Ich möchte nochmal betonen, dass es keinen Sinn macht, jemanden oder etwas anders zu nennen, weil es ja nichts an den Fakten ändert. Was für mich mehr Sinn macht, ist jemanden oder etwas auf eine einzige Eigenschaft zu reduzieren. Jemand, der einen anderen umbringt, ist ein Mörder. Und es ist nur zu verständlich, in jemandem diese Eigenschaft verstärkt zu sehen, einfach um sich selbst zu schützen. Kann ja sein, dass der Mörder nochmal morden will. Kann aber auch sein, dass derjenige nie wieder auch nur irgendetwas kriminelles tun wird. Aber dadurch, dass man nur den Mörder in ihm sieht und ihm mit Angst, Ärger, Mißtrauen, Abneigung begegnet, bekommt er höchstwahrscheinlich kaum noch eine Chance sich gänzlich in die normale Gesellschaft einzufügen. Eher verstärkt man den Zustand seines Mörder-/Kriminellseins.Ein Obdachloser ist jetzt ein Wohnungssuchender.
Wenn wir an Wörtern herumdoktern, anstatt unsere Haltung gegenüber Menschen und Dingen zu verändern, ändert sich gar nichts. Es wird dennoch das Bild
in unseren Köpfen produzieren.
Tja, da gibt's ein großes Aufatmen unter den Anwohnern der Pappelalleen und Rotkehlchenwegen, weil denen bestimmt kein Papierkram ins Haus steht. Wohingegen in der Martin-Luther-Straße so langsam das Zittern beginnt, denn der Kerl war ja insgesamt ein ziemliches Miststück.ja ja *seufz* Orwell wir kommen :-_-: langsam aber gewiss
Wobei es ja wirklich eine dubiose Zählmethode ist, die Zeitrechnung mit einer Figur zu nullen, bei der sich Historiker streiten, ob sie überhaupt existiert hat oder wirklich im Jahr Null geboren ist. Und natürlich wird von allen Nichtchristen automatisch verlangt, sich diesem Datum zu beugen. Aus reiner Gewohnheit würde ich das jetzt nicht ändern wollen, eine seltsame Idee bleibt es trotzdem.
4-Zylinder-Explosionsmotor = 4-Topf-Zerknall-Treibling
:lach2:
aber das ist doch ein scherz, oder ? dazu lässt sich zumindest mit google nichts finden, bloss foreneinträge... (unter anderem auch einer von hier aus dem jahr 2006)
ps: ok, hier it doch ein evtl ernst zu nehmender artikel, passt an sich super ins topic
Neusprech
erinnert grade irgendwie an die VSA, wo aus ärger, das die franzosen nicht beim irakkrieg 2003 mitmachten wollten, die 'french fries' in 'freedom fries' umgenannt werden sollten...
Es gibt aber durchaus Bezeichnungen, die eben nicht nur die Fakten beinhaltet sondern auch eine Wertung. Über die Zeit hinweg verschieben sich auch Bedeutungen und es gibt auch noch so etwas wie Anstand, der da gebietet manchmal schon über die eigene Wortwahl nach zu denken. Beispiel das Wort "Weib" - mag ja sein, dass es früher nichts abwertendes hatte, heute wird das aber schon allgemein eher negativ gesehen. Kann man doof finden, ändert aber nichts daran dass es nicht mehr bzgl. Frauen gebraucht werden sollte.Ich möchte nochmal betonen, dass es keinen Sinn macht, jemanden oder etwas anders zu nennen, weil es ja nichts an den Fakten ändert.
Beispiel das Wort "Weib" - mag ja sein, dass es früher nichts abwertendes hatte, heute wird das aber schon allgemein eher negativ gesehen.
Auf meinem Kopf einen Strumpf vom Palmers
Steh ich vor der Bank und sage "Überfall ma's!"
Mit dem Finger im Mantel statt einer Puffn
Ich kann kein Blut sehen, darum muß ich bluffen.
Statt Lotterbett kann man auch Faulbank sagen...
Meuchelpuffer:
Puffer auch immer noch fachsprachlich für bestimmte Pistolen aus dem 16. Jh.. Der großen Eindeutschungswelle des 19. Jh. sind nicht nur einige militärische Dienstgrade, sondern auch sehr viele Cs zum Opfer gefallen und durch schnöde Zs und Ks ersetzt worden. Als Beispiel sei ein humoristischer Vers angeführt, der damit spielt, daß man das C im Lateinischen wie K aussprechen soll:
Kikero und Käsar gingen ins Konkil,
Käsar im Kylinder und Kikero in Kivil.
Auch Städte wie Cöln waren betroffen.