Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Wie definiert man Intelligenz???

B

Booth

Gast
"Verstehen" hat aus meiner Sicht etwas damit zu tun, Informationen zu verarbeiten - und zwar so, daß man in einem Kontext eine Information so verarbeitet, wie es erwartet wird (von wem oder was auch immer).

Beispiel: Ein Computer "versteht" einen Barcode, wenn der Barcodescanner verfügbar und korrekt angeschlossen ist, sowie eine Software aktiv ist, die diesen Barcode verarbeiten kann (in welcher Art auch immer - z.B. einfach als Export nach Excel - oder Ausdruck der im Barcode enthaltenen Information auf einen Drucker).

Ist der Computer nun intelligent? ;)

gruß
Booth
 
B

Booth

Gast
Aber der Computer "versteht" in dieser Hinsicht mehr als wir - oder "verstehst" Du den Barcode? ;)

gruß
Booth
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Vielleicht jetzt nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Barcode

Vielleicht jetzt schon. Kann der Computer googlen? Intelligenz hat meiner Meinung nach sehr viel mehr mit Lernen zu tun - wo dann Astraktionsfähigkeit ein wichtigerer Faktor ist als die Fähigkeit etwas nachzumachen, weil Abstraktionsfähigkeit die Basis von Kreativität ist - als mit dem reinen Verarbeiten von Informationen.
 
B

Booth

Gast
Könnte man es eventuell so bezeichnen?

Intelligenz ist eine Eigenschaft, die man Eintitäten zuspricht, welche über ein gewisses Niveau in der Fähigkeit zu Abstrahieren verfügen?

Oder anders:
Intelligenz ist ein Gradmesser der Fähigkeit zu Abstrahieren?

Dann könnte man eventuell postulieren: Ab einem gewissen (recht hohen) Niveau dieser Fähigkeit stellt sich die Entwicklung eines Bewusstseins ein?!

gruß
Booth
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Booth schrieb:
Intelligenz ist eine Eigenschaft, die man Eintitäten zuspricht, welche über ein gewisses Niveau in der Fähigkeit zu Abstrahieren verfügen?

Da muss noch irgendwie rein, dass es nicht reicht, dass die Entität abstrahieren kann damit wir sie intelligent nennen sondern, dass sie das auch zeigen können muss - dann kriegst du meine Unterschrift.

Insofern würde ich vorschlagen:

"Intelligenz ist eine Eigenschaft, die man Entitäten zuspricht, welche ein gewisses Niveau in der Fähigkeit zu abstrahieren beweisen."
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Booth schrieb:
Intelligenz ist eine Eigenschaft, die man Eintitäten zuspricht, welche über ein gewisses Niveau in der Fähigkeit zu Abstrahieren verfügen?
Klingt überzeugend, aber:
Ein gewisses Niveau? Bezieht sich das nicht auf einen schwerlich messbaren Erfolg?

EDIT:mad:Aphorismus: Ich meine, dass Booth schrieb, dass Abstraktion eine Entität ist, nicht dass eine Entität abstrahiert. :wink: SupiBegriffeHier
 
B

Booth

Gast
Hmmm - eigentlich meinte ich es so, wie Aphorismus beschrieb... aber Deine (Fehl-)interpretation meiner Aussage klingt irgendwie noch besser, obwohl ich sie auf anhieb gar nicht richtig verstehe ;)

Tja - wie sagen kleine grüne Männchen in solch einem Fall?

Hmmm... meditieren darüber ich werde :D

gruß
Booth
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
holo schrieb:
Klingt überzeugend, aber:
Ein gewisses Niveau? Bezieht sich das nicht auf einen schwerlich messbaren Erfolg?

Ich meinte das gar nicht qualitativ. Eigentlich wollte ich damit hauptsächlich andeuten, dass das Zuschreiben von Abstraktionsfähigkeit (1) jemanden notwenig voraussetzt, der diese Eigenschaft irgendeiner Entität zuschreiben kann, (2) dieser jemand dafür selbst eine gewisse Abstraktionsfähigkeit haben muss und (3) die Abstraktionsleistung auch aus der Perspektive dieses jemand erkennbar sein muss. :wink:
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Aphorismus schrieb:
Ich meinte das gar nicht qualitativ. Eigentlich wollte ich damit hauptsächlich andeuten, dass das Zuschreiben von Abstraktionsfähigkeit (1) jemanden notwenig voraussetzt, der diese Eigenschaft irgendeiner Entität zuschreiben kann, (2) dieser jemand dafür selbst eine gewisse Abstraktionsfähigkeit haben muss und (3) die Abstraktionsleistung auch aus der Perspektive dieses jemand erkennbar sein muss. :wink:
Auf den ersten Punkt wollte ich hinaus. Die Krux ist der Satzbau gewesen:
Intelligenz ist eine Eigenschaft, die man Eintitäten zuspricht, welche über ein gewisses Niveau in der Fähigkeit zu Abstrahieren verfügen?
Auf welchen Teil der Aussage bezog sich "welche", darüber bin ich gestolpert.
Der Träger einer Eigenschaft (Entität) war nach meiner Interpretation "ein gewisses Niveau von Abstraktion". Ich wollte mit meiner Frage auf dieses "gewisse Niveau" hinaus. Weshalb ein gewisses Niveau? Ich meine, dass Abstraktion generell eine Entität ausmacht. Unabhängig von der Qualität der erwähnten Entität :wink:
Interessant wäre die hier noch die Frage, ob sich die von dir geschriebenen Punkte 1 und 3 nach deiner Meinung ausschließen könnten. Ich meine damit:
1. Das Vermögen, die Entität zu definieren und:
3. Das notwendige Vermögen, die Entität zu erkennen.

Aber es ist nun so früh am Morgen, dass ich besser mal darüber schlafe ... :)
 

Gossenphilosoph

Großmeister
9. September 2004
55
Hallo erstmal,

@ Aphorismus

Der Querschnittsgelähmte kann unabhängig von seiner eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten denken und lernen , sowie Informationen verarbeiten ! Da das Thema des Treads Inteligenz ist und nicht was Menschen alles können sehe ich in Deinem Beispiel nicht den Bezug .........

und im weiteren zeigst Du ein deutliches Augenmerk auf den "Verfall" des Menschen , vieleicht solltest Du dazu einen eigen Tread eröffnen ?!
Abgesehen von krankheitsbedingten und angeborenen Behinderungen die einen negativen Einfluss auf die Inteligenz ausüben gilt meine Aussage , leider hast Du nichts wirklich faktisches angeführt was mich nun daran zweifeln läßt ! Schade !

@ Booth

Inteligenz kann gemessen werden, also scheint dieser Begriff etwas zu umschreiben das Wissenschaftler messen können . Das schränkt die Definition , sofern wir uns noch um so etwas wie verständliche allgemein gültige Codierung der Sprache zur allgemeinen Verständigung kümmern, schon ein . Die nette kleine Kurzgeschichte die im Deutschunterricht der 4.Klasse uns Schülern anschaulich verdeutlichen sollte , führte uns zu einem Mann der für Stuhl ,Bett etc andere Worte nahm und am Ende nicht mehr verstanden wurde ! Damit ist Inteligenz ein Schnelligkeitsindex mit dem Wissenschaftler messen können wer in kurzer Zeit viel Informationen aufnehmen und verarbeiten kann , sowie bereits erlerntes Wissen anwenden auch auf neu zu Lernendes . Dies ließe sich jetzt sicher der Vollständigkeit haber vervollständigen aber ich denke mal Du weißt worauf ich hinaus will. Klugheit,Weisheit,Schläue sind nur mal ein paar Beispiele die zeigen das sich unsere Vorfahren zu unterscheiden wußten nur haben viele eben mehr schlecht als recht gelernt unsere Sprache wirklich zu erlernen !

Gruß vom Gossenphilosophen
 

Gossenphilosoph

Großmeister
9. September 2004
55
Hallo erstmal,

@ Booth

Da brauche ich keinen Physiker fragen :D

Da Zeit von dem "Schwerefeld" von Körpern beeinflußt wird kann der Vergleich nicht stimmen , denn das man sie messen kann ist zwar ein Schnittpunkt und es mag auch noch einen oder zwei mehr geben aber von einer Analogie zu sprechen wäre doch vermessen ! 8)

Ich halte die Inteligenz , für einen Ordnungsbegriff der als Indikator für die Fähigkeit zu Klugheit und Weisheit gleichgesetzt wird . Dabei wird übersehen das es sich hier um eine " Benchmark" für die von mir genannten Fertigkeiten handelt. Sicher kann ein Mensch mit einer hohen Inteligenz mehr Wissen erlernen und kann schneller knifflige Probleme lösen , aber es ist nicht zwangsläufig ! Und Wissen führt nicht zwangsläufig zur Weisheit !

Gruß vom Gossenphilosoph
 

Semiramis

Geheimer Meister
21. August 2005
135
Und Wissen führt nicht zwangsläufig zur Weisheit !
Ein wahres Wort! Intelligente Menschen handeln ja nun wirklich nicht automatisch moralisch gut, das hat damit ja überhaupt nichts zu thun. Vielmehr die Art, wie sie ihre Vorhaben umsetzen, gute wie schlechte, ist intelligent.
Zu Intelligenz und vor allem zu Sinn und Unsinn von IQ-Tests, die (OK es ist jetzt schon zwei Seiten her) hier ja auch erwähnt worden sind, habe ich da was ganz Interessantes gelesen:
http://www.swr.de/swr2/sendungen/wissen-aula/archiv/2005/11/23/index.html
Some background-information...
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Gossenphilosoph schrieb:
Der Querschnittsgelähmte kann unabhängig von seiner eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten denken und lernen , sowie Informationen verarbeiten ! Da das Thema des Treads Inteligenz ist und nicht was Menschen alles können sehe ich in Deinem Beispiel nicht den Bezug .........

Die Extrembeispiele von alten oder kranken Menschen sollten nur dazu dienen meine Annahmen, dass man nicht jedem alles beibringen kann untermalen. Auch einem "durchschnittlich intelligenten Menschen" kann man nicht alles beibrigen, was Menschen als Spezies lernen oder einzelne Menschen lehren können, weil jeder Mensch unterschiedliche Talente hat, die manchen Menschen Dinge ermöglichen, die für andere unmöglich sind und andersherum.

Gossenphilosoph schrieb:
da man jedem Menschen alles beibringen kann was es zu lehren gibt

Jetzt klar was ich meinte?

Gossenphilosoph schrieb:
und im weiteren zeigst Du ein deutliches Augenmerk auf den "Verfall" des Menschen , vieleicht solltest Du dazu einen eigen Tread eröffnen ?!

Ich weiß nicht ob in der Gossenphilosophie die gleichen Spielregeln gelten wie in der normalen Philosophie. Dort verwendet man jedenfalls häufig Extrembeispiele um die Wahrheit von Allsätzen zu widerlegen. Wenn ich sage: Alle Japaner sind unter 1,60 m. und du mir einen Japaner zeigen kannst, der 1,70 m groß ist, dann war mein Satz falsch.

Gossenphilosoph schrieb:
Abgesehen von krankheitsbedingten und angeborenen Behinderungen die einen negativen Einfluss auf die Inteligenz ausüben gilt meine Aussage...

Glaubst du wirklich, dass du jemandem, der 1973 mit einem Durchschnitt von vier minus einen Hauptschulabschluss gemacht und seitdem ohne sich nebenbei zu bilden als Klempner gearbeitet hat einfach so Chinesisch beibringen kannst? Das kennt doch jeder noch aus der Schule, da gibt es Leute, denen fällt das eine leichter und andere Leute, denen etwas anderes leichter fällt. Es kann nicht jeder gleich gut alles lernen, und viele vieles sogar gar nicht. Mehr wollte ich nicht sagen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Aphorismus schrieb:
Mal meine philosophischen zwei Cent zu deinem Post:

lieber aphorismus,

irgendwann...

kriegst du deine zwei cent mal wieder zurück... :oops:

hab dich nicht vergessen, du stehts noch auf dem tapet. aber heut wohl nicht mehr... :wink:
 

Gossenphilosoph

Großmeister
9. September 2004
55
Hallo erstmal ,

@ Aphorismus,

zum ersten, leider, muss ich in Deinem Beitrag , die von mir an anderer Stelle angemahnte Herabwürdigung als Argumentationsersatz festellen ansonsten macht es wenig Sinn nach Regeln der Gossenphilosophie zu fragen.
Im Übrigen sei am Rande erwähnt das ich mir genau desshalb diesen Namen ausgesucht habe , weil Du und leider viel zu viele andere Menschen Illusionen nachjagen anstatt sich " um das Ding an sich" zu kümmern wie es Kant formulierte , sondern ihrversucht nicht mehr flexibles Lernverhalten mit Beleidigungen zu untermaueren, ich dagegen erhalte es mir offen zu sein weil ich immer damit rechne das wir umdenken müssen , wie bei der Tatsache das die Erde eine Kugel ist ! Das wird von einigen als Gossenphilosophie verunglimpft ! Und leider muss ich feststellen das in Deutschland Vorurteile immer moderner werden . Was mich wieder zu der Frage bringt was beudeutet das " Wehret den Anfängen" eigentlich , welches durch unsere Geschichte bedingt eine der wichtigsten Aufgaben unseres Volkes sein müßte !


Zu Deinem eigentlichen Argument ob man einem Klempner Chinesisch beibringen kann . Ja, den Soziologen sind hingegangen und haben einen Menschen der noch " unzivilisiert " lebte dazu bewegen können zu lernen und ihn zu einem Spitzenmanager ausgebildet der Erfolg hatte . Die Mühe die es gekostet hat , der Aufwand , und die Motivation dieses Menschen sind aber anders als die Inteligenz etwas das nicht gegeben sondern variabel ist , somit kann ich jedem Menschen alles beibringen so das er Erfolg damit hat . Das er neue Lösungen erarbeitet kann nicht ausgeschlossen werden würde ich aber nie so resolut behaupten ! Auch ist sehr unwahrscheinlich das jemand mit einer unangenehmen Piepsstimme eine Arie in einer Oper singt , aber singen kann man ihm beibringen. Ich müßte eigentlich noch mal nachsehen welcher Soziologe es war und wie sein Buch heißt , aber da Du lieber beleidigst anstatt zu diskutieren bin ich der Meinung das Du Dir es selbst suchen sollst oder unwissend sterben . Ich belohne solch ein Verhalten nicht mit Informationen ! Und was Deine Extrembeispiele angeht , zuerst präsentierst Du jemanden der aufgrund von Verfall und Krankheit nicht in der Lage wäre etwas zu lernen . Das Krankheiten und Verfall uns behindern ist eine Tatsache und das manche dieser Behinderungen uns Möglichkeiten versperren die wir ohne sie hätten ist auch eine Tatsache , jedoch ist eine Behinderung nicht der Normalfall obgleich Menschen die einer Behinderung unterliegen nicht weniger wert sein sollten , auch in unserem Denken ! Ob ich Dir das unterstellen kann weiß ich offen gesagt nicht und zwar weil Du mit Beileidigungen um Dich wirfst wo Du keine sachlichen Argumente hast oder eine These Deine Vorstellungskraft wenn nicht dann Deinen Vorstellungswillen überfordert .
Was eine latent aggresive und feindliche Einstellung gegen neuem bzw anderem Denken und vieleicht nicht nur Denken aufzeigt . Dann kommen noch Vorurteile dazu , die deutlich festzustellen sind und wie alle Vorurteile aus Unkenntnis geboren werden . Und dazu kommt das Du den Menschen , einem elitären Kreis ausgenommen , Fähigkeiten absprichst obwohl es bereits widerlegt wurde und leicht zu widerlegen ist. Das Problem des Lernens ist die Motivation des Lernenden , das Vermittlungsvermögen des Lehrers und der Aufwand . Das alles sind aber Einstellungsprobleme keine wirklichen Schranken . Das Menschen etwas nicht verstehen heißt auch es kann ihnen keiner erklären , was würden sie sich die Mühe machen nicht sein müßte aber wir geben ja lieber auf und es gibt nur wenige "Bergsteiger" die eine solche Mühe auf sich nehmen würden. Des weiteren ist das Fachchinesich eine willkürliche Schranke die viel Wissen von den nicht geschulten abhält und das so bedingt viele Glauben es sei so das sie es nicht lernen und verstehen können macht es im Sinne des " Ding an sich" nicht wahr , sondern es ist nur wahr für sie und ein weiteres Beispiel wie durch ein willkürlich gesetztes Dogma und dem Glauben daran eine menschliche Selektion von Menschen vorgenommen wird , um Macht und Status zu erhalten . Die Erde war mal eine Scheibe , Du mußt immer bei allem überprüfen oder Dich zumindest lernfähig halten da wir , die Menschheit noch viel zu lernen haben und manches liegt direkt vor unserer Nase und wir übersehen es , dem "Ding an sich " ist das egal !
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
wann war denn die erde eine scheibe?


mich würde ja auch interessieren, wie der soziologe heißt (v.a. auch, warum das ein soziologe macht) - ich hoffe, ich habe hier noch niemanden beleidigt.

um ehrlich zu sein, erinnere ich mich auch an keine beleidigungen von aphorismus - es sei denn, man wertet widerlegungsversuche für eine theorie als beleidigung. für wissenschaftler ist das normaler alltag, mag sein, dass man privat angepisst ist, wenn man sein gedankengebäude durch ein gegenbeispiel einstürzen sieht...


gruß,
anti :wink:
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten