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Asyl für alle oder Festung Europa?

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Ist doch schön, wir können schließen...

Ich fasse zusammen: Deutschland muß alle aufnehmen, die es bis zur europäischen Außengrenze schaffen und gerne nach Deutschland wollen, ohne Obergrenze.

Und Deutschland muß außenpolitisch darauf hinarbeiten, daß niemand mehr einen Grund hat, nach Deutschland zu wollen. Wahrscheinlich auch ohne Obergrenze, außer Krieg sind alle Mittel legitim, insbesondere Wirtschaftssanktionen. Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei, gegen UK, gegen Frankreich... Hochmoralisch verrecken, und zwar als Strafe für Auschwitz, wenn ich das richtig verstehe.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Nichts von dem was Du in Deinen wilden Träumen schreibst - hab ich gefordert....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Wenn wir Deine Beiträge falsch verstehen, liegt es eventuell an Dir. Wir lesen sonst sehr viel und meinen auch öfter zu verstehen, was gemeint ist, wenn ich mal für uns beide sprechen darf.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Ich mache keinen Unterschied zwischen den Menschen die im Kongo oder in Bukina Faso (aktuell) bedroht sind, und denen die in Syrien oder direkt an der EU-Aussengrenze bedroht sind.
Erstmal zu Deiner Textwand:

Du hörst so vieles nicht, vor allem nicht die Einwände. Du bemerkst gar nicht wie Dein Bestreben besonders menschlich zu sein, besonders unmenschliche Blüten treibt. Das hat auch nichts mit "wo viel Licht ist, ist viel Schatten zu tun", sondern einfach damit, dass Du die Realität und die Grenzen der Realität, aber vor allem nicht die Möglichkeiten, die Bedürfnisse und Gefühle der Nicht-Flüchtlinge wahrnimmst. Genau das macht Dich unmenschlich. Du versuchst über den Holocaust eine Verantwortlichkeit zu begründen, die nicht besteht, gleichzeitig machst Du eben doch einen Unterschied, nämlich zwischen Hilfesuchenden und möglichen Helfern. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, redest Du dann auch noch die tatsächliche Hilfe schlecht, weil Dir nicht einmal das, was geleistet werden kann, ausreicht. Deine vollmundigen Reden ändern nichts daran, dass sie inhaltlich schlecht sind und eine Einstellung verraten, die nichts mit Humanität zu tun hat. Eher was mit Trotzkopf. Du willst halt unbedingt recht haben. Damit wärest Du der schlechteste aller Politiker, weil Dein Ego zu groß ist.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Für mich ist es schlicht und ergreifend unmenschlich jemanden altenativlos im Meer ersaufen, in der Wüste verdursten oder in einem Lager dahin siechen zu lassen.

Wenn das "unmoralisch" sein soll - bin ich direkt "stolz" darauf, unmoralisch zu sein.....
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Ähm Thomas, sei mir nicht böse will nur mal kritisch nachfragen, du sitzt gerade am PC und schreibst in einem Forum, du lässt in diesem Augenblick Menschen im Meer ersaufen, wie kommst du selbst eigentlich damit klar?
Nicht dass wir hier die Relationen aus den Augen verlieren... da wären wir wieder bei der Frage wie weit weg Menschen sein müssen damit es uns was angeht ;)

Gruss Grubi
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Für mich ist es schlicht und ergreifend unmenschlich jemanden altenativlos im Meer ersaufen, in der Wüste verdursten oder in einem Lager dahin siechen zu lassen.

Wenn das "unmoralisch" sein soll - bin ich direkt "stolz" darauf, unmoralisch zu sein.....
Manchmal glaube ich, Du willst einfach nur die Diskussion gewinnen. Das oder Du kannst tatsächlich nicht eins und eins zusammenzählen. Wer hat denn gesagt, dass es unmoralisch ist, etwas als unmenschlich zu empfinden. Ich sagte, Du willst besonders menschlich sein, wirst dabei aber besonders unmenschlich, nämlich weil Du einseitig moralisch bist. Du bestehst darauf, dass Flüchtlinge Menschen sind und übergehst dabei, dass die Nicht-Flüchtlinge auch Menschen sind. Vielleicht bist Du aber auch ein Troll, der jetzt mal wieder die Worte verdreht, um aus der Ecke rauszukommen. Fakt ist, Du bist kein Deut moralischer und besser als andere.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Das ist seit Ausschwitz, Treblinka, Bergen-Belsen, Theresienstadt, Dachau, Oranienburg, Sachsenhausen, Buchenwald so

Und wie lange will man, mit Blick auf den Holocaust und den 2. Weltkrieg, die Deutschen noch in die Haftung einer Kollektivschuld nehmen?
Wer Ende des 2. Weltkriegs 20 Jahre alt war, ist heute über 90 Jahre alt - sofern er noch lebt. Die Täter von damals sind heute fast alle tot. In wenigen Jahren warden auch die letzten Opfer - die, die während des Krieges Kinder waren - tot sein.
Spätestens dann ist der Holocaust Geschichte. Eine bedauerlicher Teil der deutschen Geschichte, aber Geschichte. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, die Franzosen wegen der Napoleonischen Kriege in Haftung zu nehmen. Leider kommt aber auch niemand auf die Idee, angesichts des Bürgerkriegs in Syrien die Briten und Franzosen daran zu erinnern, dass sie es waren, die im Nahen Osten neue Grenzen mit dem Lineal gezogen haben. Will man überhaupt in solchen nationalen, historischen Kategorien denken? Falls ja, dann haben auch Briten und Franzosen einen Ernst zu nehmenden Anteil an den heutigen Problemen dieser Region.

Und dabei ist es für mich völlig egal ob es sich um flüchtende Marokkaner ohne wirtschaftliche Perspektive in Marokko, um flüchtende Syrer aus dem Bürgerkrieg, oder um in ihrer wirtschaftlichen Existenz durch EU-Einfuhren bedrohte Nigerianer, Bürger aus Liberia oder der Elfenbeinküste handelt.....

Aber mir ist das nicht egal.

Zumal dann nicht, wenn es - wie nur z.B. im Fall des Staates Marokko - bereits mehr als einen Versuch gegeben hat, an der schlechten wirtschaftlichen Situation etwas zu ändern. Und die Nation das vermasselt hat ... um es einmal beschönigend zu sagen.
Um das Jahr 2000 hat die EU dem Land Marokko, wenn ich mich richtig erinnere, eine Summe von rund 6 Milliarden zukommen lassen. Das Ziel war, die Region um das Rif-Gebirge mit einer modernen Infrastruktur zu versehen, damit die verarmte Region damit aufhört, Drogen anzubauen.
Passiert ist praktisch gar nichts.
Das Geld ist in dunklen Kanälen versickert, einige wenige haben sich maßlos bereichert. Die Rifis sehen nicht ein, ihre Praxis zu ändern, warum auch? An ihrer Situation hat sich nichts geändert.

Es wird oft, und nicht zu Unrecht gesagt: Ohne den Marshall-Plan ware das zerstörte Deutschland auch nicht auf die Beine gekommen.
Nur: Die Gelder wurden auch ihrem Sinn entsprechend eingesetzt - und zurück gezahlt (Heute verfügt die Kreditanstalt für Wiederaufbau über eine Bilanzsumme von rund 490 Mrd. Euro).
Solange in geförderten Ländern korrupte Eliten nicht einmal im Ansatz bereit sind die Gelder auch zu investieren, kein nationales Bewusstsein aufbringen, nicht einmal nur am Aufbau ihrer Länder arbeiten wollen - solange wird sich für die Menschen in diesen Ländern nichts, aber auch gar nichts ändern. Warum sollen wir dann korrupte Eliten bezahlen, damit die sich noch mehr Paläste mit goldenen Wasserhähnen bauen?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Für mich ist es schlicht und ergreifend unmenschlich jemanden altenativlos im Meer ersaufen, in der Wüste verdursten oder in einem Lager dahin siechen zu lassen.

Wenn das "unmoralisch" sein soll - bin ich direkt "stolz" darauf, unmoralisch zu sein.....
Ich finde es durchaus unmoralisch, den Leuten vorzugaukeln, sie hätten in Europa eine blühende Zukunft und sie dann auf dem Weg dorthin "im Meer ersaufen, in der Wüste verdursten oder in einem Lager dahin siechen zu lassen.".
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Ich finde es durchaus unmoralisch, den Leuten vorzugaukeln, sie hätten in Europa eine blühende Zukunft und sie dann auf dem Weg dorthin "im Meer ersaufen, in der Wüste verdursten oder in einem Lager dahin siechen zu lassen.".
Ja klar. Das finde ich auch.
Aber rein menschlich gesehen, kann ich Thomas Argument schon sehr gut nachvollziehen. Ich meine nur sein Gedanke, dass man helfen sollte. Auch wenn man sich selbst dabei nicht in den Abgrund reißen lassen darf. Und sei es nur, weil man auch Menschen hat, die man liebt und denen man eine Perspektive für ihr Leben geben möchte.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Ähm Thomas, sei mir nicht böse will nur mal kritisch nachfragen, du sitzt gerade am PC und schreibst in einem Forum, du lässt in diesem Augenblick Menschen im Meer ersaufen, wie kommst du selbst eigentlich damit klar?
Nicht dass wir hier die Relationen aus den Augen verlieren... da wären wir wieder bei der Frage wie weit weg Menschen sein müssen damit es uns was angeht ;)

Gruss Grubi

Warum sollt' ich Dir da böse sein, Grubi? Jeder kann halt nur das machen - was er eben kann. Ich kann halt nur Fahrräder für Flüchtlinge zusammen bauen und gespendete Kleider abholen und verteilen. Und mich im Internet dafür einsetzen, dass die Leut' ihre Vorurteile gegenüber den "bösen" Flüchtlingen abbauen, die ja "nur zu faul sind um zuhause zu kämpfen" (als Beispiel....).
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Ja klar. Das finde ich auch.
Aber rein menschlich gesehen, kann ich Thomas Argument schon sehr gut nachvollziehen. Ich meine nur sein Gedanke, dass man helfen sollte. Auch wenn man sich selbst dabei nicht in den Abgrund reißen lassen darf. Und sei es nur, weil man auch Menschen hat, die man liebt und denen man eine Perspektive für ihr Leben geben möchte.
Und dagegen sagt hier auch niemand was. Niemand hier sagt, dass man nicht helfen sollte.

Jeder kann halt nur das machen - was er eben kann.
Das klingt aber sonst immer ganz anders.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Europa baut gerade seine Festung aus und Angie faselt immer noch von einer 'europäischen Lösung', um die Flüchtlingskrise in den Griff zu bekommen.
Und solange Menschen glauben, dass es ihnen in Europa besser geht, als zu Hause, werden sie alles tun, um hier her zu kommen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

es sind aber immer schon menschen in regionen ausgewandert/geflohen
in denen augenscheinlich/bzw. tatsächlich bessere Lebens-/Überlebebnsbedingungen
herrschen - sie ein freieres Leben führen können
Und dagegen kann niemand irgend etwas unternehmen - es fiundet sich immer eine
Möglichkeit.

Es sei den Europa "unterstützt" diese Länder ihre Republik-Flüchtlinge im Land zuhalten
und jegliche Wege zu versperren und sich einzuzmauern .. die Freiheiten und Lebensbedingungen
huier für alle so unaktrativ zu machen das niemand hier her möchte.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Ich bin nicht mehr auf dem Laufenden, ob "wirtschaftliche Folgen des Flüchtlingsandrangs" in diesen Thread gehören oder nicht.

Jens Weidmann meint, dass es von der Qualifikation abhängt, ob Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Aber
„Selbst wenn man annimmt, dass diejenigen, die bei uns bleiben werden, den gleichen Bildungshintergrund und die gleichen Sprachkenntnisse haben wie die Migranten der Vergangenheit, dauert es mehr als zehn Jahre, bis diese Zuwanderer eine ähnliche Beschäftigungsquote erreicht haben wie die einheimische Bevölkerung“, sagte Weidmann.
Jens Weidmann: Bundesbank: Das Bargeld bleibt - Wirtschaftspolitik - FAZ

Jens Weidmann hat übrigens VWL studiert. Da dürfte er ja wohl eher keine Ahnung von der Praxis haben. ;)
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

I

Jens Weidmann hat übrigens VWL studiert. Da dürfte er ja wohl eher keine Ahnung von der Praxis haben. ;)

das ist ja schön dass der Mann jetzt Volkswirtschaften studiert hat. kann de deswegen jetzt auch "in die Zukunft blicken" - ist das Studium so eine Art "Kristallkugel-lesen"?
Innerhalb der nächsten 10 Jahre kajnn sich das Wirtschaftgefüge radikal ändern - es kann sein das die EU politisch wie wirtschaftlich auseinander fällt; es kann genauso gut sein dass sie aus den Krisen die sie durchmacht, menschlich wie wirtschaftlich gestärkt heraus geht. Beide Möglichkeiten implizieren andere "Bilder" darüber, wie und vorallem ob Integration gelingen kann.......
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

So vieles kann sein. Ich traue Herrn Weidmann allerdings mehr Weit- und Überblick zu als z.B. Dir.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

Ich bin nicht mehr auf dem Laufenden, ob "wirtschaftliche Folgen des Flüchtlingsandrangs" in diesen Thread gehören oder nicht.

Jens Weidmann meint, dass es von der Qualifikation abhängt, ob Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Aber
Jens Weidmann: Bundesbank: Das Bargeld bleibt - Wirtschaftspolitik - FAZ

Jens Weidmann hat übrigens VWL studiert. Da dürfte er ja wohl eher keine Ahnung von der Praxis haben. ;)

Bayer-Chef Marijn Dekkers warnt*vor Überforderung durch Flüchtlinge* - manager magazin
das erscheint mir grad passend hierzu.
der Dekkers ließ es verlautbaren Anfang November schon
und weil aus 'der Welt' zu zitieren hier gelegentlich auf Abneigung stösst, mal dieses Blatt.
 
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