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Wer ist eigentlich Gott?

Quasimodo

Geheimer Meister
4. Juli 2009
156
AW: Wer ist eigentlich Gott?

Meine Frage war durchaus ernst gemeint. Welchen Unterschied macht es ob Jesus Mann oder Frau war und welchen Sinn macht es sich Gott als Frau (oder als Mann) denken zu wollen?
Für mich spielt das überhaupt keine Rolle, ob Gott nun ein Geschlecht hat und welches. Der Genesis entnehme ich zwar, daß dort von mehreren geschlechtlichen Wesen berichtet wird, die die Schöpfung vollzogen hatten, das ist aber nur meine persönliche Interpretation und ziemlich kontrovers zur allgemeinen religiösen Auffassung. Erkenntnis übersetze ich mit Geschlechtsreife/Fortpflanzung. Wenn es heißt: "Seht, sie sind geworden wie einer von uns, erkennend über gut und böse", dann heißt es für mich nur, sie haben die Geschlechtsreife erreicht und beginnen sich zu vermehren. Infolge dessen gehts dann weiter, daß die Alterung einsetzen muß, damit sie für neue Generationen Platz schaffen, was meiner Interpetation nach durch die Erbsünde symbolisiert wird. Also keine Sünde im Sinne eines Vergehens sondern nur eine notwendige Folge. Laufend wird in der Mehrzahl gesprochen und das Erkennen über gut und böse (Fortpflanzungsfähigkeit, wie ich meine) mit den Göttern verglichen. Das Christentum dürfte im Ursprung also tatsächlich einer oder mehreren polytheistischen Religion(en) entstammen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Wer ist eigentlich Gott?

Hallo 20-,
Meine Frage war durchaus ernst gemeint. Welchen Unterschied macht es ob Jesus Mann oder Frau war und welchen Sinn macht es sich Gott als Frau (oder als Mann) denken zu wollen?
Gar keinen. Einmal findet sich in den heiligen Schriften nicht der kleinste Hinweis darauf, und zum Anderen gehört Geschlechtlichkeit zur biologischen Welt, dient der Vermehrung.
Nun ist Gott aber nicht Teil der Schöpfung und "der Eine" also nicht auf Vermehrung angewiesen. Da wird von der Schöpfung auf den Schöpfer rückgeschlossen.
Grüße
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: Wer ist eigentlich Gott?

Gar keinen. Einmal findet sich in den heiligen Schriften nicht der kleinste Hinweis darauf, und zum Anderen gehört Geschlechtlichkeit zur biologischen Welt, dient der Vermehrung.
Nun ist Gott aber nicht Teil der Schöpfung und "der Eine" also nicht auf Vermehrung angewiesen. Da wird von der Schöpfung auf den Schöpfer rückgeschlossen.
Grüße

Der Schöpfer oder wie die Ägypter sagten der Gott der sich selber erschuf, hat kein Geschlecht, nur für die weitere Schöpfung, oder Chaos ist eine Geschlecht Teilung erfolgt.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Wer ist eigentlich Gott?

Hi Lukas,

Aua;

Und ich hab mir so viel Mühe gegeben

Kommt halt drauf an, womit. Ein Gedanke denkt einen Gedanken. Ein Ei legt ein Ei.
Wenn du denkst du denkst dann denkst du nur du denkst.

heitere Grüße
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wer ist eigentlich Gott?

Hi Lukas,



Kommt halt drauf an, womit. Ein Gedanke denkt einen Gedanken. Ein Ei legt ein Ei.
Wenn du denkst du denkst dann denkst du nur du denkst.

heitere Grüße


Ex deo nascimur,
in Jesu morimur,
Per spiritum reviviscimus.


Die Geheimnisse
Auch das zwischen 1784 und 86 entstandene Fragment Die Geheimnisse wird oft als eine Frucht der goetheschen Auseinandersetzung mit der Freimaurerei angesehen, insbesondere in Hinblick auf ihre Haltung zur Religion. In einem einsam in bergiger Gegend gelegenen Kloster, dessen Pforte mit einem Rosenkreuz geschmeckt ist, wohnen zwölf betagte Ritter, die nach einem ausgedehnten Leben in der Welt hierher zusammengefunden haben. Jeder von ihnen vertritt eine andere Religion und Kultur und sollte dem Ordensoberen Humanus die Geschichte seines Lebens berichten. Dem Plan liegt vermutlich die Vorstellung zu Grunde, daß sich die Wahrheit des Religiösen nicht in einer Ausprägung erschöpfen kann, sondern sich nur in geteilter Vielfalt in jeweils spezifischen Aspekten zu offenbaren vermag. Das ist verwandt mit der von der Freimaurerei aus der Aufklärung aufgenommenen Vorstellung, daß alle großen Religionen die wichtigsten ethischen Grundsätze miteinander gemeinsam haben, daß man daher den Freimaurer nicht nach seiner Religion, sondern nach seinem sittlichen Verhalten zu beurteilen habe. Daß das Vorhaben der Geheimnisse ein Fragment geblieben ist, könnte damit zusammenhängen, daß sich Goethe beim Abwägen der verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten seiner Ideen entschloß, sie auf andere Weise im Wilhelm Meister und Faust zur Ausführung zu bringen.
Goethe als Freimaurer

Im vergleich zu vielen anderen, hat sich Goethe sehr viele Gedanken zum Thema Religionen gemacht.

Doch glaube keiner, daß mit allen Sinnen
Das ganze Lied er je enträtseln werde:
Gar viele müßen vieles hier gewinnen.
Gar manche Blüten bringt die Mutter Erde.
Der eine flieht mit düsteren Blicken von hinnen,
Der andere weilt mit fröhlicher Gebärde:
Ein jeder soll nach seiner Lust genießen,
Für manchen Wanderer soll die Quelle fließen.
 

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