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Finanzkrise alles geplant

Euro308

Großmeister
9. Dezember 2008
56
AW: Finanzkrise alles geplant

Und wenn das Geld in spekulative Märkte fließt? Ist ja alles schön und gut, was Du schreibst, aber die Blasen kommen ja nicht von ungefähr.
Dann steigen die Preise in den Markt stärker bis die Base platzt. Das ändert doch nichts an der Deckung des Geldes und an meinen Aussagen zur Inflation, oder?

Gruß
Euro308
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.220
AW: Finanzkrise alles geplant

Welche Aussagen hattest Du denn zur Inflation treffen wollen?

Jedenfalls habe ich den Eindruck, daß das Geld, das in die Finanzmärkte fließt, eben nicht mehr durch Sachwerte gedeckt ist. Woher kommen sonst die Blasen und wie können sie sonst platzen?
 

Euro308

Großmeister
9. Dezember 2008
56
AW: Finanzkrise alles geplant

Welche Aussagen hattest Du denn zur Inflation treffen wollen?
Dass es unter normalen Umständen nicht zu einer starken Inflation kommen kann - es sei denn, der Staat lässt einfach Geld drucken.

Jedenfalls habe ich den Eindruck, daß das Geld, das in die Finanzmärkte fließt, eben nicht mehr durch Sachwerte gedeckt ist. Woher kommen sonst die Blasen und wie können sie sonst platzen?
Auch dieses Geld ist im Kredit entstanden und die Kredite sind mit Eigentum gedeckt. Im Falle von solchen Blasenbildungen ist es dann so, dass das Anlageobjekt selbst als Sicherheit dient. Steigt dann der Preis, kann die Kreditsumme höher ausfallen, das neue Geld fliesst ebenfalls in den gleichen Markt, der Preis steigt irgendwann nur noch, weil man von steigenden Preisen ausgeht. Die Kredite sind dann zwar mit Eigentum besichert, dieses ist jedoch überbewertet.

Die Deckung mag in diesem speziellen Fall also nicht nachhaltig sein, doch zum einen nehmen Banken für eventuelle Preisrückgänge Sicherheitsabschläge an (DAX-Aktien können dann z.B. mit 60% beliehen werden, TecDax Aktien mit nur 40% oder so). Zum anderen kommt es bei Wertpapieren zum Zwangsverkauft sollte dieser Puffer nicht ausreichen. Dies mag zwar den Crash verstärken, führt allerdings zu Rückführung des Kredites und damit des Geldbeständen (die Begriffe der Geldvolumina benutze ich hier absichtlich nicht), so dass auch dieses "spekulativ entstandene" Geld mit Eigentum besichert ist und verschwindet, sobald die Sicherung nicht mehr vorhanden ist.

Gruß
Euro308
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Finanzkrise alles geplant

@Euro308
Von 700 DM auf 500 Euro entspricht einer Steigerung von weniger als 40% (500/(700/1,95583)), also weit entfernt von der Verdoppelung, die du nennst. Wann hast du die 700 DM bezahlt und ab wann die 500 Euro?
Deine ganzen darauf folgenden Auführungen nach möchte ich dir sagen, dass man das vielleicht nicht so sehr "Bankmännisch" sehen sollte, sondern eher aus der Sicht eines "Normalbürgers"

Die Wohnung, welche bis zur Einführung das Euro 700 DM kostete, war im Laufe der nächsten 2 Jahre dann knapp 500 Euro teuer. Würde ich das wieder in DM umrechnen, käme ich auf 1000 DM für diese Wohnung (inkl Abschläge für NK wie zu DM-Zeiten auch.) Macht 300 Euro mehr als noch 2 Jahre zuvor. Versuch es mal so zu sehen. Aber egal, hat eh bald alles ein Ende und die da oben wissen das bereits ganz genau. Trotzdem versuchen sie weiter alles zu retten, wie dämlich!...In diesem Sinne


EyeOfRa


EyeOfRa
 

Euro308

Großmeister
9. Dezember 2008
56
AW: Finanzkrise alles geplant

Ja genau, die Wohnung war umgerechnet ca. 300 DM teuer und von 700 DM auf 1000 DM sind es eben knapp 40% (so glatt umgerechnet etwas mehr, exakt in umgerechnet etwas weniger). Und innerhalb von zwei Jahren... die Wohnung hat doch zu DM-Zeiten, also zuletzt 2001 700 DM gekostet und vermutlich kostet sie immer noch 500 Euro, oder? Das macht dann also eine durchschnittliche Preisteigerung von knapp 40% in 8 Jahren, also etwas mehr als 4% p.a.

Das hat mit Normalbürger oder Banker nichts zu tun, sondern ist einfach die normale Rechung. Du beklagst dich, dass sich die Miete verdoppelt hat und ich zeige dir, dass dies nicht stimmt und dass zudem die jährliche Preissteigerung nicht so dramatisch ist, vermutlich nicht höher als sie es zu DM-Zeiten auch war.
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Finanzkrise alles geplant

Du beklagst dich, dass sich die Miete verdoppelt hat
Wann sagte ich, dass sie sich verdoppelt hätte? Kann mich nicht erinnern. Aber egal. Ich finde schon, dass ca 300 DM innerhlab von 2 Jahren ´ne ganz schön große Steigerung ist. (Mitterweile kostst die Wohnung übr. 600 Euro).
Dazu kommen noch die sehr hohen Lebensmittelpreissteigerungen in letzter Zeit. Sicher, Preisteigerungen sind gewissermaßen "normal" aber in welchem Verhältnis stehen diese zum Einkommen der Bevölkerung? Was bitte wurde uns denn mit der Einführung des Euro Gutes getan? Das fragen sich sicher die Meisten. Kannst du mir das beantworten?

mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.220
AW: Finanzkrise alles geplant

Wir haben kein Wechselkursrisiko bei Auslandsgeschäften mehr, und vor allem kann sich kein Mißverhältnis zwischen festgeschriebenem Kurs und Wert der Währungen mehr aufbauen, das zu schweren Krisen führen kann. Die Asienkrise z.B. ist so entstanden.
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Finanzkrise alles geplant

Ok. Noch ein Nachtrag zum Thema "Unser liebes Geld":

Der Betrug im Finanzbereich beruht darauf, Geld zu erzeugen, dass im Grunde nicht existiert und es dann (an wen auch immer) gegen Zinsen auszuleihen. Dadurch entstehen enorme Schulden für Regierung, Industrie und Allgemeinwesen. Durch Schulden kann man kontrollieren!

Beispiel: Ihr bestitzt 1000000 Euro und könnt demnach auch nur 1000000 Euro verleihen. Besitzt eine Bank 1000000 Euro, kann sie das 10-fache und mehr verleihen und dafür Zinsen berechnen. Würde auch nur ein Bruchteil der Leute, die "theoretisch" Geld auf der Bank haben, dieses heute zurückfordern, müsste die Bank innerhalb einer Stunde dicht machen weil kein "Geld"mehr da wär.

Geld auf der Bank ist eine Illusion!

Möchte man einen Kredit, so druckt die Bank keine neuen Scheine oder prägt neue Münzen. Nein! Sie tippt lediglich den gewünschten Betrag in den Computer ein. Ihr zahlt für dieses "Geld" dann Zinsen an die Bank, für einen Betrag der nur am Bildschirm existiert.
Seit Ihr irgendwann aber nicht mehr in der Lage, diesen nicht existierenden Betrag zurückzuzahlen, nimmt die Bank Euch ganz legal Euren Besitz weg, also Dinge die wirklich existieren (Haus, Auto, Grundstück usw...) und zwar bis zu dem in den Computer getippten Betrag.

Ist das nicht auch mal eine interesante Betrachtungsweise? Das meiste Geld, welches im Umlauf ist, besteht nicht aus Scheinen oder Münzen, es besteht aus elektronischen Zahlen. Man sollte sich das alles mal vor Augen halten bevor wir weiter darüber reden wie toll das doch alles ist und man ja nur unser Bestes im Sinn hat.....


mfG
EyeOfRa
 

Euro308

Großmeister
9. Dezember 2008
56
AW: Finanzkrise alles geplant

Sicher, Preisteigerungen sind gewissermaßen "normal" aber in welchem Verhältnis stehen diese zum Einkommen der Bevölkerung?
Genau das ist doch der Punkt: Die Löhne steigen seit Jahren zu wenig.

Was bitte wurde uns denn mit der Einführung des Euro Gutes getan? Das fragen sich sicher die Meisten. Kannst du mir das beantworten?

mfG
EyeOfRa
Also ich finde eine einheitliche Währung in Europa prima, weil ich nichts mehr umtauschen muss, nichts umrechnen muss. Und die Preissteigerungen gibt es, die bestreite ich nicht, doch behaupte ich, dass sie nicht größer sind als zu DM-Zeiten. Die DM und die Bundesbank werden völlig zu unrecht glorifiziert.

Gruß
Euro308
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Finanzkrise alles geplant

Was ist an Scheinen und Münzen besser als an elektronischen Zahlen?
Allein eine solche Frage zu stellen...... davor hast du noch folgendes geäußert:
Jedenfalls habe ich den Eindruck, daß das Geld, das in die Finanzmärkte fließt, eben nicht mehr durch Sachwerte gedeckt ist. Woher kommen sonst die Blasen und wie können sie sonst platzen?
. Das ist das Grundlegende an der Sache. Du hast es doch verstanden! Wozu dann immer diese Aufregung? Hier nochmal als Unterstreichung von mir:
Seit Ihr irgendwann aber nicht mehr in der Lage, diesen nicht existierenden Betrag zurückzuzahlen, nimmt die Bank Euch ganz legal Euren Besitz weg, also Dinge die wirklich existieren (Haus, Auto, Grundstück usw...) und zwar bis zu dem in den Computer getippten Betrag.
Aber genau das ist es ja auch worauf die spekulieren, eben dass die Leute nichts schnallen. Das ist so gewollt.

@Euro308
Nun ja, es hat doch vor den Euro auch gut hingehauen mit den verschiedenen Währungen oder? Abgesghen davon konnte man zu DM-Zeiten z.B. sehr preiswert in Spanien Urlaub machen. Uns war geholfen und den Spaniern auch. Der Tourismus ist in den letzten Jahren deutlich zurück gegeangen wie ich das den Leuten dort entnehmen kann. Aber egal. Fakt ist, dass auch der Euro keine sehr lange Lebensdauer haben wird, ob man ihn nun gut findet oder nicht. In diesem Sinne


mfG
EyeOfRa


mfG
EyeOfRa
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.220
AW: Finanzkrise alles geplant

Durch welche Sachwerte sind denn Scheine und Münzen gedeckt? Papier und Eisen?
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Finanzkrise alles geplant

Du hast folgendes geschrieben:
jedenfalls habe ich den Eindruck, daß das Geld, das in die Finanzmärkte fließt, eben nicht mehr durch Sachwerte gedeckt ist. Woher kommen sonst die Blasen und wie können sie sonst platzen?
Ich sagte dazu:
Das ist das Grundlegende an der Sache. Du hast es doch verstanden!
nun fragst du wieder:
Durch welche Sachwerte sind denn Scheine und Münzen gedeckt? Papier und Eisen?
????????????????????????????????????????

Durch überhaupt nichts ist es gedeckt !!!!!! War schon richtig. Du hattest es doch selber erkannt. Warum fragst du das denn jetzt nocheinmal? Naja, vielleicht war das ganze auch ein wenig durcheinander geraten. Ist es nun geklärt?


mfG
EyeOfRa
 

Euro308

Großmeister
9. Dezember 2008
56
AW: Finanzkrise alles geplant

Durch überhaupt nichts ist es gedeckt !!!!!!

mfG
EyeOfRa
selbstverständlich ist unser Geld gedeckt, nämlich durch das Eigentumd es Schuldners. Geld entsteht im Kredit und Kredite nehmen entweder Unternehmen auf, um zu investieren oder Haushalte, um Häuser zu bauen. Im ersten Fall dienen die Maschinen, Gebäude und Grundstücke des Unternehmens als Sicherheit im zweiten Fall die Immobilie. Und auch bei Konsumkrediten dient das gesamte Eigentum des Schuldners als Sicherheit. Wieviel Deckung möchtest du noch?

Gruß
Euro308
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Finanzkrise alles geplant

Schön reden hift da aber auch nicht mehr. Das hat doch mit Deckung in dem Sinne nichts zu tun. Auf welcher "Deckung" bzw welcher Wertgrundlage basiert denn unser Geld heute, unabhängig von den materiellen Werten der jeweiligen Kunden? Was würden die denn tun, wenn ein Kunde den Kredit plötzlich nicht mehr bezahlen kann und auch keine Gegewerte mehr hat? Ich würde sagen, dass ist das, was im nächsten Jahr auf uns zu kommen wird. Man nennt es das Platzen der Kredikartenblase. Man hat, wie schon von mir erwähnt, einfach Geld verliehen, was nicht existierte. Und dass das auf Dauer nicht funktioniert, werden diese Geier bald merken, sehr bald!

Es gab unter anderem mal einen Goldstandard aber der wurde ja von gewissen Subjekten abgschafft um das Geld ungehindert vermehren zu können und die Kontrolle darüber zu haben. Was man davon hat, wenn man den Rachen nicht voll bekommt, müssen WIR leider jetzt "am eigenen Leib erfahren". Wenn alles den Bach runter geht..ich weine diesem System keine Träne nach. ich bin nicht reich und zu verlieren habe ich auch (finanziell) nichts, wie die meisten von uns denke ich.


Gruß
EyeOfRa
 

Euro308

Großmeister
9. Dezember 2008
56
AW: Finanzkrise alles geplant

Schön reden hift da aber auch nicht mehr. Das hat doch mit Deckung in dem Sinne nichts zu tun. Auf welcher "Deckung" bzw welcher Wertgrundlage basiert denn unser Geld heute, unabhängig von den materiellen Werten der jeweiligen Kunden? Was würden die denn tun, wenn ein Kunde den Kredit plötzlich nicht mehr bezahlen kann und auch keine Gegewerte mehr hat?
Dann haben die Banken zu unvorsichtig Kredite vergeben - das kommt ab und an vor, aber nicht systematisch, weil es auch Verluste für die Bank nach sich zieht und die Banken so etwas daher vermeiden möchten.

Es gab unter anderem mal einen Goldstandard aber der wurde ja von gewissen Subjekten abgschafft um das Geld ungehindert vermehren zu können und die Kontrolle darüber zu haben.
Der Goldstandard wird i.d.R. von Erzkonservativen befürwortet, die jede Intervention des Staates in die Wirtschaft zurückdrängen möchten. Mit einem Goldstandard ist dies auch tatsächlich nicht mehr möglich, es gibt keine aktive Geldpolitik mehr. Die folgen waren damals eine steter Wechsel von Inflation und Deflation mit häufigen und tiefen Rezessionen.

Gruß
Euro308
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Finanzkrise alles geplant

Gut, du siehst es eben so, ist ja auch ok. Ich für meinen Teil habe es immer so empfunden, dass Gold und andere Edelmetalle, Rohstoffe usw von jeher immer wertbeständige Zahlungmittel waren (und im Grunde auch noch sind(man besinnt sich übr gerade wieder darauf), und Geld nur als eine Art Schuldschein fungieren sollte um den Zahlungsverkehr zu erleichtern. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt war Papiergeld auch immer in Rohstoffe rücktauschbar, was mit dem Ende des Goldstandards auch endete. Darum ist es heute ja auch erst möglich, einen solchen Reichtum anzuhäufen wie er dekadenter nicht mehr sein kann. Wenn Geld unbegrenzt gedruckt werden darf ist das ja kein Problem mehr. In meinen Augen ist dadurch die Gefahr einer nicht mehr Herr zu werdenden Inflation um so größer. In diesem Sinne


Gruß
EyeOfRa
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Finanzkrise alles geplant

Noch ein Nachtrag zur FED, den ich auf Hinweis im Netz gefunden habe:

21/02/08 -- -- Der Sturm, der im Juli im Kreditbereich losbrach, als zwei Bear Stearns Spekulations-Fonds (Hedge-funds) gezwungen wurden zu liquidieren, hat sich weiter verstärkt und sich auf die Märkte ausgeweitet. Letzte Woche zog die Schlinge auch um die Sicherheiten für Versteigerungsraten, einem weniger bekannten Markt, der Kurzzeitliquidität benötigt um die Ausgabekurse für Langzeit Kummunalobligationen festzusetzen. Der $ 330 Milliarden ARS Markt ist über Nacht ausgetocknet und hat die Zinsrate für einige Obligationen bis auf einen Satz von 20% hochgedrückt – einem Maß für Kurzzeit-Überziehungen. Sicherheiten für Versteigerungen stehen nun auch vor der totalen Auflösung – wie zuvor schon lebenswichtige Teile der Finanzierungs-Strukturen. Der $ 2 Billionen-Markt (engl. Ausdruck trillions – d.h. Zahl mit 12 Nullen) nebenherlaufender Schuldverschreibungen (CDOs), der Multi-Billionen Dollar Markt von Hypotheken-Sicherheiten (MBSs) und der $ 1,3 Billionen Markt anlagengesicherter Wertpapiere (ABCP) haben allesamt kollabiert und haben einen Berg von Kapital des Finanzsystems gefressen und viele der Banken und Hedge-Funds an den Rand der Pleite geführt.

Der Preis des Versicherns der Industrieobligationen ist in den letzten Wochen in astronomische Höhen geschnellt, wodurch es für Unternehmen es zunehmend schwieriger wird das laufende Geschäft oder gar Umsatzausweitungen zu finanzieren. Vieles steht in Verbindung mit der wachsenden Unsicherheit bezüglich der Verläßlichkeit von Kreditausfall-Swaps, einem Markt von $ 45 Billionen, der buchstäblich unbezahlt bleibt. Kreditausfall-Swaps sind ein Finanzinstrumentarium, die der Spekulation auf die Schuldtilgungs-Fähigkeit von Unternehmen dienen. Sie bezahlen den Käufer. Sie bezahlen den Käufer der Sicherungspapiere zum Nominalwert oder dem entsprechenden Gegenwert falls der Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Wenn der Preis der CDSs sich erhöht, bedeutet es, daß größere Zweifel an der Einbringlichkeit der besicherten Papiere gibt. Die Preise schnellen gegenwärtig in die Höhe, weil der gesamte strukturierte Finanzmarkt – und mit allem was damit in Verbindung steht – sich unter dem Druck der dahinschmelzenden Subprime-Hypotheken steht. So wie die Zwangsversteigerungen weiter zunehmen, werden auch die auf die Subprime-Hypothekendarlehen zugeschnittenen Sicherheiten weiterhin Billionen von Dollar virtuellen Kapitals des Sekundärmarktes zerstören.

Das alles klingt wesentlich komplizierter als es in Wirklichkeit ist. Man stelle sich einfach vor, Arbeiter hätten jedesmal einen großen befeuerten Dampfkessel mit Geldscheinen zu beheizen – wenn ein Eigenheim in Versteigerung kommt, die Arbeiter hätten das Geld zu nehmen, das an der Transaktion verloren wurde – zuzüglich allem Bargeld das für das Eigenheim bereits bezahlt wurde. All diese Werte werden vom Feuer verschlungen und die Menge an vernichtetem Kapital übersteigt die armselige Summe die die FED neu zur Verfügung stellt – oder auch das kleine bischen der Bush-projektierten $168 Milliarden Wirtschaftsförderung. Eine Milliarde in 500er Geldscheinen stellt bereits einen Stapel von 800 Meter Höhe dar. Dieses Höllenfeuer zu betreiben bringt die Arbeiter ordentlich ins Schwitzen, sie müßten darfür schon einen Schaufellader benutzen, um die enorme Geldvernichtung zu bewältigen. Kapital wird aus dem Markt schneller abgesaugt, als es wieder ersetzt werden kann, was durch die plötzliche Einengung des gesamten Finanzsystems und allgemeiner gesagt, durch den verringerten Konsum der Verbraucher offensichtlich wird.
Dieser Artikel erschien in Englisch bei: 'Informationclearinghouse'


mfG
 
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Euro308

Großmeister
9. Dezember 2008
56
AW: Finanzkrise alles geplant

Gut, du siehst es eben so, ist ja auch ok. Ich für meinen Teil habe es immer so empfunden, dass Gold und andere Edelmetalle, Rohstoffe usw von jeher immer wertbeständige Zahlungmittel waren (und im Grunde auch noch sind(man besinnt sich übr gerade wieder darauf),
Also wertbeständig sind Gold und Silber nicht wirklich, der Preis ist äußerst volatil.

und Geld nur als eine Art Schuldschein fungieren sollte um den Zahlungsverkehr zu erleichtern.
Geld ist eine Art Schuldschein, Geld entsteht im Kredit, doch geht es dabei nicht nur um die Erleichterung des Zahlungsverkehrs.

Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt war Papiergeld auch immer in Rohstoffe rücktauschbar, was mit dem Ende des Goldstandards auch endete.
Die Zeit des Goldstandards war allerdings eher kurz und wahrlich keine gute Zeit für Arbeitnehmer. Auch heute handelt es sich bei den Befürwortern des Goldstandard vorwiegend im Erzkonservative, die keinerlei staatliche Einmischung in die Wirtschaft wünschen.

Darum ist es heute ja auch erst möglich, einen solchen Reichtum anzuhäufen wie er dekadenter nicht mehr sein kann.
Die Reichtumsunterschiede waren früher wesentlich größer und weder der Goldstandard noch ein ganz geldfreies System konnte die mächtigen daran hindern - eher im Gegenteil.

Wenn Geld unbegrenzt gedruckt werden darf ist das ja kein Problem mehr.
Das stimmt ja so nicht, es kann nicht enfach unbegrenzt Geld gedruckt werden. Wie stellst du dir denn vor, kommt das Geld in Umlauf?

In meinen Augen ist dadurch die Gefahr einer nicht mehr Herr zu werdenden Inflation um so größer. In diesem Sinne


Gruß
EyeOfRa
Die Inflation lag in den USA zur Zeit der Golddeckung bei 3,1% im Jahresdurchschnitt und von 1982 bis inkl. 2007 bei 3,2% p.a. Durch usner heutiges System kann es auch nur dann zu einer Hyperinflation kommen, wenn man sich nicht mehr an die Spielregeln hält, doch dann ist so etwas in jedem System möglich.

Gruß
Euro308
 

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