und hier geht´s um chinesische Juden, äh jüdische Chinesen, äh....:Die äthiopischen Juden (auch Olim/Falascha/Beita Jisrael) sind eine vom israelischen Oberrabbinat als zwangschristianisierte Afrikaner ursprünglich jüdischen Glaubens definierte Gruppe. In den 1980ern wurden sie endgültig als Juden anerkannt.
www.wikipedia.de
Ob du´s glaubst oder nicht, das tun wirklich einige!Zottelfritz schrieb:*lol* ich glaub die Österreicher und Südtiroler werden sich schön bedanken wenn du sie "Deutsche" nennst.
Von Ethnologie scheinste aber keinen Schimmer zu haben!Was ist denn für dich "deutsch"? ne lückenlose Blut-linie von Leuten germanischer Herkunft?
Nun, so einfach ist das natürlich nicht.Völker vermischen sich numal und daraus entstehen neue. Ist doch ne feine Sache und sorgt bloß für gesellschaftlichen Fortschritt.
Was meinst du eigentlich mit "Mitteleuropa"? Ist das Rheinland nicht schon Westeuropa, hmmm?Ich verstehe mich selbst als Mitteleuropäer, differenzierter gesehen als Rheinländer. Als "Deutscher" fühle ich mich eher in einer Weise dass mir nunmal dieses Etikett mittels Personalausweis aufgedrückt wird.
Hast du dein Leben zufällig in einem kleinen isolierten Dorf zugebracht und dann einen Kulturschock gekriegt, also du zum ersten Mal einen anderen Deutschen getroffen hast?Die Leute in Bayern oder Sachsen oder weiss der teufel wo sind mir schon sowas von fremd dass ich kaum ein nationales "gemeinschaftsgefühl" mit denen aufbauen kann. (soll nich heissen dass ich sie nich mag aber sie sind mir und vielen anderen Rheinländern eben nicht sehr ähnlich) Da sind einem die Holländer schon wesentlich näher, obwohl die ne andere Nation sind.
Die Grenzen in Europa sind doch eh total künstlich.
Ja klar, natürlich.Aber vielleicht sieht man das auch nur hier, im Multikulti-Rheinland so. Ich bin eben im "Melting-Pot" am Rhein aufgewachsen.
Zottelfritz hat folgendes geschrieben::
*lol* ich glaub die Österreicher und Südtiroler werden sich schön bedanken wenn du sie "Deutsche" nennst.
Ob du´s glaubst oder nicht, das tun wirklich einige!
Was sind denn die Südtiroler für dich? Italiener?
Dann versuch mal das ihnen beizubringen...
Zitat:
Was ist denn für dich "deutsch"? ne lückenlose Blut-linie von Leuten germanischer Herkunft?
Von Ethnologie scheinste aber keinen Schimmer zu haben!
Identität basiert in erster Linie eben NICHT auf Genetik.
Völker vermischen sich numal und daraus entstehen neue. Ist doch ne feine Sache und sorgt bloß für gesellschaftlichen Fortschritt.
Nun, so einfach ist das natürlich nicht.
Was meinst du eigentlich mit "Mitteleuropa"? Ist das Rheinland nicht schon Westeuropa, hmmm?Ich verstehe mich selbst als Mitteleuropäer, differenzierter gesehen als Rheinländer. Als "Deutscher" fühle ich mich eher in einer Weise dass mir nunmal dieses Etikett mittels Personalausweis aufgedrückt wird.
Die Leute in Bayern oder Sachsen oder weiss der teufel wo sind mir schon sowas von fremd dass ich kaum ein nationales "gemeinschaftsgefühl" mit denen aufbauen kann. (soll nich heissen dass ich sie nich mag aber sie sind mir und vielen anderen Rheinländern eben nicht sehr ähnlich) Da sind einem die Holländer schon wesentlich näher, obwohl die ne andere Nation sind.
Hast du dein Leben zufällig in einem kleinen isolierten Dorf zugebracht und dann einen Kulturschock gekriegt, also du zum ersten Mal einen anderen Deutschen getroffen hast?
Ich hab in meinem Leben schon in sechs verschiedenen deutschen Ländern gewohnt und überall war ich ein Deutscher unter Deutschen, auch wenn man sich an diverse Mundarten natürlich erst gewöhnen muss.
Die Grenzen in Europa sind doch eh total künstlich.
Wenn es einen Kontinent auf Gottes verdammten Erdball gibt, dessen Grenzen NICHT künstlich sind, DANN ist das nun mal Europa.
Danke für die Infos. Die Sache ist auch wirklich kompliziert und als Nicht-Jude kann man sich da natürlich eh nicht einfühlen. So erscheint es dann auch automatisch Widersprüchlich was diese und jene Juden aus Tohra und Talmund zum Thema für Reglungen ableiten...
Was mich jetzt konkret interessiert ist was die (orthodoxen) Juden unter diesem traditionellen Mutterrecht verstehen?
Wird damit ein spirituelles (nur wer eine jüdische Mutter hat kann auch "Religions-Jude" sein) oder ein "völkisches" Urteil ( nur wessen Mutter Jude ist der ist auch ein Israelit, also "Landsmann" bzw. gehört zum "auserwählten Volk") gefällt?
Vielleicht überschneiden sich diese möglichen Ansichten auch?
Wie gesagt, bin kein Experte in sachen Judentum. Würde mich freuen wenn jemand was konkretes dazu schreiben kann.
Naja, nur weil das "einige" tun, muss es doch trotzdem nicht richtig und toll sein. Ich würde das mal die leutchen selber entscheiden lassen als was sie sich fühlen... wie wärs denn mit "Südtiroler"? :-) So wie ich zum Beispiel mich als Rheinländer fühle. Muss denn Identität immer gleich so national daherkommen?semball schrieb:Ob du´s glaubst oder nicht, das tun wirklich einige!Zottelfritz schrieb:*lol* ich glaub die Österreicher und Südtiroler werden sich schön bedanken wenn du sie "Deutsche" nennst.
Was sind denn die Südtiroler für dich? Italiener?
Dann versuch mal das ihnen beizubringen...
:-) als ob das meine Meinung wäre. Ich habe mit dieser zugegebenermaßen provokativen Frage auf Wodans rätselhaften Post geantwortet in welchem er imho andeutete dass nur "deutsch-stämmige" auch Deutsche sein können. Anscheinend ist der Zynismus hier falsch bei dir angekommen. Mir aber deswegen gleich ein "ungenügend" in Ethnologie zu verpassen find ich leicht übertrieben und anmaßend. (mit Verlaub)semball schrieb:Von Ethnologie scheinste aber keinen Schimmer zu haben!Zottelfritz schrieb:Was ist denn für dich "deutsch"? ne lückenlose Blut-linie von Leuten germanischer Herkunft?
Identität basiert in erster Linie eben NICHT auf Genetik.
Nein? dann bitte ich hier um eine Gegendarstellung. Ich find prinzipiell kann man diese Meinung vertreten. natürlich ist das sehr vereinfacht dargestellt aber einfach zu sagen "Nein, stimmt nicht" find ich auch nicht grade produktiv...semball schrieb:Nun, so einfach ist das natürlich nicht.Zottelfritz schrieb:Völker vermischen sich numal und daraus entstehen neue. Ist doch ne feine Sache und sorgt bloß für gesellschaftlichen Fortschritt.
uiuiui, hier mimt aber einer den Geographie-Pauker. Es geht mir um das Zugehörigkeitsgefühl zu einem gewissen Menschenschlag, der sich in der Mitte respektive im Westen Europas unabhängig von nationalen Grenzen auffindet. Es kommt mir hierbei nicht auf exakte geographische Ortsangaben oder ähnliche haarspalterische Daten an, sondern darauf, dass es nunmal in unserer Ecke der Welt viele verschiedene nette kleine Volksgrüppchen gibt die alle zusammen die Europäer sind. Und als ein solcher fühle ich mich. *puh* manchmal sind mir diese Haarspaltereien echt unverständlich, als hätte ich mit meiner Aussage, ich fühle mich als Mitteleuropäer wer weiss was fürn Faux Pas gelandet.semball schrieb:Was meinst du eigentlich mit "Mitteleuropa"? Ist das Rheinland nicht schon Westeuropa, hmmm?Zottelfritz schrieb:Ich verstehe mich selbst als Mitteleuropäer, differenzierter gesehen als Rheinländer. Als "Deutscher" fühle ich mich eher in einer Weise dass mir nunmal dieses Etikett mittels Personalausweis aufgedrückt wird.
Nope, was soll die Frage?semball schrieb:Hast du dein Leben zufällig in einem kleinen isolierten Dorf zugebracht und dann einen Kulturschock gekriegt, also du zum ersten Mal einen anderen Deutschen getroffen hast?
Glückwunsch, ich komme auch ohne dieses Gefühl aus. Bis auf die gemeinsame Amtssprache (wobei ich Hochdeutsch auch für vergleichsweise künstlich halte) verbindet mich oft nicht viel mit anderen "Deutschen". Es ist wohl eher die Geschichte die einen verbindet, leider in vielen Belangen nicht gerade durch erfreuliche Geschehnisse...semball schrieb:Ich hab in meinem Leben schon in sechs verschiedenen deutschen Ländern gewohnt und überall war ich ein Deutscher unter Deutschen, auch wenn man sich an diverse Mundarten natürlich erst gewöhnen muss.
Aha? interessante Ansicht, ich bin mir auch sicher dass du diese Aussage mit entsprechenden Daten untermauern kannst, und schaut man sich andere Teile der Welt an muss man zugeben dass grenzen oft sehr viel künstlicheren Urprung haben als hier, aber vielleicht empfinde ich ja Grenzen an sich als etwas unnatürliches. Ja, ich glaube so wird es sein. Ich finds halt einfach komisch dass ich (um zum Beispiel Holland zurückzukommen) auf der Fahrt nach Amsterdam eine nationale Grenze passiere, auf der Fahrt nach München aber nicht... obwohl mir die Münchner ungleich fremder sind als die Amsterdamer (rein gefühlsmäßig).semball schrieb:Zottelfritz schrieb:Die Grenzen in Europa sind doch eh total künstlich.
Wenn es einen Kontinent auf Gottes verdammten Erdball gibt, dessen Grenzen NICHT künstlich sind, DANN ist das nun mal Europa.
Huch bin ich hier jemand auf den Schlips getreten? Oder hat da einer ein schlechtes Verhältnis zum Rheinland? Oder doch zu Dönerbuden? Mal im Ernst, im Rheinland haben sich schon seit Jahrhunderten verschiedene Kulturen gemischt, schliesslich bildet es geographisch einen Knotenpunkt zwischen verschiedenen europäischen Regionen und es hat schon immer viele Menschen unterschiedlicher Herkunft angelockt. Wie du das hier auf Dönerbuden reduzierst halte ich für ziemlich eingeschränkt.semball schrieb:Ja klar, natürlich.Zottelfritz schrieb:Aber vielleicht sieht man das auch nur hier, im Multikulti-Rheinland so. Ich bin eben im "Melting-Pot" am Rhein aufgewachsen.
Mal ehrlich, überdurschschnittlich viele Dönerbuden am Straßenrand machen eine Stadt nicht unbedingt gleich zu einem "Melting-Pot"...
aloha dimbo,
Du unterscheidest zwischen Konvertierung zum orthodoxen Judentum, zum gemäßigten Judentum und zum Judentum (ohne nähere Angaben), ist das richtig?
Wenn ja, dann klingt das für mich danach, als könne man auch als Zweifler oder gar Atheist zum Judentum konvertieren.
Das scheint mir allerdings eine ziemlich seltsame Idee zu sein. Kannst du das bitte nochmal kurz klar stellen?
semball schrieb:Ob du´s glaubst oder nicht, das tun wirklich einige!Zottelfritz schrieb:*lol* ich glaub die Österreicher und Südtiroler werden sich schön bedanken wenn du sie "Deutsche" nennst.
Was sind denn die Südtiroler für dich? Italiener?
Dann versuch mal das ihnen beizubringen...
Interessant, daß Du das ansprichst und ich stimme Dir zu. Aber worauf basiert sie denn dann ?Von Ethnologie scheinste aber keinen Schimmer zu haben!
Identität basiert in erster Linie eben NICHT auf Genetik.
Wenn der in Deutschland als Kind anatolischer Eltern geborene Dönerbräter seinen in Deutschland von Türken erfundenen Döner in amerikanischen Jeans brät, dabei Musik aus Manchester hört und sich darauf freut am Abend mit seiner brasilianischen Freundin, die Südslavistik an einer ehemaligen DDR-Uni studiert in ein Konzert einer dänischen HipHop Band zu gehen und danach seine Germanistiksstudienpläne zu diskutieren, dann wird es jedenfalls sehr schwierig seine kulturelle Zugehörigkeit auszumachen.Mal ehrlich, überdurschschnittlich viele Dönerbuden am Straßenrand machen eine Stadt nicht unbedingt gleich zu einem "Melting-Pot"...
Sind sie nicht. Schau dir Afrika und Amerika an und dann reden wir weiter.Hugo de la Smile schrieb:Wenn es einen Kontinent auf Gottes verdammten Erdball gibt, dessen Grenzen NICHT künstlich sind, DANN ist das nun mal Europa.
sicher sind die grenzen künstlich.
Doch das tun sie. Staatsgrenzen sind in Europa im Normalfall Kulturgrenzen oder ggf. Volksgrenzen (Polen-Deutschland, Griechenland-Albanien)keinesfalls grenzen sich durch sie unterschiedliche kulturen ab.
NEIN!schleswig-holstein hat gewiss mehr gemeinsame kultur mit dänemark, als mit bayern.
Oh, ich habe auch Verwandschaft aus dem Viertel.Fantom schrieb:semball schrieb:Ob du´s glaubst oder nicht, das tun wirklich einige!Zottelfritz schrieb:*lol* ich glaub die Österreicher und Südtiroler werden sich schön bedanken wenn du sie "Deutsche" nennst.
Was sind denn die Südtiroler für dich? Italiener?
Dann versuch mal das ihnen beizubringen...
ich stamme selber zu einem viertel aus der ecke und meine verwandten dort fühlen sich bestimmt nicht als deutsche oder österreicher, auch wenn sie deutsch-österreich - stämmig sind und deutsch quasi als erste sprache sprechen. wenn man sie fragt, sagen sie, sie seien tiroler. so einfach kann eine solche frage gelöst werden
Ersteinmal sollte man festhalten, dass "identität" im gewissen Sinne ein abstrakter Begriff ist und daher etwas "stoffliches" wie Ketten aus Aminösäuren diese nicht in erster Linie prägen.agentp schrieb:Interessant, daß Du das ansprichst und ich stimme Dir zu. Aber worauf basiert sie denn dann ?Von Ethnologie scheinste aber keinen Schimmer zu haben!
Identität basiert in erster Linie eben NICHT auf Genetik.