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Arbeitsloses Einkommen bzw. Mehrwert

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Weil Du eine willkürliche Gruppe (Freimaurer) hernimmst und versuchst dort ganz viel Schuld abzuladen. Ersetz mal den Begriff Freimaurer in Deinen Texten durch Jude und dann wird Dir evtl. ein Licht aufgehen was fürn Scheiß Du verbrichst. verbrecherisch ist Dein Gerede und Deine Schuldzuweisungen.
Oh man das hast du total falsch verstanden!
"Alle sind schuld, da wir alle dazu beitragen aber nur wenige haben DIE MACHT!!
= Der Bürger bestimmt die Gesetz NICHT, er hat nur seine Meinung als mitverusachendes.
JEDER Politker (ob FM oder nicht), hat Verantwortung den Bürgern gegenüber.
Mißachtung von Verantwortung macht schuldig. Die Schuldstärker steigt mit der Verantwortung.
Schuld entsteht überall da wo etwas falsch gemacht wird.
Wenn die Politiker Gesetze erlassen die die Menschen knechten, dann haben die Politiker Schuld das der Bürger geknechtet wird.
Ob die Freimaurerei mit Politik zu tun hat oder nicht, spielt keine Rolle, sowie ein FM in die Politk geht ist dort ein FM.

Qualifizierte Menschen machen die Arbeit für die man etwas können muß.
Die Berufe haben sich immer mehr spezialisiert und so sind Qalifikationsstufen entstanden. Die Arbeiten die keine Qualifikation benötigen müssen auch gemacht werden. Der der eine Qualifaktion hat, hat dazu keine ZEIT.
Es ist alles eine Frage der Zeit!


Der springende Punkt ist das ein Mensch der nichts kann die notwendige Arbeit des "Besserjobbers" nicht ausführen kann. Andersherum geht es aber eben schon.
Stimmt scho, aber wenn er die Arbeit machen müsste könnte er seine qualifizierten Aufgaben nicht erledigen.
J E D E R hat nur 24 Stunden pro Tag! AUCH der Besserverdiener!


....so muß man leider etwas können was nicht jeder kann ... und dazu muß sich der Mensch bilden und etwas erlernen.
Du denkst gemein! Dein Denken ist unhuman da alle lernschwachen Menschen diskriminiert.

Gerecht ist das derjenige der Leistung erbringt auch dafür entlohnt wird. Wenig Leistung, wenig Lohn.
Das stimmt schon, ABER es braucht davor einen GRUNDLeistungsWert DER Arbeit ansich!
Der Tag hat für ALLE Menschen nur 24 Stunden!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.260
Das "Gesetz von Angebot und Nachfrage" wurde formuliert unter der Bedingung vieler mit einerander konkurriender kleiner Unternehmen und einem weitgehend vollständigen Informationsfluss.
Was man damals nicht vorhersah, das war die Bildung von großen Gesellschaften, die die Bedingungen diktieren und kulminierendem Kapital. Denn das gab es damals noch nicht oder bei weitem nicht in diesem Umfang.

Einen "weitgehend vollständigen Informationsfluß" (WiWi: "Vollständige Information") hat es nie gegeben und kann es nicht geben, deshalb kann es auch keinen vollkommenen Markt geben. Das ist jedem Ökonomen vollkommen bewußt. Der vollkommene Markt ist ein vereinfachendes Modell, eigtl. ein Pleonasmus, denn jedes Modell ist eine Vereinfachung... Bereits Adam Smith thematisierte die Gefahren der Monopole und Möglichkeiten zu ihrer Verhinderung.

Es geht nicht um das Verhageln von Gewinn, sondern um die Bezahlung der realen Kosten, die sie verursachen. Die Ausbeutung der Ressourcen, Böden und Natur eingeschlossen, vor allem aber den Müll, den sie produzieren.
Dessen Entsorgung, im Idealfall Recycling, zahlen wir nämlich alle - warum eigentlich?

Das nennt man negative externe Effekte. Die Ökonomen haben davon schon gehört und machen Vorschläge dafür. Jetzt mal ernsthaft...
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Zweifellos läuft da einiges schief, jedoch wohl kaum in der Weise wie es Feuerseele beschreibt.
... ...Da läuft vieles an vielen Stellen schief und es ist auch nicht richtig das eine gelernte Friseurin von Ihrem notwendigen Beruf kaum leben kann.
Das meinte ich. Meine Formulierungen gefallen dir nur nicht.

Interessant ist die Frage wer da wie dran schuld ist.
Wie gesagt: DIE Zeitrechnung. Die Menschen rechnen falsch mit der Zeit und den künstlichen "ArbeitsKraftVerstärker".
Die steigende ProduktionsGeschwindigkeit durch ManschinenKRAFT im Verhälnis zur MenschenKRAFT bei gleicher Zeit.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.260
Siehe jede Stammeskulturen, jedes sogenannte Naturvolk. Da mag es zwar teils Häuptlinge geben und Medizinmänner, doch diese sind auch nicht reicher oder gar privilegierter als ihre Stammesbrüder und Stammesschwestern.

Meine Güte, wer behauptet denn das? Augenzeugen sagen anderes, zum Beispiel Rüdiger Nehberg. Der Häuptling hortet ein Einmachglas voll Angelhaken, das lokale Geldäquivalent, und hat drei Frauen. Nur so als Beispiel.

(siehe die soziologisch-wissenschaftlichen Werke dazu von Nietzsche, Oppenheimer, Gimbutas, Engels, Kropotkin, Barclay, Clastrés, Marshall, Amborn u.a.)

Die sind doch meist spekulativ und völlig veraltet.

Käme diese Gruppe Menschen ebenfalls wieder auf die Idee eine Bank zu gründen und dasselbe korrupte System weiterzuführen, was idiotisch und nahezu unmöglich wäre auf der Insel, doch nehmen wir nur einmal an sie würden sich erneut eine Währung schaffen, z.B. Muscheln, die Zinsen bestehen dann aus Muscheln, all jene welche ihr Geld (d.h. ihre Muscheln) auf der Bank angelegt haben, dessen Vermögen an Muscheln wächst also mit der Zeit ins Unermessliche an, alle anderen Muschelsammler müssten somit ihre Muscheln als Steuern an die Zentralbank der Insel abtreten, merkt eigentlich niemand wie idiotisch dieses System ist? In kleinerem Maßstab ist es sogar noch sehr viel offensichtlicher, daher das Beispiel mit der einsamen Insel

Im kleinen Maßstab ist so einiges völliger Blödsinn, was im großen sehr gut funktioniert, und umgekehrt. Beispielsweise ist der Kommunismus die ideale Wirtschaftsform innerhalb einer Kernfamilie und funktioniert in einem großen Staatswesen überhaupt nicht.

Was Geld angeht, so ist zu sagen, daß es ein Wertmaßstab ist. Welchen Wert sollte eine Muschelschale am Strand haben? Wie sollte er bestimmt werden? Willkürliche Wertfestsetzungen haben noch nie funktioniert, das verhindert das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Jedes Geld, auch Zeichengeld und Fiatgeld geht auf einen marktgängigen Vorläufer zurück. Woher wissen wir, was ein Euro wert ist? Weil wir wissen, was knapp zwo Mark wert waren. Letztlich leitet er sich vom Wert des Silbers in der Antike ab. Muschelschalen am Strand sind gar nichts wert, wenn sie niemand haben will. Übriogens werden Zinsen nicht aus dem Steueraufkommen gedeckt. Entschuldigung, aber dieses Beispiel war unter Ihrem Niveau.

Angelhaken sind ein viel besseres Beispiel für ein Geldsurrogat auf einer einsamen Insel.
 
Zuletzt bearbeitet:

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Soviel ich weiß volle 8 Stunden, 5 Tage die Woche, ergo Vollzeit.
Bekommt er zu diesen ca 258.- Euro Brutto=Netto weiteres Geld?

Was wiederum Sklaverei wäre, es wäre eine simple Replikation eines Staatssystems, ich denke nicht das unsere hypothetisch gestrandeten Inselbewohner auf eine derartige dumme Idee kommen würden, ...
Ja, war nur ein Witz!

Alles in allem muss ich sagen, im groben sind wir uns ja doch ziemlich einig, bloß unterlasse in Zukunft lieber diesen Gott und Luzifer-Kram, das alles lenkt nur unnötig ab vom wesentlichen Feuerseele :)
.
Oh neeee, bitte nit... bitte, bitte, bitte lass mich doch ....das verwebe/verbinde.. ich doch so gerne mit anderen Themen.
:writer:
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...Das Haus, Auto und der kleine Garten dient eben NICHT dazu andere Menschen auszubeuten, die Produktionsanlagen, der Großgrundbesitz, die Plantagen, die Monopole an Vertriebs- und Kommunikationsmitteln jedoch schon, genau diese dienen einzig und alleine dazu den edlen Herrschaften von einer auf die nächste Generation ein "arbeitsloses Einkommen" zu verschaffen.
...Bediensteten für die Drecksarbeit,...
Nennst du das Gerechtigkeit? Ich nenne das Klassengesellschaft und Sklaverei.
Wenn fair bezahlt wird ist das Gerecht. Sowas wie Klassen bilden sich ganz natürlich heraus.
Das kann man nicht änderen, das ist ein NaturProzess/Gesetz.

Das Land soll denen gehören die es auch bearbeiten, die Fabriken sollen denen gehören welche auch darin arbeiten.
Das würde sehr viel Vernunft und gleichgutes Denken bedingen, das existiert leider unter den Menschen nicht.
Ich bezweifle dass die Fabriken richtig gewartet werden usw., wo viele über einer Sache bestimmen, gibt es doch viele Meinungen und damit ggf zu viel Streiterei.
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Nicht ganz richt. Eine Milliarde durch ein Promille ergibt eine Billion. Mathe. Es kommt auf die Kleinigkeiten an.

Hä? ich denke du verwechselst da etwas, eine Milliarde mal 1000 ergibt eine Billion, geteilt durch 1000 ergibt eine Million, also bitte.

Dieses Geschichtsbild ist grob vereinfachend.

Dann sei es das eben, ändert nichts daran das es zutreffend ist, man muss mit Narren wie mit kleinen Kindern reden, damit es verstanden wird. Desweiteren hege ich auch kein Interesse daran hier Romane bis ins Detail hinein zu schreiben, das wäre wie Perlen vor die Säue zu schmeißen. Akzeptiere es oder lasse uns in Frieden.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Hä? ich denke du verwechselst da etwas, eine Milliarde mal 1000 ergibt eine Billion, geteilt durch 1000 ergibt eine Million, also bitte.
Aber eine Milliarde geteilt durch 0.1% ergibt was anderes ;)

Wärst du jetzt so lieb zu erklären, wem, wann und wie "die Reichen" etwas wegnehmen? So konkret und wirklich?
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.471
Von nichts kommt eben nichts, wieder das Beispiel mit den gestrandeten auf der einsamen Insel: Käme diese Gruppe Menschen ebenfalls wieder auf die Idee eine Bank zu gründen und dasselbe korrupte System weiterzuführen, was idiotisch und nahezu unmöglich wäre auf der Insel, doch nehmen wir nur einmal an sie würden sich erneut eine Währung schaffen, z.B. Muscheln, die Zinsen bestehen dann aus Muscheln, all jene welche ihr Geld (d.h. ihre Muscheln) auf der Bank angelegt haben, dessen Vermögen an Muscheln wächst also mit der Zeit ins Unermessliche an, alle anderen Muschelsammler müssten somit ihre Muscheln als Steuern an die Zentralbank der Insel abtreten, merkt eigentlich niemand wie idiotisch dieses System ist? In kleinerem Maßstab ist es sogar noch sehr viel offensichtlicher, daher das Beispiel mit der einsamen Insel

Bei 5 Leuten ist es sicherlich Unfug, aber ab einer bestimmten Gruppengröße und der daraus folgenden Arbeitsteilung kann es durchaus sinnvoll sein, eine Art Währung zu haben, weil man vielleicht nicht immer eine Kokosnuss gegen eine Krebs tauschen kann. Und das der oder die, die diese Währung verwaltet eine Bezahlung für diese Tätigkeit bekommt, sollte doch wohl auch normal sein.

Die Gefahr einer Muschelinflation halte ich für eher gering und die Muscheln sind ja nur solange was wert, wie jemand was dafür gibt. Wenn die Bank alle Muscheln auf der Insel besitzt, bezahlt man eben in Baströcken.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.157
Dann sei es das eben, ändert nichts daran das es zutreffend ist, man muss mit Narren wie mit kleinen Kindern reden, damit es verstanden wird. Desweiteren hege ich auch kein Interesse daran hier Romane bis ins Detail hinein zu schreiben, das wäre wie Perlen vor die Säue zu schmeißen. Akzeptiere es oder lasse uns in Frieden.

Auch wenn wir in Teilen (aber auch nur das) ähnliche Positionen vertreten, so finde ich Kommentare wie diese anmaßend und unnötig.
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Bekommt er zu diesen ca 258.- Euro Brutto=Netto weiteres Geld?

Irrtum, nicht 258 Euro, nicht 1,50 Euro die Stunde, sondern 1,50 pro Tag, bei Vollzeit 8-Stunden Arbeitstagen, macht knapp 45 Euro zusätzlich zum Hartz-IV.

Die sind doch meist spekulativ und völlig veraltet.

Allerhöchstens bei Nietzsche trifft das zu ;) Jedoch nicht bei den anderen, Prof. Amborn's Buch ist meine ich sogar erst im letzten Jahr erschienen: "Fröhliche Wissenschaft, Das Recht als Hort der Anarchie"

Desweiteren ist die populistische öffentliche Meinung, eben auch nichts weiter als "Meinung" welche auf Unkenntnis beruht.

Wir wissen wie gering an Zahl die Tierarten sind, die ein isoliertes Leben führen, und wie zahllos die, die in Gesellschaften leben, entweder zur gegenseitigen Verteidigung, oder zur Jagd und zum Einsammeln der Nahrung, oder zum Aufziehen der Jungen oder einfach zum gemeinsamen Lebensgenuß. Wir wissen auch, dass zwar ein gut Teil Krieg zwischen verschiedenen Klassen oder verschiedenen Arten oder selbst verschiedenen Stämmen derselben Art herrscht, dass aber Friede und gegenseitiger Beistand innerhalb des Stammes oder der Art die Regel sind, und dass die Arten, die es am besten verstehen, sich zu vereinigen und die Konkurrenz zu vermeiden, die besten Aussichten haben, zu überleben und eine weitere fortschreitende Entwicklung zu nehmen, während die ungeselligen Arten zugrunde gehen.

Es ist klar, dass es ganz im Gegensatz zu allem, was wir von der Natur wissen, stünde, wenn die Menschen eine Ausnahme von einer so allgemeinen Regel wären: wenn ein Geschöpf, das so wehrlos ist, wie es der Mensch in seinen Anfängen war, seinen Schutz und seinen Weg zum Fortschritt nicht in gegenseitigem Beistand gefunden hätte gleich anderen Tieren, sondern in rücksichtslosem Kampf um persönliche Vorteile, ohne sich um die Interessen der Art zu kümmern. Einem Geist, der an die Idee der Einheit in der Natur gewöhnt ist, erscheint eine solche Vorstellung unhaltbar. Und doch, so unwahrscheinlich und unphilosophisch sie ist, hat es ihr nie an Verteidigern gefehlt. Es hat immer Schriftsteller gegeben, die eine pessimistische Ansicht von der Menschheit hatten. Sie nahmen ihre Kenntnisse, mehr oder weniger oberflächlich, aus ihrer eigenen beschränkten Erfahrung; sie wussten von der Geschichte, was die Chronisten, die immer auf Kriege, Grausamkeit und Unterdrückung achteten, von ihr berichteten, und wenig darüber hinaus, und sie schlossen daraus, die Mehrheit sei nichts als eine lose Ansammlung von Lebewesen, die immer bereit seien, miteinander zu kämpfen, und nur durch das Eingreifen einer Gewalt daran verhindert würden.

Hobbes nahm diese Stellung ein, und während einige seiner Nachfolger im 18. Jahrhundert sich bemühten, zu zeigen, dass in keiner Epoche ihrer Existenz - nicht einmal in ihren primitivsten Zuständen - die Menschheit in einem Zustand beständigen Krieges lebte, dass die Menschen auch im "Naturzustand" gesellig gewesen sind, und dass eher Mangel an Kenntnissen als die natürlichen bösen Neigungen des Menschen die Menschheit zu all den Gräueln ihrer geschichtlichen Frühzeit brachte, war im Gegensatz dazu ihre Idee, dass der sogenannte "Naturzustand" nichts war als ein fortwährender Krieg zwischen Individuen, die durch eine bloße Laune ihrer tierischen Existenz durcheinandergewürfelt waren.

Zwar hat die Wissenschaft seit den Zeiten Hobbes' einige Fortschritte gemacht, und wir stehen auf festerem Grund als die Spekulationen von Hobbes oder Rousseau. Aber die Hobbessche Philosophie hat noch eine Menge Anhänger, und wir haben erst in letzter Zeit eine ganze Schriftstellerschule gehabt, die mehr von Darwins Schlagworten als von seinen leitenden Gedanken Besitz ergriffen und daraus ein Argument zugunsten Hobbesscher Anschauungen über den primitiven Menschen machten und denen es sogar gelang, ihnen ein wissenschaftliches Ansehen zu geben. Huxley übernahm bekanntlich die Führung dieser Schule, und in einem Aufsatz, den er im Jahre 1888 schrieb, stellte er die primitiven Menschen als eine Art Tiger oder Löwe dar, die aller ethischen Vorstellungen bar seien, den Kampf ums Dasein bis zum bitteren Ende durchführten und ein Leben "beständigen rücksichtslosen Kampfes" führten; um seine eigenen Worte zu zitieren: "abgesehen von den beschränkten und nur zeitweiligen Beziehungen der Familie war der Hobbessche Krieg aller gegen alle der normale Zustand, zu existieren."

Es ist mehr als einmal bemerkt worden, dass der Hauptirrtum Hobbes' und ebenso sehr der Philosophen des 18. und 19. Jahrhundertes darin bestand, dass sie sich einbildeten, die Menschheit habe ihr Leben in Gestalt kleiner umherstreifender Familien begonnen, so ähnlich wie die "beschränkten und zeitweiligen" Familien der größeren Raubtiere, während wir jetzt positiv wissen, dass das in Wirklichkeit nicht der Fall war. Natürlich haben wir keinen unmittelbaren Beweis für die Formen des Lebens bei den ersten menschenartigen Geschöpfen. Wir sind noch nicht einmal einig über die Zeit ihres ersten Auftretens, da die Geologen jetzt geneigt sind, ihre Spuren im Pliozän oder gar Miozän, Ablagerungen der Tertiärperiode, zu sehen. Aber wir haben die indirekte Methode, die es uns erlaubt, selbst auf dieses entlegene Altertum etwas Licht zu werfen. Während der letzten vierzig Jahre ist eine sehr sorgfältige Forschung über die sozialen Einrichtungen der niedrigsten Rassen im Gange gewesen und sie hat unter den gegenwärtigen Einrichtungen primitiver Völker einige Spuren noch älterer Einrichtungen aufgedeckt, die lange verschwunden sind, aber trotzdem unverkennbare Spuren ihres früheren Daseins hinterlassen haben. Eine ganze Wissenschaft, die der Embryologie der menschlichen Einrichtungen gewidmet ist, hat sich so herausgebildet.

Und diese Wissenschaft hat es über alle Zweifel erhoben, dass die Menschheit ihr Leben nicht in Gestalt kleiner isolierter Familien begonnen hat.

Weit entfernt, eine primitive Form der Organisation zu sein, ist die Familie vielmehr ein sehr spätes Produkt menschlicher Entwicklung. Soweit wir in der Paläo-Ethnologie der Menschheit zurückgehen können, finden wir Menschen, die in Gesellschaften leben - in Stämmen ähnlich denen der höheren Säugetiere; und eine äußerst langsame und lange Entwicklung war erforderlich, um diese Gesellschaften zur Gentil- oder Clanoranisation zu bringen, die ihrerseits wiederum eine andere, auch sehr lange Entwicklung durchmachen musste, ehe die ersten Keime der Familie, der polygamen oder monogamen, auftreten konnten. Gesellschaften, Horden oder Stämme - nicht Familien - waren also die ursprüngliche Form der Organisation der Menschheit und ihrer frühesten Vorfahren. Dazu ist die Ethnologie in ihren unermüdlichen Untersuchungen gelangt. Und damit kam sie lediglich zu dem, was der Zoologe hätte vorhersehen können. Keines der höheren Säugetiere, außer ein paar Raubtieren und ein paar unzweifelhaft in Verfall geratenen Affenarten (Orang-Utans und Gorillas), lebt in kleinen Familien, die sich isoliert in den Wäldern herumtreiben. Alle anderen leben in Gesellschaften. Und Darwin verstand so gut, dass isoliert lebende Affen niemals sich in menschenähnliche Wesen hatten entwickeln können, dass er eher geneigt war, den Menschen als Abkömmling einer verhältnismäßig schwachen, aber sozialen Art, wie des Schimpansen, zu betrachten, als ihn von einer stärkeren, aber unsozialen Art, wie der Gorilla es ist, abstammen zu lassen. Die Zoologie und Paläo-Ethnologie betrachten also übereinstimmend die Horde, nicht die Familie, als früheste Form des sozialen Lebens. Die ersten Menschengesellschaften waren lediglich eine Weiterentwicklung der Gesellschaften, die das eigentliche Lebenselement der höheren Tiere bilden.

Anthropologen, die diese Anschauungen über den Menschen völlig unterschreiben, behaupten trotzdem bisweilen, dass die Affen in polygamen Familien leben unter der Führung eines "starken und eifersüchtigen Männchens". Ich weiß nicht, inwiefern sich diese Behauptung auf schlüssige Beobachtung stützt. Aber der Passus aus Brehms Tierleben, auf den man sich manchmal dafür bezieht, kann kaum als sehr beweiskräftig gelten. Er findet sich in seiner allgemeinen Schilderung der Affen; aber seine mehr ins einzelne gehenden Schilderungen besonderer Arten widersprechen ihm entweder oder bestätigen ihn wenigstens nicht. Selbst bezüglich der Meerkatzen ist Brehm positiv in seiner Behauptung, er sagt: "Man findet sie fast stets in ziemlichen Banden; Familien kommen kaum vor" (S. 128 der 3. Auflage). Was andere Arten angeht, so macht schon die Mitgliederzahl ihrer Banden, die immer mehrere Männchen enthalten, die "polygame Familie" mehr als zweifelhaft. Weitere Beobachtung ist offenbar nötig.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.260
Könnten Sie bitte Ihre Quelle für diesen Text angeben? Er folgt einem anderen Sprachduktus als Ihre sonstigen Beiträge.

Jäger, Mod
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Wenn wir jetzt zu positiven Beweisen übergehen, so sehen wir, dass die frühesten Spuren des Menschen, die aus der Eiszeit oder der früheren Periode nach der Eiszeit stammen, unverkennbare Zeugnisse dafür liefern, dass der Mensch schon damals in Gesellschaften gelebt hat. Isolierte Funde von Steingeräten, selbst aus der alten Steinzeit, sind sehr selten; im Gegenteil, überall, wo ein Flintwerkzeug entdeckt worden ist, kann man darauf rechnen, auch andere zu finden, oft in sehr großen Mengen. In einer Zeit, wo die Menschen in Höhlen oder unter zufällig vorstehenden Felsen, in Gesellschaft jetzt ausgestorbener Säugetiere wohnten und kaum imstande waren, die rohesten Sorten Feuersteinbeile zu verfertigen, kannten sie schon die Vorteile des Gesellschaftslebens. In den Tälern der Nebenflüsse der Dordogne ist an einigen Stellen die Außenseite der Felsen mit Höhlen förmlich übersät, die vor ca. 35 000 Jahren von Steinzeitmenschen bewohnt waren. Hunderte, vielleicht gar Tausende von Menschen haben bereits damals Höhle an Höhle gelebt. Manchmal sind die Höhlenwohnungen wie Stockwerke übereinandergelagert, und jedenfalls erinnern sie viel mehr an Nestkolonien der Schwalben als an die Höhle der Raubtiere. Was die Steinwerkzeuge angeht, die in diesen Höhlen efunden wurden, so kann man mit Lubbocks Worten "ohne Übertreibung sagen, dass sie zahllos sind". Dasselbe gilt für andere Fundstätten aus der Steinzeit. Es geht auch aus Lartets Forschungen hervor, dass die Bewohner des Kreises Aurignac in Südfrankreich an Stammesmählern bei der Beerdigung ihrer Toten teilnahmen. Die Menschen also lebten auch in dieser äußerst entfernten Zeit in Gesellschaften und hatten Anfänge eines Stammeskultus.

Das nämliche ist viel besser bewiesen hinsichtlich des späteren Teiles der Steinzeit. Spuren des Steinzeitmenschen sind in unzähligen Mengen gefunden worden, so dass wir seine Lebensführung bis zu hohem Grade rekonstruieren können.

Als die Eiskappe, die sich von den Polarländern bis nach Mittelfrankreich, Mitteldeutschland und Mittelrussland erstreckt haben und Kanada sowohl wie einen großen Teil der Vereinigten Staaten bedeckt haben muss, wegzuschmelzen begann, waren die vom Eis befreiten Gegenden zuerst mit Sümpfen und Marschen, späterhin mit unzähligen Seen bedeckt. Seen füllten alle Talsenkungen aus, ehe ihr Wasser sich die dauernden Kanäle gruben, die in einer späteren Epoche unsere Flüsse wurden. Und überall, in Europa, Asien oder Amerika, wo wir die Ufer dieser buchstäblich zahllosen Seen dieser Periode erforschen, deren wahrer Name die Seenzeit wäre, finden wir die Spuren der Steinzeitmenschen. Sie sind so zahlreich, dass wir über die verhältnismäßige Bevölkerungsdichtigkeit jener Zeit uns nur wundern können. Die "Standorte" des Steinzeitmenschen folgen dicht hintereinander auf den Terrassen, die jetzt die Ufer der früheren Seen bezeichnen. Und an jeder dieser Stätte kommen Steinwerkzeuge in solchen Mengen zum Vorschein, dass über den Zeitraum, während dessen sie von recht zahlreichen Stämmen bewohnt waren, kein Zweifel möglich ist. Ganze Werkstätten mit Flintwerkzeugen, die von der Zahl der Arbeiter zeugen, die zusammenzukommen pflegten, sind von den Archäologen entdeckt worden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.260
Falls von der Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung, vulgo Ein-Euro-Job die Rede sein sollte, so beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 20 bis 30 Stunden. Die Entschädigung beträgt bis zu € 2.50, was sich pro Arbeitsstunde versteht, und wird zusätzlich zu den Sozialbezügen gewährt.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Falls von der Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung, vulgo Ein-Euro-Job die Rede sein sollte, so beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 20 bis 30 Stunden. Die Entschädigung beträgt bis zu € 2.50, was sich pro Arbeitsstunde versteht, und wird zusätzlich zu den Sozialbezügen gewährt.
Also ca 161.-Euro bei 25 Stunden für 1.50 Euro. PLUS das Geld des Staates, die Leistungsbezüge.
Das muß man m.E. zusammenzählen und dann hat man den ECHTEN Lohn.
Jeder andere Arbeiter bekommt KEIN Geld vom Staat!
Diese Ein-Euro-Jobber müssen das staatliche LeistungsGeld zum EuroJobGeld DAZU zählen, dann WISSEN sie erst für wieviel Geld sie arbeiten.
Das muß halt mal anständig gesagt werden. Aber nicht einmal im Radio hört man vernünftig Worte darüber!
Manche EinEuroJobber denken da nicht richtig, und leider bekommen sie durch die Medien auch keine vernünftigen Gedanken gesät!
Es ist logisch dass so mancher Zeitgenosse nicht richtig DENKEN kann, wenn die MedienWelt selber nix mitdenkt.
A u f k l ä r u n g !!! --> Wo ereignest du dich?
 

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