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Die Zen-Lehre

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin!

Mal ganz aufrichtig. Ich denke die meisten Menschen glauben an das, an was sie glauben möchten. Die wenigsten Menschen gehen aber soweit und wollen (falls das möglich) letztendlich die einzige Wahrheit wissen. Weil dies evtl. in einen Nichts endet. Die Masse braucht aber etwas, das ihnen Sinn gibt. Das meine ich ohne Bewertung, weil jeder Mensch eine andere Veranlagung, Bedürfnisse usw. hat. Was die Theosophie betrifft konnte ich mich bisher nur mit Édouard Schuré anfreunden.

Ich versuche nicht die letzte Wahrheit zu finden, möchte aber auch nicht als Mensch der Masse sterben. Eine Lehre/Meinung die der Masse gefallen bringt - enthält bestimmt nur wenig Wahrheit.

Aber: Wenn es mir mal schlecht geht und ich an allen zweifel - mir das gerede der Menschen auf den Geist geht, dann habe ich eine 3fach-CD: Buddha - Worte der Vollendung. Dann habe ich einen Menschen der vor über zweitausend Jahre lebte und mehr Verstand hatte als der normale aufgeklärte dummschwatzende Mensch den ich täglich um mir herum habe. Die drei CD´s reichen. Mehr brauche ich nicht.

Liebe Grüsse
Aventor
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin!

Mal ganz aufrichtig. Ich denke die meisten Menschen glauben an das, an was sie glauben möchten. Die wenigsten Menschen gehen aber soweit und wollen (falls das möglich) letztendlich die einzige Wahrheit wissen. Weil dies evtl. in einen Nichts endet. Die Masse braucht aber etwas, das ihnen Sinn gibt. Das meine ich ohne Bewertung, weil jeder Mensch eine andere Veranlagung, Bedürfnisse usw. hat. Was die Theosophie betrifft konnte ich mich bisher nur mit Édouard Schuré anfreunden.

Ich versuche nicht die letzte Wahrheit zu finden, möchte aber auch nicht als Mensch der Masse sterben. Eine Lehre/Meinung die der Masse gefallen bringt - enthält bestimmt nur wenig Wahrheit.

Hallo @aventor..,

ist doch klar, eine einzige Wahrheit, Weisheit..zu erreichen, ist doch genauso weitläufig, wie die Menschheit selbst...

ZEN ist so weitläufig und beschränkt sich nicht auf ein paar Menschen...jeder darf ihn so praktizieren, wie es für IHN richtig ist.

Sicher wird er in Japan anders praktiziert, wie in China oder USA -
das einzig Wahre ist, dass der Mensch findet...was zu ihm/ihr passt...
ist so - wird immer so sein.

Der Buddhismus oder die sagen wir im erweiterten Sinn >>die ostasiatischen Philosophien sind nicht allzu dogmaeingeschränkt...als so verschiedene andere Religionen - hier steht die Selbsterkenntnis und Geisterweiterung - die auch altersabhängig ist, im Vordergrund...

war aber nett, mit dir zu plaudern und auch wieder neue Gedankenaufschlüsse bekommen zu haben...

nur durchs reden - (in diesem Fall >>schreiben), kommen die Leit zsamm...österreichisches Sprichwort..
und wünsche jedem Leser viel Spass - seine ZEN-Pratik zu entdecken.

Zum Anderen...nicht hinhören...und lächeln, der D.L. lächelt auch....:)
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Hallo Kriegerin!

Ja, das hast Du schön beschrieben. Jeder kann Zen praktizieren und jeder auf seine Weise auf sich bezogen. So könnte man das Zen vielleicht auch noch unterscheiden in: ZEN und Zen-Buddhismus. ( Wenn ich bisher vom Zen geschrieben habe, meinte ich nämlich immer den traditionellen japanischen Zen-Buddhismus (Rinzai-Zen). Das sollte ich mal erwähnen.

ZEN kann sowohl die gestresste Hausfrau ausüben um innere Ruhe zu finden.
ZEN kann ein Chirug praktizieren um die nötige Konzentration für seinen Beruf zu erhalten oder zu steigern.
ZEN kann ein Schüler praktizieren um Prüfungsängste zu überwinden.

Das könnte man fast endlos fortsetzen. ZEN ist wahrscheinlich das einzige auf der Welt, wogegen es keinen Grund zu nennen gibt es zu praktizieren.

( Ohne scheiss ich bin gerade aufgestanden und habe geguckt ob ich noch mein Kissen habe - aber ich bin zu faul zu praktizieren - ich steh lieber morgens auf, trink einige Tassen Kaffee und kompensiere mit Zigaretten )

Liebe Grüsse
Aventor
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.434
AW: Die Zen-Lehre

High, Kriegerin
um deiner Bitte zu entsprechen:
Ch'an ist die chinesische Übersetzung des Sanskritwortes Dhyana, im Japanischen heisst Ch'an ZEN. Ch'an entstand durch die Verbindung von Mahayana-Buddhismus mit Taoismus+Konfutianismus + soll so im 5.JH. vom legendären Bodhidharma nach China gebracht worden sein.
Ch'an legt mehr Wert auf Meditation, denn auf Schriften/Belehrungen.
Ich bevorzuge ZAZEN im Sinne von 'Einfach-Sitzen'.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

High, Kriegerin
um deiner Bitte zu entsprechen:
Ich bevorzuge ZAZEN im Sinne von 'Einfach-Sitzen'.

Ja @a-roy...wir hatten uns darüber eh schon mal unterhalten...
wir weichen auch nicht allzusehr ab..
Die Mystik oder soll ich sagen - mystisches Gedankengut...weichen schon voneinander ab,
doch ist es nicht auch von der Gegend abhängig? Oder?
Hat nicht im Grunde genommen - wie soll ich sagen -
'Die asiatische Denkweise, die war von jeher -schon wesentlich weiter fortgeschritten'...
meine Meinung und die Rig-Veden waren für unsere Breitengrade ausschlaggebend.

Ist oft gar nicht so einfach - nur zu sitzen...ich weiß wovon ich rede...
speziell wenn ich mich gerade geärgert, nervös, wichtige Entscheidungen treffen soll.
Eventuell - autogenes Trainig - nicht weit entfernt von ZEN..
http://de.wikipedia.org/wiki/Autogenes_Training

Methoden der Entspannung und Selbstbeeinflussung waren schon im Altertum bekannt, beispielsweise in der indischen Yogalehre oder der japanischen Zen-Meditation.


Zitat von Aventor
Das könnte man fast endlos fortsetzen. ZEN ist wahrscheinlich das einzige auf der Welt, wogegen es keinen Grund zu nennen gibt es zu praktizieren.

( Ohne scheiss ich bin gerade aufgestanden und habe geguckt ob ich noch mein Kissen habe - aber ich bin zu faul zu praktizieren - ich steh lieber morgens auf, trink einige Tassen Kaffee und kompensiere mit Zigaretten )

@Aventor: In der Tat, ZEN ist einfach entspannend, der Körper und der Geist - linke-Logo/recht-Gott Gehirnhälfte, dankt auch...

so nebenbei - 2-3 Esprissi trinkt die kriegerin und ich smoke (Zigarillo-Gitanes) hin und da auch....Asketin und Heilige bin ich auch keine
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Wer sind denn die vorhergehenden?

Mich beschleicht so ein Gefühl - ich soll auf die Probe gestellt werden.
Bist du nun Buddhistin oder nicht -
ich nicht, doch die buddhistische wie die hinduistische und verschieden andere Lehren sind mir nicht fremd...

aber damit deiner Frage Genüge getan wird...

bitte...
Im Pali-Kanon ist die Geschichte der vorzeitigen Buddhas (der Buddhas vor Siddharta Gautama) im Buddhavamsa festgehalten. Auch im Jainismus spielen diese Buddhas eine Rolle. Die Namen sind in pali angegeben, Alternativschreibweisen in Klammern.
es waren einige.....

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Buddhas


und mir bitte keine hinterhältigen Fragen stellen....mögen Lehrer nicht unbedingt:traurig:. Bitte das nächstemal im Internet nachfragen...man bekommt eh immer wieder eine befriedigende Antwort....

Ich weiß,

ich bin das Nichts im Etwas....
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Wer sind denn die vorhergehenden?

Hallo!

Dazu kann ich etwas sagen. Ich habe auch schon gelesen, das Buddha "Der Erste Erwachte" gewesen sein soll.
Ich habe dazu zwei Thesen:
1. Es ist mir immer wieder beim lesen über den Buddhismus passiert, das ich Opfer von "billiger" Literatur wurde.
Ich manchen Zeitungsartikel/ Bücher steht so ein Schrott da könnte einen schlecht werden, lieber Fachliteratur und etwas mehr Geld ausgeben. Verlage wie sie die D.B.U. empfiehlt.
2.Manche Buddhisten wollen sich zum Beispiel ganz klar gegen den Hinduismus, Janaismus, usw abgrenzen und behaupten, der Buddha (Siddharta) sei der Erste Erwachte gewesen.

Liebe Grüße
Aventor
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Okay..
Hallo

Das stimmt alles @bona..keine Gegensprache, nur ich wurde etwas gefragt..und ich habe geantwortet.
Glaube mir - ich weiß schon was - vom Buddhismus -

Sagen wir im erweiterten Sinn, ZEN(-Buddhisten ) wissen auch den Jainaismus und die chin. Denkweise einzuschätzen.

Ach nochwas...die 3 Ebenen werden in jedem Glauben gesucht.
Auch im Buddhismus.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Die Zen-Lehre

@kriegerin
meine Frage war ernst gemeint und nicht hinterlistig. Ich wollte damit nix auf die Probe stellen. Danke für die Antwort.
Ich habe bisher Sidartha als den ersten Erwachten angesehen und gelehrt bekommen. Die anderen als Bodhisattvas. (übrigens nicht aus billiger Literatur oder so)
Meine Praxis besteht nicht in Literatur sondern in Meditation, Gesprächen und dem Alltäglichen


Nachtrag:
@Aventor
Ich denke es liegt daran, dass der tibetische Buddhimus, oder genauer gesagt - die Kagyü Schule zu der das Zentrum gehört, dem ich mich zugehörig fühle - dem Vajrayana entspringt. Auf der Liste von Kriegerin, sieht man ja, dass dieses Liste sich etwas unterscheidet und anders benannt wird.
Wie schon oben bemerkt, es gibt im Buddhimus viele verschiedene Traditionen und Schulen. Sie haben Unterschiede in den Begriffen und der Lehrart.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

@kriegerin
meine Frage war ernst gemeint und nicht hinterlistig. Ich wollte damit nix auf die Probe stellen. Danke für die Antwort.
Ich habe bisher Sidartha als den ersten Erwachten angesehen und gelehrt bekommen. Die anderen als Bodhisattvas. (übrigens nicht aus billiger Literatur oder so)
Meine Praxis besteht nicht in Literatur sondern in Meditation, Gesprächen und dem Alltäglichen.

Dann ist es ja gut...
ich kann mir schon vorstellen, wie das ungefähr abläuft.
Doch ich bin seit meiner frühesten Jugend mit diversen Glaubenslehren konfrontiert gewesen...
Religionen gehörten zum Tischgespräch...
und glaub mir - als Kind - bist du sogar sehr offen.
Ich für meine Weise, bin bei ZEN gelandet und ich bleibe dabei...ich mag einfach DOGMAFREI zu agieren/bleiben....
im ZEN möglich - schließt es so viel ein.....
Ich könnte dir aus tiefsten Herzen nicht sagen, welcher Glaube der Richtige/Wahre ist......
:O_O:
Deshalb heute die Frage, wieso sich Menschen so in eine Relligion hinstürzen - im Zeitalter der Infomation...
in meiner Familie hieß es immer - die (Fanatiker) einen HUT auf dem Schädel tragen....
[OTOP]
Für dich..lilly:
Gehört nicht zum ZEN, deshalb OT
Grundlagen des tibetischen Buddhismus[/OTOP]
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Die Zen-Lehre

Hi

Was habe ich da wieder in Gang gebracht? :gruebel:
Jetzt gehts los. Gelobt sei der Buddha.

Mich würde nur mal wirklich interessieren (und das ohne dumme Sprüche, ohne witz, ohne Sarkasmus...) ob, und ich frage hier ganz bestimmt auf den Deutschen gerichtet, man bei der gesamten Dogmatisierung die man seit Kindheit erlebt und das gesellschaftliche Umfeld in dem man lebt, überhaupt ein wahres buddhistisches Gefühl erlangen kann?

Die Frage gefällt mir, ich persönlich habe so meine Probleme damit wie unkritisch und teilweise auch falsch, "exotische" Weltanschauungen und Religionen an die persönlichen Verhältnisse angepasst werden.
Um eine tiefes Gefühl für die Umgebung zu bekommen in der eine Weltanschauung entstanden ist, reicht nicht eine Studienreise in das Ursprungsland und dazu ein paar gute Bücher.

Die Beschäftigung mit der Thematik ist ohne Zweifel stets interessant und erbaulich, aber man muss nicht immer gleich versuchen alles zu werden was man ein bischen toll findet.
Die "Auswüchse" einer Religion lassen sich nicht theoretisch erfahren, eine Religion ist in der Regel einem bestimmten Ursprungsgebiet zuzuordnen und wir müssen davon ausgehen dass die jeweilige Religion auch das komplette Sozialgefüge in seinem Entstehungsgebiet mitbestimmt hat.
Das sind Hintergründe die wir nicht mal eben im Fernstudium erfahren können.

Letztendlich sind die Weltanschauungen aber einer gewissen Dynamik unterworfen, ich finde es spannend zu beobachten wie diese spirituellen Einflüsse auf Wanderschaft gehen und sich in einem anderen Umfeld weiterentwickeln.
Wenn daraus nicht gerade nur sowas wie eine hippe Freizeitbeschäftigung entsteht, dann ist das importierte Gedankengut durchaus dazu in der Lage unsere Kultur in irgendeiner Weise zu beeinflussen...

In unserer schnelllebigen Informationsgesellschaft, haben es die "neuen" Weltanschauungen allerdings nicht leicht, heute ein bischen Zen, morgen ein bischen New Age und nächste Woche kommt bestimmt auch wieder ein tolles Buch von einer neuen Strömung herraus.
Mein Eindruck ist dass der Berg an spirituellem Bullshit jeden Tag ein bischen grösser wird.
Aber da müssen wir durch, wer sich mit solchen Themen beschäftigt, sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Evtl. sollte man sich seine spirituelle Weltanschauung doch lieber selbst zusammenschustern...
Wird ja auch so gemacht, nur hat das Ergebnis dann am Ende nichts mehr mit dem zu tun was es mal war, das sollte man sich dann aber auch ehrlich eingestehen...

Gruss Grubi
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Die "Auswüchse" einer Religion lassen sich nicht theoretisch erfahren, eine Religion ist in der Regel einem bestimmten Ursprungsgebiet zuzuordnen und wir müssen davon ausgehen dass die jeweilige Religion auch das komplette Sozialgefüge in seinem Entstehungsgebiet mitbestimmt hat. Das sind Hintergründe die wir nicht mal eben im Fernstudium erfahren können.

Danke Grubi!

Das ist eine zutreffende Kernaussage.
Mein Gedanke der hinter meiner Frage stand ist folgender:

Es gibt in Deutschland so viele selbst praktizierende Buddhisten oder Zen-Jünger die in der Vorstellung dahin meditieren sie verstehen was von der Sache.
Ich denke wenn die auf einen Zen-Meister oder buddhistischen Mönch treffen, würden diese nur den Kopf schütteln.

Liebe Grüsse
Aventor
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Die Zen-Lehre

@Kriegerin
ja das dogmafreie hat mich auch zum Buddhismus hingezogen. Wie ich schon oben irgendwo mal geschrieben habe, sehe ich auch in den anderen Buddhismuslinien kein Dogma. Im gegensatz zu den sogenannten Offenbarungsreligionen.
Naja, von manchen Linien gibt es wohl auch Texte, die einen ähnlichen Status haben, wie in anderen Religionen die Offenbarung. Aber es gibt mE schon einen großen Unterschied zu den Offenbarungsreligionen in denen der Glaube darauf basiert, dass es Texte gibt, die sozusagen von Gott diktiert wurden.
Ich bin nicht so bewandert in Texten und Theorien des Buddhismus.

Mich hat es halt zum tibetischen Buddhismus gebracht. Aber ich denke das das nicht so wichtig ist.
Hätte auch genausogut der Zen sein können :)
Denn im Grundlegenden sind sie Eins. Buddhismus ist und bleibt für mich eine Erkenntnisreligion. Die Erkenntnis die man in sich selber findet und die man durch Praxis und auch durch Anleitung verfeinert. Dazu gehört auch das ewige "Geplapper der Kopfes" zu erkennen und das Ego kennenlernen.... naja und alles mögliche andere was sich daraus noch so ergibt.
Ich denke das dem achfache Pfad (Edler Achtfacher Pfad) in allen Buddhistischen Linien grundlegende Bedeutung zukommt. Nur die Praxis und die Art und Weise, wie man die Erkenntnise erlangt unterscheiden sich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Die Zen-Lehre

Ich bin nicht so bewandert in Texten und Theorien des Buddhismus.

Hallo sillyLilly!

Ich denke das dies ein großer Vorteil ist. Es sagt ja selbst der Dalai Lama, das wir zuviel unnützes Wissen mit herumschleppen.
Es reicht zu wisssen was mit dem Achtfachen Pfad gemeint ist. Alles andere ist intellektuelle Schlammschlacht. Davon distanziert sich ein Buddhist. Sich mit der Entstehung und Geschichte des Buddhismus zu beschäftigen ist jeden selbst überlassen um kann ein angenehmes Lesehobby sein.

Liebe Grüße
Aventor
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Ich denke wenn die auf einen Zen-Meister oder buddhistischen Mönch treffen, würden diese nur den Kopf schütteln.

Ja Aventor,

so unrecht mit deiner Ansicht bist du nicht....
doch bedenke EINS..

'Es Kann Auch Der Schüler Zum Lehrer Werden....'
auch das ist ZEN...
Meinungen gelten zu lassen - denn - nur DU SELBST kennst dich - ein wahrer ZEN-Lehrer gibt dir nur Ratschläge
keine Anweisungen, wie, wo, wann, warum, weshalb...

Ist im erweitersten Sinn auch die Lehre der Buddhisten....
Sein Zu Lassen....

erinnert mich an einen Witz:) - hier im Forum

Ein Zen-Meister sagt zu seinem Schüler
"Dich gibt es nicht"
Sagt der Schüler
"Wem sagst du das?"
Und schon wurde der Meister zum Lehrling....
@lilly:
Ich denke das dem achfache Pfad (Edler Achtfacher Pfad) in allen Buddhistischen Linien grundlegende Bedeutung zukommt. Nur die Praxis und die Art und Weise, wie man die Erkenntnise erlangt unterscheiden sich.
Der 8fache Pfad...
ist ein bisserl, in den monotheistischen Religionen, unbekannt - unterschlagen worden, was aber nicht heißt - sie wüßten es nicht...!!!?hihihi
:-DBei den polytheistischen Religionen - wohlbekannt.!!!!!!

Der Buddhist weiß, dass die Buddhanatur in jedem ist/ruhe..
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Die Zen-Lehre

Es gibt in Deutschland so viele selbst praktizierende Buddhisten oder Zen-Jünger die in der Vorstellung dahin meditieren sie verstehen was von der Sache.
Ich denke wenn die auf einen Zen-Meister oder buddhistischen Mönch treffen, würden diese nur den Kopf schütteln.

Liebe Grüsse
Aventor

Deshalb kommen ja auch die Rinpoches so gerne nach Europa (Deutschland, Polen und Russland dabei im besonderen). :ironie:
Sie geben Einweihungen, erzählen was in der Meditation wichtig ist und loben ihre westlichen Schüler.
Sie freuen sich über einen Wachstum von mehr Selbständigkeit, mehr Freude auf den Gesichtern, weniger Furcht und sehr tiefgreifende Fragen, die aufzeigen, dass man am Wurzelwerk arbeit und die Oberfläche auch nur noch als solche ernstnimmt.
Und sie freuen sich sichtbar und deutlich, dass ihre Lehre im Westen angekommen ist und hier fortlebt. Denn in Tibet gibt es nur wenig Hoffnung, die dafür hier aber deutlich aufblüht.

By the way:
- Als Buddhist praktizierst du immer selbst, wer denn sonst?
- Praktizieren kannst du auch erst, wenn dir jemand gezeigt hat, worauf es ankommt. Sich ohne Anweisung nur vor die weisse Wand zu setzen und "OM"-zu sagen, das setzt schon ein gewisses Mass an Überheblichkeit und grober Dummheit vorraus. Solche Buddhisten sind mir bisher nur wenige über die Füsse gelaufen (obwohl es solche Verirrungen sicherlich gibt)

-und ganz wichtig: Die Qualität einer Meditation eines Praktizierenden kann von aussen in der Regel nur von einem hochverwirklichten Meister beurteilt werden. Die Rinpoches raten sogar von der Selbstbewertung der eigenen Meditation ab. Selbst eine "schlechte Sitzung" kann viel mehr Positives bewirkt haben, als so manche "Wolke 7-Sitzung", der Effekt im Unterbewusstsein wird meist erst viel später offenbar.
Daraus ergibt sich doch folgender Schluss: Wenn ich selber nicht wenigstens übers Wasser laufen kann, sollte ich meine Beurteilung über die spirituelle Praxis meines NAchbarn bestenfalls gar nicht unternehmen aber zumindest für mich behalten. Ein wirklich Praktizierender hat auch eher genug damit zu tun, seiner eigenen Praxis mit Achtsamkeit und Geduld zu folgen. Er muss nicht auch noch Polizist für seine "Freunde" spielen und ihnen zeigen, wie mans richtig macht. Dafür gibts wie gesagt die Meister. Und die die ich kenne (keine kleinen wohlgemerkt, echte Riesen), sind voll des Lobes.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Zen-Lehre

Als Buddhist praktizierst du immer selbst, wer denn sonst?
- Praktizieren kannst du auch erst, wenn dir jemand gezeigt hat, worauf es ankommt.

Hallo @lumin,
:wink:
Mir fiel dieser Satz auf...auf jemand - der dir sagt - worauf es ankommt.
Da spreche ich dir NULL entgegen -

und doch komme ich auf eines zurück..
Werden wir nicht schon - von Kindheitstagen an - in ein gewisses Gott-denken/glauben erinnert -
ich denke - wenige bis gar keine Menschen glauben an IRGEND-ETWAS -
selbst Atheisten, die glauben halt an keinen Gott - doch haben sie sehr humane Ansätze in sich, schließen sie das spießbürgerliche Denken aus - Nietzsche - der sich eben gegen das Spießtümliche wehrte - doch GOTTglauben hatte er sicher in sich (ansonsten wäre er nicht so philosophisch denkend auf dem Weg gewesen).

Sicher hat ein Priester/Lama - eher eine Zugang zum Wissen, doch selbst das bezweifle ich.
Hatte mal ein Gespräch mit einem Bergsteiger, der mir die Nähe zu Gott so offenbaren konnte,
dass mir die Tränen nur so runterrannten.

Ich denke - der praktiziert ZEN - den ZEN heißt im Grund ja nix anderes - als in sich SELBST - BEWUSST - hineinzuhören, um die Freiheit zu sehen...
und über den ZEN-Buddhismus - hier ersparen wir uns denke ich, eine weitere Diskussion - denn ich lasse deine gelten.
Ja auch in Tibet wird ZEN praktiziert - doch sie sind dem Bardo - wesentlich näher...
ZEN - nur ein Wort - vielleicht auch mit SELBSTFINDUNG ganz gut übersetzt - in welchem Kulturkreis wird/wurde da nicht praktiziert...
 
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