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Amerikaner, nie auf dem Mond gewesen?

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Welche der zu nutzenden Formeln ist Dir denn unklar?
Es geht um Beschleunigungen und Kraft. Da greift man ja zu Newton (F=M*a).

Spannend ist eben die Beschleunigung denn die liegt in zwei Koordinatensystemen vor:
1. Erdanziehungskraft üblicherweise mit g bezeichnet, zeigt zum Massenmittelpunkt
2. Antrieb des Raumfahrzeugs, zeigt relativ zum Fahrzeug in irgendeinem Verhältnis zu g

Jetzt mußt Du nur noch die Koordinatensysteme in ein gemeinsames Transformieren. Da sich das eine Koordinatensystem zum anderen relativ bewegt, wird die Transformationsmatrix vermutlich auch passenden Änderungen unterliegen. Das läuft auf ein schickes System von Differentialgleichungen hinaus. Wenn wir ganz genau werden wollen, dann ist vermutlich die Antriebsbeschleunigung ein Integral :roll:

Das Problem sind nicht die Formeln, sondern die Werte(!) die du in die Formel eintragen müßtest.

Wenn du mir sagen kannst wie hoch der Wert der Mond/Erdanziehung in 100 km Entfernung von der Erde, 1000km, 150.000km,290.000 km genau ist sowie die Geschwindigkeit welche die Mondfähre über den kompletten Flug hatte könnte man damit ungefähr ausrechnen wo die Astronauten schwerelos gewesen wären.

Könnte aber auch sein das man einen Parameter doch noch vergessen hat. Vielleicht hat die Sonne ja auch noch einen gewissen Einfluß.

Aber selbst wenn man dann herausgefunden haben das von mir aus 200.000-250.000 km Entfernung zur Erde die Astronauten schwerelos waren bringt uns das nichts weil wir trotzdem kein Video haben wo sie schwerelos zu sehen sind. Und selbst wenn wir das haben müßte man sicher sein daß es exakt genau an dieser Stelle aufgenommen wurde. Zuvieles das man nicht nachprüfen kann. Es bleibt dabei, es gibt bis jetzt keinen eindeutigen Beweis gegen und auch keinen eindeutigen Beweis für die Mondlandung. Es gibt Hinweise für eine Fälschung und auch ein paar, wenn auch weniger, dagegen.

Die besten Gegenargumente sind eher andere. Die Mondlandungen waren damals perfekt um von dem desaströs verlaufenden Vietnamkrieg abzulenken und die USA unter der Flagge zu vereinen. Richard Nixon war ein Präsident der sicher keine Probleme hatte so einen Betrug durchzuziehen. Und Kennedy's Versprechen mußte unbedingt eingehalten werden bis Ende des Jahrzehnts auf dem Mond zu landen.

Was hätte sich die Nasa anhören müssen wäre die Mondlandung schief gegangen. Man hat Unsummen in dieses Projekt gesteckt, hätte es nicht geklappt hätte jeder sie ausgelacht wie töricht man doch sein könnte das überhaupt zu versuchen. Das hätte auch größere politische Auswirkungen gehabt. Der Nasa wären die Mittel drastisch gekürzt worden wenn man sie nicht gleich ganz abgeschafft hätte. Die Nasa hatte also auch ein großes Interesse daran das die Mondlandung definitiv klappen, egal wie man das anstellt.

Ansonsten wären die Russen die klaren Gewinner im Weltraum gewesen. Sie hatten ja schon den ersten Menschen im Weltraum und eine Sonde zum Mond geschickt. Die Amerikaner hinkten noch weit hinterher. Das hätte also vermutlich noch weitere Auswirkungen gehabt was die Entwicklung der Welt angeht. Manche Wissenschaftler die evtl. in die USA zur Nasa gegangen sind wären möglicherweise doch eher zu den Russen gegangen. Vielleicht wäre Elon Musk ein Russe und kein Amerikaner :)

Es war also ausgeschlossen das man scheitert, es durfte nicht passieren. Und was tut man um das auszuschließen? Nun man dreht es eben auf der Erde. Nur so kann man sicher sein es klappt auf jeden Fall.

Hat sich schonmal jemand gefragt warum die Russen nach den Amerikanern nicht auch noch auf dem Mond gelandet sind? Ich meine sie waren weltraumtechnisch damals den Amerikanern voraus. Es wäre logisch gewesen zu beweisen das man das gleiche erreichen kann auch mit russicher Technik. Man wäre nicht als erster dort, aber man war wenigstens auch dort, an einer anderen Stelle gäbe es eine russische Fahne. Die Russen waren schlicht nicht dort weil sie wußten das es kaum durchführbar ist.

Und warum haben sie dann nichts gesagt? Nun, die Welt hätte ihnen so wenig geglaubt wie man den Mondlandeverschwörern jetzt auch nicht glaubt. Abgesehen davon das sie beweisen müßten daß die Mondlandungengefälscht sind, was nicht möglich gewesen wäre. Keine Funksprüche und Bilder auf Teleskopen. Ihr trotteligen Russen habt doch sicher eure Antennen und Teleskope falsch ausgerichtet, wem würde man wohl glauben?

Also es bleibt spannend. Man kann nur darauf warten bis mal jemand hochaufgelöste Bilder von den Landestellen macht. Ich bin gespannt darauf was diese deutsche Mond Mission bringen wird, wenn das überhaupt jemals klappt.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Das Problem sind nicht die Formeln, sondern die Werte(!) die du in die Formel eintragen müßtest.

Wenn du mir sagen kannst wie hoch der Wert der Mond/Erdanziehung in 100 km Entfernung von der Erde, 1000km, 150.000km,290.000 km genau ist sowie die Geschwindigkeit welche die Mondfähre über den kompletten Flug hatte könnte man damit ungefähr ausrechnen wo die Astronauten schwerelos gewesen wären.

Bei dir ging es ja auch um die Anwendung von der "normalen Newtonschen Kräfteformel" (F = m * a). Ich habe dazu mal in einer anderen Richtung weitergedacht, die vielleicht hier und da einigen Usern hülfe.

Spätestens seit Albert Einstein wissen wir, dass Newtons Gravitationsformeln ja nicht nur einem "Alles-oder-Nichts"-Prinzip folgen und sollte Einsteins Gravitationstheorien Folge geleistet werden, dürfte man nicht von irgendwo einem gänzlich schwerelosen Raum sprechen. Gänge man von Newtons physikalischen Universum aus, wäre das auch nicht so einfach innerhalb unseres Sonnensystems, von Schwerelosigkeit zu berechnen und der Einfachheit halber dürfte man grobe Berechnungen für Objekte wie Raketen auch weiter mit der Gravitationsgschwindigkeit eines einzigen Planeten oder der Sonne durchführen und dann bestünde eben wirklich die Frage, die du stelllst, ab wann man für die Rakete in die Formeln nicht mehr die Schwerkraftwirkung der Erde einträgt, sondern die des Mondes (oder ggf. der Sonne bzw. weiterer gravitativ wirksamer "Himmelsobjekte"); dann wirkt auch die Richtung der Anziehung mathematisch gesehen plötzlich in Richtung des Mondes. Dieses Alles-oder-Nichts-Prinzip der Wirkung von Schwerkraft ist aber seit Einstein nicht mehr haltbar, wie wir auch schon bei Kometen beobachten konnten, denn diese werden auf ihrem Weg stetig von anderen Himmelskörpern (Planeten, Sternen) in ihrer Flugbahn von mehreren Himmelskörpern abgelenkt, sodass deren "Flugbahn" verkrümmt wird und man spricht dann bei Einstein von "Raumzeitverkrümmungen", die zum Beispiel um die Sonne herum zum Ablenken des Lichts bei Mondfinsternis zu einer "Corona" (Ekliptik") führen. Allerdings finde ich den Gedankengang trotzdem richtig und der Einfachheit halber reichen schon Überlegungen aus, ab wann die Schwerkraft des Mondes plötzlich in die Formeln einzutragen wäre; in Wirklichkeit aber gäbe es wahrscheinlich keinen kritischen einzigen Umschlagsmoment, sondern eher ein gekrümmtes "Gravitationskräftewirkungsfeld", in der
weder
F=M*a
noch eben dann.
F(G) = m * g
mehr für nur einen Wert g bzw. auch nicht G gelten.

Die Formel
F= G * m1 * m2 / r^2 (Newtonsches Gravitationsgesetz)
zwischen zwei Himmelskörpern ist zwar auch nach Einstein gültig, aber die Anwendbarkeit von F = m * a siehe oben und F(G) = m * g ist für Raketen etc. nach Einstein nicht einfach durch Eintragen neuer Werte möglich. Allerdings kann man sie zur Vereinfachung dennoch bei Wissen des kritischen Wertes, wann die Schwerkraftwirkung entweder des Mondes oder sonst eines anderen Himmelskörpers außerhalb der Erde die Erdanziehungskraft "übertünscht" schon auch hier und da mal (gerundet) als "Denkunterstützung zum Selberweiterrechnen" nutzen; es ist nur der aktuellen physikalischen Theorie nach angeblich nicht richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Wahrscheinlich wünschen sich viele der NASA-Jungs heute, sie hätten die Flagge auf ein Sperrholzbrettchen gemalt, dann gäbe es diese Diskussionen nicht. Aber natürlich würde dann behauptet werden, sie hätten das getan, um das verräterische Flattern zu vermeiden.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Kein und ein Fall ohne Boden zur Seite und gibt es Fall in einem Loch ohne Boden?; mit dieser Frage beschäftig(t)e ich mich gerade weiter. Hier kommen nun noch einige Gedanken zur Gravitation, die insofern sie sich auf die Winkelproblematik der gravitativen Wirkung beziehen, auch für einige Fragestellungen zur Mondlandung hilfreich sein dürften, aber mir fiel nur gerade ein witziger physikalischer Zusammenhang im Universum auf, sollten die bisherigen Erkenntnisse über Gravitation und Schwerkraft stimmen, denn sollte dies der Fall sein, braucht ja ein Gegenstand, um (herunter) zu fallen, wie wir anscheinend wissen, einen Planeten, einen Stern oder Kometen etc. in seiner Nähe oder überhaupt, muss ein Planet, ein Stern oder Komet da sein. Das hat zwar mit dem Thema nichts zu tun, aber ist schon mal jemandem aufgefallen, dass, sollten Naturgesetze universell sein, niemand überhaupt in ein "Loch ohne Boden" fallen könnte?

Ich finde das nur absurd, mal davon abgesehen, dass es kein Loch ohne Boden geben könnte. Somit sind eigentlich Alpträume, in denen Menschen Angst haben, in ein Loch ohne Boden zu fallen, völlig absurd, da man gar nicht beschleunigt werden kann in einem Loch nach unten, wenn es nicht gäbe, worauf man fällt. Das erinnert mich an einige hypothetische Alpträume, in denen ich hypothetisch träumte, ich wäre auf einem Mensch-ärgere-dich-nicht-Spielfeld und einige Spielfelder waren Löcher ohne Boden, die ich immer überspringen musste (und es in diesen hypothetischen Träumen auch immer tat). Fall-Alpträume sind daher völlig widersprüchlich, in denen man fällt, ohne zu landen (bzw. insbesondere die Idee, nicht landen zu können und trotzdem zu fallen), was wieder interessant ist für psychologische Traumtheorie, da Träume offensichtlich Naturgesetzen widersprächen/widersprechen könnten, da man in ein Loch ohne Boden gar nicht fallen könnte, würden die Gesetze der Natur in Träumen gelten. Witzig finde ich persönlich daher auch nur die Idee des Mittelalters, die Erde (bzw. die Welt) sei eine Scheibe bzw. es gäbe ein "Ende der Welt", von wo, überträte man eine Grenze, fallen müsste. Freilich wüsste man nie an einem Rand eines Himmelsobjekts, gäbe es so ein Riff, von dem man theoretisch stürzen könnte, ob nicht doch Schwerkraft des Objekts selbst, von dem man stürzen würde oder eines anderen nahe gelegenen Himmelskörpern trotzdem wirken könnte und man nicht dennoch fällt, auch wenn man unter sich von keinem Boden wüsste, denn hypothetisch, nehme man einen Kometen, an dessen "Riff-Kantenrand", der aber selbst spitz zur einer kleinen Ecke (punktartig zulaufen müsste) man stünde, also wie eine eingefurchte Klippe, dann müsste man, träte man über die Klippe plötzlich nach kurzen Sturz von einem spitzen Riff-Eckpunkt zwar kurz senkrecht bzw nach unten fallen, aber dann würde die schräge, nach innen gefurchte Unterseitenkante unter einem Klippenriff eines Kometen, von dessen Ridffspitze man springen würde, Schwerkraft ausüben müssen und man würde gar nicht nach unten ungebremst fallen, sondern plötzlich von der Seite angezogen werden und ca. 90° zur Vereinfachung gedacht wie wenn man von einem Würfel sürnge und auf der nächsten Seite landen würde, landen.

Das ist zwar nur ein etwas weniger für die Mondlandung relevanter Gedankengang von mir, da der Mond rund ist und kein polygon-eckiger Käse mit Klippenabsprung-"Rifffunktion", aber auf Kometen könnte es solche absurden Sprünge auf die Nebenseite einer eigentlich durch einen überstumpfen Winkel daran überstumpf verwinkelt abgekannteten Seitenbodens geben und man fiele nicht "herunter", sondern "herum", sofern die Gravitationskraft senkrecht zur Oberfläche eines groß genug seienden Kometens, der dafür in Frage käme, natürlich nach Naturgesetzen weiterhin gilt, was sie tun müsste. Dieser Gedankengang ist also absolut wichtig, wöllte man die Erde vor einem hinzurasenden, unser Aussterben bedrohenden Kometen (bzw. hier auch ad hoc Meteoriten) retten, indem man Sprengköpfe, selbst über Roboter und Drohnen oder ähnliches auf einen Kometen aufsetzen, um ihn in kleine nicht mehr das Aussterben der Menschheit bedrohende Stücke explodieren zu lassen. Ich möchte keine Panik vor einer solchen möglichen Apokalypse machen; wir haben genügend Probleme, aber die NASA muss sich notgedrungener Weise mit solchen Fragen beschäftigen, denn täte sie es nicht, würde sie es nicht geheim halten oder hätte es übersehen, worüber ich hier schreibe/schrieb. Dieser Post dient auch als Gedankenunterstützung zur Umkehrlogik der Gravitation, die auf dem Mond ja relevant ist wegen der Gezeitenwirkung und marginal die Flagge auch durch atmosphärischen Abzugswind etc. beeinflussen dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.014
Das Problem sind nicht die Formeln, sondern die Werte(!) die du in die Formel eintragen müßtest.

Wenn du mir sagen kannst wie hoch der Wert der Mond/Erdanziehung in 100 km Entfernung von der Erde, 1000km, 150.000km,290.000 km genau ist sowie die Geschwindigkeit welche die Mondfähre über den kompletten Flug hatte könnte man damit ungefähr ausrechnen wo die Astronauten schwerelos gewesen wären.

Könnte aber auch sein das man einen Parameter doch noch vergessen hat. Vielleicht hat die Sonne ja auch noch einen gewissen Einfluß.

Ich verstehe Dein "Raten" Nicht. All diese Werte sind doch vorhanden und es gibt ganze Bücher voller Formeln dazu. Da die Massenanziehung eine Abhängigkeit von der Entfernung hat, wirst Du auch da erst rechnen müssen bevor Du eine Zahl bekommst.

Das liegt doch alles vor.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
@Lupo

Das mit der Schwerelosigkeit ist ein grundsätzliches Problem einer Raketenstufe. Dazu ein Zitat aus http://www.clavius.info/Susanne/RFS-Skript_(Uni-Muenchen).pdf , auch wenn ich zugegebenermaßen in deren Mathematik überhaupt nicht mehr so fit bin.
Das Verhalten von Flüssigkeiten ist ebenfalls von besonderem Interesse, zum Beispiel in teilweise gefüllten Treibstofftanks. In einem normalen Tankbehälter ist es nämlich durchaus möglich, dass bei nur teilweise gefülltem Tank im Moment der Triebwerkszündung kein Treibstoff am Tankauslass ist. Im Rahmen der Vorbereitungen für das APOLLO - Programm wurden diese Fragen bereits vor 30 Jahren grundsätzlich und wie das Ergebnis dieser Flüge zeigte, auch grundsätzlich erfolgreich gelöst.("Fallturm " in Cleveland; Ohio). Die nach wie vor gängigsten Lösungen dieser Problematik sind•Elastische Kunststoff-Membrane (pressen durch Spannung im Material den Treibstoff zum Auslass)•Vorbeschleunigung durch kleine Feststoff-Treibsätze (durch die resultierende Beschleunigung „fallen“ die Treibstoffe nach „unten“ zum Auslass)•„PropellantManagementDevices“ (PMDs): Eine siebartige Vorrichtung am Auslasssorgt dafür, dass immer eine kleine Menge Treibstoff im Bereich des Auslasses ist (dieser setzt sich aufgrund der Oberflächenspannung am PMD ab

Die Schwerelosigkeit (oder besser Mikrogravitation) ist ein grundsätzliches Problem, wenn ein Raketenmotor gezündet werden soll, denn die Pumpenförderung kann aussetzen, wenn sich der Treibstoff nicht mehr freiwillig dorthin bewegt, wo die Pumpe ansaugen muss. Das betrifft den Zeitraum einer Stufentrennung ebenso wie die Wiederzündung im All.
Da muss man sich als Techniker schon was einfallen lassen. Haben die ja dann auch.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Das Problem sind nicht die Formeln, sondern die Werte(!) die du in die Formel eintragen müßtest.

Stimmt. Bei allen Berechnungen gilt: Shit in, shit out.

Und es bleibt nichts anderes übrig, als die Gesetzmäßigkeiten hinter den Werten, die nicht konstant sind zu ermitteln und dann eben auch diese Werte nicht einfach nur einzutragen, sondern zu errechnen. Aber mit Augenmaß. So wäre es mit Kanonen nach Spatzen geschossen, wenn Du einen Ball hochwirfst und wieder fängst, da die Abhängigkeit der Erdbeschleunigung von der Entfernung zur Erde oder den Luftwiderstand mit einzubeziehen. Die Berechnung wird zwar nicht falsch, wenn Du dies tust, aber auch nicht viel richtiger.

Zur Schwerelosigkeit: Das ganze Universum ist von der Schwerkraft der in ihm enthaltenen Massen durchzogen. Die Schwerkraft hält unseren Planeten, das Sonnensystem und unsere Galaxie zusammen. Schwerelosigkeit im Sinne von Abwesenheit von Schwerkraft gibt es folglich nicht. Aber es gibt im freien Raum viel Platz, um beliebig lange „schwerelos“ zu fallen.

Wenn Du die Erde idealisiert als homogene Kugel betrachtest, ist ihr Schwerpunkt gleichzeitig auch der geometrische Mittelpunkt. Die Schwerkraft ist also etwas, das von einem Punkt ausgeht und sich strahlenförmig nach außen verbreitet und dabei „dünner“ wird. Wenn Du auf ihrer Oberfläche stehst, bist Du rund 6500 km von ihrem Schwerpunkt entfernt und erfährst die Erdbeschleunigung 9,81 m/s2. Du kannst Dir z.B. das Strahlenbündel vorstellen, dass hier durch 1m2 der Erdoberfläche dringt. Es formt eine sehr spitze und hohe auf dem Kopf stehende Pyramide mit einer Grundfläche von 1 m2 und ihrer Spitze im Erdmittelpunkt. Verlängerst Du jetzt die Pyramide, wird die Grundfläche größer.

Verlängerst Du sie so weit, dass sie doppelt so hoch wird, dann hat sie eine Höhe von 13000 km. Entsprechend verdoppelt sich gemäß Strahlensatz auch die Länge der Grundfläche von 1m auf 2m. Allerdings hat sich die Grundfläche jetzt vervierfacht, eben 2 x 2 m = 4 m2. Das Strahlenbündel, das in 6500 km Abstand auf 1 m2 zusammengefasst war, verteilt sich jetzt auf 4 m2. Die Intensität nimmt also mit der Entfernung zum Quadrat ab.

Die gleiche Überlegung kannst Du jetzt mit dem Mond anstellen. Und wenn Du die beiden Schwerkraftwirkungen auf einer Linie, die Erde und Mond verbindet aufzeichnest, findest Du genau einen Punkt, an dem Erde und Mond die zahlenmäßig gleichen Schwerkraftwirkungen haben, die sich an diesem Punkt aufheben. Vor und hinter diesem Punkt dominiert der jeweils nähere Himmelskörper. Und genau an diesem Punkt läge tasächlich Schwerelosigkeit vor, wenn Erde und Mond die einzige Objekte im Universum wären, die eine Schwerkraft haben. Da aber für all diese Objekte recht weit entfern sind und für diese ebenfalls das mit dem Quadrat der Entfernung gilt, kann man das allerdings für die Praxis erstmal vernachlässigen.

Lange Rede kurzer Sinn: Die Schwerkraftverhältnisse auf dem Weg von der Erde zum Mond sind sehr genau bekannt und noch nicht einmal sonderlich schwierig zu bestimmen. Du hast für jeden Ort einen Zahlenwert, den Du in die Gleichung einsetzen kannst oder machst die Gleichungen gleich so, dass dass dies mit berechnet wird. Kein Hexenwerk.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Da muss man sich als Techniker schon was einfallen lassen. Haben die ja dann auch.

Oh ja. Eigentlich Logisch, man muss nur drauf kommen. Das ist dann ein ähnlicher Effekt, dass eine Flamme in der Schwerelosigkeit ausgeht, weil die verbrannten Gase nach oben wegströmen können.

:grübel: Keine Ahnung, wie es gemacht wurde. Mein Vorschlag wäre, in den Tank eine Membran einzuziehen und die dadurch gebildete Kammer unter Druck zu setzen. Wiegt nix, kostet nix und frisst keine Energie ...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.014
:grübel: Keine Ahnung, wie es gemacht wurde. Mein Vorschlag wäre, in den Tank eine Membran einzuziehen und die dadurch gebildete Kammer unter Druck zu setzen. Wiegt nix, kostet nix und frisst keine Energie ...

Den Tank vorzuspannen ist wohl das erste was einem da einfällt :)
Durchaus üblich in der Hydraulik.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Keine Ahnung, wie es gemacht wurde.
Ja, Membran ist machbar oder man zündet die nächste Stufe, bevor die untere völlig ausgebrannt ist. Fliegender Wechsel ... , geht aber nicht beim Wiederzünden auf einer Flugbahn.
Es gibt auch Kaltgastriebwerke: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaltgastriebwerk , die für ein wenig Gravitation sorgen können. Ventil aufmachen und los geht es. Diese Triebwerke haben das Problem nicht.

Den Tank vorzuspannen ist wohl das erste was einem da einfällt
so etwas: https://www.hawe.com/de-de/fluidlexikon/vorgespannter-oelbehaelter/ ?

Die typischen Tanks stehen schon unter Druck, aber das hilft dir nicht richtig weiter, wenn die Schwerelosigkeit einsetzt. Der Druck bleibt ja vorhanden, aber wo ist die Flüssigkeit? Die erste Stufe der Saturn 5 wurde übrigens mit flüssigem Sauer- und Wasserstoff betrieben, ebenso kam auch Kerosin zum Einsatz.
siehe https://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raketen/saturn5_daten.shtml
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Zu dem Zeitpunkt, an dem die Triebwerke der 3. Stufe der Saturn abgeschaltet wurden, wurden die Astronauten in der Apollo Kapsel schwerelos. So einfach ist das.

Ok, akzeptiert. Es bringt uns aber trotzdem nicht weiter was das eigentliche Thema angeht :) Man kann damit weder beweisen das die Mondlandungen stattgefunden haben noch das Gegenteil.

Auf der Welt TV App gibts übrigens eine neue Doku namens "Die Rückkehr zum Mond". Dort sind auch ein paar Videos zu den alten Mondlandungen zu sehen die ich auch auf Youtube bisher noch nicht gesehen habe z.B: von einer startenden Mondlandefähre.

Sicher interessant sich das mal anzusehen.
 

Evilenko

Geheimer Meister
12. Oktober 2019
189
Nach folgendem Vortrag sollten eigentlich alle Zweifel weggewischt sein. Wer kein Bock hat sich 2 Stunden ein YT Video anzusehen, der sollte sich das Buch von Wisnewski zu diesem Thema besorgen. Der hat die Mondlandung komplett auseinander genommen. Wie 9/11 hält auch die Mondlandung einer näheren Betrachtung nicht stand.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Danke für den Link. Den kannte ich noch nicht. Und er hat tatsächlich nochmal ein paar neue Punkt gefunden die wir noch nicht hatten.

Unter anderem hat er herausgefunden das man bei Apollo 11 alle 15 Sekunden ein Bild hätte machen müssen um auf die Menge 6514 Bildern zu kommen die gemacht wurden. Auch interessant ist wie kompliziert der Film Wechsel bei so einer Hasselblad Kamera ist.

Aber es gibt für das alles tatsächlich gute Erklärungen.


Sie hatten einfach mehrere dieser Kameras mitgenommen. Wäre auch logisch das man auf dem Mond keine Zeit mit kompliziertem Film Wechseln verbringen wollte.

Man hat also 6514 Fotos aufgenommen, pro Magazin waren 160 Fotos möglich steht hier.


Also hätte man 40 dieser Kameras mitnehmen müssen. Spricht imo nichts dagegen das man diese Menge in der Landefähre hatte. Wie kompliziert der Kamerawechsel selbst war, dazu habe ich nichts gefunden, aber das kann wiederum recht schnell gegangen sein. Wäre allgemein sinnvoll gewesen möglichst viele dieser Kameras mitzunehmen, falls ein paar nicht funktionieren. Die Kosten spielten ja keine Rolle.

Die Kameras selbst hat man wohl einfach auf dem Mond gelassen und nur die Magazine mitgenommen um Platz zu sparen.

Das man alle 15 Sekunden ein Bild hätte machen müssen ist auch erklärbar. Sie haben vermutlich von interessanten Szenen mehr Bilder schneller hintereinander gemacht um zu hoffen das eins davon wenigstens passt. Alle 150 Sekunden 10 Bilder klingt schon machbarer

Also kann schon alles so möglich gewesen sein.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Wäre auch logisch das man auf dem Mond keine Zeit mit kompliziertem Film Wechseln verbringen wollte.
Nein, das wäre es nicht. In der Raumfahrt der damaligen Zeit war die Minimierung des Gewichtes das oberste Gebot. 40 Kameras nehmen mehr Platz weg und wiegen mehr als als die Wechselkassetten.

Spricht imo nichts dagegen das man diese Menge in der Landefähre hatte.
Es spricht alles dagegen.
Merkwürdig, nicht wahr?
 

Evilenko

Geheimer Meister
12. Oktober 2019
189
Also hätte man 40 dieser Kameras mitnehmen müssen. Spricht imo nichts dagegen das man diese Menge in der Landefähre hatte.
40 Kameras? In der Kapsel war so wenig Platz dass die Astronauten drin stehen mussten, wie sie in der Position die G Kräfte beim wieder aufstieg hätten ertragen können ist auch fraglich. Und wo ist der Strahl des Raketenantriebs beim Aufstieg vom Mond? 2015 war es nicht möglich eine Mondfähre(mit schwänkbarer Raketendüse) sicher und stabil zu fliegen, geschweige denn zu landen und 1969 (wohlgemerkt mit einem festen Raketendüse, also nicht schwenkbar) soll es möglich gewesen sein. NO WAY

Ändert nichts an den im Vortrag vorgestellten Ungereimtheiten. Eine Seite betrieben von Amateuren, die nicht mal ein Impressum hat. Hast du den Vortrag gesehen oder Wisnewskis Buch gelesen? Nein? Dann quatsch mich nicht an. Stehst eh bei mir auf ignore.
 
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