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9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ich habe in dieser Theorie, die eigentlich eher eine Geschichte ist,
ein paar mögliche Antworten auf Fragen zu geben versucht, die meiner Meinung
nach wichtiger sind als vieles was ich hier und anderswo an Fragen gesehen habe.
Es gibt keine Namen und keine konkreten Schuldzuweisungen, obwohl man
mit ein wenig Recherche die eine oder andere Person einer Rolle zuordnen könnte.
Aber ich kann nichts von all dem beweisen, also tu ich erst gar nicht so.
Das ganze ist die Arbeit einer Stunde weit nach Mitternacht,
nicht besonders anspruchsvoll.

Mal gucken, ob mir jemand die Unmöglichkeit meiner Geschichte beweisen kann.
Viel Vergnügen!
:cheers:

Der Agent
Anfang 20 wurde er vom CIA angeworben und zum Außenagenten ausgebildet.
Einsatzgebiet Arabien und Afghanistan/Pakistan. Nach zwanzig Jahren verlässt er
den Dienst mit Pensionsanspruch und der Möglichkeit, als Sicherheitsberater noch
gutes Geld verdienen zu können. Die Jahre im Dienst haben seinen Patriotismus
nicht angekratzt, aber seine Moralvorstellungen geändert.
Der Zweck heiligt die Mittel.

Die Firma
Ein typisch amerikanischer Mischkonzern, der gut vernetzt ist.
Sie leben von ihrem Informationsvorsprung. Nach der Niederlage der Russen sind in
der Gegend einige Geschäftsoptionen denkbar. Die Firmenspitze trifft sich mit dem neu
eingestellten Sicherheitsberater, der sich vor Ort sehr gut auskennt.
Wer wird den Bürgerkrieg in Afghanistan gewinnen?
Wie stehen die Chancen für einen Bau der Pipeline?
Wann kann man die Rohstoffe abbauen?

Das Gespräch
Die Lageschilderung des Agenten ist trostlos.
Der Sieg einer Bürgerkriegspartei ist nicht absehbar.
In diesen instabilen Verhältnissen sind Investitionen nicht zu verantworten.
Aber der Agent hat einen Plan, wie man das ändern könnte.

Die Idee
Der Agent kennt Osama bin Laden und sein Potential.
Im Gegensatz zu den übrigen Warlords wird OBL von seinen Anhängern verehrt.
Er hat Charisma und ein erklärtes Ziel: die Errichtung eines islamischen Staates
auf afghanischem Boden. Seine Organisation Al Quaida besteht aus Fanatikern
aus allen Teilen der islamischen Welt. Sie kämpfen nicht für Geld, Ehre oder
Vaterland, sondern für ihre Religion und eine jenseitige Belohnung.
Und der Agent meint, dass man das ausnutzen könnte.
Für Profit, Macht und Vaterland.
Man ist interessiert.

OBL
Ein ehemaliger Agent, ihm flüchtig bekannt aus der Zeit, als die Amerikaner
ihn noch beliefert haben, meldet sich bei ihm mit einem Plan.
Ein Attentat auf amerikanischem Boden. Das Herz des Feindes soll getroffen werden.
Laut dem Agenten wäre der Treffer so schlimm, daß die USA die Lust an
weiteren Engagements in Afghanistan verlieren würden. und sein Ruf als genialer
Feldherr und Stratege würde bis ins übermenschliche erhöht werden.
Damit wäre seine Herrschaft in Afghanistan nicht mehr aufzuhalten.
Im Gegenzug wünscht sich sein Gesprächspartner Bevorzugung beim Aufbau des Landes
und Zugang zu den Rohstoffen. Alles was OBL geben muss, ist eine Art Permit.
Eine Videobotschaft, die seine Anhänger dazu bringt, dem Boten zu vertrauen und seine
Anweisungen zu befolgen.
OBL verlangt, zu jedem Zeitpunkt über den Verlauf der Mission informiert zu werden.
Alle weiteren Verhandlungen laufen über seinen ägyptischen Vertrauten.

Der Plan
Gemeinsam rekrutieren der Agent und der Ägypter geeignete junge Fanatiker.
Sie dürfen noch nicht negativ aufgefallen sein, müssen in die USA einreisen können.
Dem Agenten ist klar, dass seine Daten nicht auf dem neuesten Stand sind.
Einige der Kandidaten könnten auf neueren FBI-Listen stehen. Aber er weiß, wie löchrig
die Grenzen der USA sind und vertraut auf das grundsätzliche Misstrauen amerikanischer
Geheimdienste untereinander.
Die Videobotschaften OBLs wirken Wunder bei der Rekrutierung.
Und die jungen Fanatiker sind angesichts des großen Planes erstaunlich diszipliniert.
Der Agent tritt dabei nicht selbst auf. Die hauptsächliche Sicherung gegen Verrat besteht
aus der Aufsplittung der Information auf viele kleine Häppchen. Selbst wenn einzelne
Botschaften aufgeschnappt werden, erfährt der Außenstehende nur etwas von Attentat, Flugzeug und USA.
Zuwenig um die Größe der Aktion ahnen zu können.
Zuwenig um massive Gegenaktionen zu rechtfertigen.

Das Ziel
Wer einen Turm zum Einsturz bringen will, greift ihn tief und mit maximaler Sprengkraft an.
Wer ein Pentagon mit einer fliegenden Bombe zerstören will, greift die Mitte an.
(Vielleicht erreicht man so sogar den dort vermuteten Kernreaktor.)
Das Ziel war es nicht, die Türme zum Einsturz zu bringen.
Sie sollten als brennende Fackeln im Herzen des Kapitalismus in Erinnerung bleiben.
Das Ziel war es nicht, das Pentagon zu zerstören.
Es sollte nur angekratzt werden. Eine Scharte auf dem Abwehrschild der USA.
Und dann ist da noch Flug Nr. 4.
Ich bin davon überzeugt, daß Nr. 4 das weiße Haus treffen sollte.
Das Herz Amerikas. Die Geschichte der USA. Der Stolz, das Gedächtnis.
Eine Boeing würde ausreichen, um aus all dem einen rauchenden Trümmerhaufen zu machen.
Dieser Schock wäre tiefer gegangen als der Einsturz des WTC.

Der Sturz der Türme hat weh getan, hat entsetzt, hat wütend gemacht.
Der Verlust des bekanntesten und markantesten Regierungssitzes der Welt hätte eine schockstarre hinterlassen.
Aber es kam ja anders.

Das Ergebnis
Die Türme stürzen ein. Ein Erfolg, der nicht geplant war.
Dafür verspätete sich Flugzeug Nr. 4 und die Passagiere wachsen über sich hinaus.
Der Effekt auf die amerikanische Bevölkerung war gänzlich anders als erwartet.
Es wurde überall Rache gefordert. Zigtausende meldeten sich freiwillig zum Dienst
in der Armee.
Wer ist dieser Bin Laden?
Wo versteckt er sich?
Nuke ´em!

Plan B
Die Führung des Landes erkennt ihre Chance.
Langgeschmiedete Kriegspläne gegen den Irak können umgesetzt werden.
Sicherheits-, Finanz- und Wirtschaftspolitik können dank 9/11 in einem Maß
umgebaut werden, wie es vorher nicht denkbar gewesen wäre.
Es eröffnen sich unglaubliche Verdienstmöglichkeiten.
Schnell sind auch die Hintergründe der Aktion aufgeklärt.
Aber die Offenlegung der Wahrheit wäre jetzt kontraproduktiv.
Eine Gegenstrategie muss her.
OBL wird nicht von seinen amerikanischen Partnern reden.
Es würde seinen Ruf gefährden.
Also muss man mit allen Mitteln verhindern, dass ein hohes Al Kaida-Mitglied
gefangen genommen wird und eventuell reden könnte.
Guantanamo wird eingerichtet.
Der ehemalige Agent muss verschwinden.
Offensichtliche Schwachstellen im Plan bleiben übrig.
Um sie zu verdecken, wird die größte jemals gefahrene Desinformationskampagne
der Menschheit gefahren: die Trutherbewegung.
Eine verrückte und unhaltbare Idee nach der nächsten wird in die Welt gesetzt.
Mininukes, Hologramm-Raketen, Sprengsätze im WTC.
Die zigtausend Diskussionen weltweit werden immer wieder angeheizt von bezahlten
Desinformanten. Wobei die diversen Foren und Gruppen gar nicht wissen müssen, von wem sie
das Geld erhalten. Eine anonyme Spende hier, ein paar Werbeanzeigen dort. Um die ganze
Szene am Laufen zu halten genügt Kleingeld.
Ganz offiziell gesteht man das kolossale Versagen aller Dienste zu,
obwohl einige von ihnen kurz davor waren, die Anschläge zu verhindern.
Hervorragende Begründung für die Gründung der Homeland Security, feuchter Traum
jedes rechten Sicherheitsfanatikers.

Lücken
Offensichtlich hatte sich der Plan in einer bestimmten Gesellschaftsschicht der USA
herumgesprochen gehabt. Vielleicht wurde in irgendeinem Hinterzimmer geplaudert,
vielleicht in einer der vielen in Amerika äußerst beliebten „Geheimgesellschaften“.
Jedenfalls haben ein paar Leute ihr Wissen für Spekulationen an den Börsen genutzt.
Aber mit den Mitteln des Staatsapparats ist die Verschleierung, bzw. Verhinderung
jeder Aufdeckung recht einfach.
Und die Profiteure sind damit erpressbar.

Fazit
Es ging um Geld, Politik und Macht in Afghanistan.
Dann wurde es größer.
Plötzlich ging es um viel mehr Geld und um die Macht in den USA.
Falls nicht ein riesiger Zufall verloren geglaubte Beweismittel ans Tageslicht bringt,
wird nichts davon jemals beweisbar sein. Ausschließlich andere Regierungen wären
in der Lage, diese Geschichte aufzuklären. Aber damit würden sie den größten Markt und
die größte Militärmacht der Welt in unbekanntem Ausmaß destabilisieren.
So verrückt ist niemand, nicht einmal die Russen.
Und damit wird meine Geschichte leider immer eine Geschichte bleiben.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Gefährlich nah an der Wahrheit, Al'Azrad!
Nur gut, dass du keine Beweise dafür hast, würde dich vermissen! 8)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Ich horche schon auf verdächtige Geräusche vor meiner Wohnung. :lol:
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Was mich bei dieser ganzen 0911-Sache gewundert hat:
Die Franzosen hatten die Amis gewarnt, dass da was aus der Luft geplant sei +
dass die Terroristen, die in USA Flugunterricht genommen hatten, keinen Wert drauf legten zu lernen, wie man ein Flugzeug landet(das Interview mit einem der Fluglehrer hab' ich im TV gesehn. Warum hat der das denn nicht gemeldet? Oder hat er?)
Aber mit deiner Theorie haste den Thruthern ganz schön eins mitgegeben!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Mal gucken, ob mir jemand die Unmöglichkeit meiner Geschichte beweisen kann.
Viel Vergnügen!
:cheers:

Die Unmöglichkeit lässt sich nur schwer beweisen, da Deine Geschichte in weiten Teilen nicht falsifizierbar ist. Aber Phantasie hast Du, Respekt. Und die Truther verarscht es obendrein. :lach3:

Aber gut - was mir nicht plausibel vorkommt:
Laut dem Agenten wäre der Treffer so schlimm, daß die USA die Lust an
weiteren Engagements in Afghanistan verlieren würden. und sein [OBL's] Ruf als genialer
Feldherr und Stratege würde bis ins übermenschliche erhöht werden.
Damit wäre seine Herrschaft in Afghanistan nicht mehr aufzuhalten.

Im Prinzip war doch, wenn mich nicht alles täuscht, die ganz heiße Phase des afghanischen Bürgerkriegs zu der Zeit schon vorbei. (Gut, da lässt sich einwenden, dass die Vorbereitung von 09/11 ja auch geraume Zeit in Anspruch nahm und die Situation in Afghanistan zu Beginn der Vorberitungsphase berücksichtigt werden muss. Schön, dass Du da nix datiert hast, Schlingel!)

Allerdings hat OBL in diesem Krieg stets als Verbündeter und nicht als Rivale der Taliban agiert (Gut, das kann man als Taktik bezeichnen).

Bleibt man aber bei Deiner Theorie, waren dann die realen Ergebnisse der 09/11 Anschläge zwar für die amerikanischen Drahtzieher desaströs, aber keinesfalls jedoch für die Anhängerschaft von OBL. Es gab viel Zerstörung und Tote, und das aus deren Perspektive auf jeden Fall ein voller Erfolg. Es gibt allerdings aus der relativ kurzen Zeit zwischen 09/11 und dem amerikanischen Angriff auf Afghanistan keinen Hinweis darauf, dass OBL seinen Erfolg im Sinne einer Machtübernahme in Afghanistan genutzt hätte. Im Gegenteil. er stand ja förmlich unter dem Schutz der Taliban (Gut, da lässt sich einwenden, dass die Taliban da bereits von Al-Qaida infiltriert war ... was dem Angriff der Allierten sogar eine Rechtfertigung verleiht, oder das OBL eben rechtzeitg den Braten gerochen und kleinereBrötchen gebacken hat, was auch wieder nicht falsifizierbar ist).

Die Darstellung von OBL als eine Art unterbeschäftigten Kämpfer, dem irgendwer den Floh für 09/11 ins Ohr setzen musste, überzeugt nicht wirklich, weil 09/11 zwar das schwerste, aber eben nur eines in einer langen Folge aus Attentaten seit ca. 1995 war, die teilweise vereitelt wurden. Hinzu kommt, dieses berüchtigte Interview von 1998, in dem er den amerikanischen Zivilisten und Steuerzahlen den heiligen Krieg erklärt. Ne - OBL brauchte definitiv niemanden, der ihn erst zu Aktionen gegen die USA aufstacheln musste. In diesem Gesamtkontext wirkt Deine Geschichte geschraubt und konstruiert. (Klar, da kann man natürlich sagen, dass alles, was über OBL und seine Aktivitäten berichtet wurde gefaket ist, aber das wäre dann wieder eine nicht falsifizierbare Killerphrase).

Den Kernpunkten Deiner "Theorie", dass einige der Drahtzieher, Helfer und Mitwisser der zweifelsohne stattgefundenen Attentate von 09/11 einen amerikanischen Pass gehabt haben mögen, und dass amerikanische Regierung diese Attentate ziemlich pragmatisch und opportunistisch für ihre eigenen Ziele ausgenutzt haben, lässt sich recht wenig entgegensetzen.

... mich wundert es z.B. nach wie vor, wie verdächtig schnell selbst die lahmarschige deutsche Regierung, die zu dieser Zeit selbst mit Kinkerlitzchen Dosenpfand und Rechtschreibreform überfordert war, ein Sicherheitspaket mit Telefonüberwachung, biometrischem Ausweis usw aus dem Hut gezaubert hat. Als hätte da jemand nur auf eine solche Gelegenheit gewartet....
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Im Prinzip war doch, wenn mich nicht alles täuscht, die ganz heiße Phase des afghanischen Bürgerkriegs zu der Zeit schon vorbei. (Gut, da lässt sich einwenden, dass die Vorbereitung von 09/11 ja auch geraume Zeit in Anspruch nahm und die Situation in Afghanistan zu Beginn der Vorberitungsphase berücksichtigt werden muss. Schön, dass Du da nix datiert hast, Schlingel!)

Allerdings hat OBL in diesem Krieg stets als Verbündeter und nicht als Rivale der Taliban agiert (Gut, das kann man als Taktik bezeichnen).
Der absolute Führer der Taliban, afghanischer Nationalheld, der Löwe von Pandschib Ahmad Schah Massoud starb am 09.11.2001 durch zwei Selbstmordattentäter aus den Reihen der Al Kaida.
Mich deucht, deine Erinnerung hat dich in diesem Punkt getrogen.
Die Taliban hatten den USA zwischenzeitlich sogar die Auslieferung von OBL angeboten.
Die Front stand also schon. Und ich denke, mit dem Erfolg in den USA im Rücken, ohne fremde Truppen im Land und mit dem Kapital Bin Ladens hätte Al Kaida eine gute Chance gehabt, die stärkste aller Kriegsparteien zu bleiben/werden.

Die Darstellung von OBL als eine Art unterbeschäftigten Kämpfer, dem irgendwer den Floh für 09/11 ins Ohr setzen musste, überzeugt nicht wirklich, weil 09/11 zwar das schwerste, aber eben nur eines in einer langen Folge aus Attentaten seit ca. 1995 war, die teilweise vereitelt wurden.
Er war nicht unter- sondern eher überbeschäftigt. In solch einer Situation lehnt nur der dumme General Hilfe ab. (frei nach Sun Tzu).
Und die Auswahl der Ziele, die Art des Anschlags ist ja ganz in seiner Handschrift gewesen.
So sehr in seiner Handschrift, daß es schon fast zu offensichtlich ist.
Fünf Minuten nach den Einschlag der zweiten Maschine habe ich damals als leidlich informierter
Amateur Bin Ladens Namen gerufen.
Und das erinnert mich an einige Terroranschläge hier in Deutschland die die Handschrift der RAF so perfekt
nachahmten, daß selbst die leichtgläubigsten Staatsanwälte mißtrauisch wurden.

[...]ein Sicherheitspaket mit Telefonüberwachung, biometrischem Ausweis usw aus dem Hut gezaubert hat. Als hätte da jemand nur auf eine solche Gelegenheit gewartet....
:cheers:
Ja ja, man saß vorm Fernguck und rieb sich die Augen. :lol:
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

"Das Herz des Feindes soll getroffen werden.
Laut dem Agenten wäre der Treffer so schlimm, daß die USA die Lust an
weiteren Engagements in Afghanistan verlieren würden"

So naiv kann OBL kaum sein das auch nur entfernt zu glauben. Jeder der nur ein wenig bei Verstand ist und George Bush Junior kennt, dürfte wissen das so ein Anschlag logischerweise dafür sorgt das die USA sich danach mit allen Mitteln wehren wird. Ich dachte damals daß das der Anfang des 3 Weltkrieges sein könnte und die Amerikaner das Problem mit Afghanistan womöglich gleich mit ein paar Atombomben lösen werden.

Evtl. könnte OBL genau das geplant haben und dabei erhofft das Pakistan als Atommacht sich auf ihre Seite stellt. Aber naja, eigentlich kann auch keiner so dumm sein zu glauben das er einen Atomkrieg gegen die USA gewinnen kann.

Und dieser amerikanische Konzern sollte ebenso wissen das so ein Anschlag viel zu riskant ist und einen 3 Weltkrieg auslösen kann, und wenns erstmal so weit ist, dann kann man sich die Gewinne sonstwohin schieben, weil die spielen auch keine Rolle mehr.

Mir erscheint, wenn schon Verschwörung, naheliegender das die Bush-Regierung das eingefädelt hat, und zwar einfach deswegen weil sie die einzigen waren die das Risiko tatsächlich kalkuieren konnten. Jeder andere mußte davon ausgehen das diese Aktion womöglich einen Weltkrieg auslöst.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Mir erscheint, wenn schon Verschwörung, naheliegender das die Bush-Regierung das eingefädelt hat, und zwar einfach deswegen weil sie die einzigen waren die das Risiko tatsächlich kalkuieren konnten. Jeder andere mußte davon ausgehen das diese Aktion womöglich einen Weltkrieg auslöst.
Einen Weltkrieg auslösen kann keine Aktion, sondern nur eine Nation.
Und selbstverständlich gab es zu keinem Zeitpunkt auch nur den geringsten Grund zu der Annahme, die USA könnten nukleare Waffen gegen Afghanistan einsetzen.
Wie vollumfänglich bescheuert wäre das denn? Und zwar unter jedem denkbaren Blickwinkel.

Mir erscheint es auch unwahrscheinlich, daß ein Mitglied der Bush-Administration in die Pläne verstrickt gewesen ist.
Nicht nur sie als Person stehen zu sehr im Fokus, sondern auch ihre Gespräche und Treffen.

An dieser Stelle möchte ich noch Al`Azrad für den hervorragenden Beitrag danken.
Endlich mal ein Thread zu 9/11, den man verlinken kann.

:hut: Nachbar
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Erinnerungsprotokoll aus amerikanischen Kommentarspalten September 2001:
(Ja, damals gab´s schon Internet. Langsam zwar, aber möglich.)
"Who the f** is Binladen? Nuke ém!!!"
"Why is this shitty afganastan on the globe? We should nuke ém!"
Usw. usf.

Realistisch war ein Nuklearschlag gegen Afghanistan nie.
Zu groß, zu viele Täler, zu hoch gelegen, zu viele unschuldige, drei Atommächte als
direkte Nachbarn (vier, wenn man China mitzählt, die auch vom Fallout getroffen werden könnten).
Es war dummes zorniges Gerede.

Aber noch ein Wort zum White House:
Es gab damals dieses Flüstern. Wohin sollte Flugzeug Nr. 4?
Und sowie jemand das weiße Haus erwähnte, kam der Aufschrei.
Niemals! DAS ist unmöglich, UNDENKBAR!
In den Medien: kein Wort. Keine Spekulation, selbst das wäre zuviel gewesen.
Daher meine Vermutung über die Wirkung.


Ein Wort zum Arbeitgeber des Ex-Agenten:
Wir realisieren hier oft nicht, wie stark die amerikanische Wirtschaft und die Politik vernetzt sind.
Für amerikanische Wirtschaftsführer ist es selbstverständlicher als für unsere in politischen Dimensionen
zu denken. Und eine Strömung in den USA ist schon immer der Isolationismus.
Warum um Öl und Rohstoffe kämpfen?
Wir sind die reichste Nation der Welt, wir kaufen uns das Zeug einfach.
Und Geschäfte sind immer einfacher zu machen, wenn die eigene Regierung gerade nicht hinguckt
bzw. gar nicht vor Ort ist. ;)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Aber noch ein Wort zum White House:
Es gab damals dieses Flüstern. Wohin sollte Flugzeug Nr. 4?
Und sowie jemand das weiße Haus erwähnte, kam der Aufschrei.
Niemals! DAS ist unmöglich, UNDENKBAR!

Meine Erinnerung ist eine andere. Soweit ich mich entsinne, waren alle mehr oder weniger überzeugt, daß die Maschine für das Weiße Haus bestimmt war.

Und Achmed Schah Massud war ein Führer der Nordallianz und der erbitterste Widersacher der Taliban.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Hi,

Meine Erinnerung ist eine andere. Soweit ich mich entsinne, waren alle mehr oder weniger überzeugt, daß die Maschine für das Weiße Haus bestimmt war.
An diese Vermutung kann auch ich mich noch sehr gut erinnern. Das waren doch die Symbole von Amerika. Wenn schon Pentagon, dann auch das Weiße Haus.

LEAM, der die damaligen Geschehnisse unmittelbar von der ersten Radiomeldung im NDR ("Da soll ins WTC ein kleines Flugzeug eingeschlagen sein, noch nichts genaueres bekannt ...") bis zu den daraufhin unverzüglich gesendeten Bildern im TV miterlebt und gesehen hat.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

@ Jäger: Mit Schah Massud hab ich mich verschrieben gehabt.
Anführer der Afghanen meinte ich.
Und zum weißen Haus bezog ich mich auf die Reaktionen des Publikums.
Aber natürlich kann ich mich auch falsch erinnern.
Die Frage ist doch aber, ob die vermutete Wirkung eines erfolgreichen Anschlags auf das Weiße Haus unwahrscheinlich ist.

@ LEAM: Radio, TV und gleichzeitig im I-net unterwegs gewesen damals.
Ich hatte in der Woche Urlaub.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Bild gelöscht. Bilder benötigen Quellenangaben! Jg, Mod

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Bin Laden allgemein (ist ja eine große Familie) und den Bush ist denke ich auch soweit nachweisbar. Haliburton sollte ebenfalls noch evtl. als Stichwortgeber dienen bzgl. des wirtschaftlichen Nutzen den einige aus der ganzen Angelegenheit zogen. Ebenso konnten Firmen in denen Dick Cheney und Donald Rumsfeld beteiligt gewesen sind bzw. zu denen sie gute Kontakte pflegten, ebenso profitieren.

Theme Isolationismus:
Ich verstehe diese Definition nicht so recht. "Wir kämpfen nicht um das Öl, wir kaufen es uns, weil wir die Reichsten sind." Die Frage ist jedoch warum denn soviel Geld verdient wird bzw. wodurch. Letzten Endes auch erheblich durch den Export von Rüstungsgütern. Ist das so zu verstehen, dass man lediglich sowas exportiert, sich aber nicht aktiv an Kampfhandlungen beteiligt?

Die bekannte "Let's roll" - Rede von Bush dient denke ich ebenso als guter Indikator wie sich die amerikanische Volksseele zu dem Zeitpunkt gefühlt hat. Nie Krieg im eigenen Land wirklich erlebt. Die Hawaii und Pearl Habour Geschichte und die darauf folgende Reaktion, ließen jedoch auch solch extremen Reaktionen bei solch einem Ereignis vermuten. Da schwenkt Patriotismus nicht selten zu blindem Fanatismus um, und wenn eine Bevölkerung blind ist dann geht auch sowas wie Patriot Act und Konsorten locker von der Hand.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Soweit ich mich erinnere, ich habe live CNN verfolgt, wurde spekuliert ob der Shanksville-Flug im Capitol oder im Weißen Haus enden sollte.
Die Wirkung wäre wohl die gleiche gewesen.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

es wurde anfangs vermutet das die maschiene fürs weiße haus gedacht war

sie war aber für camp david vorgesehen

soweit ich mich erinnern kann
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Theme Isolationismus:
Ich verstehe diese Definition nicht so recht. "Wir kämpfen nicht um das Öl, wir kaufen es uns, weil wir die Reichsten sind." Die Frage ist jedoch warum denn soviel Geld verdient wird bzw. wodurch. Letzten Endes auch erheblich durch den Export von Rüstungsgütern. Ist das so zu verstehen, dass man lediglich sowas exportiert, sich aber nicht aktiv an Kampfhandlungen beteiligt?
Weder im 1. noch im 2. Weltkrieg war es nicht von vornherein klar, daß die USA mitspielen würden.
Denk mal an die ganzen VT´s zu Pearl Harbour. ;)
Die Amis sind gar keine so begeisterten Weltpolizisten, wie man sie immer hinstellt.
Ron Paul zum Beispiel vertritt einen rigorosen Isolationismus.
Für ihn sind glaub ich schon die Freihandelsverträge zuviel.
Nur im größeren Zusammenhang (Krieg der Systeme) und einem weltweit aktiven ebenbürtigen
Gegenspieler konte die amerikanische Bevölkerung dazu gebracht werden, an vielen Fronten zugleich
"die Freiheit zu verteidigen". Seit dem Sieg des Kapitalismus steht in den USA ganz offen die Frage im Raum,
warum man sich eigentlich überall einmischen muss.

Noch ein paar Gedanken zur Geschichte:
Wenn das Ziel von Flug Nr. 4 tatsächlich Camp David gewesen ist, dann wäre OBL wohl
tatsächlich von seinen amerikanischen Vertragspartnern über den Tisch gezogen worden.
Dann ist wohl das Scheitern der Anschläge und die anschließende Militarisierung das Ziel gewesen.
Das WTC sollte ein bißchen brennen und wäre anschließend ein Versicherungsfall gewesen.
In den getroffenen Büros im Pentagon hat man vielleicht ein paar Papiere gelagert, die man
nicht unbedingt behalten wollte.
Und Camp David....pfffh....
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Also ich halte Camp David für ein schwieriges Ziel. Ich habe es mir gerade bei Google Earth angeschaut und es ist komplett von Wäldern umgeben. Da würde ich eher auf ein Ziel in Washington oder vielleicht sogar in New York tippen.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Realistisch war ein Nuklearschlag gegen Afghanistan nie.
Zu groß, zu viele Täler, zu hoch gelegen, zu viele unschuldige, drei Atommächte als
direkte Nachbarn (vier, wenn man China mitzählt, die auch vom Fallout getroffen werden könnten).
Es war dummes zorniges Gerede.

Ich sehe nur eine Atommacht als Nachbar und das ist Pakistan. Indien und China sind zu weit weg.

Klar, das Risiko das Pakistan bei einem Atomschlag in Mitleidenschaft gezogen wird wäre natürlich vorhanden, aber wäre der Anschlag aufs weiße Haus geglückt und diverse hochrangige Politiker getötet worden hätte der Anschlag nochmal eine andere Dimension gehabt. Und da hätte ich es schon für möglich gehalten das man aus einer Kurzschlußreaktion heraus "wild" um sich schlägt.

Aber egal, müssen ja nicht gleich Atombomben sein, darum geht es auch gar nicht.

So oder so war der Anschlag ein großes Risiko weil man nicht genau wissen konnte wohin das führt.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Also ich halte Camp David für ein schwieriges Ziel. Ich habe es mir gerade bei Google Earth angeschaut und es ist komplett von Wäldern umgeben. Da würde ich eher auf ein Ziel in Washington oder vielleicht sogar in New York tippen.

noch schwieriger halte ich das ziel: pentagon

und das haben die ja mit bravour geschafft

womit ich heute noch meine zweifel habe das ein flugschüler so eine meisterleistung erbringen kann

letzendlich ist es auch egal, ist sowieso nur dummes gesabbel der medien gewesen
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: 9/11 - die Fehlschlag-Theorie

Also bei Google Eahrth kann ich das Pentagon aus 10 Kilometer Höhe erkennen. Camp David sind einfach verschiedene Villen mitten im Wald. Die erkennt man nicht so gut.

Was danach wohl am einfachsten zu treffen wäre ist das Capitol. Einfach den Obelisken anpeilen und dann eine Kurve fliegen und die National Mall entlang. Oder 90 Grad dazu versetzt das Weiße Haus. Tom Clancy hat ja bekanntlich die Vorlage dazu geliefert.
 

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