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Abtreibung gleich Mord??????

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Abtreibung gleich Mord??????


Hallo Lupo,

ich denke, dass sowohl am Anfang wie auch am Ende des Lebens (Stichwort: Sterbehilfe) zutiefst individuelle und persönliche Überlegungen und Entscheidungen stehen, in die niemand anderen auch nur ansatzweise etwas angehen.

Aha. Du findest es also wirklich gut, wenn der Mensch seinem Nächsten mit völliger Gleichgültigkeit begegnet?

Es werden wohl verschwindend wenige Frauen eine Abtreibung als eine Art nachgelagertes Verhütungsmittel sehen und gedankenlos eine Abtreibung nach der anderen durchziehen. Bei der großen Mehrheit aller Schwangerschaften steht eine Abtreibung wohl von vorn herein nicht zur Debatte, und die große Mehrheit aller Schwangerschaftsabbrüche wird auch nicht aus Leichtfertigkeit begangen.

Diese Aussage basiert auf der Annahme, dass der Mensch sich intensiv über alles Gedanken macht, um letztlich Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Ich frage dich: Glaubst du ernsthaft, dass ein Mensch der bereits beim Sexualakt jegliche Verantwortung vermissen lässt, trotz sexueller Aufklärung, trotz Verhütungsmittel, die an jeder Ecke zu einem bezahlbaren Preis erhältlich sind und trotz der Gefahr sich beim Sexualverkehr tödliche Krankheiten einzufangen, diese tatsächlich bei einer Entscheidung über Leben und Tod übernehmen wird (und kann)?

Muss man Frauen, die sich schweren Herzens aus welchen Gründen auch immer zu diesem Schritt entscheiden, auch noch Mordverwürfe machen - aus Angst, man könnte ansonsten eine Freiheit schaffen, die eventuell auch mal missbraucht werden könnte? Es ist nunmal leider das Wesen der Freiheit, dass sie auch missbraucht werden kann - soll sie im Hinblick darauf abgeschafft werden?

Die Tatsache, dass du heute existierst, ist unter anderem deine Eltern zu verdanken, die sich damals für dich entschieden haben. Sie hätten genauso gut eine andere Entscheidung treffen können und es würde dich heute nicht geben. Täte dir letzteres tatsächlich gefallen? Wenn nein, dann sage ich nur: "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!"

Die Freiheit ist im Übrigen eine gute Sache, aber auch sie hat -meines Erachtens- ihre Grenzen.

Viele Frauen leiden ein Leben lang seelisch nach einer Abtreibung. Wegen der seelischen Folgen des Eingriffs selbst oder doch eher wegen der Schuldgefühle, die unsere so hoch-ethische Gesellschaft einimpft?

Hmmm. Der Tenor deines Beitrags ist meiner Auffassung nach im Grunde, dass der Mensch, wenn er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, Herr über Leben und Tod spielen darf. Ich frage mich, wo da die Grenzen sein sollen? Gibt es -deiner Meinung nach- überhaupt welche? Und wenn ja, wer setzt diese?

In beiden Fällen brauchen die Betroffenen wohl als letztes irgendwelche Stigmatisierungen oder weltfremde Urteile irgendwelcher Ethikkommissionen, die den Einzelfall gar nicht kennen, sondern Zuwendung, Verständnis und Beistand. Und sowohl am Anfang, als auch am Ende des Lebens rettet man damit wohl auch weit mehr Leben als mit Vorwürfen, Paragrafen und Verboten.

Es tut mir leid, dass jetzt so hart sagen zu müssen, aber das einzige was hier weltfremd ist, ist deine Meinung. Aus den Erfahrungen meiner Tätigkeit im Rahmen des Zivildienstes in einem Alten- und Pflegeheim kann ich nur sagen, dass die meisten alten Leute dorthin von ihren eigenen Verwandten abgeschoben werden, den ganzen Tag vor sich hin vegetieren und geistig langsam aber sicher völlig degenerieren. Zuwendung, Verständnis und Beistand sehen meiner Meinung nach etwas anders aus.

Beste Grüße
Suum Cuique

PS: Dieser Beitrag ist im Übrigen nicht böse gemeint und auch kein persönlicher Angriff auf dich. Ich versuche lediglich die andere Seite der Medaille aufzuzeigen, in der Hoffnung, dass am Ende dieses Themenstrangs eine neue Erkenntnis stehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Hallo Suum Cuique,

da ich da ja auch was zu gesagt habe.

Antworte ich ebenfalls mal zu diesem Thema bzw Deiner Antwort.

Das man sich mit Gleichgültigkeit begegnet finde ich nicht gut.
Mein Gedanke zu diesem Thema war halt auch.

Wenn z.B. jemand schwer Krank ist und einfach für sich entschieden hat.
Seinem Leben ein Ende zu setzen, dürfen wir ihn daran hindern?
Handeln wir egoistisch wenn wir sagen wir möchten nicht das Du gehst?
Und vielleicht auf diese Weise?
Darf man über das Leben eines anderen Entscheiden?Und einem diesen Entschluss abnehmen?
Man kann vielleicht sagen,vielleicht wird in den kommen Tagen etwas erfunden was Heilung verspricht.

Aber wenn dieser jemand keine Hoffnung mehr hat.
Wir das schwer werden.
Hoffnung ist teils wie eine Flamme.Je weniger Raum eine Flamme hat,um so schneller erlischt diese!

Vielleicht sollte man halt soweit unterstützen das sollte es nochmal passieren ,
das so ein Schritt gut überlegt wird!
Und halt nicht sagen das es falsch war.
Weil man hat damit schon zu kämpfen teils.

Und das halt z.B vielleicht auch in Beratungsgesprächen das halt so gesagt wird oder halt (mehr) vermittelt wird.
Halt bezüglich Adoptionen ect.
Damit dieses Wesen einfach eine Chance hat.

Leben und Tod gehören zum Leben.

Der Umgang mit diesem Thema fängt schon zuhause an.
Aber wie soll man etwas zugänglich machen und vielleicht gemeinsam nach Lösungen suchen
wenn diese Gemeinsamkeit fehlt?

Und manchmal sind halt die schwersten Wege jene Wege die zu jenen führen die einen verstehen.
Und vielleicht dann halt sagen,es ist halt passiert.
Kann man nicht mehr ändern.
Aber beim nächsten Mal hast Du uns!
Oder halt einen nicht zur Rechenschaft ziehen.
Um wieder Hoffnung zu haben ,das es auch anders geht.

In den Niederlanden wird z.B noch später abgetrieben wie hier.
So fahren einige Mütter sogar nach Holland zum abtreiben.

Grenzen setze sich der Mensch immer selber.
Vielleicht wurden mir aber Grenzen falsch gezeigt oder auch beigebracht?

Jemanden die Hand reichen und diese auch anzunehmen ist manchmal schwerer für den einzelnen als man glaubt.

Wenn jetzt z.B einer sagt,ich möchte keine Kinder mehr haben.
Weil ich keinen Bock mehr habe zum Beispiel
Wäre das Ok oder nicht?
Sich dann einer Operation zu unterziehen?

Man muss dem Menschen halt immer Raum lassen ,die Entscheidungen fällen zu lassen.
Auch wenn sie im ersten Augenblick vielleicht falsch waren.

Denn nur so lernt der Mensch teils

Ich habe mal ein Lied raus gesucht ,finde es paßt hier ganz gut.

Es geht um ein Kind was nicht gewollt war.
YouTube - Wunschkind - Rolf Zuckowksi




LG
Sisgards
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Hallo Suum Cuique;


Diese Aussage basiert auf der Annahme, dass der Mensch sich intensiv über alles Gedanken macht, um letztlich Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Ich frage dich: Glaubst du ernsthaft, dass ein Mensch der bereits beim Sexualakt jegliche Verantwortung vermissen lässt, trotz sexueller Aufklärung, trotz Verhütungsmittel, die an jeder Ecke zu einem bezahlbaren Preis erhältlich sind und trotz der Gefahr sich beim Sexualverkehr tödliche Krankheiten einzufangen, diese tatsächlich bei einer Entscheidung über Leben und Tod übernehmen wird (und kann)?
Glaubst du im Ermst, dass es einem Kind gut gehen wird, wenn seine Mutter es gegen ihren Willen austragen muss,?


Die Tatsache, dass du heute existierst, ist unter anderem deine Eltern zu verdanken, die sich damals für dich entschieden haben. Sie hätten genauso gut eine andere Entscheidung treffen können und es würde dich heute nicht geben. Täte dir letzteres tatsächlich gefallen? Wenn nein, dann sage ich nur: "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!"
Es gibt auch Mütter die ein Kind nach dem anderen in diese Welt setzen und sich dann nicht darum kümmern oder ihre Kinder misshandeln, gefällt mir auch nicht!
Die Freiheit ist im Übrigen eine gute Sache, aber auch sie hat -meines Erachtens- ihre Grenzen.
Abtreibung war lange Zeit verboten und die Folgen davon sind bekannt (Engelmacherinnen) dieses Problem besteht schon ewig.


Hmmm. Der Tenor deines Beitrags ist meiner Auffassung nach im Grunde, dass der Mensch, wenn er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, Herr über Leben und Tod spielen darf. Ich frage mich, wo da die Grenzen sein sollen? Gibt es -deiner Meinung nach- überhaupt welche? Und wenn ja, wer setzt diese?
Der Gesetzgeber, früher die Kirchen, da gibt es ja viele Debatten und Vorschriften bis wann und aus welchen Gründen Abtreibung überhaupt erlaubt ist.


Es tut mir leid, dass jetzt so hart sagen zu müssen, aber das einzige was hier weltfremd ist, ist deine Meinung. Aus den Erfahrungen meiner Tätigkeit im Rahmen des Zivildienstes in einem Alten- und Pflegeheim kann ich nur sagen, dass die meisten alten Leute dorthin von ihren eigenen Verwandten abgeschoben werden, den ganzen Tag vor sich hin vegetieren und geistig langsam aber sicher völlig degenerieren. Zuwendung, Verständnis und Beistand sehen meiner Meinung nach etwas anders aus.
Jo, hast du schon mal einen Alzheimer Patienten zu Hause versorgt, was wäre wenn diese "alten Menschen" sich schlecht um ihre Kinder gekümmert hätten, oder die Kinder einfach nicht die Möglichkeit haben sich um die "Alten" zu kümmern, Job kündigen und Hartz 4 beantragen, ähm geht ja auch nicht, da muss man ja ebenfalls ständig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Sicher waren das früher alles liebevolle Familien, die sich gerne um die alten Menschen gekümmert haben.
:ironie:

PS: Dieser Beitrag ist im Übrigen nicht böse gemeint und auch kein persönlicher Angriff auf dich. Ich versuche lediglich die andere Seite der Medaille aufzuzeigen, in der Hoffnung, dass am Ende dieses Themenstrangs eine neue Erkenntnis stehen wird.
Welche könnte das sein, die Abtreibung wieder verbieten und unter strenger Strafe stellen, sich aber hinterher nicht um diese Kinder zu kümmern?
Erst Mitte des 18.Jahrhunderts begann ein Umdenkungsprozess, man begann mit den Ursachen des Kindsmordes zu beschäftigen. Friedrich der Große erließ 1765 zur Verbesserung der Stellung unverheirateter schwangerer Frauen ein Edikt. Philosophen, Dichter, Pädagogen und Juristen begannen sich mit Kindsmord zu beschäftigen, es wurden eine Reihe philosophischer, juristischer und literarischer Texte zu diesem Thema verfasst (Beispiele: Wagner: "Die Kindermörderin." (Drama), die Gretchentragödie , Teil des Dramas "Faust I" (Goethe))

Kindsmord - Entwicklung im Strafrecht
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Es gibt auch genug Menschen die ihre Kinder entsorgen wie Müll!

Oder in die Gefriertruhe tun.

So einen Tod stelle ich persönlich mir schlimmer vor.

Wenn man vielleicht alternativen gehabt hätte oder Hilfe wäre dieses Schicksal den kleinen Würmern vielleicht erspart geblieben.
Aber teils bekommt man wenn man nicht aufmerksam ist, überhaupt keine Schwangerschaft mit.

Weil die eine oder andere Frau vielleicht auch gekonnt diese verheimlicht.

Die Frage wäre halt überhaupt....wo setzt man an?


LG
Sisgards
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Wenn z.B. jemand schwer Krank ist und einfach für sich entschieden hat.
Seinem Leben ein Ende zu setzen, dürfen wir ihn daran hindern?
Handeln wir egoistisch wenn wir sagen wir möchten nicht das Du gehst?
Und vielleicht auf diese Weise?
Darf man über das Leben eines anderen Entscheiden?Und einem diesen Entschluss abnehmen?
Man kann vielleicht sagen,vielleicht wird in den kommen Tagen etwas erfunden was Heilung verspricht.

Die Antwort hängt wohl maßgeblich davon ab, welchen Wert der Mensch dem Leben beimisst. Ich bin der Ansicht, dass das Leben ein sehr kostbares Gut ist und nicht einfach wie ein Stück Dreck weggeschmissen werden sollte.

Grenzen setze sich der Mensch immer selber.
Vielleicht wurden mir aber Grenzen falsch gezeigt oder auch beigebracht?

Täte der Mensch sich tatsächlich seine Grenzen direkt selbst setzen, würden diese sehr individuell ausfallen. Das bedeutet aber auch, dass ein Mensch, der keine Grenzen kennt, rein theoretisch eine Waffe zur Hand nehmen, damit auf die Straße gehen und wahllos auf alles schießen kann, was sich bewegt. Was sollte ihn auch davon abhalten? Deshalb bin ich gottfroh, dass wir in einem Rechtsstaat leben, in dem klaren Spielregel für das Zusammenleben der Menschen gelten und in dem es auch Sanktionsmechanismen für etwaige Verstöße gegen diese Regeln gibt.

Wenn jetzt z.B einer sagt,ich möchte keine Kinder mehr haben.
Weil ich keinen Bock mehr habe zum Beispiel
Wäre das Ok oder nicht?
Sich dann einer Operation zu unterziehen?

Das hier geht völlig am eigentlichen Thema vorbei. Wir diskutieren hier darüber, ob es rechtens ist, bereits entstandenes menschliches Leben zu vernichten und nicht über etwaige Präventivmassnahmen um die Entstehung von Leben gänzlich zu verhindern. Das sind zwei verschiedene paar Stiefel.

Ich habe mal ein Lied raus gesucht ,finde es paßt hier ganz gut.

Es geht um ein Kind was nicht gewollt war.
YouTube - Wunschkind - Rolf Zuckowksi

Ein interessantes Lied!

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Glaubst du im Ermst, dass es einem Kind gut gehen wird, wenn seine Mutter es gegen ihren Willen austragen muss,?

Zunächst einmal ist jedes menschliche Handeln mit Konsequenzen verbunden. Nur weil es im Falle der Schwangerschaft technisch möglich ist durch Abtreibung, die Konsequenzen rückgängig zu machen, heißt das noch lange nicht, dass es auch tatsächlich getan werden sollte.

Es gibt auch Mütter die ein Kind nach dem anderen in diese Welt setzen und sich dann nicht darum kümmern oder ihre Kinder misshandeln, gefällt mir auch nicht!

Wem gefällt das? Die Kinder können dafür aber überhaupt nichts und es ist definitiv kein Grund sie (präventiv) ihres Lebens zu berauben!

Der Gesetzgeber, früher die Kirchen, da gibt es ja viele Debatten und Vorschriften bis wann und aus welchen Gründen Abtreibung überhaupt erlaubt ist.

Der Mensch hat aber durchaus auch die Möglichkeit in einer demokratischen Grundordnung in gewissem -natürlich begrenzten- Umfang an der Gesetzgebung mitzuwirken. Bei den Kirchen gestaltet sich die demokratische Teilhabe indes natürlich etwas schwieriger...

Jo, (...) , was wäre wenn diese "alten Menschen" sich schlecht um ihre Kinder gekümmert hätten, oder die Kinder einfach nicht die Möglichkeit haben sich um die "Alten" zu kümmern, Job kündigen und Hartz 4 beantragen, ähm geht ja auch nicht, da muss man ja ebenfalls ständig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Eine Familie ist meines Erachtens eine Solidargemeinschaft, in der bestenfalls jeder für den anderen einsteht, in guten wie in schlechten Tagen. Die Eltern schenken den Kinder das Leben, übernehmen Verantwortung für sie und für ihre Erziehung. Da müsste es eigentlich selbstverständlich sein, dass wenn die Eltern älter werden und Hilfe benötigen, die Kinder auch für sie Verantwortung übernehmen, völlig unabhängig davon ob das Verhältnis immer 100%tig harmonisch war oder das irgendwelche karrieretechnischen Einschränkungen mit sich bringt. Die Hartz 4-Gesetzgebung ist meiner Meinung nach in diesem Punkt auch völlig inhuman ausgestaltet, aber das ist eine andere Baustelle.


Bitte schieb mir keine Zitate in den Mund, die ich nicht getätigt habe. Danke!

Welche könnte das sein, die Abtreibung wieder verbieten und unter strenger Strafe stellen, sich aber hinterher nicht um diese Kinder zu kümmern?

Allein diese Frage zeigt doch mal wieder sehr stark auf, dass du überhaupt nicht verstanden hast, warum ich mich in diesem Themenstrang zu Wort gemeldet habe. Es geht mir ausschließlich ums Recht. Ich strebe nicht nach weltlicher Macht und habe auch nicht vor meinen Nächsten irgendwelche Gebote oder Verbote aufzuzwingen.

Beste Grüße
Suum Cuique
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Die Antwort hängt wohl maßgeblich davon ab, welchen Wert der Mensch dem Leben beimisst. Ich bin der Ansicht, dass das Leben ein sehr kostbares Gut ist und nicht einfach wie ein Stück Dreck weggeschmissen werden sollte.



Täte der Mensch sich tatsächlich seine Grenzen direkt selbst setzen, würden diese sehr individuell ausfallen. Das bedeutet aber auch, dass ein Mensch, der keine Grenzen kennt, rein theoretisch eine Waffe zur Hand nehmen, damit auf die Straße gehen und wahllos auf alles schießen kann, was sich bewegt. Was sollte ihn auch davon abhalten? Deshalb bin ich gottfroh, dass wir in einem Rechtsstaat leben, in dem klaren Spielregel für das Zusammenleben der Menschen gelten und in dem es auch Sanktionsmechanismen für etwaige Verstöße gegen diese Regeln gibt.



Das hier geht völlig am eigentlichen Thema vorbei. Wir diskutieren hier darüber, ob es rechtens ist, bereits entstandenes menschliches Leben zu vernichten und nicht über etwaige Präventivmassnahmen um die Entstehung von Leben gänzlich zu verhindern. Das sind zwei verschiedene paar Stiefel.


Beste Grüße
Suum Cuique

Hallo Suum Cuique,

leider sind nicht alle Menschen dieser Ansicht.
Oder sie müssen es erst wieder lernen.

Der Weg eines Menschen ist sehr individuell.
Auch wenn unser Rechtsstaat Grenzen setzt.

Zwei paar Stiefel die dennoch zusammen gehören.

Denn in dem Fall das diese Person leben zeugt.
Und dieses Leben nicht in dem Sinne eine Chance geben möchte.
Wird ggf zu einer Abtreibung greifen.

LG
Sisgards
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Hallo Suum Cuique,

leider sind nicht alle Menschen dieser Ansicht.
Oder sie müssen es erst wieder lernen.

Der Weg eines Menschen ist sehr individuell.
Auch wenn unser Rechtsstaat Grenzen setzt.

Zwei paar Stiefel die dennoch zusammen gehören.

Denn in dem Fall das diese Person leben zeugt.
Und dieses Leben nicht in dem Sinne eine Chance geben möchte.
Wird ggf zu einer Abtreibung greifen.

LG
Sisgards

Hallo Sisgards,

Es ist mir durchaus bewusst, dass ich wohl eine Mindermeinung vertrete, aber die Bedeutung des menschlichen Lebens kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es gibt in Deutschland knapp über 100.000 Abtreibungen jedes Jahr (Weltweit sind es ca. 46.000.000!). Sollte die Sterbehilfe sowohl in aktiver als auch in passiver Form freigegeben werden, dürften unter Berücksichtigung der demographischen Komponente in Deutschland eine noch größere Anzahl von Menschen jährlich davon Gebrauch machen und das Ganze noch dazu unter dem Dogma der "freien Selbstbestimmung". Das der menschliche Wille tatsächlich vollständig frei ist, wage ich persönlich sehr stark zu bezweifeln...

Ein solcher Mensch müsste sich aber nicht einem operativen Eingriff unterziehen, sondern könnte auch auf moderne Mittel der Empfängnisverhütung zurückgreifen. Das hätte den Vorteil, dass wenn sich die Lebensumstände ändern und ein neuerlicher Kinderwunsch enstehen sollte, nicht abermals ein Eingriff, der auch immer mit Risiken verbunden ist, vorgenommen werden muss.

Beste Grüße
Suum Cuique
 
Zuletzt bearbeitet:

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Hallo Sisgards,

Es ist mir durchaus bewusst, dass ich wohl eine Mindermeinung vertrete, aber die Bedeutung des menschlichen Lebens kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es gibt in Deutschland knapp über 100.000 Abtreibungen jedes Jahr (Weltweit sind es ca. 46.000.000!). Sollte die Sterbehilfe sowohl in aktiver als auch in passiver Form freigegeben werden, dürften unter Berücksichtigung der demographischen Komponente in Deutschland eine noch größere Anzahl von Menschen jährlich davon Gebrauch machen und das Ganze noch dazu unter dem Dogma der "freien Selbstbestimmung". Das der menschliche Wille tatsächlich vollständig frei ist, wage ich persönlich sehr stark zu bezweifeln...

Ein solcher Mensch müsste sich aber nicht einem operativen Eingriff unterziehen, sondern könnte auch auf moderne Mittel der Empfängnisverhütung zurückgreifen. Das hätte den Vorteil, dass wenn sich die Lebensumstände ändern und ein neuerlicher Kinderwunsch enstehen sollte, nicht abermals ein Eingriff, der auch immer mit Risiken verbunden ist, vorgenommen werden muss.

Beste Grüße
Suum Cuique


Hallo Suum Cuique,

sicherlich hast Du schon recht.
Aber man sollte halt grundsätzlich jedem die Chance geben sich zu entwickeln.
Oder halt seine Meinung zu ändern.

Vielleicht weißt Du nicht das wenn sich jemand gegen eine Abtreibung ausspricht,genau dies mal getan hat.
Weil vielleicht gelernt hat das Leben kostbar ist.

Naja,welches Verhütungsmittel gibt 100 % Sicherheit?

Ich kenne z.B .zwei Männer die sich halt sagen.

Ich habe Kinder und plane keine weiteren.
Der eine hat zwei der andere 3 ,wenn die für sich selber den entschluss gefaßt haben.
Das zu tun,ist das doch OK.

Für viele ist so ein Eingriff das Verhütungsmittel!
Die schon mit der Familienplanung abgeschlossen haben.
Und meist wählen die auch Partner aus,diese auch keinen Wunsch haben ,weitere Kinder zu zeugen.

LG
Sisgards
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Abtreibung gleich Mord??????


Hallo Suum.

Aha. Du findest es also wirklich gut, wenn der Mensch seinem Nächsten mit völliger Gleichgültigkeit begegnet?

Ich muss sagen, dass ich von Dir besseres gewohnt bin als eine derartig billige Rethorik. Aber um Deine Frage trotzdem zu beantworten:

Wäre ich in einer entsprechenden Notlage, wäre es mir erheblich lieber, ich wäre Dir gleichgültig, als Deine "Zuwendung" in Form Deiner Moralvorstellungen zu Sex und irgendwelcher Vorhaltungen von Mord und Ende der Freiheit zu erfahren.

Diese Aussage basiert auf der Annahme, dass der Mensch sich intensiv über alles Gedanken macht, um letztlich Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Ich frage dich: Glaubst du ernsthaft, dass ein Mensch der bereits beim Sexualakt jegliche Verantwortung vermissen lässt, trotz sexueller Aufklärung, trotz Verhütungsmittel, die an jeder Ecke zu einem bezahlbaren Preis erhältlich sind und trotz der Gefahr sich beim Sexualverkehr tödliche Krankheiten einzufangen, diese tatsächlich bei einer Entscheidung über Leben und Tod übernehmen wird (und kann)?

Sorry, ich kann Dir da nicht folgen ... dann ist das Kinderaustragen und -großziehen also Deiner Ansicht nach die Strafe für einen zu lockeren Lebenswandel?

Die Tatsache, dass du heute existierst, ist unter anderem deine Eltern zu verdanken, die sich damals für dich entschieden haben. Sie hätten genauso gut eine andere Entscheidung treffen können und es würde dich heute nicht geben. Täte dir letzteres tatsächlich gefallen? Wenn nein, dann sage ich nur: "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!"

Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie sich so und nicht anders entschieden haben. Hätten sie verhütet, gäbe es mich jetzt auch nicht. Hätte meine Mutter mich abgetrieben auch nicht. Wäre ich als Kind überfahren worden, auch nicht. Die Frage, ob mir das gefallen würde/hätte, stellt sich gar nicht.

Die Freiheit ist im Übrigen eine gute Sache, aber auch sie hat -meines Erachtens- ihre Grenzen.

Und zwar - Deines Erachtens - nicht da, wo Dir ein Schaden zugefügt würde, sondern da, wo Deine persönlichen Moralvorstellungen verletzt werden oder irgendjemand, den Du gar nicht kennst, eine Entscheidung treffen könnte, die Dir nicht passt.

Hmmm. Der Tenor deines Beitrags ist meiner Auffassung nach im Grunde, dass der Mensch, wenn er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, Herr über Leben und Tod spielen darf. Ich frage mich, wo da die Grenzen sein sollen? Gibt es -deiner Meinung nach- überhaupt welche? Und wenn ja, wer setzt diese?

Hm. Der Tenor Deines Absatzes ist meiner Auffassung nach, dass jede Frau, sobald sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren kann, abtreibt. Ich kenne genügend junge Frauen und Mütter, die ihre Kinder unter Umständen und Lebensbedingungen zu Welt gebracht haben, bei denen man den Entschluss "dafür" nur bewundern kann.

Ich bleibe dabei - keine oder nur eine verschwindend geringe Minderheit von Frauen treibt aus Jux und Dollerei ab. Anstatt hier willkürlich nach eigenem Gutdünken und Ermessen anderen Menschen Grenzen zu ziehen, würde ich meine Verantwortung eher darin sehen, eine Umgebung zu schaffen, in der niemand Angst haben muss, sein Kind auszutragen und groß zu ziehen. Ich weiß, das ist weltfremd, aber lieber bin ich ein bisschen idealister Spinner als ein moralischer Eiferer.

Es tut mir leid, dass jetzt so hart sagen zu müssen, aber das einzige was hier weltfremd ist, ist deine Meinung. Aus den Erfahrungen meiner Tätigkeit im Rahmen des Zivildienstes in einem Alten- und Pflegeheim kann ich nur sagen, dass die meisten alten Leute dorthin von ihren eigenen Verwandten abgeschoben werden, den ganzen Tag vor sich hin vegetieren und geistig langsam aber sicher völlig degenerieren. Zuwendung, Verständnis und Beistand sehen meiner Meinung nach etwas anders aus.

Beste Grüße
Suum Cuique

Es fehlt also Zuwendung, Verständnis und Beistand. Habe ich etwas anderes geschrieben? Was bitte genau ist jetzt also weltfremd an meiner Meinung oder wolltest Du hier nur mal aus Prinzip ein bisschen zubeißen? Wohl bekomm's.

PS: Dieser Beitrag ist im Übrigen nicht böse gemeint und auch kein persönlicher Angriff auf dich. Ich versuche lediglich die andere Seite der Medaille aufzuzeigen, in der Hoffnung, dass am Ende dieses Themenstrangs eine neue Erkenntnis stehen wird.

Auch mir liegt es fern, Dich zu attackieren. Ich sehe nur zwei im Grundsatz verschiedene Ansätze:

a) Der Mensch ist im Grundsatz "gut" (Was immer das im Detail bedeuten mag). Aufgabe der Gesellschaft ist, das Gute zu fördern.

b) Der Mensch ist im Grundsatz "schlecht" (Was immer das im Detail bedeuten mag). Aufgabe der Gesellschaft ist, zu verhindern, dass er seine Schlechtigkeit auslebt.

Das ist jetzt schwarz/weiß. Bestimmt ist die Variante a) sogar auch diejenige, die weiter von der Realität weg ist. Möglicherweise wird sie sich auch nie voll umsetzen lassen. Ganz im Gegensatz zu Variante b). Wir brauchen nur noch mehr und noch strengere Regelungen, mehr Überwachung, mehr Straftatbestände usw., bis auch im letzten Lebensbereich nichts "schlechtes" mehr straflos ausgeführt werden kann.

Möchtest Du in einer solchen Welt leben? Ich selber nicht. Es mag weltfremd und spinnert sein, aber meine Auffassung ist, dass man lieber versuchen sollte, einer Utopie a) nachzujagen, als eine Horrorgesellschaft nach b) zu schaffen - selbst wenn dabei Freiheiten mit Missbrauchsmöglichkeiten bestehen bleiben sollten.

Insofern bin ich relativ unglücklich, dass mir Dein Post keine neuen Erkenntnisse beschert hat - ich fühle mich ziemlich alleine. Es wird wohl auf b) rauslaufen.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Abtreibung gleich Mord??????


Guten Abend Lupo,

Ich muss sagen, dass ich von Dir besseres gewohnt bin als eine derartig billige Rethorik.

Ich habe den Eindruck, dass du meine Aussagen nur deshalb als "billige Rethorik" abtust, weil du nicht mit ihnen übereinstimmst.....oder weil ich meinen Finger in eine offene Wunde gelegt habe.

Wäre ich in einer entsprechenden Notlage, wäre es mir erheblich lieber, ich wäre Dir gleichgültig, als Deine "Zuwendung" in Form Deiner Moralvorstellungen zu Sex und irgendwelcher Vorhaltungen von Mord und Ende der Freiheit zu erfahren.

Bist du völlig frei von Ethik und Moral? Wenn nein, wäre ich an deiner Stelle etwas vorsichtiger damit mir Vorwürfe bezüglich meiner persönlichen Ethik und Moral, die du nicht kennst, zu machen.

Des Weiteren lasse ich mir auch von nichts und niemandem den Mund verbieten! Wärst du also in einer Notlage müsstest du, wohl oder übel, meine Meinung zur Kenntnis nehmen, auch wenn sie dir nicht schmeckt. Ich in vergleichbarer Position wäre im Übrigen für jede Hilfe und jeden Ratschlag dankbar, selbst dann, wenn ich mich anders entscheiden sollte.

Sorry, ich kann Dir da nicht folgen ... dann ist das Kinderaustragen und -großziehen also Deiner Ansicht nach die Strafe für einen zu lockeren Lebenswandel?

Interessanter Gedankengang! :lol:
Da ich persönlich aber Kinder nicht als Bürde empfinde, kann das wohl so nicht stimmen.

Ich meinte im Grunde lediglich, dass ich den Menschen für unmündig halte in einer solchen Situation eine vernünftige und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen. In logischer Konsequenz wird dieser sich von äußeren Einflüssen in seiner Entscheidung beeinflussen lassen. Du nanntest die Ethikkommission und irgendwelche Glaubensträger, die aber lediglich die eine Seite der Medaille repräsentieren. Auf der anderen Seite gibt es aber natürlich auch Lobby-Gruppen, die sich sehr stark für die Abtreibung einsetzen. In einem Rechtsstaat muss aber nun mal geklärt werden, was Recht ist. Bei dem Thema Abtreibung spielt da natürlich auch die nachfolgende durchaus philosophische Frage eine gewichtige Rolle: Wann beginnt der Mensch ein Mensch zu sein?

Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie sich so und nicht anders entschieden haben. Hätten sie verhütet, gäbe es mich jetzt auch nicht. Hätte meine Mutter mich abgetrieben auch nicht. Wäre ich als Kind überfahren worden, auch nicht. Die Frage, ob mir das gefallen würde/hätte, stellt sich gar nicht.

Doch, die Frage ist durchaus wichtig. Du bist dankbar dafür, dass sich deine Eltern für dich entschieden und dir damit die Möglichkeit schenkten, zu leben -das ist bei mir im Übrigen genau so. Dann kannst du es aber im Umkehrschluss doch nicht gutheißen, wenn anderen diese Chance genommen wird!? Mir geht es dabei nebenbei bemerkt ausschließlich ums Recht und nicht um irgendwelche Gesetze.

In eine Entscheidung über Leben und Tod (Abtreibung - Ja oder Nein!) gehört in jedem Fall daher meines Erachtens auch die allgemeine Berücksichtigung des Lebeninteresses vom Ungeborenen.

Und zwar - Deines Erachtens - nicht da, wo Dir ein Schaden zugefügt würde, sondern da, wo Deine persönlichen Moralvorstellungen verletzt werden oder irgendjemand, den Du gar nicht kennst, eine Entscheidung treffen könnte, die Dir nicht passt.

Fängst du auch schon damit an, wie Bona-Dea, mir irgendwelche Aussagen in den Mund zu legen!? Finde ich richtig klasse! :k_schuettel:

Eines an dieser Aussage stimmt aber: Mir persönlich wird kein Schaden damit zugefügt, aber dem Ungeborenen Leben sehr wohl. Wer setzt sich für die Interessen des letzteren ein?

Hm. Der Tenor Deines Absatzes ist meiner Auffassung nach, dass jede Frau, sobald sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren kann, abtreibt. Ich kenne genügend junge Frauen und Mütter, die ihre Kinder unter Umständen und Lebensbedingungen zu Welt gebracht haben, bei denen man den Entschluss "dafür" nur bewundern kann.

Von woher willst du wissen, dass sie eine Abtreibung tatsächlich mit ihrem Gewissen vereinbaren hätten können?

Ich bleibe dabei - keine oder nur eine verschwindend geringe Minderheit von Frauen treibt aus Jux und Dollerei ab. Anstatt hier willkürlich nach eigenem Gutdünken und Ermessen anderen Menschen Grenzen zu ziehen, würde ich meine Verantwortung eher darin sehen, eine Umgebung zu schaffen, in der niemand Angst haben muss, sein Kind auszutragen und groß zu ziehen. Ich weiß, das ist weltfremd, aber lieber bin ich ein bisschen idealister Spinner als ein moralischer Eiferer.

1) Ich habe nie behauptet, dass alle Frauen oder die Mehrheit aus Jux und Dollerei abtreiben würden.

2) Du bist tatsächlich ein idealistischer Spinner! Das meine ich aber in diesem Fall jetzt im positiven Sinne.

Es fehlt also Zuwendung, Verständnis und Beistand. Habe ich etwas anderes geschrieben? Was bitte genau ist jetzt also weltfremd an meiner Meinung oder wolltest Du hier nur mal aus Prinzip ein bisschen zubeißen? Wohl bekomm's.

Richtig, wir sind uns einige darin, dass es an Zuwendung, Verständnis und Beistand mangelt. Darin wird sich aber auch in Zukunft mit Sicherheit nichts ändern. Daher finde ich deine Meinung weltfremd und utopisch, was aber nicht heißen soll, dass sie schlecht ist.

Ich sehe nur zwei im Grundsatz verschiedene Ansätze:

a) Der Mensch ist im Grundsatz "gut" (Was immer das im Detail bedeuten mag). Aufgabe der Gesellschaft ist, das Gute zu fördern.

b) Der Mensch ist im Grundsatz "schlecht" (Was immer das im Detail bedeuten mag). Aufgabe der Gesellschaft ist, zu verhindern, dass er seine Schlechtigkeit auslebt.

Das ist jetzt schwarz/weiß.

Jetzt begeben wir uns aber geistig in etwas niedere Gefilde. Auch wenn ich durchaus die Begriffe "gut" und "schlecht" in meinem Wortschatz verwende, heißt das noch lange nicht, dass ich sowohl mich selbst, als auch meine Mitmenschen in eine der beiden Kategorien einstufen würde.

Ich gebe dir aber Recht, dass es sich dabei um zwei unterschiedliche Annahmen handelt auf denen natürlich auch diverse Gruppierungen jeweils ihr eigenes Kartenhaus aufbauen. Sollten sich diese Annahmen jedoch als falsch herausstellen, was passiert dann mit diesen Kartenhäusern?

Bestimmt ist die Variante a) sogar auch diejenige, die weiter von der Realität weg ist. Möglicherweise wird sie sich auch nie voll umsetzen lassen. Ganz im Gegensatz zu Variante b). Wir brauchen nur noch mehr und noch strengere Regelungen, mehr Überwachung, mehr Straftatbestände usw., bis auch im letzten Lebensbereich nichts "schlechtes" mehr straflos ausgeführt werden kann.

Möchtest Du in einer solchen Welt leben? Ich selber nicht. Es mag weltfremd und spinnert sein, aber meine Auffassung ist, dass man lieber versuchen sollte, einer Utopie a) nachzujagen, als eine Horrorgesellschaft nach b) zu schaffen - selbst wenn dabei Freiheiten mit Missbrauchsmöglichkeiten bestehen bleiben sollten.

Insofern bin ich relativ unglücklich, dass mir Dein Post keine neuen Erkenntnisse beschert hat - ich fühle mich ziemlich alleine. Es wird wohl auf b) rauslaufen.

Natürlich nicht. Du hast in deiner Einschätzung mir gegenüber vergessen, dass ich weder der Ansicht bin, das "Gute" zu haben (also sprich etwas besseres zu sein als mein Nächster) noch eine Meinung zu vertreten, die der Weisheit letzter Schluss ist. Ich bin (genauso wie der Mensch) nur ein ganz kleiner Teil eines großen Ganzen. Von daher gehen deine Vorwürfe mir gegenüber völlig ins Leere.

Beste Grüße
Suum Cuique

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Hallo Suum Cuique,

Hallo Sisgards,

sicherlich hast Du schon recht.

Schön, dass du mir recht gibst. :wink:

Aber man sollte halt grundsätzlich jedem die Chance geben sich zu entwickeln.
Oder halt seine Meinung zu ändern.

Vielleicht weißt Du nicht das wenn sich jemand gegen eine Abtreibung ausspricht,genau dies mal getan hat.
Weil vielleicht gelernt hat das Leben kostbar ist.

(...)

Ich kenne z.B .zwei Männer die sich halt sagen.

Ich habe Kinder und plane keine weiteren.
Der eine hat zwei der andere 3 ,wenn die für sich selber den entschluss gefaßt haben.
Das zu tun,ist das doch OK.

Für viele ist so ein Eingriff das Verhütungsmittel!
Die schon mit der Familienplanung abgeschlossen haben.
Und meist wählen die auch Partner aus,diese auch keinen Wunsch haben ,weitere Kinder zu zeugen.

Du unterstellst mir ebenfalls, dass ich dir und anderen Menschen irgendetwas verbieten möchte, was aber definitiv nicht der Fall ist. Es geht mir lediglich ums Recht. Ich strebe nicht nach weltlicher Macht und werde von daher (hoffentlich) niemals in eine Situation kommen, in der ich meinem Nächsten irgendetwas aufzwingen oder verbieten muss.

Naja,welches Verhütungsmittel gibt 100 % Sicherheit?

Gibt ein operativer Eingriff 100%tige Sicherheit? ;)

Beste Grüße
Suum Cuique
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Guten Abend Lupo,

Guten Abend, Suum

Ich habe den Eindruck, dass du meine Aussagen nur deshalb als "billige Rethorik" abtust, weil du nicht mit ihnen übereinstimmst.....oder weil ich meinen Finger in eine offene Wunde gelegt habe.

Da trügt Dein Eindruck, Suum. Ich tue nicht Deine Aussagen (Plural) als billig ab, sondern lediglich den von mir zitierten ersten Satz von Dir. Weil Du mir hier etwas in den Mund gelegt hast, was ich so nicht gesagt habe ... eine Sache übrigens, die Du selbst auch nicht sonderlich schätzt.

Vorschlag: Halten wir in dieser Hinsicht mal den Ball flach, dann wird's bestimmt auch eine gute Duskussion.

Bist du völlig frei von Ethik und Moral? Wenn nein, wäre ich an deiner Stelle etwas vorsichtiger damit mir Vorwürfe bezüglich meiner persönlichen Ethik und Moral, die du nicht kennst, zu machen.

Des Weiteren lasse ich mir auch von nichts und niemandem den Mund verbieten! Wärst du also in einer Notlage müsstest du, wohl oder übel, meine Meinung zur Kenntnis nehmen, auch wenn sie dir nicht schmeckt. Ich in vergleichbarer Position wäre im Übrigen für jede Hilfe und jeden Ratschlag dankbar, selbst dann, wenn ich mich anders entscheiden sollte.

Interessanter Gedankengang! :lol:
Da ich persönlich aber Kinder nicht als Bürde empfinde, kann das wohl so nicht stimmen.

Denn sollten wir diese Punkte gemäß Ball flach halten nicht weiter vertiefen. Führt eh zu nichts.

Ich meinte im Grunde lediglich, dass ich den Menschen für unmündig halte in einer solchen Situation eine vernünftige und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen. In logischer Konsequenz wird dieser sich von äußeren Einflüssen in seiner Entscheidung beeinflussen lassen. Du nanntest die Ethikkommission und irgendwelche Glaubensträger, die aber lediglich die eine Seite der Medaille repräsentieren. Auf der anderen Seite gibt es aber natürlich auch Lobby-Gruppen, die sich sehr stark für die Abtreibung einsetzen. In einem Rechtsstaat muss aber nun mal geklärt werden, was Recht ist. Bei dem Thema Abtreibung spielt da natürlich auch die nachfolgende durchaus philosophische Frage eine gewichtige Rolle: Wann beginnt der Mensch ein Mensch zu sein?

Zur ersten Hervorhebung - hier scheint mir der wichtigste Punkt zu sein - Du verfolgst hier den Ansatz b) - Der Mensch ist von Natur aus "schlecht" (oder nenne es unvollkommen) und muss vor sich selbst geschützt werden. Wie kannst Du sicher sein, dass Du mündiger bist als andere?

Zur zweiten Hervorhebung. Ist mir neu. Gibt es Gruppierungen, die schwangere Frauen zu Abtreibungen überreden wollen?

Zur dritten Hervorhebung: Das ist in der geltenden Rechtsprechung bereits definiert.

Doch, die Frage ist durchaus wichtig. Du bist dankbar dafür, dass sich deine Eltern für dich entschieden und dir damit die Möglichkeit schenkten, zu leben -das ist bei mir im Übrigen genau so. Dann kannst du es aber im Umkehrschluss doch nicht gutheißen, wenn anderen diese Chance genommen wird!? Mir geht es dabei nebenbei bemerkt ausschließlich ums Recht und nicht um irgendwelche Gesetze.

Bleiben wir bei der Dankbarkeit: Ich bin meinen Eltern dankbar dafür, dass sie sich aus freien Stücken und aus eigener Überzeugung für mich entschieden haben und mir niemals das Gefühl gegeben haben, unwillkommen gewesen zu sein. Hätte ich Grund, dankbar zu sein, wenn meine Mutter mich nur unfreiwillig ausgetragen hätte, damit sie nicht in den Knast kommt?

In eine Entscheidung über Leben und Tod (Abtreibung - Ja oder Nein!) gehört in jedem Fall daher meines Erachtens auch die allgemeine Berücksichtigung des Lebeninteresses vom Ungeborenen.

Anscheinend gehst Du davon aus, dass eine werdende Mutter sich dieser Tatsache nicht bewusst ist - wieso das?

Fängst du auch schon damit an, wie Bona-Dea, mir irgendwelche Aussagen in den Mund zu legen!? Finde ich richtig klasse! :k_schuettel:

Eines an dieser Aussage stimmt aber: Mir persönlich wird kein Schaden damit zugefügt, aber dem Ungeborenen Leben sehr wohl. Wer setzt sich für die Interessen des letzteren ein?

Ich glaube kaum, dass Du mit Deinem Einsatz ganz alleine bist ...

Von woher willst du wissen, dass sie eine Abtreibung tatsächlich mit ihrem Gewissen vereinbaren hätten können?

Das weiß ich nicht. Aber - was tut das zur Sache?

1) Ich habe nie behauptet, dass alle Frauen oder die Mehrheit aus Jux und Dollerei abtreiben würden.

Sorry - da muss ich widersprechen - Du behauptest einige Absätze weiter oben, dass die Frauen nicht mündig genug seien im Zweifelsfall eine vernünftige Entscheidung zu treffen. Das kommt ziemlich auf das gleiche hinaus.

2) Du bist tatsächlich ein idealistischer Spinner! Das meine ich aber in diesem Fall jetzt im positiven Sinne.

Richtig, wir sind uns einige darin, dass es an Zuwendung, Verständnis und Beistand mangelt. Darin wird sich aber auch in Zukunft mit Sicherheit nichts ändern. Daher finde ich deine Meinung weltfremd und utopisch, was aber nicht heißen soll, dass sie schlecht ist.

Da fällt mir ein oller Witz ein: Was ist der Unterschied zwischen Optimist und Pessimist? Der Optimist sagt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben - der Pessimist befürchtet, dass das stimmt. In diesem Sinne bin ich ein Pessimist. Ich weiß nicht, ob eine Meinung, ein Wunsch ein Ideal weltfremd sein kann. Sicherlich kann ein Ideal nicht der Realität entsprechen, sonst wäre es keines.

Jetzt begeben wir uns aber geistig in etwas niedere Gefilde. Auch wenn ich durchaus die Begriffe "gut" und "schlecht" in meinem Wortschatz verwende, heißt das noch lange nicht, dass ich sowohl mich selbst, als auch meine Mitmenschen in eine der beiden Kategorien einstufen würde.

Da hast Du mich nicht ganz verstanden. Ich habe nur die beiden Extreme kurz geschildert, um die Hauptrichtungen, in die eine weitere Entwicklung gehen könnte, herausarbeiten zu können. Ich will hier weder eine philosophische Diskussion über "gut" und "böse" führen - und schon gar nicht irgendetwas in Schubladen packen. Entsprechend passt Dein darauf aufbauender Satz

Ich gebe dir aber Recht, dass es sich dabei um zwei unterschiedliche Annahmen handelt auf denen natürlich auch diverse Gruppierungen jeweils ihr eigenes Kartenhaus aufbauen. Sollten sich diese Annahmen jedoch als falsch herausstellen, was passiert dann mit diesen Kartenhäusern?

auch nicht so richtig.

Natürlich nicht. Du hast in deiner Einschätzung mir gegenüber vergessen, dass ich weder der Ansicht bin, das "Gute" zu haben (also sprich etwas besseres zu sein als mein Nächster) noch eine Meinung zu vertreten, die der Weisheit letzter Schluss ist. Ich bin (genauso wie der Mensch) nur ein ganz kleiner Teil eines großen Ganzen. Von daher gehen deine Vorwürfe mir gegenüber völlig ins Leere.

Beste Grüße
Suum Cuique

Ich werfe Dir nichts vor. Nur, wenn Du einen Weg in Richtung b) nicht willst, solltest Du Dir genau überlegen, was Du eigentlich betreibst, wenn Du behauptest, andere Menschen wären "unmündig" und müssten folglich bevormundet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Guten Abend, Suum

Guten Abend Lupo,

Da trügt Dein Eindruck, Suum. Ich tue nicht Deine Aussagen (Plural) als billig ab, sondern lediglich den von mir zitierten ersten Satz von Dir. Weil Du mir hier etwas in den Mund gelegt hast, was ich so nicht gesagt habe ... eine Sache übrigens, die Du selbst auch nicht sonderlich schätzt.

Ich weiß, dass das nicht nett war, aber du hattest mir so eine schöne Steilvorlage geliefert. :zwinker:

Vorschlag: Halten wir in dieser Hinsicht mal den Ball flach, dann wird's bestimmt auch eine gute Duskussion.

Einverstanden!

Denn sollten wir diese Punkte gemäß Ball flach halten nicht weiter vertiefen. Führt eh zu nichts.

Ok.

Zur ersten Hervorhebung - hier scheint mir der wichtigste Punkt zu sein - Du verfolgst hier den Ansatz b) - Der Mensch ist von Natur aus "schlecht" (oder nenne es unvollkommen) und muss vor sich selbst geschützt werden.

Ja, der Mensch ist unvollkommen, das heißt aber nicht, dass er zwangsläufig schlecht sein muss. Ich denke das diesbezüglich auch die Erziehung eine sehr wichtige Rolle spielt. Vielleicht hat er lediglich die "falschen" Erzieher, Führer, Lehrer, Vorbilder etc.

Im Übrigen bin ich nicht der Ansicht, dass die Natur des Menschen oder die Natur an sich wirklich "schlecht" oder "böse" ist, sondern völlig neutral. Das Problem ist meines Erachtens eher auf geistiger Ebene zu suchen, wo sowohl "gut" als auch "böse" angesiedelt sind. Meine Philosophie (du kannst es auch Weltanschauung etc. nennen) unterscheidet sich mithin in einigen sehr wichtigen Punkten deutlich z.B. von der Kantschen, auch wenn ich gerne dessen Werke lese.

Wie kannst Du sicher sein, dass Du mündiger bist als andere?

Ich bin nicht mündiger als mein Nächster und kann mir sehr wohl auch gewisse Situationen vorstellen, in denen ich keine Entscheidung treffen kann bzw. sogar will, z.B. im Falle eines Dilemmas.

Zur zweiten Hervorhebung. Ist mir neu. Gibt es Gruppierungen, die schwangere Frauen zu Abtreibungen überreden wollen?

Zum einen darfst du die Signalwirkung eines Gesetzes nicht unterschätzen. In Deutschland ist die Abtreibung prinzipiell erlaubt (es gibt ein Recht abzutreiben!) mit Ausnahmen. Ein Gesetz das selbiges ermöglicht, suggeriert meines Erachtens dem Menschen, dass Abtreibung prinzipiell eine gute Sache ist und er es bedenkenlos tun kann.

Zum anderen darfst du nicht vergessen, dass als Begründung für das Recht auf Abtreibung gerne der Satz "Mein Bauch gehört mir!" angeführt wird. Dieses Satz ist meiner Meinung nach eindeutig zweideutig. Es kann natürlich darunter verstanden werden, dass die Frau das Recht hat über Abtreibung frei zu entscheiden, ohne das irgendjemand anders sich einmischen soll. Auf der anderen Seite kann dieser Satz durchaus aber auch als Aufruf zur Kinderlosigkeit verstanden werden. Frei nach der Devise "Mein Bauch gehört mir, d.h. da hat kein Lebewesen etwas drin verloren".

Zur dritten Hervorhebung: Das ist in der geltenden Rechtsprechung bereits definiert.

Ja, aber wer sagt denn, dass die geltende Rechtsprechung auch tatsächlich Recht ist? Recht ist meines Erachtens immer das Privileg des Schwachen (der Starke setzt sich mit Macht über das Recht hinweg!). Im Falle der Abtreibung ist doch nicht der Staat oder die werdene Mutter das schwächste Glied, sondern das Ungeborene. Also müsste eigentlich das Recht, das ungeborene Leben so gut wie möglich schützen.

Bleiben wir bei der Dankbarkeit: Ich bin meinen Eltern dankbar dafür, dass sie sich aus freien Stücken und aus eigener Überzeugung für mich entschieden haben und mir niemals das Gefühl gegeben haben, unwillkommen gewesen zu sein. Hätte ich Grund, dankbar zu sein, wenn meine Mutter mich nur unfreiwillig ausgetragen hätte, damit sie nicht in den Knast kommt?

Trotzdem hättest du auch allen Grund dankbar zu sein, dass du leben darfst. Jeder Tag ist meines Erachtens ein neues Geschenk und keine Selbstverständlichkeit, vor allem in einem solch reichen Land wie Deutschland es ist, in dem es faktisch keine materielle Armut mehr gibt, sondern ausschließlich eine geistige.

Anscheinend gehst Du davon aus, dass eine werdende Mutter sich dieser Tatsache nicht bewusst ist - wieso das?

Vielleicht ist sie sich dessen bewusst, aber misst ihm lediglich wenig oder keine Bedeutung bei. In der "westlichen" Hemisphäre lässt sich meiner Meinung nach ein sehr starker "Ich-Bezug" erkennen. Jeder Mensch ist sich selbst der Nächste. Wenn eine Schwangere Frau ausschließlich an sich selbst bei dieser Entscheidung (Abtreibung - Ja oder Nein) denkt, dann wird sie sich wohl in der Regel gegen das Kind entscheiden, da es durchaus als Bürde empfunden werden kann ungeborenes Leben neun Monate lang mit sich rumzuschleppen. Von der schmerzhaften Geburt möchte ich da lieber gar nicht erst sprechen.

Ich glaube kaum, dass Du mit Deinem Einsatz ganz alleine bist ...

Mag sein. Du vergisst dabei vielleicht aber, dass ich nicht für eine Lobby-Gruppe spreche, sondern ausschließlich für mich selbst. Ich bin zwar nach wie vor Katholik und werde das auch, wenn die katholische Kirche sich nicht völlig verweltlicht, voraussichtlich immer bleiben. Meine Ideale, meine Ethik und Moral etc. unterscheiden sich aber deutlich von dem was die katholische Kirche so alles propagiert, auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht nicht immer sofort ersichtlich wird.

Das weiß ich nicht. Aber - was tut das zur Sache?

Dann kannst du doch aber nicht behaupten, das du weißt, dass diese Frauen sich für das Kind entschieden haben, obwohl sie eine Abtreibung mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten.

Sorry - da muss ich widersprechen - Du behauptest einige Absätze weiter oben, dass die Frauen nicht mündig genug seien im Zweifelsfall eine vernünftige Entscheidung zu treffen. Das kommt ziemlich auf das gleiche hinaus.

Nein, tut es nicht. Ich sprach im Übrigen auch nicht nur von Frauen. In dem konkreten Fall sind damit aber natürlich Frauen gemeint, die sich in ihrer Entscheidung von aussen beeinflussen lassen.

Da fällt mir ein oller Witz ein: Was ist der Unterschied zwischen Optimist und Pessimist? Der Optimist sagt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben - der Pessimist befürchtet, dass das stimmt. In diesem Sinne bin ich ein Pessimist. Ich weiß nicht, ob eine Meinung, ein Wunsch ein Ideal weltfremd sein kann. Sicherlich kann ein Ideal nicht der Realität entsprechen, sonst wäre es keines.

Nicht schlecht! :)
Ich sehe in einem Ideal nicht zwangsläufig ein Vollkommenheitsmuster und denke daher, dass ein solches durchaus erreichbar ist. Ich könnte jetzt hier an dieser Stelle, das Ideal formulieren, mich dafür einzusetzen, dass in nicht mehr allzuferner Zukunft Kriege zwischen Nationen nicht mehr mit Waffen ausgetragen werden. Mir persönlich erscheint das zumindest idealistisch und gleichzeitig auch realistisch. Eine Utopie hingegen wäre es von einer Welt zu träumen, in der es nie mehr Krieg geben wird. Den Gefallen wird der Mensch sich selbst nicht tun.

Da hast Du mich nicht ganz verstanden. Ich habe nur die beiden Extreme kurz geschildert, um die Hauptrichtungen, in die eine weitere Entwicklung gehen könnte, herausarbeiten zu können. Ich will hier weder eine philosophische Diskussion über "gut" und "böse" führen - und schon gar nicht irgendetwas in Schubladen packen. Entsprechend passt Dein darauf aufbauender Satz auch nicht so richtig.

Ja, gut. Dann hat sich das erledigt.

Ich werfe Dir nichts vor. Nur, wenn Du einen Weg in Richtung b) nicht willst, solltest Du Dir genau überlegen, was Du eigentlich betreibst, wenn Du behauptest, andere Menschen wären "unmündig" und müssten folglich bevormundet werden.

Die entscheidende Frage dabei ist natürlich, wer den Mensch bevormunden soll? Meiner Meinung nach sind doch alle Mensch unvollkommen! ;)

Ich bin lediglich der Ansicht, dass es in dieser Hinsicht vielleicht nicht schlecht wäre, den Menschen zurück zu seiner Natur zu führen. Dabei stellt sich natürlich die Frage, was die natürliche Bestimmung des Menschen ist? Er wird geboren, um sich fortzupflanzen und wieder zu sterben. Die Entkopplung des Menschen von seiner Natur, ist meines Erachtens maßgeblich für die niedrigen Geburtenraten mitverantwortlich. Wenn sich daran aber nicht schleunigst etwas ändert, wird es wohl bald nicht mehr allzuviele Menschen in unseren Breitengraden geben. Der Mensch wird sich auf lange Sicht selbst überwinden.

Beste Grüße
Suum Cuique
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Hallo Suum Cuique;


Ja, der Mensch ist unvollkommen, das heißt aber nicht, dass er zwangsläufig schlecht sein muss. Ich denke das diesbezüglich auch die Erziehung eine sehr wichtige Rolle spielt. Vielleicht hat er lediglich die "falschen" Erzieher, Führer, Lehrer, Vorbilder etc.
Tja aber wer sollte die Richtigen aussuchen?

Im Übrigen bin ich nicht der Ansicht, dass die Natur des Menschen oder die Natur an sich wirklich "schlecht" oder "böse" ist, sondern völlig neutral. Das Problem ist meines Erachtens eher auf geistiger Ebene zu suchen, wo sowohl "gut" als auch "böse" angesiedelt sind. Meine Philosophie (du kannst es auch Weltanschauung etc. nennen) unterscheidet sich mithin in einigen sehr wichtigen Punkten deutlich z.B. von der Kantschen, auch wenn ich gerne dessen Werke lese.
Soll das eine neue Erkenntnis sein, dass sich alles erst mal als Gedanke "manifestiert"?



Ich bin nicht mündiger als mein Nächster und kann mir sehr wohl auch gewisse Situationen vorstellen, in denen ich keine Entscheidung treffen kann bzw. sogar will, z.B. im Falle eines Dilemmas.
Ups, es gibt häufig Dilemmas....:ironie:



Zum einen darfst du die Signalwirkung eines Gesetzes nicht unterschätzen. In Deutschland ist die Abtreibung prinzipiell erlaubt (es gibt ein Recht abzutreiben!) mit Ausnahmen. Ein Gesetz das selbiges ermöglicht, suggeriert meines Erachtens dem Menschen, dass Abtreibung prinzipiell eine gute Sache ist und er es bedenkenlos tun kann.
Da dieses Recht mit Ausnahmen versehen ist, kann man eben nicht von prinzipiell reden. Und kein normaler Mensch, würde es deswegen als gute Sache ansehen, sondern als sinnvolle in bestimmten Situationen.
Zum anderen darfst du nicht vergessen, dass als Begründung für das Recht auf Abtreibung gerne der Satz "Mein Bauch gehört mir!" angeführt wird. Dieses Satz ist meiner Meinung nach eindeutig zweideutig. Es kann natürlich darunter verstanden werden, dass die Frau das Recht hat über Abtreibung frei zu entscheiden, ohne das irgendjemand anders sich einmischen soll. Auf der anderen Seite kann dieser Satz durchaus aber auch als Aufruf zur Kinderlosigkeit verstanden werden. Frei nach der Devise "Mein Bauch gehört mir, d.h. da hat kein Lebewesen etwas drin verloren".
Auf so einen Scheiß, kann nur ein Mann kommen. :gruebel:


Ja, aber wer sagt denn, dass die geltende Rechtsprechung auch tatsächlich Recht ist? Recht ist meines Erachtens immer das Privileg des Schwachen (der Starke setzt sich mit Macht über das Recht hinweg!). Im Falle der Abtreibung ist doch nicht der Staat oder die werdene Mutter das schwächste Glied, sondern das Ungeborene. Also müsste eigentlich das Recht, das ungeborene Leben so gut wie möglich schützen.
Ungeboren würde dann über schon geboren entscheiden?



Trotzdem hättest du auch allen Grund dankbar zu sein, dass du leben darfst. Jeder Tag ist meines Erachtens ein neues Geschenk und keine Selbstverständlichkeit, vor allem in einem solch reichen Land wie Deutschland es ist, in dem es faktisch keine materielle Armut mehr gibt, sondern ausschließlich eine geistige.
Also bitte, im Paradies sind wir noch lange nicht.


Vielleicht ist sie sich dessen bewusst, aber misst ihm lediglich wenig oder keine Bedeutung bei. In der "westlichen" Hemisphäre lässt sich meiner Meinung nach ein sehr starker "Ich-Bezug" erkennen. Jeder Mensch ist sich selbst der Nächste. Wenn eine Schwangere Frau ausschließlich an sich selbst bei dieser Entscheidung (Abtreibung - Ja oder Nein) denkt, dann wird sie sich wohl in der Regel gegen das Kind entscheiden, da es durchaus als Bürde empfunden werden kann ungeborenes Leben neun Monate lang mit sich rumzuschleppen. Von der schmerzhaften Geburt möchte ich da lieber gar nicht erst sprechen.
Und was ist wenn der Mann das Kind nicht will, weil er keinen Bock hat dafür zu sorgen? Boar Utopia....für dich vielleicht!


Mag sein. Du vergisst dabei vielleicht aber, dass ich nicht für eine Lobby-Gruppe spreche, sondern ausschließlich für mich selbst. Ich bin zwar nach wie vor Katholik und werde das auch, wenn die katholische Kirche sich nicht völlig verweltlicht, voraussichtlich immer bleiben. Meine Ideale, meine Ethik und Moral etc. unterscheiden sich aber deutlich von dem was die katholische Kirche so alles propagiert, auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht nicht immer sofort ersichtlich wird.
:tele:Ach was!


Dann kannst du doch aber nicht behaupten, das du weißt, dass diese Frauen sich für das Kind entschieden haben, obwohl sie eine Abtreibung mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten.
Vielleicht ist es gerade eine Frage des Gewissens, ob man sich traut diese Verantwortung zu übernehmen.

Die entscheidende Frage dabei ist natürlich, wer den Mensch bevormunden soll? Meiner Meinung nach sind doch alle Mensch unvollkommen! ;)
Deswegen einigt man sich auf Gesetze, weil die eben keiner alleine macht.
Ich bin lediglich der Ansicht, dass es in dieser Hinsicht vielleicht nicht schlecht wäre, den Menschen zurück zu seiner Natur zu führen. Dabei stellt sich natürlich die Frage, was die natürliche Bestimmung des Menschen ist? Er wird geboren, um sich fortzupflanzen und wieder zu sterben.
Das ist die Natur eines Tieres.
Die Entkopplung des Menschen von seiner Natur, ist meines Erachtens maßgeblich für die niedrigen Geburtenraten mitverantwortlich. Wenn sich daran aber nicht schleunigst etwas ändert, wird es wohl bald nicht mehr allzuviele Menschen in unseren Breitengraden geben. Der Mensch wird sich auf lange Sicht selbst überwinden.

Ich dachte eigentlich das gerade die Intelligenz und auch der natürliche Instinkt des Menschen dafür sorgt die Erde nicht noch mehr überzubevölkern, sonst bleibt die "Natur" auf der Strecke.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Ich dachte eigentlich das gerade die Intelligenz und auch der natürliche Instinkt des Menschen dafür sorgt die Erde nicht noch mehr überzubevölkern, sonst bleibt die "Natur" auf der Strecke.

Bei etwa 7 Milliarden Individuen (vom Homo Dingenskirchen) auf dem Erdenrund scheint hinsichtlich des von dir angesprochenen Intellekts dann doch was schief zu laufen.

Die Steigerungsrate ist da wohl etwas falsch interpretiert worden?:gruebel:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Bei etwa 7 Milliarden Individuen (vom Homo Dingenskirchen) auf dem Erdenrund scheint hinsichtlich des von dir angesprochenen Intellekts dann doch was schief zu laufen.

Die Steigerungsrate ist da wohl etwas falsch interpretiert worden?:gruebel:

Ich sprach ja auch nur von den Industrieländern, denn Suum befürchtet ja.....
Wenn sich daran aber nicht schleunigst etwas ändert, wird es wohl bald nicht mehr allzuviele Menschen in unseren Breitengraden geben. Der Mensch wird sich auf lange Sicht selbst überwinden.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Hallo Suum Cuique;

Hallo Bona-Dea,

Tja aber wer sollte die Richtigen aussuchen?

Gute Frage. Eigentlich der Mensch selbst, aber das klappt irgendwie nicht so richtig. Zumindest habe ich diesen Eindruck.

Soll das eine neue Erkenntnis sein, dass sich alles erst mal als Gedanke "manifestiert"?

Ach, es war eher als geistige Anregung gedacht. Ich bin persönlich der Ansicht, dass der Mensch, als er vom verbotenen Apfelbaum kostete, eine Erkenntnis über "gut" und "böse" gewann. Ohne diese Erkenntnis wäre der Mensch auch nur ein Tier, das seinen Trieben folgen würde, was ich im Übrigen nicht als "böse" oder "schlecht" erachte.

Ups, es gibt häufig Dilemmas....:ironie:

Bei mir nicht, weil ich ganz genau weiß, was ich will und was nicht. Andere Menschen haben damit viel größere Probleme.

Da dieses Recht mit Ausnahmen versehen ist, kann man eben nicht von prinzipiell reden. Und kein normaler Mensch, würde es deswegen als gute Sache ansehen, sondern als sinnvolle in bestimmten Situationen.

Legst du jedes einzelne meiner Wörter auf die Waagschale? Ich habe mich bei diesem Punkt aber zugegebenermaßen nicht ganz optimal ausgedrückt, zumal ich selbst auch an anderer Stelle erwähnt hatte, dass es Ausnahmen gibt.

Im Übrigen muss ich dir jetzt schon wieder die Frage stellen, was ein "normaler" Mensch ist? Ich habe in meinem bisherigen Leben schon einiges erlebt und auch viele Menschen kennengelernt und kann deshalb nur sagen, dass es auf diesem Erdenrund nichts gibt, was es nicht gibt.

Auf so einen Scheiß, kann nur ein Mann kommen. :gruebel:

Willst du damit jetzt eine Geschlechterdebatte starten, in der sich alle ihre Vorurteile um die Ohren hauen?

Ungeboren würde dann über schon geboren entscheiden?

Da "geboren" aber in diesem Fall der Stärkere ist, wird sich "geboren" immer über "ungeboren" hinweg setzen. Mir geht es dabei lediglich ums Recht. Ich fände es deshalb beispielsweise auch nicht schlecht, wenn es ein Menschenrecht auf Leben gäbe. Es würde zwar nichts an der gegenwärtigen, auf Gesetzen basierenden, Abtreibungspraxis ändern, aber so könnte zumindest ein Signal gesetzt werden, das ein jedes (Menschen-)Leben ein Wert für sich ist.

Also bitte, im Paradies sind wir noch lange nicht.

Ich weiß! :wink:
Ein solches wird es in dieser Welt auch niemals geben. Trotzdem kann der Mensch aber versuchen aus seinen Möglichkeiten, das beste zu machen.

Und was ist wenn der Mann das Kind nicht will, weil er keinen Bock hat dafür zu sorgen? Boar Utopia....für dich vielleicht!

Trifft der Mann in diesem Fall die letzte Entscheidung oder die Frau? Ich weiß im Übrigen, dass es nicht einfach ist ein Kind alleine zu erziehen und das dies auch zu finanziellen Problemen führen kann.


Was möchtest du damit sagen? Hast du (mir gegenüber) Vorurteile!?

Vielleicht ist es gerade eine Frage des Gewissens, ob man sich traut diese Verantwortung zu übernehmen.

Ich glaube, dass das eine mit dem anderen nicht ganz so viel zu tun hat. Das Gewissen drängt aus ethischen und moralischen Gründen zu einer bestimmten Entscheidung. Verantwortung bezieht sich meiner Meinung nach aber weniger auf die Entscheidung selbst, sondern eher auf deren Konsequenzen.

Deswegen einigt man sich auf Gesetze, weil die eben keiner alleine macht.

Die Gesetze basieren aber meistens auf der herrschenden Meinung. Die herrschende Meinung muss aber nicht zwangsläufig Recht haben.

Das ist die Natur eines Tieres.

Der Mensch ist von Natur aus ein Tier. Er hat lediglich durch die oben genannte Erkenntnis, die Fähigkeit geistig, ethisch und moralisch über der Natur zu stehen.

Ich dachte eigentlich das gerade die Intelligenz und auch der natürliche Instinkt des Menschen dafür sorgt die Erde nicht noch mehr überzubevölkern, sonst bleibt die "Natur" auf der Strecke.

Die Überbevölkerung der Erde liegt nicht an der Natur des Menschen, sondern daran, dass er sich von der Natur weitestgehend entfremdet hat. Wer die Natur ein bisschen beobachtet wird darin einen starken Dualismus feststellen (Ebbe und Flut, Tag und Nacht, warme Jahreszeit und kalte Jahreszeit). Die Natur bringt diese Gegensätze in Einklang, stellt also sozusagen ein natürliches Gleichgewicht her. Der Mensch bedroht dieses natürliche Gleichgewicht, weil er sich von der Natur entkoppelt hat.

Auf den konkreten Fall bezogen bedeutet das, dass der Mensch früher sich zwar so oft wie möglich fortgepflanzt hat, aber die meisten seiner Nachfahren relativ früh gestorben sind, sei es durch Krankheiten, Naturgewalten wie Sinnfluten, mangelnde Ernährung etc. Die Natur hat immer wieder das Gleichgewicht hergestellt und versucht aufrecht erhalten.

Beste Grüße
Suum Cuique

PS: Ich halte meine Aussage bezüglich der Bevölkerungsentwicklung für ein durchaus realistisches Szenario. Das ist also nicht nur eine Befürchtung von mir.
 

Nordhavet

Geheimer Meister
26. September 2010
181
AW: Abtreibung gleich Mord??????

für mich ist abtreibung ein bestialischer tötungsakt.punkt.
und zeitens ist es eine absolute frechheit zu sagen.. mein bauch gehört mir.
wer so denkt oder besser "sie" gehört kräftig eins hinter die fetten ohren.. das es knallt.(aber das hat man"n" von egozentrischer emanzentum)

wenn es gilt ein menschenleben zu retten und eben nicht zuvernichten.. dann sollte einem die bevölkeringsentwicklung nicht interssieren.
den schuh können sich sozialromantische spinner und dritte welt fans.. anziehen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Hallo Nordhavet;
für mich ist abtreibung ein bestialischer tötungsakt.punkt.
und zeitens ist es eine absolute frechheit zu sagen.. mein bauch gehört mir.
Zumindest gehört er den Frauen, denn Männer machen Kinder und kümmern sich hinterher nicht darum.
wer so denkt oder besser "sie" gehört kräftig eins hinter die fetten ohren.. das es knallt.(aber das hat man"n" von egozentrischer emanzentum)
Deine ekligen Agressionen kannst du für dich behalten, klar eine Frau schwängern und schlagen wollen, sieht dir ähnlich!
wenn es gilt ein menschenleben zu retten und eben nicht zuvernichten.. dann sollte einem die bevölkeringsentwicklung nicht interssieren.
den schuh können sich sozialromantische spinner und dritte welt fans.. anziehen.
Am besten sollte es gar nicht zu einer unerwünschten Schwangerschaft kommen, bei Vergewaltigung usw. ist Abtreibung die vernünftigste Lösung.
 

Nordhavet

Geheimer Meister
26. September 2010
181
AW: Abtreibung gleich Mord??????

agressiv ist nur der egoistische lebensentwurf.. wo ein menschenleben ebend nichts mehr zählt.
ein durch vergewaltigung enstehendes leben.. kann man nicht die existenz absprechen.

aber leute wie du quatschen eh nur alice schwarzen blödsinn.

väter haben/sollten/müßten genau soviel mitsprache recht haben.. wie die frau.
du bist so schon so verdreht.. das du es ihnen absprichst.
und genau so eine einstellung ist voll von versauten lebensweißheiten.. das manche es nicht mehr merkt.

nach deiner "logig" ist nur der mann.. an einer schwangerschaft "schuldig".
man hast du eine entrückte tatsachenverdrehungs gesinnung.
sowas gibt es gar nicht.
 
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dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Abtreibung gleich Mord??????

Hallo Bona,
Da muß ich Nordhavet zustimmen
Zumindest gehört er den Frauen, denn Männer machen Kinder und kümmern sich hinterher nicht darum.
..ist Blödsinn, dazu gehören zwei, und wenn den Frauen ihr Bauch gehört sollen sie gefälligst auch darauf achten was da so reinkommt. Das ist nämlich der natürliche Weg, eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
So wie sich Männer "danach" nicht gern kümmern, so nachlässig sind Frauen "davor". Wenn das Thema Abtreibung aufkommt, haben beide versagt.
@nordhavet
in der Sache ja, im Ton nein: du solltest so mit Menschen umgehen wie du selbst behandelt werden möchtest....
 
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