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Überwachungsstaat Deutschland

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
all die Kameras und Fußstreifen verhindern keinerlei Verbrechen.
Sie dienen nur der "oberflächlichen" Sicherheit die die Stadt und
der Staat garantieren - bzw. den Bürger schützen sollten (vor Gewalt).
Und nein - bei / durch die Überwachung werden keinerlei Profile erstellt,
oder ggf. potenzielle Gefährder aussondiert.

Das geschultes Personal - Gangart und Bewegung bzw. Verhalten
in z.B. bei Saturn (geh mal rein und schau dich um, suche Kameras
und dunkle Ecken und Security `(ausweichen) - pack ein Paar Sachen
und räum die mal umbeobachtet wo anders hin? - Da wirste am Ausgang
Abgeriffen - das gleiche Spiel Rucksack und ggf. Seesack und am Bahnhof
- gut Du lernst den Grenzschutz kennen und lieben.

Auch das es Vorratsdatenspeicherung gibt - entgeht "fast" jeden.
Kontobewegungen werden international überwacht und auch die
Reisebewegungen.

Willkommen in der Wirklichkeit - dies mal was zum lesen

https://www.amazon.de/Little-Brother-Cory-Doctorow/dp/3499215500/ref=asap_bc?ie=UTF8&tag=wv2020-21
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Auch das es Vorratsdatenspeicherung gibt - entgeht "fast" jeden.
Kontobewegungen werden international überwacht und auch die
Reisebewegungen.
Selbstverständlich. Trotzdem habe ich mehr Vertrauen in den Daten- und Kundenschutz von Unternehmen als von Staaten. Isso.
Erstens weil Unternehmen ein Interesse haben, mich als zufriedenen Kunden zu behalten und zweitens weil sie mir weniger Anhaben können.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Nett... mir ist durchaus bekannt, daß Apple nicht gewillt ist, seine Geräte zu hacken oder eine Backdoor einzubauen. Es ging hier auch nicht um Alexa, und bei Providern kann man etliche Daten abgreifen, ohne daß ein Hersteller das erleichtert. Ich habe auch nicht behauptet, daß man das auf dem Silbertablett serviert bekäme. Willst Du etwa behaupten, das würde nicht passieren?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
das liegt auch daran das ein Staat viel mehr Geld hat als ein Unternehmen und
ihm seine Kunden (Bürger) so weit egal sind wie diese nützlich sind.
Das in Hochleistungs-Rechenzentren nicht nur simple Millenium-Simulationen
laufen (was ist schon ein Universum zu mega vielen Bürgern) - NSA
war nur die Spitze vom Eisberg.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.956
Laut einem Bericht des NPR, wird das Datenzentrum der NSA in Utah 5 Zettabytes (5 Mrd. Terabyte) speichern können. Unter der Annahme, dass ein Aktenschrank 0,4 m² Platz benötigt und 60 Aktenordner (= 30'000 Seiten Papier), also etwa 120 MB Daten fassen kann, würde das Utah-Rechenzentrum ausgedruckt etwa 17 Mio. Quadratkilometer Platz verbrauchen. Damit kann die NSA fast 1 Milliarde Mal mehr Daten erfassen als die Stasi!

https://apps.opendatacity.de/stasi-vs-nsa/

ist schon heftig, auf der seite sieht man die fläche dann auch als grafik bzw karte. und dieses datenzentrum wird bestimmt nicht das einzige sein.

festplattenhersteller müsste man sein :)
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Ich habe auch nicht behauptet, daß man das auf dem Silbertablett serviert bekäme. Willst Du etwa behaupten, das würde nicht passieren?
Nein will und tu ich nicht. Natürlich haben strafverfolgungsbehörden zugriff auf Googledaten. Aber nur mit richterlichem Beschluß und Grund. Ich sehe da einen Unterschied, ihr nicht. Ist okay.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Ach ja, Tante Google. Sicher, wenn man auf deren Server zugreifen will, sind ein paar Hürden davor. Aber das ist doch pillepalle. Da sind Tracker auf etlichen Webseiten, von Großen wie Google, aber auch von völlig unbedeutenden Firmen. Deren Daten landen in der Cloud. Und wer zapft Inet-Knotenpunkte an? Da ist kein Richter im Weg. Man liest in der Cloud, die Inhalte landen auf einer NSA-Festplatte, und wer kontrolliert die? Wieder die NSA.
Schöne neue Welt.
 

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
Ach ja, Tante Google. Sicher, wenn man auf deren Server zugreifen will, sind ein paar Hürden davor. Aber das ist doch pillepalle. Da sind Tracker auf etlichen Webseiten, von Großen wie Google, aber auch von völlig unbedeutenden Firmen. Deren Daten landen in der Cloud. Und wer zapft Inet-Knotenpunkte an? Da ist kein Richter im Weg. Man liest in der Cloud, die Inhalte landen auf einer NSA-Festplatte, und wer kontrolliert die? Wieder die NSA.
Schöne neue Welt.

That's it.
Die können auf Knopfdruck sämtlichen Datenverkehr, der gerade zum Beispiel in Deutschland unterwegs ist, abfangen, speichern und auswerten. Und ich rede da nicht von der NSA...
Es ist schön, wenn man noch an Recht und Freiheit in der digitalen Welt und an die Rechtssprechung im eigenen Land glaubt... das ist aber leider nicht mehr die Realität.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Im Prinzip mußte man man schon immer davon ausgehen das alles was man im Internet schreibt oder an Bildern postet jeder sehen kann und auch direkt von der NSA gescannt wird.

Ich glaube eh das die bekannten Clouds alle von Geheimdiensten bezahlt werden, das hinter den bekannten Virenscannern die NSA steckt und ebenso hinter der technische Entwicklung von Smartphones welche quasi perfekte tragbare Wanzen sind.

Jede Google Suchanfrage kann die NSA instant vermutlich längst einer Person zuordnen.

Aber es ist trotzdem kein Grund zur Aufregung, denn solange man nicht auffällig ist, z.B. indem man IS-freundliche Seiten öftters besucht, arabisch schreibt wird der NSA/BND Terroristen Bewertungs Score einfach nicht hoch genug sein damit man genauer unter die Lupe genommen wird :)
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.956
rosa liste, schonmal was davon gehört ?

wer weiss schon wer übermorgen an der macht ist...


am end ist plötzlich katzenbilder angucken kriminell....
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Tja, wer weiß. Vorstellbar das Katzenbilder ansehen für Religionsfanatiker als das Sinnbild einer ungläubigen dekadenten westlichen Gesellschaft angesehen werden und diese Leute entsprechend verfolgt werden.

Aber wenns erstmal soweit ist dann ist sowieso schon alles zu spät und man schließt sich am besten den Rebellen an.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.956
und wie machst du das mit dem rebellen anschließen ? etwa übers internet ? :D


solche überwachung ändert das verhalten, größtenteils das von stinknormalen leuten wie du und ich.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Hier noch ein etwas reißerischer Spiegel Artikel über das Thema.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...-a-1164578.html#js-article-comments-box-pager

Er bringt Kafka als Vergleich mit rein. Aber um Leute willkürlich zu verhaften, zu töten oder zu foltern haben Diktatoren noch nie Videoüberwachung gebraucht, da reichen viel fadenscheinigere Gründe. Momentan beliebt, einfach Jemanden als Ungläubigen zu denunzieren.

Abgesehen davon, selbst wenn wir jetzt in unserer Demokratie wo Videoüberwachung erwiesenermaßen kein Problem für unbescholtene Bürger ist (siehe London als Beispiel) Videoüberwachung abzuschaffen, so wird man im vierten Reich oder wenn der IS die Macht übernimmt kein Problem damit haben überall, auch in Wohnungen neue Überwachungskameras aufzubauen um George Orwells 1984 wirklich originalgetreu umzusetzen.

Darauf muß man also so oder so keine Rücksicht nehmen, denn es wird ab dem Zeitpunkt keine Rolle spielen. Oder wurden die DDR Bürger gefragt ob sie überwacht werden wollen?

Da ist es schlauer diese Kameras lieber jetzt wo wir noch eine Demokratie haben aufzustellen um genau diese Feinde der Demokratie lieber früher als zu spät zu entdecken.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
[...] so wird man im vierten Reich oder wenn der IS die Macht übernimmt kein Problem damit haben überall, auch in Wohnungen neue Überwachungskameras aufzubauen um George Orwells 1984 wirklich originalgetreu umzusetzen.

Darauf muß man also so oder so keine Rücksicht nehmen, denn es wird ab dem Zeitpunkt keine Rolle spielen. Oder wurden die DDR Bürger gefragt ob sie überwacht werden wollen?

Da ist es schlauer diese Kameras lieber jetzt wo wir noch eine Demokratie haben aufzustellen um genau diese Feinde der Demokratie lieber früher als zu spät zu entdecken.

Du meinst also, wenn es in der Weimarer Republik schon Überachungskameras gegeben hätte, hätte das irgendwas zum GUTEN gewendet? Und der Ausbau zum Polizeistaat würde quasi über Nacht durch Revolution einer Bande stattfinden, vor der uns nur die allumfassende Überwachung schützen kann?

Naja, diese Überzeugung hat schon was, the best of both worlds, man braucht sich einerseits keinen Stress zu machen, weil ja gerade die Überwachung den Überwachungsstaat verhindert, und kann später trotzdem so tun, als hätte man es immer gewusst. Interessant.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.411
In London wurde mir tatsächlich deswegen der Arsch gerettet, manche Dinge erkennt man tatsächlich erst Jahre später.

Allerdings fusst die Kritik an der Überwachung meistens darauf, dass Verbrechen aufgrund dessen nicht unbedingt verhindert werden.

Täter gehen erstmal nicht davon aus erwischt zu werden. Bei mir kamen seinerzeit glücklicherweise nur 100 DM abhanden, was angesichts der Tatsache dass die Messer in Brixton recht locker sitzen, tatsächlich Glück gewesen ist...

Aber ja ohne Einblick in die Szenerie wäre evtl schlimmeres passiert und ein Eingreifen gar nicht möglich gewesen.

Schwierig eine Balance zu finden, die allen Bürgern passt. Umgekehrt darf man sich allerdings auch fragen weswegen diese Maßnahmen überhaupt notwendig geworden sind.
 
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