Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Wo hat sich Gott versteckt?

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

" Wir lesen im Alten Testament, dass Gott sprach: "Lasset Uns Menschen machen nach Unserem Bilde." In den Evangelien sagt Christus: "Ich bin im Vater und der Vater ist in Mir" (Joh. XIV, 11). Im Qur'án spricht Muhammad: "Der Mensch ist Mein Geheimnis und Ich bin seines." Bahá'u'lláh schreibt, dass Gott gesagt hat: "Dein Herz ist Meine Heimstatt, reinige es für Mein Kommen." "Dein Geist ist Mein Ausblick, bereite ihn für Meine Offenbarung."
Alle diese heiligen Worte zeigen uns, dass der Mensch nach Gottes Ebenbild gemacht ist, und doch ist das Wesen Gottes für den menschlichen Geist unfaßbar, denn das endliche Begreifen lässt sich nicht auf das unendliche Geheimnis übertragen. Gott begreift alles in Sich, Er Selbst kann nicht begriffen werden. Das Umfassende ist größer als das Umfaßte. Das Ganze ist größer als seine Teile.
Was vom Menschen begriffen wird, kann nicht außerhalb seines Begriffsvermögens liegen, und so ist es für das menschliche Herz unmöglich, das Wesen der Erhabenheit Gottes zu begreifen. Unsere Vorstellung kann sich nur das vergegenwärtigen, was sie hervorzubringen vermag. "

aus: Beantwortete Fragen, Abdul Baha, Interfaith Explorer: Software for iPhone, iPad, Android, Web and Windows PC )

Da unsere Vorstellung nicht dafür ausreicht, uns Gott "vorzustellen", sind wissenschaftliche Überlegungen zum Wesen Gottes ebenso zum Scheitern verurteilt, wie "Glaubensbilder".
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Dann ist aber auch jede Diskussion über "Gott" zum Scheitern verurteilt. Und solche Erörterungen laufen ja auch regelmäßig ins Leere, weil sich eben jeder seine eigene Imagination dieses postulierten Phänomens macht.

"Lasset Uns Menschen machen nach Unserem Bilde." liesse sich allerdings auch anders deuten. Siehe Hesekiel und seine Begegnung mit Außerirdischen. Vielleicht haben wir es ja doch mit einem schlichten Cargo-Kult zu tun, womit sich das Ganze in Logik und Wohlgefallen auflösen wurde. Aber stimmt ja, dieses verflixte Problem des Raumzeit-Kontinuums steht dem entgegen. Da ist die Annahme sprechender Schlangen, gruseliger Dämonen und feenhafter Engel doch weitaus vernünftiger... 8)
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Das Problem, nonkonformist: Religion benutzt in der Regel eine "Bildsprache" und diese Sprache ist ebenfalls in der Regel nur dann verständlich, wenn man die genauen Lebensumstände des Menschen kennt, der diese Bildsprache verfasst hat. Da reicht es nicht aus ein paar Knochen aus irgendeinem Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung auszugraben oder ein paar Ruinen freizulegen.... Um den Ersten der die Thora schrieb verstehen zu können - müsste der neben Dir stehen, man müsste sein Tagewerk kennen, seinen Hintergrund, seine Gefühle, sein Leid und seine Freude. Man müsste wissen was es in der Kultur der "Alten" bedeutete, dass ein Mensch mit einem brennenden Dornbusch sprach - für "was" steht der Dornbusch....????

Viele der Aussagen in der Baha'i-Religion machen "keinen Sinn" wenn man kein Gefühl für Mystik hat - und es muss nicht mal die orientalische Mystik sein; "die Christen" hatten auch begnadete Mystiker.... Wenn aber nun jegliches Gefühl für Mystik fehlt - dann ist es egal ob man was von einem Sufi, einem Baha'i oder einem Christ zum Thema "Gott" liest - es erscheint nur als eine bedeutungslose Anreihung von Worten....

Im streng "wissenschaftlichen" Sinne ist eine Diskussion hier tatsächlich sinn-los.....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Im streng "wissenschaftlichen" Sinne ist eine Diskussion hier tatsächlich sinn-los.....
Natürlich ist sie das. WISSENschaft ist par definitionem etwas anderes als Glauben, und sollte sich mit Dingen befassen, die man eben wissen kann - so wie Religion gut beraten ist, eben dieses Feld der Wissenschaft zu überlassen.
Und wer sich nicht die Mühe machen will, sich mal in die Symbolsprache geistiger Schriften hineinzuarbeiten, der muß dann auch nicht unbedingt den Unsinn der bei wörtlichem Verständnis dabei herauskommt, hier breittreten - das ist nur peinlich.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Ach ja, dtrainer kann´s einfach nicht lassen...

Aber du, Thomas, hast natürlich vollkommen Recht. Man kann religiöse Geschichten nur metaphorisch auffassen. Alles andere ist dummer Volksglaube und bedarf der dringenden Aufklärung. Religion als Philosophie verstanden wird auch keinen Atheisten auf die Barrikaden bringen, nur sieht´s in der religiösen Realität eben anders aus. Dort wird gelehrt, daß das alles wahr sei, daß Schlangen sprechen, Engel fliegen und Gekreuzigte zum Himmel auffahren. Und das ist das Problem...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Ich bin versucht zu schreiben dass das ein Problem der Bildung ist, nonkonformist.... Aber - so ganz richtig ist das auch nicht; dertrainer hat schon darauf hingewiesen: Wissenschaft und Religion sind zwei verschiedene Fachbereiche. Und dummerweise herrschen in unseren durchaus verschiedenen Gesellschaften so die Überzeugungen, das es entweder als allein seligmachenden Weg eine Art "oberste Fachbereichsdirektive" geben müsse, oder aber wenigstens aus ideologischen Gründen ein Fachbereich immer über dem anderen Fachbereich stehen müsste.... Und so "beharken" sich fundamentalistische Atheisten mit ebenso fundamentalistischen Theisten....

Die Lehre von den Eigenschaften Gottes hat nichts mit der Lehre von den Eigenschaften der Materie zu tun. Ich denke, diese Erkenntnis liegt der Überlieferung zugrunde, wonach Buddha "seine Matte aufhob und schweigend ging" als seine Mönche in versuchten, mit Fragen nach dem Wesen Gottes zu löchern.... Diese Überlieferung dient der Mehrzahl der Buddhisten heutzutage als "Beweis" dafür, dass der Buddhismus keine Religion sei, da Buddha ja "zu Gott nix gesagt hat". Nichts zu diesem Thema zu sagen, heisst aber noch lange nicht an keinen Gott (im Sinne eines Schöpfungswesens oder einer Schöpfungskraft) zu glauben.

Die Überlieferungen per se als "Unsinn" abzutun, schint mir aber auch der falsche Weg zu sein: Ein Konzert - egal opb von einem klassischen Meister oder von einer schon legendär gewordenen Rockband - in wunderbar akustischer Umgebung ruft bei dem dafür empfänglichen Menschen ein Gefühl hervor. Und dieses Gefühl ist dabei "real" - aber nicht "erklärbar". Genausowenig wie "Liebe" erklärbar ist (der Hass dagegen schon...). In den Schriften der Baha'i, aber auch bei den Sufi und in den Abhandlungen alter "Kirchenväter" taucht gelegentlich die Überzeugung auf, das "Gott durch Seine Schöpfung zu dem Menschen spricht". Streng materialistisch genommen erscheint das Unsinn zu sein, ebenso wie die Sache mit den "sprechenden Schlangen" oder den "fliegenden Engeln". Allerdings - ich fahre ab und an gerne mal an bestimmte Stellen am Spreeufer, vozugsweise zum Sonnenauf- oder untergang. Und wenn ich wirklich "Frieden in meiner Seele" habe, mich nicht besonders ärgere oder besonders freue, sonden "im Reinen mit mir selbst" bin - dann muss ich mir nur die paar Minuten dieser "Stimmung" an der Spree "reinziehen" - und ich "höre" wie "Gott spricht"..... Es ist die "Sprache des Herzens", der Emotion, der Seele, keine Sprache der Laute....

Selbst auf die Gefahr hin dass das jetzt ein wenig zu weit führt: Der Überlieferung nach "sprach Maria mit einem Engel"..... Versuchen wir uns mal in die Situation einer traditionell gläubigen Jüdin von vor über 2000 Jahren reinzudenken - das Mädchen ist nicht dumm; die weiss sehr wohl was das wiederholte Ausbleiben der Monatsblutung bedeutet. Und - die weiss auch, dass sie bei keinem Mann im Bett gelegen hat. Und nun ist sie total verzweifelt, weiss sie doch was die Rabbi's mit ihr machen werden, wenn sie ein Kind zur Welt bringt und nicht verheiratet ist. Sie heult sich verzweifelt in den Schlaf ...... und träumt etwas völlig Unbegreifliches: Ihr Kind soll auf den ausdrücklichen Wunsch des Gottes der Juden geboren werden.... Und als sie wieder erwacht, glaubt sie fest daran mit einem "Engel des Herrn" gesprochen zu haben - den Rest der Geschichte kennen wir. ...

Wissenschaftlich - lässt sich das nicht erklären. Selbsbefruchtungen gibt es zwar - aber nach der Wissenschaft kann ein Mädchen durch Selbstbefruchtung biologisch nur wieder ein Mädchen hervorbringen. "Yeshua" war aber seinerzeit kein Mädchenname.... Theoretisch könnte Maria "im Schlaf" geschwängert worden sein, vielleicht durch Drogen betäubt - aber das ist sehr unwahrscheinlich: Wer hat schon Interesse an einem armen Mädchen vom Land und kann sich die Drogen leisten, um das Landmädchen gefügig zu machen? Ihre ebenso armen Verehrer jedenfalls bestimmt nicht.... Und selbst wenn wir so einen Fall annehmen wollen: Sowas muss es da im alten Israel mehrfach gegeben haben. Wieso ist nun ausgerechnet diese Maria in der glücklichen Lage, nicht nur die Geburt ihres Sohnes zu überleben, sondern diesen auch noch als "Gottesgeschenk" zu verkaufen? So gesehen - macht die Überlieferung Sinn, auch wenn sie "wissenschaftlich" nicht erklärbar ist....
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

... Da unsere Vorstellung nicht dafür ausreicht, uns Gott "vorzustellen", sind wissenschaftliche Überlegungen zum Wesen Gottes ebenso zum Scheitern verurteilt, wie "Glaubensbilder".
Mit wem teilst Du Deine Einstellung, wenn Du unsere Vorstellung schreibst? Ich kann mir eine allmächtige Schöpfungskraft sehr wohl vorstellen. Ich kann mir sogar eine Menge vorstellen, das uns noch unmöglich erscheint aber durchaus eines Tages möglich werden kann.
L-05.GIF

Nur weiß ich es nicht und kann auch nicht an die Existenz einer allmächtigen Schöpfungskraft glauben, da ich als Agnostiker glaubenslos bin. Aber ich habe keinen Mangel an Vorstellungskraft: Gott mag ja eine vertikale Waagerechte sein, die aus meiner Position nie vertikal wahrnehmen ist. Manche Leute glauben eben einfach, daß es diese vertikale Waagerechte gibt ...
L-05.GIF

... und wieder andere Leute kamen in eine Position, aus der sie die Waagerechte vertikal wahrnehmen konnten. Sie wissen also: die vertikale Waagerechte gibt es. Nun ist Wissenschaft die Kunst Wahrnehmbares so zu erklären, daß Wahrnehmungen auch für Andere wahrnehmbar werden. Bei manchem Suchbild findest Du das Gesuchte ja auch erst, wenn es Dir gezeigt wird ...
L-05.GIF

... obwohl Du vorher glaubtest, das Gesuchte gäbe es gar nicht in dem vorliegendem Bild.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Gemeint ist wohl mehr als nur ein "oh ich kann mir einen GOtt vorstellen". Hier wird wohl gemeint sein sich diesen DENKEN zu können mit dem ganzen wie und warum. Man kann auch von Unendlichkeit reden, aber vorstellen kann man sich diese eben nicht.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Mit wem teilst Du Deine Einstellung, wenn Du unsere Vorstellung schreibst? Ich kann mir eine allmächtige Schöpfungskraft sehr wohl vorstellen. Ich kann mir sogar eine Menge vorstellen, das uns noch unmöglich erscheint aber durchaus eines Tages möglich werden kann.
L-05.GIF

Nur weiß ich es nicht und kann auch nicht an die Existenz einer allmächtigen Schöpfungskraft glauben, da ich als Agnostiker glaubenslos bin. Aber ich habe keinen Mangel an Vorstellungskraft: Gott mag ja eine vertikale Waagerechte sein, die aus meiner Position nie vertikal wahrnehmen ist. Manche Leute glauben eben einfach, daß es diese vertikale Waagerechte gibt ...
L-05.GIF

... und wieder andere Leute kamen in eine Position, aus der sie die Waagerechte vertikal wahrnehmen konnten. Sie wissen also: die vertikale Waagerechte gibt es. Nun ist Wissenschaft die Kunst Wahrnehmbares so zu erklären, daß Wahrnehmungen auch für Andere wahrnehmbar werden. Bei manchem Suchbild findest Du das Gesuchte ja auch erst, wenn es Dir gezeigt wird ...
L-05.GIF

... obwohl Du vorher glaubtest, das Gesuchte gäbe es gar nicht in dem vorliegendem Bild.

Hallo pythia,

erstmal: Willkommen im "Club"....

Das Problem ist, das - je nach dem aus welchem "Kulturkreis" wir stammen - wir eine sehr "eingefahrene Gottesvorstellung" haben. Es gibt "Gläubige", die nix Besseres zu tun haben als sich darüber zu streiten, ob Gott nun ein Mann oder eine Frau sei, es gibt weitere "Gläubige" deren Lebensinhalt zu sein scheint zu "beweisen", dass Gott ein "zürnender, rächender, strafender" Gott sei - oder "Einer" der alles verzeiht und "Friede, Freude, Butterkuchen) lehrt.... Auf den Gedanken dass das was wir als "Gott" bezeichnen sie Summe aller Eigenschaften "in sich trägt", die wir "Es" zuschreiben und die wir aus allen Religionen entnehmen können - ist noch keiner "so richtig" gekommen....

Um auf Dein Beispiel einzugehen: Gott - ist gleichzeitig vertikal und horizontal, zentriert und "aufgelöst", weiblich und männlich, hell und dunkel - und schon diese Überlegung sprengt unsere Vorstellungskraft. Wie kann "etwas" gleichermassen "heiss" wie "kalt" sein....????

Bei "Heiss" und "Kalt" ist die Sache noch relativ einfach: Man kann das Temperaturmesssystem "Fahrenheit" annehmen - da gibt es kein "kalt", sondern nur eine stetige Zunahme von Wärme. Bei "gleichzeitig männlich und weiblich", Bei "gleichzeitig die Götter des Polytheismus und der Gott des Monotheismus" wird die Sache mit der Vorstellungskraft oder des Paradigmenwechsels schon schwieriger....
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

celsius-formel.png


Wir rechnen mal nach:

-50°C sind danach -58°F (gerundet)

Aber sicherlich hast du nur ein paar Buchstaben geworfen und meintest den Herrn Kelvin?... Das kann passieren, wenn man so wenig Zeit sein Eigen nennt.

Nach deinem Beispiel wäre dies GottIn also hinter einer Null versteckt, da die ja weder heiss noch kalt ist... :egal:
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Nun gut - dann halt der Herr Kelvin.... ;-)

Wie sich das so mit Göttinen verhält - nun ja - frag mal eine..... wie sich das mit dem "Vatergott" verhält, wissen wir jedenfalls aus unserem Kulturkreis.... und ob "heiss" oder "kalt" da noch eine Bedeutung hat.... ;-)
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Hallo ThomasausBerlin;

Wie sich das so mit Göttinen verhält - nun ja - frag mal eine..... wie sich das mit dem "Vatergott" verhält, wissen wir jedenfalls aus unserem Kulturkreis.... und ob "heiss" oder "kalt" da noch eine Bedeutung hat....
Hab ich mal für dich gemacht, sie sagt: Zum Vatergott betet schon lange keiner mehr, die Katholiken haben die Marienverehrung, die Wicca, Aradia und Diana und wie sie nicht alle heißen. Wer keine Göttin hat wird natürlich, da so was lebensfeindlich ist untergehen und in Schande enden.....
Selbstverständlich halte ich jeden Abend mein Schwätzchen mit Gabriel deswegen weiß ich das......
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Äh - wie jetzt, Bona: "Gabriel" - oder "Gabriela" ???? Oder doch eher Hera.... (besser, tüpüsch Mann halt: Aphrodite.... :D )
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Thema 'Maria's jungfräuliche Geburt':
Meines Wissens nach soll Maria mit einem gewissen Josef verheiratet gwesen sein + mittlerweile ist doch bekannt, dass durch 'heavy petting' ein Mädel schwanger werden kann, ohne penetriert worden zu sein.
Diese 'jungfräuliche Geburt' kann aber auch eine Publicity-Behauptung gewesen sein, um Jesus besser 'verkaufen' zu können.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Klären - lässt sich das jedenfalls nicht mehr; es ist wie so oft im Leben, es bleibt nur "Glauben" oder "Nicht-glauben".....

Für mich sind die "wundersamen Geschichten" aus dem NT eine Mischung aus Unverständnis der Zeitzeugen und frühstem "Public-Relation"; es kommt nicht darauf an. Wichtig sind die überlieferten Aussagen des Mannes aus Nazareth; ob der nun "Lahme sehend" und "Blinde gehend" (oder so..... ;-) ) gemacht hat, ist von der Sache her nicht wichtig.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Hallo ThomasausBerlin;
Klären - lässt sich das jedenfalls nicht mehr; es ist wie so oft im Leben, es bleibt nur "Glauben" oder "Nicht-glauben".....

Für mich sind die "wundersamen Geschichten" aus dem NT eine Mischung aus Unverständnis der Zeitzeugen und frühstem "Public-Relation"; es kommt nicht darauf an. Wichtig sind die überlieferten Aussagen des Mannes aus Nazareth; ob der nun "Lahme sehend" und "Blinde gehend" (oder so..... ;-) ) gemacht hat, ist von der Sache her nicht wichtig.
Doch das ist wichtig, denn genau das, unterscheidet ihn von anderen Gestalten, des monotheistischen Glaubens, die behaupteten Propheten zu sein, aber sozusagen nichts konnten außer Texte zu übernehmen und ein bisschen zu ändern....

Wunder des Jesus von Nazaret sind nach dem Neuen Testament (NT) wesentlicher Teil seines Handelns. Die Evangelien und einige später entstandene Apokryphen erzählen von Wundertaten Jesu in Galiläa, Judäa und Jerusalem. Diese von Urchristen verfassten Texte verkündigen damit Jesus Christus als Sohn Gottes, sind also Glaubensaussagen über ihn. Die Historische Jesusforschung geht davon aus, dass tatsächliche Heilungen Jesu einige der ältesten Wundererzählungen veranlassten und diese später legendarisch vermehrt wurden.

Wunder Jesu
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Das Problem ist, das - je nach dem aus welchem "Kulturkreis" wir stammen - wir eine sehr "eingefahrene Gottesvorstellung" haben. Es gibt "Gläubige", die nix Besseres zu tun haben als sich darüber zu streiten, ob Gott nun ein Mann oder eine Frau sei, es gibt weitere "Gläubige" deren Lebensinhalt zu sein scheint zu "beweisen", dass Gott ein "zürnender, rächender, strafender" Gott sei - oder "Einer" der alles verzeiht und "Friede, Freude, Butterkuchen) lehrt.... Auf den Gedanken dass das was wir als "Gott" bezeichnen sie Summe aller Eigenschaften "in sich trägt", die wir "Es" zuschreiben und die wir aus allen Religionen entnehmen können - ist noch keiner "so richtig" gekommen....
L-05.GIF

Um auf Dein Beispiel einzugehen: Gott - ist gleichzeitig vertikal und horizontal, zentriert und "aufgelöst", weiblich und männlich, hell und dunkel - und schon diese Überlegung sprengt unsere Vorstellungskraft. Wie kann "etwas" gleichermassen "heiss" wie "kalt" sein....????
L-05.GIF

Bei "Heiss" und "Kalt" ist die Sache noch relativ einfach: Man kann das Temperaturmesssystem "Fahrenheit" annehmen - da gibt es kein "kalt", sondern nur eine stetige Zunahme von Wärme. Bei "gleichzeitig männlich und weiblich", Bei "gleichzeitig die Götter des Polytheismus und der Gott des Monotheismus" wird die Sache mit der Vorstellungskraft oder des Paradigmenwechsels schon schwieriger....
Was soll schwierig sein bei gleichzeitig die Götter des Polytheismus und der Gott des Monotheismus? Auch als Agnostiker ohne Glauben kann ich mir durchaus eine göttliche Allmacht vorstellen, die Dreifaltigkeit oder Jahwe für die Einen ist und Allah oder Manitu für Andere, um bei Kollektiven entsprechend ihres Glaubens zu gelten. Eine Macht, die das nicht kann, ist keine Allmacht.
L-05.GIF

Vielleicht ist es der göttlichen Allmacht auch egal, was wir über sie denken, da ihre Omni-Präsenz leicht zu der Annahme führen kann, daß es sich um mehrere Identitäten handeln muß, zumal uns einzelne Vorkommnisse in ihrer gegenläufigen Art uns glauben lassen, daß nur ein blödes Gehirn die linke Hand verhindern läßt, was die rechte Hand machen will.
L-05.GIF

Wir wissen jedoch, daß es viele Kalistenik-Übungen gibt, die genau das tun, nämlich Körperteile gegeneinander als Widerstand nutzen, um für beide Seiten mehr Kraft zu entwickeln. Wir wissen es, obwohl unser Nichtwissen noch unendlich viel großer ist als unser Wissen. Falls es eine Göttliche Kraft gibt, die uns steuert, hat sie sich nicht versteckt sondern existiert einfach nur in unserem Unwissens-Bereich.
L-05.GIF

Nur gibt es Leute, die behaupten zu wissen, daß es Gott gibt, da dieser Gott sich ihnen offenbart hat, wie sie sagen. Unser Unwissen ist aber so groß, daß wir nicht feststellen können, ob diese Leute die Wahrheit sagen oder ob sie uns bewußt oder in gutem Glauben unbewußt etwas aufbinden wollen. Gotteserfahrungen lasse ich ebenso wie VTs nur gelten, wenn sie mir nutzen oder mich zuminderst nicht tangieren.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Hallo ThomasausBerlin;

Doch das ist wichtig, denn genau das, unterscheidet ihn von anderen Gestalten, des monotheistischen Glaubens, die behaupteten Propheten zu sein, aber sozusagen nichts konnten außer Texte zu übernehmen und ein bisschen zu ändern....



Wunder Jesu

Zur Zeit des Jesus von Nazareth mag das wichtig gewesen sein, selbst zur Zeit Muhammad's war das noch wichtig - aber: Die Medizin hat sich in Orient wie Okzident entwickelt. Heutzutage ist eigentlich nur noch die Frage von Bedeutung: "Wie hat der das vor 2000 Jahren geschafft, wo es doch noch keine Psychologie, Psychotherapie gab und das Heilwissen zwar "zeitgemäss" war, aber verglichen mit dem Heilwissen heutzutage doch eher ruidimentär?".

- - - Aktualisiert - - -

L-05.GIF

Nur gibt es Leute, die behaupten zu wissen, daß es Gott gibt, da dieser Gott sich ihnen offenbart hat, wie sie sagen. Unser Unwissen ist aber so groß, daß wir nicht feststellen können, ob diese Leute die Wahrheit sagen oder ob sie uns bewußt oder in gutem Glauben unbewußt etwas aufbinden wollen. Gotteserfahrungen lasse ich ebenso wie VTs nur gelten, wenn sie mir nutzen oder mich zuminderst nicht tangieren.

Erst mal: Willkommen im Club (der "Unverbesserlichen"....;-) )

Das NT gibt bneigentlich eine recht gute Antwort darauf, wie man "die Erleuchteten" und die "Erleuchtung" erkennt: Auf die Frage eines Anhängers wie man denn den "zurückgekommenen Propheten" erkennt, soll Jesus gesagt haben: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen". Also an dem, was ihre Erleuchtung hervor bringt. Und "Gute Bäume pflegt man, die schlechten werden abgehackt und dienen als Brennholz": Demnach müssen Muhammad, Bab, Baha'u'llah "gute Früchte von einem guten Baum" hervorgebracht haben; der Islam existiert seit 1400 Jahren, die Baha'i seit 169 Jahren (und für die ist der Bab Teil der Baha'i-Offenbarung). Bhagwan dagegen kennt heute - wenige Jahre nach seinem Tod - kaum noch jemand, auch die "Moonies" sterben aus......
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Tja, ThomasausBerlin,+ wieviele kennen Buddha?
Das ist ja alles recht lieb, was du schreibst, aber du bist imho zu sehr auf Bahai fixiert, so dass du andere 'Religionen' nicht in Betracht ziehen kannst oder willst.
 
Oben Unten