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Wenn das Verlassen einer Religion mit dem Tod bestraft wird ....

fait83

Geheimer Meister
10. Oktober 2016
158
AW: Wenn das Verlassen einer Religion mit dem Tod bestraft wird ....

das hat mit der "Lehrmeinung" der sogenannten "Gelehrten" im Islam zu tun. Muhammad selbst hat gelehrt: "Es darf kein Zwang im Glauben sein"...... Im Prinzip ist also jegliche Strafe wegen Glaubenswechsel im Islam - unislamisch.

Genauso ist es.. !
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
Ich glaube, im Islam ist vieles "un-islamisch".

Alles eine Sache der Auslegung ....

AW: Wenn das Verlassen einer Religion mit dem Tod bestraft wird ....

Gibt aber auch immer wieder Religiöse, die den Mitgliedern der andern Religionen Schutz und Hilfe vor Verfolgung bieten. 1096 hat der Bischof von Köln die Stadttore schließen lassen, so dass die dortigen Juden von den Kreuzzüglern verschont geblieben sind.

Ehre sei seinem Andenken!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
Schaffst Du es vielleicht irgendwann auch mal so etwas wie ein Diskussionsverhalten an den Tag zu legen, oder sind Einzeiler Nonsens-Kommentare Dein Diskussionsstil?

Vielleicht hättest Du ja mal auflisten können, was für Dich "un-islamisch" ist, statt so einen Schrott zu posten?
Was soll dass denn bitte?
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.021
Schaffst Du es vielleicht irgendwann auch mal so etwas wie ein Diskussionsverhalten an den Tag zu legen, oder sind Einzeiler Nonsens-Kommentare Dein Diskussionsstil?

Vielleicht hättest Du ja mal auflisten können, was für Dich "un-islamisch" ist, statt so einen Schrott zu posten?
Was soll dass denn bitte?

Es geht nicht darum was ihr für un-islamisch haltet, sondern wie der Austritt von den Muslimen beurteilt wird. Etwas mehr Empathie für diese Religion wäre nützlich, aber was man nicht sagen darf und was man nicht sehen will, kehrt man lieber unter den fliegenden Teppich. ( Idiota)
(IGFM)
Die drei sunnitischen Rechtsschulen der Shâfi'iten, Malikiten und Hanbaliten halten Frauen wie Männer gleichermaßen für schuldfähig, während die Hanafiten die Todesstrafe nur für männliche Muslime vorsehen. Sie und die Schiiten treten in Analogie zu Sure 24,2 und 4,15 für die Umstimmung der abgefallenen Frau durch Schläge ein (alle drei Tage oder auch täglich) oder fordern Gefängnis bzw. den Verkauf der Abgefallenen in die Sklaverei. In der Praxis ist die Auffassung darüber, was Glaubensabfall ist, allerdings nicht ganz so einhellig. Der Koran nennt zwar die Tatsache des Abfalls, definiert ihn aber nicht näher. Die Überlieferung formuliert hier wesentlich schärfer und beurteilt z.B. den, der das tägliche rituelle Pflichtgebet absichtlich vernachlässigt, als Ungläubigen. Wer daher für das Versäumnis des fünfmal täglichen Pflichtgebets keinen Entschuldigungsgrund nennen kann und keine Einsicht und den Wunsch zur Besserung zeigt, gilt nach Meinung der Rechtsschulen der Malikiten, Shâfi'iten und Hanbaliten als Abgefallener. Keine Apostasie, sondern nur Sünde liegt dagegen vor, wenn die fünf Säulen des Islam nicht vorsätzlich vernachlässigt werden.

Der Koran über den Abfall: Zorn und Strafe
Schon der Unglaube (arab. kufr) eines Menschen an sich, der sich Gott nicht unterwirft, gilt im Koran als schwere Sünde. Wer jedoch diesen Glauben kennt, sich dann aber wieder von ihm abgewandt hat, versündigt sich viel schwerwiegender. Der Koran greift den Abfall vom Glauben an mehreren Stellen auf: "Und wenn sie sich abwenden, dann greift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet, und nehmt euch niemand von ihnen zum Freund oder Helfer!" (4,89). Dieser Vers wurde als unmittelbare Anweisung zur Behandlung von Apostaten (Abgefallenen) aufgefasst und die Todesstrafe als eigentliches Strafmaß für Apostasie festgesetzt. https://www.igfm.de/themen/abfall-vom-islam/wenn-muslime-christen-
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
Ein ähnlicher Fall:

Die Forderung nach der Hinrichtung der Christin Asia Noreen Bibi in Pakistan
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Sie ist nicht aus dem Islam ausgetreten. Das wäre ein größeres Thema: wie kommt eine Religion dazu, den weltlichen Richter zu spielen? Das ist nicht ihre Aufgabe.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
Oh klasse, das freut mich sehr... hast du das den Religionen schon mitgeteilt dass sie sich nicht um sowas kümmern müssen?
Ich vermute die wissen alle noch nix davon ;)

Es ist nunmal so dass eine ganze Menge Religionen das weltliche Leben seiner Anhänger reguliert und in die richtige Bahn lenkt um eine Heilsprophezeiung zu erfüllen, die fragen dich nicht danach ob es deren Aufgabe ist.

Religionen greifen in jeder Hinsicht in das weltliche Leben ein, weil ein wohlgefälliges Leben in der Regel besser für ein Sein nach dem Tod sein soll.
Für das Verfahren mit Abtrünnigen und nicht Belehrbaren, haben Propheten ganze Kataloge hinterlassen.
Man kann ganz genau nachlesen für welches Vergehen Menschen für weltliche Verfehlungen wie genau gefoltert, ausgestossen oder bestraft werden sollen.

Diejenigen die noch nicht von ihren Glaubensbrüdern zu Lebzeiten bestraft werden, sollen angeblich spätestens nach ihrem Ableben in der Hölle gefoltert werden oder müssen unter dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburt als niederes Wesen leiden...

Ich würde mich nicht länger mit der Frage beschäftigen warum sich spirituell besonders gesegnete Menschen so einen kranken Unfug ausdenken, sondern mit der Frage warum man ihre Wahnvorstellungen glauben sollte...

Gruss Grubi
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Religionen greifen in jeder Hinsicht in das weltliche Leben ein, weil ein wohlgefälliges Leben in der Regel besser für ein Sein nach dem Tod sein soll.
Nein. Einmal meint nicht jede Religion, man müßte hier schön brav sein, um dann das ewige Leben zu bekommen. Wende Dich diesbezüglich vertrauensvoll an Manden. Zweitens, natürlich greifen Religionen ein - nach dem Motto, mach so, mach nicht so[...]das sind aber Soll-Bestimmungen, der Gläubige entscheidet selbst, ob und wie er sie anwendet. Sie sind aber nicht der Staat, kein Strafgericht, und als das Christentum diesen Fehler machte, richtete es großen Schaden an und verlor sowohl Macht als auch Gläubige, und mußte das letztlich auch sein lassen. Wenn der Islam das heute macht, ist das nicht besser.
Das ist mir auch nicht gerade eben eingefallen, es gibt nicht von ungefähr die Trennung von Staat und Religion.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
Ja bei uns gibt es das, das ist aber weltweit nicht die Regel...

Doch, meine Aussage steht, Religionen greifen in das weltliche Leben ihrer Anhänger ein.
Sonst nenne gerne ein paar Religionen die nicht so ausgerichtet sind.
OK, es ist nicht immer auf das Jenseits ausgerichtet, machmal wollen religiöse Führer auch einfach nur weltliche Macht ausüben.
Es gibt auf dieser Welt kein Regeln für die Aufgabe von Religionen, sie schaffen sich ihre Regeln selbst.

Der Segen der Trennung von Staat und Religion ist nicht wirklich wirklich den Religionen zu verdanken, es gibt Staaten die haben eine Staatsreligion, die haben sogar ganz weltlich beschlossen dass für bestimmte Vergehen religiöse Gesetze angewandt werden.

Gruss Grubi
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Der Segen der Trennung von Staat und Religion ist nicht wirklich wirklich den Religionen zu verdanken
Was soll das, ich habe das ja gar nicht behauptet.
dtrainer schrieb:
als das Christentum diesen Fehler machte, richtete es großen Schaden an und verlor sowohl Macht als auch Gläubige, und mußte das letztlich auch sein lassen.
Was habe ich da bloß gemeint? :lol:
Da wäre der Buddhismus, der nicht auf ein ewiges Leben zielt, sondern ein Ende der behaupteten Wiedergeburten verspricht, das ist aber das Nichts. Man kann auch nicht von Eingreifen sprechen, wenn der, der das angeblich tut, darüber gar keine
Kontrolle hat. Es ist vor allem eine katholische Denkweise (der auch nicht jeder Katholik folgt), man müsse dies und das tun, um Gott zu veranlassen, dies und das zu tun (make a deal) - ich finde das abwegig. Etwa der Islam sagt, Gott ist verzeihend und barmherzig, man kann nicht mit ihm "handeln".
es gibt Staaten die haben eine Staatsreligion, die haben sogar ganz weltlich beschlossen dass für bestimmte Vergehen religiöse Gesetze angewandt werden.
Klar, und das finde ich so falsch wie Du. Genau das habe ich ja kritisiert.:naund:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Mit dem Tod verläßt ein jeder automatisch seine Religions-Gemeinschaft.
Also braucht sie/man vorher nicht wechseln mu./o. austreten, sondern
einfach nur so zu tuen ob man dazu gehört - um des lieben Frieden willen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Der Fehler wird früher gemacht, nicht erst, wenn man eine Gemeinschaft verläßt. Wenn man nicht völlig verblendet ist, bekommt man ja mit, ob diese Gemeinschaft bestraft, wenn man sie verläßt - und genau dann ist es Zeit, sich schleunigst aus dem Staub zu machen. Eine Religion ist nicht Richter, nicht Polizei - wenn sie sich das anmaßt, es muß nicht gleich tödlich sein, ist aber ein gefährlicher Irrweg - sollte man die Finger davon lassen. Wer das nicht tut, muß sich nicht wundern, wenn er später austritt und sicherheitshalber lieber Namen und Wohnort ändern muß.
Leider ist es so, das man als junger Mensch nur Vorteile sieht und mit den Jahren allmählich erfährt, daß es nicht nur die gibt. Aber das ist das allgemeine Risiko im Leben, man kann sich - unerfahren- für etwas einsetzen, was genauer betrachtet, mangelhaft oder gar gefährlich ist, nicht nur bei der Religion. Das kann man nur vermeiden, wenn man sich als junger Mensch schon klar entscheidet, was man unterstützen will und was nicht - und sich da nicht beirren läßt, egal von was oder wem.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Sie sind aber nicht der Staat, kein Strafgericht, und als das Christentum diesen Fehler machte, richtete es großen Schaden an und verlor sowohl Macht als auch Gläubige, und mußte das letztlich auch sein lassen.

Wann und wo soll das gewesen sein? Ich frage nur, weil da oft falsche Vorstellungen herrschen.

Im Ggsatz zum Christentum regelt der Islam allerdings Rechtsfragen aller Art, Erbrecht, Strafrecht, Handelsrecht usw. und kennt keine Unterscheidung zwischen weltlich und geistlich. Das ist ein rein okzidentaler Gedanke.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Etwa durch die Inquisition, vor allem in Spanien. Nach der Aufklärung verschwand die Vermischung weltlicher und geistiger Dinge. Natürlich ist der Islam ein Musterbeispiel dafür, wie man es falsch macht, aber es geht mir nicht um Kritik an konkreten Gemeinschaften, es gibt viele kleinere Gruppen, die da heftig totale Macht praktizieren, die sind nicht besser. Strafrecht und Religion gehören nicht zusammen, egal unter welcher Fahne.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Die Inquisition untersuchte allerdings Verstöße gg. das Kirchenrecht, ein rein geistlich Ding. Da ging es um Ketzerei, Glaubensabfall usw. Dafür interessierten sich umgekehrt die weltlichen Gerichte wenig. Es ist in Europa immer ein bißchen komplexer, wenn es um Rechtsfragen geht, den Römern sei dank.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Richtig, aber wenn ein Inquisitionsgericht jemand verurteilte, aber kein Strafmaß festsetzte, dann den Angeklagten an ein weltliches Gericht überstellte, das dann ein Strafmass festsetzte, war das schon eine intensive Zusammenarbeit. Und wenn reguläre Truppen Orte der Katharer eroberten, wegen "Häresie", was kein weltliche Delikt ist, ebenfalls. Die Aufklärung richtete sich eben nicht nur gegen Fürsten, sondern auch gegen die Kirche- die Obrigkeit spielte. Dabei hatten die Katharer nicht einmal das Christentum verlassen(Thema), sondern nur die Kirche.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Reguläre Truppen? So etwas gab es seit der Antike nicht mehr. Du sprichst vom Albigenserkreuzzug. Ein klassischer Kreuzzug, zu dem der Papst aufrief und dessen Teilnehmern, alles Freiwillige, Sündenablaß winkte. Außerdem sollten sie die eroberten Herrschaften behalten dürfen. Anführer war ein päpstlicher Legat. Als der Hauptprofiteur, ein Graf Montfort, sich nicht dauerhaft halten konnte, verkaufte er seine Ansprüche an die französische Krone und der König führte den Kreuzzug mit dem neuen Ziel der Einverleibung Okzitaniens in den französischen Staat zu Ende. (Ja, ich habe das nachgelesen. Details waren mir nicht mehr ggwärtig.)

Selbstverständlich gab es Zusammenarbeit, unter anderem, weil die Kirche keine Todesurteile vollstrecken durfte. Trotzdem gab es zwo deutlich voneinander geschiedene Rechtsordnungen, eine weltliche und eine kirchliche, deswegen studiert man Jura und nicht das Jus und kann den Dr. iur. utr. machen.
 

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