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Arbeitsloses Einkommen bzw. Mehrwert

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Ja stimmt. Qualifizierte Menschen machen die Arbeit für die man etwas können muß. Für Menschen die es nicht geschafft haben irgendetwas zu erlernen was sinnvoll ist bleibt dann nicht viel übrig und noch schlimmer für solche Arbeit wird wenig bezahlt. Ein ganz ganz trivialer Zusammenhang.

So simpel ist es aber auch nicht.
Seit nunmehr mindestens zwei Jahrzehnten sehe ich eine Abwertung qualifizierter, handwerklicher und zweifellos notwendiger Berufe, z.B. dem Gas-Wasser-Installateur, dem Elektriker, dem Maler (vom Koch gar nicht erst zu reden :O_O:). Die Gesellschaft ist offenbar immer weniger bereit, solche Berufe auch angemessen zu bezahlen, zugunsten von z.B. IT-Berufen. Letztere erwirtschaften, bei Licht besehen, letztlich nichts: Sie verwalten und bewerben nur die produktive Arbeit (wenn überhaupt).

Im Ergebnis sind immer weniger junge Leute bereit, solche Berufe zu erlernen. Warum auch? Es ergibt sich für sie keine Zukunftsperspektive.
In diesen Bereichen tätige Firmen sind überlastet - das merkt man spätestens dann, wenn der Abfluss verstopft ist und die Scheisse überquillt - und einem der Chef sagt: "Okay, in 3 1/2 Wochen habe ich da einen Termin für Sie frei ..."
Die Mitarbeiter bestehen aus den Älteren, die bald in Rente gehen werden ...

Wir, als Gesellschaft, sind offenbar der Meinung: Der händisch arbeitende Mensch dürfe nichts mehr verdienen - und das auch mit einer qualifizierten Ausbildung nicht. Deren Firmen sehen sich zunehmend dem Problem ausgesetzt, dass sie ihrem Geld hinterherlaufen, mit minderwertigem Material hervorragende Arbeit verrichten oder zu unrealistischen Konditionen arbeiten sollen.
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Nicht ganz. Eine Million ist ein Promille (0.1%) einer Milliarde, 0.01% einer Milliarde sind also 100.000.

Falsch gerechnet, 1000 mal 1000 sind eine Million, 1000 mal eine Million ergibt eine Milliarde, ich habe da vollkommen richtig gerechnet. Sieh mal 100 mal eine Million sind 100 Millionen, ein Promille ist ein Tausendstel, 1 Milliarde durch ein Promille ergibt ergo 1 Million. Schweizer Bankkonten weisen durchaus solch horrende Summen auf.

Es ist zu beachten, daß alte oder aus anderen Gründen arbeitsunfähige Sklaven eine wirtschaftliche Belastung darstellen, der die Sklavenhalter nur durch Freilassung oder durch die Gestattung von Familien, die Arbeitsunfähige Angehörige versorgen, entgehen können.

Eben das ist ja auch der exakte Grund weshalb es profitabler war im 19 Jh. von der Leibeigenschaft zur modernen Lohnsklaverei überzugehen, die Sklaven mussten fortan nicht mehr länger von ihren Herren, ihren Gutsbesitzern versorgt werden, sondern waren fortan auf sich allein gestellt, was die besitzende Klasse entlastete, zum großen Teil wurden die Bauern vom Lande gejagt und strömten fortan zu Tausenden und Abertausenden in die Städte, in welchen sie sich als Lohnsklaven in den Fabriken verdingen konnten, sie standen vor der Wahl entweder 18 Stunden am Tag zu arbeiten, ein erbärmliches Leben zu führen oder ein noch erbärmlicheres Leben als Bettler führen zu können, am Ende zu verhungern, zu erfrieren, von Typhus, Malaria und der Grippe hinweg gezehrt zu werden. Aus diesem Elend heraus bildete sich die Arbeiterbewegung welche den 8-Stunden-Tag forderte, welcher unter massiven Arbeitskämpfen nach dem ersten Weltkrieg letztendlich gewährt werden musste. Heute jedoch wird das alles wieder zurückgedreht, anstatt vorwärts zu schreiten und den 6-Stunden-Tag oder gar den 4-Stunden-Tag zu fordern ergibt sich die soziale Bewegung in stupiden Parteikämpfen und überlässt es der herrschenden Klasse, im stupiden Glauben daran das ja eh immer nur alles besser werden würde. Was zur Lethargie und Hoffnungslosigkeit führte.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
So simpel ist es aber auch nicht.
Seit nunmehr mindestens zwei Jahrzehnten sehe ich eine Abwertung qualifizierter, handwerklicher und zweifellos notwendiger Berufe, z.B. dem Gas-Wasser-Installateur, dem Elektriker, dem Maler (vom Koch gar nicht erst zu reden :O_O:). Die Gesellschaft ist offenbar immer weniger bereit, solche Berufe auch angemessen zu bezahlen, zugunsten von z.B. IT-Berufen. Letztere erwirtschaften, bei Licht besehen, letztlich nichts: Sie verwalten und bewerben nur die produktive Arbeit (wenn überhaupt).

Im Ergebnis sind immer weniger junge Leute bereit, solche Berufe zu erlernen. Warum auch? Es ergibt sich für sie keine Zukunftsperspektive.
In diesen Bereichen tätige Firmen sind überlastet - das merkt man spätestens dann, wenn der Abfluss verstopft ist und die Scheisse überquillt - und einem der Chef sagt: "Okay, in 3 1/2 Wochen habe ich da einen Termin für Sie frei ..."
Die Mitarbeiter bestehen aus den Älteren, die bald in Rente gehen werden ...

Wir, als Gesellschaft, sind offenbar der Meinung: Der händisch arbeitende Mensch dürfe nichts mehr verdienen - und das auch mit einer qualifizierten Ausbildung nicht. Deren Firmen sehen sich zunehmend dem Problem ausgesetzt, dass sie ihrem Geld hinterherlaufen, mit minderwertigem Material hervorragende Arbeit verrichten oder zu unrealistischen Konditionen arbeiten sollen.

Zweifellos läuft da einiges schief, jedoch wohl kaum in der Weise wie es Feuerseele beschreibt.
Nun ist auch das von Dir beschriebene Problem recht vielschichtig und die Handwerker haben nicht wenig dazu beigetragen das es Ihnen nicht gut geht. Effizient und kostengünstig sind im deutschen Handwerk aus vielerlei Gründen Begriffe die nicht vorkommen. Wenn ich als Privathaushalt einen Handwerker rufen muß dann bedeutet dies für mich in der Regel eine vorrübergehende Pleite. Wenn der Handwerker klingelt sind meine Ersparnisse meist schon angegriffen usw.
Das führt dann zu Schwarzarbeit oder dazu das die Leute vieles selber machen.

Da läuft vieles an vielen Stellen schief und es ist auch nicht richtig das eine gelernte Friseurin von Ihrem notwendigen Beruf kaum leben kann.

Interessant ist die Frage wer da wie dran schuld ist.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Wir, als Gesellschaft, sind offenbar der Meinung: Der händisch arbeitende Mensch dürfe nichts mehr verdienen - und das auch mit einer qualifizierten Ausbildung nicht.
Den Handel hast du noch vergessen. Viele schreien nach dem Tante Emma Laden und wie wichtig er doch für z.B die ländlichen Gebiete sei, aber wo wird gekauft?
Wie auch immer, vielen ist einfach nicht klar, dass wir als Menschen sowohl Täter als auch Opfer sind.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Ich überleg mir gerade, wie diese gerechte und eigentumslose Gesellschaft aussehen würde.
In der näheren Umgebung hier gibt es einen Metzger, einen Zahnarzt, ein Ingenieurbüro, eine Autowerkstatt und einen Friseur.
Diese Privatbetriebe werden nun kollektiviert und damit dem Gemeinwohl zugeführt. Okay.

Weil gerecht, wird natürlich auch das Personal bzw. die Betreiber vergemeinschaftet und wechseln sich ab (ich glaub das nennt sich anti-Ableismus).
Also schneidet der Zahnarzt Dienstags Haare, der Friseur repariert die Autos während der Metzger Wurzelbehandlungen durchführt. Ich werde derweil (wie jeden Dienstag) genötigt, als Ingenieur zu arbeiten, ein Beruf der mich nicht im geringsten interessiert und für den ich weder das nötige Talent noch Ausbildung habe.
Mittwoch wird dann gerecht durchrotiert und ich schneide Haare während der Mechaniker schlachtet.
Das ist zwar alles total gerecht und sozial, wird aber keinen einzigen Tag funktionieren, und das schon bei einem relativ kleinen Kreis und relativ alltäglichen Berufen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Interessant ist die Frage wer da wie dran schuld ist.

Kürzlich las ich das Buch "Wendezeit" (1983) des Atomphsikers und Philosophen Fritjof Capra. Nach Capra werden in modernen Gesellschaften sog. entropische Arbeiten niedrig bewertet.

Entropisch sind Arbeiten, die keine dauerhaften Werte schaffen und ständig durchgeführt werden müssen. Der Landwirt baut Nahrungsmittel an, sie werden geerntet und der Kreislauf beginnt von Neuem. Die Putzfrau wischt den Boden, er wird erneut schmutzig und muss wieder gereinigt werden. Der Friseur schneidet die Haare, sie wachsen nach und werden wieder geschnitten. Der Koch bereitet das Essen zu, es wird gegessen, es wird erneut gekocht.

Im Unterschied dazu werden in spirituell geprägten Gesellschaften gerade entropische Arbeiten als besonders nützlich angesehen. Buddhistische Mönche schätzen sie wegen ihres mediativen Charakters und auch in europäischen Klöstern haben sie besondere Wertschätzung erfahren.

Capra bemängelt u.a., dass gerade die gängigen Wirtschaftswissenschaften Faktoren bewusst ausblenden, die aber ein wichtiger und notwendiger Teil der gesellschaftlichen Arbeitsleistung sind. Arbeit im Haushalt, Kindeserziehung und häusliche Krankenpflege werden aus der Ökonomie und dem BIP ausgeblendet, dabei sind sie notwendige Teile der Volkswirtschaft, ohne die sie nicht funktionieren würde.
Genauso unbeachtet bleiben die sozialen und ökonomischen Folgen, die wirtschaftliche Entwicklungen mit sich bringen. Nach der klassischen Ökonomie bestimmen Arbeit, Material und Erstellungskosten den Wert und Preis einer Ware - die Entsorgung und Wiederherstellung der verkorksten Ressourcen, die der Biosphäre eingeschlossen, fließen aber nicht in die Modelle ein.
Da wird dann so getan, als gäbe es sie nicht oder bestenfalls soll die Gemeinschaft das tragen, so als eine Art Reibungsverlust.

Wir orientieren uns an ökonomischen Modellen, die nicht nur unvollständig sind, sondern schlicht falsch. Ökonomen präsentieren uns "Gesetze des Marktes", als seien sie Naturgesetze. Dabei wird unter den Tisch gekehrt, dass es sich lediglich um Annahmen von Ökonomen früherer Jahrhunderte handelt - und das auch nur unter bestimmten Bedingungen. Bedingungen, die heute und seit langem so nicht mehr existieren, auch wenn sie zu der Zeit ihrer Formulierung vielleicht so existiert haben.

Das "Gesetz von Angebot und Nachfrage" wurde formuliert unter der Bedingung vieler mit einerander konkurriender kleiner Unternehmen und einem weitgehend vollständigen Informationsfluss.
Was man damals nicht vorhersah, das war die Bildung von großen Gesellschaften, die die Bedingungen diktieren und kulminierendem Kapital. Denn das gab es damals noch nicht oder bei weitem nicht in diesem Umfang.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Den Handel hast du noch vergessen. Viele schreien nach dem Tante Emma Laden und wie wichtig er doch für z.B die ländlichen Gebiete sei, aber wo wird gekauft?
Wie auch immer, vielen ist einfach nicht klar, dass wir als Menschen sowohl Täter als auch Opfer sind.

Würde die Großen im Lebensmittelhandel, die Discounter vor allem, allein nur gezwungen die realen volkswirtschaftlichen Kosten zu tragen, die ihre abartige Überproduktion verursacht, dann könnte dies wieder anders aussehen.
Denn dann ist es gut möglich, dass der kleine ländliche Händler, der lokal einkauft und umsichtig wirtschaftet wieder konkurrenzfähig wird gegenüber dem Discounter-Kaufpalast in 30 km Entfernung.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Aber sicher doch. Wir, die Konsumenten, kaufen vor allem billig - und sind gleichzeitig dafür, einen Zwang zu schaffen, der das verhindert. Wir sind halt etwas schizo...
Und was die Discounter angeht, ebenso. Die sollen nicht etwa tun, was Gewinn bringt, sondern sich selbst das verhageln. Sag Bescheid, wenn irgend ein Land so einen Blödsinn umsetzt.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
@Giacomo_S
nicht nur das! Unsere Gesellschaft ist bestrebt mehr und mehr entropische Arbeiten zu erschaffen. Die sog. Wegwerfgesellschaft sorgt dafür das heute auch ein Tischler in diese Kategorie fällt.
Einerseits gebe ich Dir recht, andererseits habe ich eher das Gefühl das Ökonomen eher Beobachter sind als Lenker.

Egal was ein Öknom erzählt, wenn die Bürger keine Wahre mehr haben wollen die kein Jahrzehnt übersteht dann hat dies Einfluß auf die angebotenen Wahren.
Da ist ein Henne/Ei Problem ähnlich wie beim Jornalismus wo immer blutrünstigere reisserische Berichte erfolgen weil das der Leser gerne hat (angeblich).
Durch Werbung und Suggestion erzeugen wir Bedarfe und die Käufer fallen darauf herein. Smartphones sind nach 2 Jahren Müllreif, Automotoren sind nach 100000km hinüber usw.


Nur was ist der Ausweg? Planwirtschaft möchte man meinen. Leider gibt es Störgrößen die man nur schwer Planen kann. Eine Planwirtschaft entspricht einer Steuerung und die Marktwirtschaft ist eine Regelung. Steuerungen können nur sehr schlecht auf Störungen reagieren, Regelungen können das sehr gut.
Planwirtschaft funktioniert nicht und wird auch nie funktionieren. Also müsste man in die Marktwirtschaft eingreifen und "Störungen" in die gewünschte Richtung erschaffen (Unternehmen tun das z.B. durch Werbung). Jetzt wird es spannend zu ermitteln welchen Eingriff man möchte und wie man den stark genug ins System bringt damit es einen Unterschied gibt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Falsch gerechnet, 1000 mal 1000 sind eine Million, 1000 mal eine Million ergibt eine Milliarde, ich habe da vollkommen richtig gerechnet. Sieh mal 100 mal eine Million sind 100 Millionen, ein Promille ist ein Tausendstel, 1 Milliarde durch ein Promille ergibt ergo 1 Million. Schweizer Bankkonten weisen durchaus solch horrende Summen auf.e.

Nur der Mathe zuliebe: Ein Promille sind nicht 0,01 %, wie Du schriebst, sondern 0,1 %.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Und was die Discounter angeht, ebenso. Die sollen nicht etwa tun, was Gewinn bringt, sondern sich selbst das verhageln. Sag Bescheid, wenn irgend ein Land so einen Blödsinn umsetzt.

Es geht nicht um das Verhageln von Gewinn, sondern um die Bezahlung der realen Kosten, die sie verursachen. Die Ausbeutung der Ressourcen, Böden und Natur eingeschlossen, vor allem aber den Müll, den sie produzieren.
Dessen Entsorgung, im Idealfall Recycling, zahlen wir nämlich alle - warum eigentlich?
Wenn es denn überhaupt stattfindet, denn in den Entwicklungsländern landet er einfach da, wo man geht und steht oder verklappt ihn in die Weltmeere.

In meinem - sogar vergleichsweise kleinen - Rahmen sehe ich täglich die Überproduktion an Lebensmitteln und vor allem deren Verpackungen. Der Handel wirft es weg - resp. gibt es uns in die kostenlose Verteilung, denn dann brauchen sie die Entsorgung nicht bezahlen.
Es ist abartig, was an Lebensmitteln weggeworfen wird, selbst bei uns kommt das in Größenordnungen ganzer Paletten an, Tag für Tag. Manchmal sprengt es selbst die Größenordnungen jeglicher kostenloser Verteilung und unsere Weiterverteilung an andere Stellen.

Man könnte es mit einem Schulterzucken abtun, wären da nicht die Hintergründe: Böden aus denen unter massivem Einsatz von Kunstdüngern und Pestiziden alles herausgeholt wird, mit fossilen Brennstoffen unter hohem Enrgeiaufwand hergestellte Verpackungen und nicht zu vergessen ein energetisch hoher Aufwand an Werbung, um die Mühle am Laufen zu halten.
Natürlich kann man sich fragen, wie Firmen überhaupt noch existieren können, die so viel wegwerfen.

Es ist ganz einfach: Weil wir alle, in der Masse, einen guten Teil der Kosten targen, die diese Firmen verursachen. Teilweise, so könnte man sagen, weil wir das wollen: Wir bezahlen sie mit den gekauften Produkten. Teilweise aber auch ohne den Kauf: Die Müllgebühren zahlen wir schließlich auch so. Teilweise wird aber auch so getan, als existierten sie gar nicht: Die Kosten einer ausgebeuteten Natur nämlich, die, sofern das überhaupt möglich und gewollt ist, mit einem ganz anderen Aufwand wieder renaturiert werden muss.
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Ja, ALLE sind schuld, aber nur wenige sind auserwählt zu bestimmen!!!!!
Die Meinung weniger Menschen AUS dem ALLE l e n k t und bestimmt über ALLE!

Darum geht es ja, das nennt sich "Demokratie" = die Herrschaft über das Volk, leider oft irrtümlich gleichgesetzt mit Volksherrschaft.

Dieses Staatssystem belohnt definitiv die FALSCHEN und verdammt die guten Menschen!

Das ist von Anbeginn an der sinn und Zweck eines jeden Staates. Reformieren kann man ein solches System nicht, das ist der mystische Irrglaube welcher der beherrschten Klasse von der besitzenden Klasse, dem 0,1 % stets eingetrichtert wird was zur Stagnation führt.

Die Welt ist durch die Erfindung oder Entwicklung des Hirnes, welches die Evolution aufgebaut und mitkreirt hat, in der Hand des menschlichen Logos.

Deine umfangreichen Texte sind leider manchmal sehr schwer verständlich, dennoch lese ich heraus dass auch du soziale Ungleichheit ablehnst, ich rate dir nur: lass diesen spirituellen, esoterischen Mumpitz weg und du wirst sicherlich angenehmer und leichter zu lesen sein ;)

Die Macher des System IRREN sich extrem oder sie wissen es und es geschieht leider mit Absicht. Ich weiß es nicht.

Da kannst du mir ruhig glauben, es geschieht mit völliger Absicht. Es steckt nichts gutes, nichts humanitäres in Politikern a la Merkel und Schulz, Trump, Macron, Putin & Co. sie konnten es nur soweit bringen, da das Großkapital hinter ihnen steht. Es ist überall so.

Was meinst du mit arbeitslose Lohnsklaven?

Na, Arbeiterklasse, die 99,9 %, welche von Abstammung her zur Lohnsklaverei verurteilt sind, doch arbeitslos sind, rund 7 % derzeit in der BRD, offizielle Zahlen sprechen von 3,6 %, doch die Zahlen sind getürkt, da fallen selbstverständlich alle Umschüler, Minijobber, 1-Euro-Jobber, Maßnahmen-Teilnehmer, Praktikanten usw. heraus. Denn all diese Menschen arbeiten kostenlos bzw. für Mini-Lohn in den jeweiligen Betrieben und werden somit aus der offiziellen Statistik herausgestrichen. Somit macht es diese zu arbeitslosen Lohn-Sklaven welche nicht einmal Lohn für ihre Jobs erhalten, derartige Sklavenarrangements sind meist nur von begrenzter Dauer, (1 Jahr, 2 Jahre, ein halbes Jahr, 2 Monate etc.) je nachdem welche Maßnahme dem jeweiligen mittellosen Hartz-IV Empfänger aufgebürdet wird.

Wieviele Stunden arbeitet der 1,50 Euro-Jobber

Soviel ich weiß volle 8 Stunden, 5 Tage die Woche, ergo Vollzeit.

Wenn jemand H4 bekommt, seine Wohnung ua. bezahlt bekommt, sind denke ich ca 1000.-Euro im Spiel....

Wovon träumst du? Solch große, riesige Wohnungen werden natürlich nicht von den Ämtern bezahlt, meist liegt die Miete welche von den Ämtern gezahlt wird bei rund 400 Euro, was die Wohnungssuche für Hartz-IVer meist äußerst scher macht, wer in die Arbeitslosigkeit rutscht und dessen Miete zu hoch ist, dem wird angeraten sich eine billigere Wohnung, meist am Stadtrand, oder in den ärmlicheren Stadtvierteln zu suchen, oder aber auf dem Land. Im Stadtzentrum sind die Wohnungsmieten meist unbezahlbar hoch für Arbeitslose.

Das System ist total dumm!

Da sind wir uns doch einig. :)

Um den Menschen davor zu schützen, dass er nicht mehrfach mißbraucht wird und für NULL arbeitet, kann der Staat dem System ein System hinzufügen, also eine Zählmethode. WENN die Staatsgewalten das WOLLEN und Einsehen.

Das ist wieder REFORMATION und eben keine soziale Revolution. Diese reformatorischen Ansätze schieben die unvermeidliche Revolution nur immer weiter bis auf den Sankt Nimmerleinstage hinaus. Hinweg also mit derartigen reformatorischen Ideen. Denn es führt zu nichts anderem als ein Ausbeutunssystem vor dem Untergang bewahren zu wollen.

UND dann warte ich bis die Aktion eingewirkt hat ggf wiederhole ich die Aktion täglich ggf ein paar Jahre.

Es scheint leider reinste Zeitverschwendung, aber ja, gut Ding braucht lange Weile.

Jedenfalls muß erst ein "SystemWegWisch-Mob" hergestellt werden, also eine kritische Masse zusammen kommen, dann kann man das falsche Denken wegwischen, beseitigen.

Eben, das sagte ich bereits weiter oben.

...oder man könnte ihn die Drecksarbeit mache lassen...

Was wiederum Sklaverei wäre, es wäre eine simple Replikation eines Staatssystems, ich denke nicht das unsere hypothetisch gestrandeten Inselbewohner auf eine derartige dumme Idee kommen würden, sie würden höchstwahrscheinlich ein Leben in sozialer Gleichheit führen, so wie es von der Natur vorgegeben ist. Siehe jede Stammeskulturen, jedes sogenannte Naturvolk. Da mag es zwar teils Häuptlinge geben und Medizinmänner, doch diese sind auch nicht reicher oder gar privilegierter als ihre Stammesbrüder und Stammesschwestern. Der Staat ist aus derartigen egalitären Stammesgesellschaften niemals erwachsen, der Staat ist im Gegenteil immer nur aus Eroberung und Sklaverei erwachsen. (siehe die soziologisch-wissenschaftlichen Werke dazu von Nietzsche, Oppenheimer, Gimbutas, Engels, Kropotkin, Barclay, Clastrés, Marshall, Amborn u.a.) Die Rousseau'sche Idee eines Gesellschaftsvertrages ist - wenn auch wohl gut gemeint von Rousseau - nichts weiter als ein Hirngespinst, einen echten Gesellschaftsvertrag hat es nicht vor dem 21 Jh. gegeben (Rojava)

Eine Enteigung darf niemals über ALLE Menschen kommen!!!
Das wäre EXTREM unvernünftig!!!

Also verstehst du ja doch noch, das der Marxismus-Bolschewismus extrem unvernünftig ist, in Wahrheit pseudo-sozialistisch ist und keine Befreiung bringen kann, dennoch hängen Millionen Menschen oder gar Milliarden von Menschen diesen "realsozialistischen" staatskommunistischen Utopien an, da diese - von den Unvernünftigen - als einzige realsozialistische Alternative zum bestehenden kapitalistischen Ausbeutungs- und Herrschaftssystems gesehen werden.

Es gibt wohl zwei große Blöcke unter den Menschen heutzutage, jene welche - ignorant wie sie sind - das bestehende System als gegeben hinnehmen, sich oft aus Unwissenheit für unpolitisch halten, für Demokraten, für Nationalisten und doch nichts weiter sind als Reaktionäre und jene welche den realsozialistischen staatskommunistischen Utopien anhängen und alles jenseits von Marx als konterrevolutionär verurteilen, ohne zu merken das sie damit ebenso reaktionär sind wie die erst genannte Gruppe. Das einzige was von Marx tauglich ist, ist die mathematisch formulierte Analyse des Kapitalismus, untauglich hingegen sind seine sämtlichen persönlichen - teils gehässigen - Ansichten welche die Erste Internationale 1872 spalteten und in den Untergang trieben. Woraus später der Bolschewismus, Leninismus, Stalinismus, Trotzkismus, Maoismus, kurz: all die hinlänglich bekannten realsozialistischen Diktaturen erwuchsen welche der Menschheit einen hohen Blutzoll abverlangten. Karl Marx und Georg Friedrich Wilhelm Hegel hatten unrecht, Bakunin zund Kropotkin hatten hingegen vollkommen recht behalten. Wie uns die Geschichte zeigte. ;)

Alles in allem muss ich sagen, im groben sind wir uns ja doch ziemlich einig, bloß unterlasse in Zukunft lieber diesen Gott und Luzifer-Kram, das alles lenkt nur unnötig ab vom wesentlichen Feuerseele :)

Liebe Grüße :plan:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Du verstehst es nicht:solange die Kunden vor allem auf den Preis schauen, wird es diese Mißstände, die Du völlig zu Recht kritisierst, geben. Man kann nicht jeden Blödsinn, den es irgendwo gibt, mit einem Verbot belegen, es würde einen Zustand schaffen, den keiner will-Diktatur.
Es hilft nichts, hier (und nicht nur hier) müßten Kunden einsehen, daß es ihr Verhalten ist, das diese Mißstände schafft: wo "billig" verlangt wird, findet sich auch einer, der liefert, er ist aber nicht der Schuldige, und würde er aufhören, den Umstand zu nutzen, würde sich schnell einer finden, der in die Lücke springt. Man kann nicht immer auf die Anderen zeigen, und nicht Alles was stört, kann verboten werden. Manchmal muß man sich bewegen, es hilft nichts.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Nö. Hier:

Milliardäre, deren Vermögen monatlich um Millionen anwächst, selbst bei 0,01 % Zinsen ergibt das bereits bei einem Vermögen von 1 Milliarde Euro eine ganze Million an Zinsen.

Liegt vielleicht daran, dass Schlumpf ne Brille trägt. Solltest Du auch in Erwägung ziehen ... :quelle:
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Ein Promille ist 0,1 %, okay da ist in der Tat eine Null zu viel. Mea culpa, letztlich lenkt das auch nur ab und ist irrelevant
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Eben, die erste Million an Zinsen ist immer die Schwerste, danach flutscht es von allein

Das ignoriert und übergeht vollkommen die grundsätzliche Ungerechtigkeit all dessen, auf Kosten aller anderen. Bitte Hirn einschalten, bevor hier mit äußerst dummen Sprüchen kommentiert wird.

Von nichts kommt eben nichts, wieder das Beispiel mit den gestrandeten auf der einsamen Insel: Käme diese Gruppe Menschen ebenfalls wieder auf die Idee eine Bank zu gründen und dasselbe korrupte System weiterzuführen, was idiotisch und nahezu unmöglich wäre auf der Insel, doch nehmen wir nur einmal an sie würden sich erneut eine Währung schaffen, z.B. Muscheln, die Zinsen bestehen dann aus Muscheln, all jene welche ihr Geld (d.h. ihre Muscheln) auf der Bank angelegt haben, dessen Vermögen an Muscheln wächst also mit der Zeit ins Unermessliche an, alle anderen Muschelsammler müssten somit ihre Muscheln als Steuern an die Zentralbank der Insel abtreten, merkt eigentlich niemand wie idiotisch dieses System ist? In kleinerem Maßstab ist es sogar noch sehr viel offensichtlicher, daher das Beispiel mit der einsamen Insel
 
Zuletzt bearbeitet:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Wem genau wird dabei denn nu was und wie weggenommen? Den Mechanismus der Ungerechtigkeit zu erläutern wäre vielleicht dem Verständnis hilfreich.

Das System mag idiotisch sein, es funktioniert trotzdem besser als alle anderen Systeme der Geschichte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
1 Milliarde durch ein Promille ergibt ergo 1 Million.

Nicht ganz richt. Eine Milliarde durch ein Promille ergibt eine Billion. Mathe. Es kommt auf die Kleinigkeiten an.

Eben das ist ja auch der exakte Grund weshalb es profitabler war im 19 Jh. von der Leibeigenschaft zur modernen Lohnsklaverei überzugehen, die Sklaven mussten fortan nicht mehr länger von ihren Herren, ihren Gutsbesitzern versorgt werden, sondern waren fortan auf sich allein gestellt, was die besitzende Klasse entlastete, zum großen Teil wurden die Bauern vom Lande gejagt und strömten fortan zu Tausenden und Abertausenden in die Städte, in welchen sie sich als Lohnsklaven in den Fabriken verdingen konnten

Dieses Geschichtsbild ist grob vereinfachend.
 

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