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Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Ich versteh das ja leider zu gut mit dem Frust vor, bei und nach jeder Wahl.
Aber sollten wir den Mist, der jetzt gerade auf uns zurollt in demokratischen Verhältnissen überstehen,
wäre es meiner Meinung nach an der Zeit, die Demokratie ins 21. Jahrhundert zu übersetzen.
Witzigerweise sind es nämlich oft Menschen, die kein problem damit haben, ihre meinung im Internet
offensiv zu vertreten, die dann nicht zur Wahl gehen oder sich an demokratischen Prozessen beteiligen.
Stellt euch einfach mal vor, daß demokratische Entscheidungsprozesse so ähnlich wie die
Diskussionsfäden auf WV aussehen können.
Mit Moderatoren, Forenregeln (:lol: )Schiedsrichtern und Abstimmungen.
Ich fänd´s witzig.
 
H

Hazele

Gast
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Wie könnte man denn eine Demokratie ins 21.Jahrhundert übersetzen?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

@rola
...sonst flieht das Kapital mitsamt Kapital und wir haben einen Scherbenhaufen...

dann möge das kapital mal ruhig fliehen - ohne Akzeptanz ist es auch nur
Blech und buntes Papier.

..vom Volk bestätigten Verfassung..

Die Bundesrepublik ist nun mal kein eigener Planet und hat sich selbst
oh Wunder aus vielen klein Staaten und Grafschaften, etc. gebildet.
Warum immer wieder dieser rückwärts gewandte Schritt nach einem
für sich ganz alleine handelndem Konstrukt.
Die Welt wächst z. Zt. zu einem Global-Dorf zusammen.

@adept
..und in die Wüste ziehen..
und wenn Du in der Wüste Dich nur selbst bestrafst läßt man Dich in Ruhe.
Wenn Du aber ein Unrechts System etablierst, wirst Du auch von Dort vertrieben.

@al´azrad
...Ich fänd´s witzig...
wird das nicht schon in einigen Internet-Bereichen praktiziert
Und jeder sucht sich die common / das forum für seine
Abstimmung aus - eine Zusammenfassung der Entscheidungen
kann ja zentral erfolgen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Mal so ein ganz praktisches Beispiel: ich war heute mal wieder auf'm Schrottplatz, meine aus den Grünanlagen herausgesammelten 50 KG Eisenschrott abgeben. Da hing ein Schild: "Sehr geehrte Kunden! Bitte beachten Sie dass Sie seit 01.06.12 Schrottsammlungen in Privathaushalten gewerblich 3 Monate im Voraus bei der Senatsverwaltung für Umwelt anmelden müssen. Das bestimmt nämlich das neue "Kreislaufwirtschaftsgesetz"..... Für einen gewerblichen Schrotthändler heisst das: !. Bevor der Handzettel in die Briefkästen wirft "...hole euren Schrott kostenlos ab..." muss der die Absicht erstmal von der Senatsverwaltung "genehmigen" lassen - weil die BSR mit den "orangen Tonnen" und ALBA mit den "gelben "Tonnen auf ihr Sammelmonopol beharren. Interessanterweise ist natürlich das "Heraussammeln" von Abfall zur Wiederverwertung aus den orangen und gelben Tonnen "verboten" und kann als "Diebstahl" gewertet werden....

Da hab' ich also mal nachgefragt bei der Senatsverwaltung: "Leute, wir haben hier eine recht aktive BI und einen genauso aktiven "Förderverein Brüsseler Kiez". Wir würden im Frühjahr gerne mal die Vereinskassen aufbessern; Zuschüsse vom Senat gibt's ja nicht mehr - mit einer Aktion: "...zuviel (Fahrrad)Schroot auf'm Hof?...." und kostenfreier Abholung. Das Material wird dann bei zwei bekannten Schrotthändlern in der Nähe verkauft... wie isses...?" - Tja," war die Antwort", wenn die BSR und ALBA das umsonst bekommen braucht ihr keine Genehmigung. Wenn ihr das aber haben wollt um die Kasse eurer gemeinnütztigen Vereine aufzubessern, dann ist das ja schön und entlastet sicher auch die Anwohner und Vermieter - aber da müsst ihr erstmal um Genehmigung nachsuchen.....".

Was zeigt und das Beispiel? Bürgerengagement ist gar nicht so einfach...... Anderes Beispiel: Wenn die Bürger die Bauminseln an den Strassenrändern auf eigene Kosten mit Bodendeckern bepflanzen und mit dem eigenen Wasser die Bäume im Sommer giessen wollen - geht das in Ordnung. Wenn man aber einen 30 Zentimeter hohen Schutzzaun baut, weil man weiss das Hundeurin an der Wurzel des Baumes nicht so gut ist und die meisten Hunde aus Bequemlichkeit dann eher an den Schutzzaun pinkeln - dann braucht man dafür eine Genehmigung des Tiefbauamtes.... Das kostet Zeit - und Geld (Ein Tiefbauamt in Berlin hat schon eine "statische Berechnung durch ein Architekturbüro" verlangt....). Da - greift der zivile Ungehorsam - wir stellen sie einfach hin, die aus Abfallholz und Abfalleisen gebauten Zäunchen....

Auf die Bezirks- und Senatsverordneten "Einfluss hinsichtlich Änderung der kommunalen Gesetzeslage" nehmen zu wollen - kannste in Berlin vergessen. Aufgrund der chronisch klammen Finanzsituation in Berlin - haben Bezirk und Senat aber auch nicht genügend "Kontrolletis" vom Gewerbe aufsichtsamt, vom Tiefbauamt, vom Ordnungsamt - und deswegen gehen immer mehr BI's und Kiezinitiativen dazu über, ihr Lebensumfeld zu verbessern und die Bürokraten und Politiker vor vollendete Tatsachen zu stellen..... So kann man Bürgerwillen und Demokratie auch ausdrücken....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Das erinnert mich an den Satz
In Deutschland ist alles verboten was nicht grundsätzlich erlaubt ist.

Ein Kommentator (in der ZEIT glaub ich) hat diese Unsitten recht treffend Nachbarschaftsrecht genannt.
Aber wie könnte man das verhindern?

Wenn diese Regelungen verabschiedet werden, verstecken sie sich hinter Juristendeutsch.
Da beschließt eine Stadt, daß im §5 der Abfallverordnung das Wort "kann" durch das Wort "muss" ersetzt
wird. Und einen Monat später müssen sich tausende Bürger eine zusätzliche Tonne für Altpapier kaufen.
Wäre diese Entscheidung öffentlich gewesen, anstatt um 9 Uhr abends auf dem Treffen der Fraktionsvorsitzenden
kurz durchgewunken zu werden, hätte vielleicht irgendwer auf die Folgen dieser Änderung hinweisen können,
hätte herausstellen können, welchen Sinn oder eben auch nicht das ganze hat und die Bürger hätten
zusammen entscheiden können.
Viel Arbeit, ja.
Aber niemand sagt, daß mehr Demokratie alles einfacher macht.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Stellt euch einfach mal vor, daß demokratische Entscheidungsprozesse so ähnlich wie die
Diskussionsfäden auf WV aussehen können.
Mit Moderatoren, Forenregeln (:lol: )Schiedsrichtern und Abstimmungen.
Und auch hier im Forum müssen die Moderatoren ganz schön arbeiten ....
Vor 10 Jahren haben wir mal darüber diskutiert an der Uni, Internetdemokratie als perfekte Demokratie. Mittlerweile muss ich das etwas relativieren .... Es schreien oft die Unqualifizierten (mit hohem Jugendanteil) (z.B. Online-Kommentare bei "Schlag den Raab"), Aufruf zu Flashmobs, sogar Aufrufe zur Lynchjustiz.
Bei Wahlen, Abstimmungen könnte es mir gut vorstellen. Aber es muss sichergestellt werden, dass nur einmal abgestimmt wird. Aber es darf nur ergänzend sein, Das Internet wird überproportional von den jungen Leuten genutzt, viele Alte kommen damit nicht zurecht.
Gut finde ich, dass man auch die Online-Petition gibt (geht direkt an den Bundestag).

almende schrieb:
wird das nicht schon in einigen Internet-Bereichen praktiziert
Und jeder sucht sich die common / das forum für seine
Abstimmung aus -
Das ist das Problem, keine Repräsentanz. Wenn wenn man sich bestimmte Bewertungen bei youtube anschaut, da werden selbst Gewaltvideos, Black-Metall-Musik etc. positiv bewertet ...
Auch bei Videoabstimmungen-Abstimmungen in Fernsehen. z.B "Welche Partei würden sie bevorzugen, da lag die SPD bei fast 90 %." - Wiederum keine Repräsentanz.
--
almende schrieb:
Warum immer wieder dieser rückwärts gewandte Schritt nach einem
für sich ganz alleine handelndem Konstrukt.
Es doch nur eine Frage der Legitimität einer Verfassung, eine Verfassung hat jedes Land und die sollte so modern wie möglich sein. So unüblich ist es gar nicht über das Inkraftreten bzw Änderungen einer Verfassung vom Volk abzustimmen lassen, wie in der Schweiz, Frankreich. Deutschland sperrt sich (Lehren der Weimarer Republik müssen immer noch herhalten. Aber selbst wenn man das Volk ausschaltet: Bayern hat 1949 das Grundgesetz damals sogar ablehnt, es gab keine weitere Abstimmung).

Nun mal ein Ansatz bzgl. Volksabstimmungen. Hier Bsp. USA
Bestimmte Gesetze – wie etwa Steuersenkungen oder die Abschaffung von Rassenquoten in öffentlichen Institutionen – sind aus politischen Gründen nur auf dem Wege des Volksentscheides durchzusetzen. Volksentscheide sind auf Lokalebene (in Countys, Städten, Schulbezirken, etc.) politisch wichtig, da gewählte Vertreter immer auf die Möglichkeit eingestellt sein müssen, dass Gesetzgebung durch ein Volksveto annulliert wird.Politisches System der Vereinigten Staaten
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Hei, wenn du sogar Universitätserfahrungen in Sachen Internetdemokratie hast müssen wir das ausnutzen.

Lass uns mal auf die E-Petitionen eingehen.
Zu jeder Petition gibt es dort auch einen Diskussionsstrang, natürlich moderiert.
Jetzt stellen wir uns vor, es gäbe dort eben nicht nur Diskussionen zu entsprechenden Petitionen, sondern
Foren für jedes Teilgebiet des Lebens. Freiwillige übernehmen die Moderation, bezahlte Fachkräfte bilden die höhere Ebene für die Schlichtung oder Klärung von Konflikten, bzw. die Kontrolle der Moderatoren (:laze: wichtiger Punkt).
Aus diesen Foren heraus könnten dann Petitionen entwickelt werden.
Die Leute würden sich in "ihren Foren" engagieren. Und selbst hier sieht man ja immer wieder,
wie eine eigentlich klare Sache nach einigen Recherchen plötzlich ganz anders gesehen wird.
Spieltrieb, Meinungsäußerung, Moderation, Engagement, Fach- und Spezialwissen.

Was mir immer wieder aufstößt ist, daß es kein negatives Stimmengewicht gibt.
Man kann zwar etwas unterstützen ("liken") aber vor dem Gegenteil haben alle Angst.
Warum eigentlich?
Wenn hinter einer Petition zum Beispiel steht "52.137 Unterstützer; 103.002 Gegner", dann ist das doch auch ein
demokratisches Bild.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Hei, wenn du sogar Universitätserfahrungen in Sachen Internetdemokratie hast müssen wir das ausnutzen.
Ich rieche deine Ironie, aber nicht schlimm. Das sollte hier sollte gar nicht Kompetenz vertäuschen, alles ist lange her. Das Internet begann natürlich an den Unis, schon in den frühen 90ern, nix mit Massenmedium. Das Neue wird immer idealisiert.

Foren für jedes Teilgebiet des Lebens. Freiwillige übernehmen die Moderation, bezahlte Fachkräfte bilden die höhere Ebene für die Schlichtung oder Klärung von Konflikten, bzw. die Kontrolle der Moderatoren (:laze: wichtiger Punkt).
Aus diesen Foren heraus könnten dann Petitionen entwickelt werden.
Die Leute würden sich in "ihren Foren" engagieren. Und selbst hier sieht man ja immer wieder,
wie eine eigentlich klare Sache nach einigen Recherchen plötzlich ganz anders gesehen wird.
Spieltrieb, Meinungsäußerung, Moderation, Engagement, Fach- und Spezialwissen.

Ein sehr schöner Vorschlag, man könnte das hier im Forum sogar testen. Es ist alles da: Vom Abstimmungsbutton, bis hin zur Kompetenz, es gibt Idealisten ... Also könnte man von WV sogar qualifizierte Online-Petitionen machen.

Ob man es allgemein anwenden kann, weiß nicht, man braucht sehr viel Man-Power. Schau doch hier: Die Moderatoren leisten gute Arbeit, unqualifizierte Mails werden verschoben, es werden immer wieder seriöse Quellen gefordert. Die Moderatoren lenken als User auch die Diskussion mit.

Ob das allgemein gelingt?: Ich bin skeptisch. Mal ein Negativbsp, was mir auf die schnelle einfällt: Manchmal werden im Fernsehen VT-Seiten zur Diskussion freigeschaltet. Keiner pflegt diese Seiten ... Es geht um alles andere als ums Thema .

Apropos Idealisten: ich bin immer noch fasziniert, dass Wikipedia funktioniert. So lange schon und so fachlich gut. Wohl das beste Bsp.

Was mir immer wieder aufstößt ist, daß es kein negatives Stimmengewicht gibt ...
Wenn hinter einer Petition zum Beispiel steht "52.137 Unterstützer; 103.002 Gegner", dann ist das doch auch ein
demokratisches Bild.
Ich weiss, was du meinst, negatives Stimmengewicht ist zwar falsche Ausdruck (mehr Stimmen, weniger Mandate), aber dein Vorschlag ist gut: manche Petition dürfte dann aber scheitern, weshalb die Mindeststimmenzahl (inkl. negativer) herabsetzen müsste.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Das war wirklich nicht ironisch gemeint.
Ich hatte schon ein paar Offline-Diskussionen über dieses Thema, aber
die scheiterten eigentlich immer an der fehlenden Erfahrung der anderen in Sachen "Diskussionen im Internet".
Wenn man sich mal anschaut, was die Mainstream-Medien dazu berichten, dann erkennt man auch da die Tendenz
(bzw. Absicht) das ganze grundsätzlich unseriös, tendenziös, kindisch und furchterregend (SHITSTORM!)
darzustellen. Wirklich kompetente Berichterstattung dazu kommt nicht vor.
Wahrscheinlich stehen wir an einer Plankschen Schwelle.
Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden oder als belehrt erklären, sondern viel mehr dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und die heranwachsende Generation von vorne herein mit der Wahrheit vertraut gemacht wird.
Max Plank
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Die "Kontrolle der Moderatoren im WV-Forum" scheitert genauso wie die Kontrolle der "Entscheider" auf politischer Ebene: Hier im WV-Forum kontrolliert keiner und die "Entscheider" auf politischer Ebene kontrolliert auch niemand.....(die alle paar Jahre anstehende Wahl ist keine "Kontrolle", da der Bürger in der Regel nur zwischen "Teufel" und "Beelzebub" wählen darf....). Die "Kröten" die ich bei der Entscheidung für SPD/Grüne schlucken muss, sind mindestens ebenso unverdaulich und eklig wie die "Frösche" bei CDU/CSU/FDP....
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

"Wer kontrolliert die Kontrolleure?" hat was mit Korruption oder Willkür des Sicherheitsapparats zu tun. Hier mal eine schöne Quelle:

Quis autem custodiat ipsos custodies? (Juvenal, ~60 n. Chr. bis ~135 n. Chr., Saturae.) Wer aber soll die Wächter selbst bewachen?

So beklagte sich nach Juvenal einst ein Gemahl, der sich entschloss, seine Frau durch einen Sklaven überwachen zu lassen. Mit größten sittlichen Bedenken und hohem Risiko; denn Frauen verführen, so Juvenal, ihre Sklaven häufig. loslosch: "Letzte Kontrollinstanz" auf keinVerlag.de
-----
Für das Forum hier könnte man einen öffentlichen Beschwerdebriefkasten einrichten (bei Löschungen oder Verschiebungen oder Kürzungen). Der muss natürlich auch genutzt und entleert werden (Antworten).
Bloß konnte das auch in Hierarchie enden. Es ist wohl wie beim Schiedsrichter im Fussball, wo man Tatsachenentscheidungen akzeptieren muss. Und es gibt ja noch die Möglichkeit PM.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Auf die Gefahr hin dass das langsam OT wird: Hätte der Mensch genügend ethische, sittliche, moralische Reife entwickelt - bräuchte er keine "Fremdkontrolleure" mehr und könnte sich selbst kontrollieren. Was einwandfrei hier im Forum eher selten der Fall ist....

Das Problem- nicht nur hier im Forum, in allen Foren und auf allen gesellschaftlichen wie politischen Ebenen: Der "Kontrolleur" bringt sich subjektiv selbst in seine "objektive Aufgabe" mit ein. Um 1985 herum hat das mal ein Gefangener eines (damals westdeutschen) Strafanstalt so ausgedrückt: "... wie gerecht ist der Richter in seiner Urteilsfindung, wenn er einen Tag vor meinem Prozess erst einen kräftigen Rüffel von seinem Vorgesetzten bekommen hat und sich am Frühstückstisch auch noch mit seiner Vielgeliebten in die Wolle bekommen hat?....". Mitte der neunziger Jahre hat der BGH festgestellt, dass es nichts ausmacht wenn ein vorsitzender Richter während einer Gerichtsverhandlung einnickt - es gibt ja noch genügend beisitzende Richter und ausserdem ein Protokoll....

Was sind "Tatsachenentscheidungen"? Der Schiedsrichter, der beim Endspiel den Foulelfmeter nicht gibt weil er das Foul nicht gesehen hat - kann als Tatsache nur anführen dass er das Foul nicht gesehen hat. Die Videokamera aber hat's gesehen.... so ähnlich wie wenn ein Moderator in einem beliebigen Forum einen Thread "nicht laufen lassen kann", weil er/sie in vielleicht eher "eingleisigen Bahnen" denkt und wenig bis gar keine Erfahrung mit der Dynamik der Vielschichtigkeit gemacht hat (oder sehr negative Erfahrungen hinsichtlich Abschweifen vom Thema und "zerreden des Thema's"...).
 

Crustenkäse

Geselle
5. Juni 2011
44
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

In meiner Meinung, kann eine bessere Welt mit diesem System nicht existieren. Wir sind nun schon auf dem hoechsten Punkt den wir erreichen koennen.

Mit Kapitalismus wird es immer Opfer geben, die der Macht des Geldes unterliegen. . . .
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Auf die Gefahr hin dass das langsam OT wird: Hätte der Mensch genügend ethische, sittliche, moralische Reife entwickelt - bräuchte er keine "Fremdkontrolleure" mehr und könnte sich selbst kontrollieren. Was einwandfrei hier im Forum eher selten der Fall ist....

Interessant, Crowley war ja der Meinung das wir uns dahin bewegen sollten. Überhaupt sind die Ideen von Crowley ganz kompatibel mit denen der Bahai ... vermutlich eine Strömung zu der Zeit. Thelema und das bekannte "Tu was Du willst soll das ganze Gesetz sein" spricht uns Menschen ja genau diese Selbstbestimmung zu. Der göttliche Wille wird nicht diktiert oder von Propheten uns in Büchern gebracht sondern muß selber erkannt und befolgt werden.

Aleister Crowley & Thelema ft. Robert Anton Wilson & Stereolab - YouTube

;)
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

In meiner Meinung, kann eine bessere Welt mit diesem System nicht existieren. Wir sind nun schon auf dem hoechsten Punkt den wir erreichen koennen.
[...]

Das dachten wahrscheinlich auch alle grössenwahnsinnigen Herrscher der letzten 10 000 Jahre.
Und dann kam plötzlich die Demokratie und die Idee von Freiheit ins Spiel.
Leider noch nicht weltweit verbreitet, aber diese Ideen sind auch noch relativ jung, wenn man sich mal einen Zeitstrahl anschaut...

Gruss Grubi
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Wenn das was wir heute haben "der höchste Punkt der evolutionären Entwicklung des Menschen" sein soll - dann wäre es vielleicht besser gwesen, wenn wir alle Halbaffen geblieben wären...

Und was Crowley angeht, lieber malakim - also zwischen Crowley und Baha'i liegen Welten....:D
 

MAD

Geselle
13. Dezember 2010
9
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Hallo zusammen,
verzeiht das ich nicht alles vorab gelesen habe,
ich bin aber der Meinung das wir das Geld und Gewinne Abschaffen müssen um frei Menschen in einer besseren Welt zu sein.

Das aber ist unrealistisch und somit bleibt alles wie es ist...schade

VG MAD
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Wenn wir Geld abschaffen werden Gegenstände den Platz des Geldes einnehmen, wenn schon müßte man auch alle Besitztümer abschaffen. Jedem gehört alles, damit wären wir direkt beim Kommunismus. Nur dafür ist der Mensch nicht geschaffen, er ist dazu viel zu eigennützig.

Funktionieren könnte es vielleicht dann wenn jeder alles im Überfluß hätte, so daß es einfach keine Rolle mehr spielt etwas zu besitzen. Kurz gesagt jeder Mensch hätte alles. Er wäre eine Art Gottheit die alles erschaffen kann, sich überall hinteleportieren kann.

Das ist deswegen wichtig weil man sonst wieder an dem Punkt wäre wo man jemanden mit Gegenständen bezahlen würde damit er einen irgendwo hinfliegen kann, derjenige müßte ein Flugzeug bauen/kaufen damit er das machen kann.

Allmächtig zu sein würde also heißen es gäbe keinerlei Motivation mehr zu arbeiten oder sich für irgendwas anzustrengen weil man ja alles hätte und alles könnte.

Was wiederum dazu führen würde, das die Menschen dekadent werden würde, in Lethargie versinken, oder man sich aus Langeweile gegenseitig umbringen würde.
 

MAD

Geselle
13. Dezember 2010
9
AW: Was wäre nötig für eine bessere Welt?

Wenn wir Geld abschaffen werden Gegenstände den Platz des Geldes einnehmen, wenn schon müßte man auch alle Besitztümer abschaffen. Jedem gehört alles, damit wären wir direkt beim Kommunismus. Nur dafür ist der Mensch nicht geschaffen, er ist dazu viel zu eigennützig.[....]

Hallo Argon,
und gruß an alle.
Dem wäre kaum zu wiedersprechen, wenn da nicht ein paar kleine Probleme wären.

Soweit mir bekannt ist, ist ein Absoluter Kommunismus nicht möglich.
Ich habe nicht um sosnt auch gewinne mit aufgenommen, dazu gehört jede art von Handel, also auch der Zins und Tausch!

Jeder Mensch muss die gleichen Rechte haben und die gleichen Ansprüche Befriedigt bekommen ohne das eine Besonderheit dazu besteht.

Ich stelle mir vor, jeder der an der Gesellschaft teil hat, kann selbst bestimmen welche möglichkeiten er selbst nutzt, es darf keinen Unterschied geben ob es Arbeiter, Schichtleiter oder Politiker und Dipolmaten sind, keiner soll extreme Privilegien erhalten! Wenn ich das Privileg habe mein Volk/Gesellschaft zu Vertreten dann ist das schon ein Privileg und ich mache das zum Wohl der Allgemeinheit, natürlich müssten nachteile auch wieder ausgeglichen werden!
Es gibt genug Arbeit für alle, jeder Mensch sollte das Grundrecht auf Unterkunft, Nahrung, Strom, Wasser, Wärme und Medizinsche Verorgung haben auch ein Recht auf Bildung ohne Wirtschaftliche Abhängigkeit usw. muss gewährleistet werden!
Jeder kann seinen Beitrag dazu Leisten und selbst bestimmen wie weit er gehen möchte.
Man könnte an eine Abwandlung der alten Agyther denken, die mit ihren Sklaven großes vollbrachten, wobei die Bezeichnung Sklave in dem uns bekannten sinn nicht zutreffend sein kann. Die wenigsten wurden unter Zwang an der Arbeit beteiligt, wie sich aus der Literratur entnehmen lässt, waren die Sklaven Freiwillige Bauern der Regionen und die haben sich beim Pharao zur Arbeit Verpflichtet. Die Familien haben weiterhin das Land bestellt wärend der Bauer ein Zusatzerinkommen hatte.
Die Sklaven hatten Medizinsche Versorgung, durften nur 6 Std. am Tag Arbeiten und hatten die Gesündeste Ernährung damit sie bei Geundheit und Kräften bleiben, warum kann es da kein Update dazu geben?

Oder ein anders Bespiel, wie Star Trek, da hat auch keinen einen Persönlcihen Verdienst, aber alle haben das gleiche!

VG MAD
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

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