der Hilfe Amerikas Irakisches Öl unterirdisch unter der Grenze von Irak gesaugt hatte!!!!

Wusstet ihr noch nicht!!!!!! Wundert euch nicht, wir wissen vieles nicht!!!!

Mit der Schrägbohrung ist doch nix Neues.
Wegen Sadam nett und so. Man unterschätze doch nicht die Macht der Propaganda. Ist schon erstaunlich was man damit alles machen kann.
Russische und französische Revolution passen auch nicht gaz, knallte da auch nicht von heut auf morgen. Sowas braucht Zeit.
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
und jetzt wolln die fucking repulicans(zur hölle mit ihnen) auch noch durchbringen, dass nur länder der koalition aufbauarbeiten leisten können.
jaja geile vorstellung die welt bezahlt an amerikanische firmen , vor allem welche die den republikaner nahe stehen die machen dann gewinn und alle anderen zahlen drauf ;die gegner des krieges , selbst das amerikanische volk.
schade , dass nachdem die amis die paar ölquellen angezündet haben, die irakis nicht bei mehr quellen so verfahren haben, dann hätte dick cheney auch nochmal dick money mit seiner löschfirma gemacht.
ich hoffe dass die uno dass nicht zulässt und der wiederstand in die politischen ebenen überschwappt . es geht doch nicht an ,dass in politischen diskussionsrunden bauernpolitik besprochen wird und nicht dass ganze mass der hintergrund intention der us administration aufdeckt wird.
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
chemiewaffen, dass ich nicht lache. es ist doch schon jetzt so dass einzelpersonen ganz einfach die fähigkeit bekommen können die menschheit auszulöschen.
es gibt nur eine möglichkeit ;die republikaner und alle ideologie für die sie stehen zum fall zu bringen und eine faire welt zu kreiren, oder über kurz oder lang wird die menschheit ausgerottet.
ich hoffe, dass wenn der krieg beendet und die bath entmachtet sind, die irakis die amis schnell vertreiben und sie nicht die amis den wiederaufbau organisieren lassen.vorallem der iraki muss nach dem krieg verstehen , dass es hier vor allem um kohleakkumulation der mächtigen geht.
 
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