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Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Nun mal langsam, Jäger: Jede nation diese Erde hat das Recht und au h doe Pflicht sich seinen eigenen Weg zur Demokratie zu suchen. Bsp Russland: Putin ist nach westlichen Masstäben weiss Gott keine "lupenrteiner Demokrat" - andererseits ist mir Putin immer noch lieber als Breschnew...... (oder ein neuerer" Altkommunist). Was Europa bei Putin machen kann - ist das selbe was Europa bei allen anderen Staaten der Welt machen kann: Demokratie anmahnen und Wege dazu aufzeigen. Die Nationen, die Völker müssen dann daraus und aus ihren eigenen Vorstellungen ihren egenen Weg gehen.

Was allerdings gar nicht geht und auch in die Verantwortung Europas hinein fällt, ist: Menchenrechte einfordern - aber gleichzeitig "glänzende Geschäfte" ausgerechnet mit denen machen, die auf die intenationalen Menschenrechte sch*****..... - egal ob es dabei um China, Somalia, Afghanistan, Lybien, Iran, Myanmar oder sonst irgendeinen Staat in der Welt handelt. "Liebe Vorstandsvorsitzende von VW, Mercedes, Audi, MAN - ihr wollt also eure Autos in den Staaten verkaufen, die den internationalen Menschenrechtsstandard nicht einhalten? O.k., macht mal - kostet pro exportiertes Auto eiine saftige Strafsteuer; dass so zusätzlich eingenommene Geld brauchen wir nämlich um die Flüchtlinge aus diesen Länden aufnehmen zu können, sie auszubilden und ihnen die Möglichkeit einzuräumen aus- und weitergebildet in ihr Land zurück zu kehren und dort eben die fehlenden internationalen Menschenrechte zur Geltung zu bringen....".
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Ich bin der Meinung das Europa das oftmals NICHT machen kann, etwas anmahnen.
Es ist etwas seltsam sich quasi 2000 Jahre gegenseitig um die Ecke zu bringen, sich und andere mit Krieg überziehen und dann "DIE Lösung" zu finden um diese dann bei den anderen "anzumahnen".
Mit welchem Recht MAHNEN wir eigentlich irgendwo irgendetwas an?
Wer sagt denn das Demokratie überhaupt eine sinnvolle Lösung für alle ist?

Es ist ja immer toll wenn jemand weiß was "gut und Richtig" ist, aber spätestens wenn "Gut und Richtig" anderen übergeholfen werden soll wird es brenzlig.

Was Du auch nicht so ganz verinnerlicht hast ist das "Freiheit" in unserem Land wichtig ist. Freiheit bedeutet eben das der Staat keinen Volkserziehungsauftrag (zum "Guten und Richtigen") hat.
Auch bedeutet Freiheit eben das der Staat sich eben NICHT in alles einmischen kann, dazu zählt eben auch welcher Konzern in welchen anderen Ländern eine Niederlassung unterhält. Wenn VW in Nordkorea ein Werk eröffnen wöllte, so könnten die das.
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Jede nation diese Erde hat das Recht und au h doe Pflicht sich seinen eigenen Weg zur Demokratie zu suchen.
Wie kommst Du darauf, dass so eine Pflicht besteht?
Und wer sollte diese Pflicht durchsetzen und wie?
Offenbar verspürt die Mehrzahl der Staaten diese Pflicht ganz und gar nicht.

TaB schrieb:
Liebe Vorstandsvorsitzende von VW, Mercedes, Audi, MAN - ihr wollt also eure Autos in den Staaten verkaufen, die den internationalen Menschenrechtsstandard nicht einhalten?
Wie kommt's, dass Du auf einmal die schöngeistigen Erben unserer Panzerschmiede Krauss-Maffei Wegmann vergisst? Wo doch alle Welt ganz scharf auf deren Leo ist.
Aber vermutlich hat der Konzern mit der Nexter-Fusion sowieso schon seinen Ausverkauf an die Franzosen besiegelt, wenn die Partnerschaft sich ähnlich synergetisch gestaltet wie bei Airbus.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

...womit wir wieder bei unserem Lieblingshema angekommen wären: [...]
Nein. Ich versuche eine praktikable Lösung zu finden, nicht eine Grundsatzdebatte anzufangen. Außerdem ist es Dein Lieblingsthema, nicht meins.

Ist nur nicht so. Die Arbeitslosenzahl steigt nicht, sie fällt.
Und das stimmt sogar. Der Grund oder vielleicht einer der Gründe dafür ist laut Forbes, dass Unternehmen weltweit ihre Lieferketten verkürzen. Das hat natürlich mit der Gier der Unternehmer zu tun und nicht etwa mit anderen Faktoren.
Supply chain executives for at least five years have been reacting to rising risk levels, higher labor costs and a need to be closer to customers by regionalizing their supply networks.
Laut dem Artikel schaffen Unternehmer im Lieferketten-Geschäft in den USA für jeden wegfallenden Job zwei neue.

Aber dass momentan mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, heißt ja nicht endgültig, dass die technische Entwicklung niemals ganze Branchen obsolet machen wird, so wie es dimwit ja auch in seinem Beitrag beschreibt. Er nennt Rechtspfleger; betroffen können auch Verwaltungsberufe sein, wie Sekretär/in oder sogar der Journalist, da die Algorithmen bereits einfache Pressemitteilungen wie etwa Sportergebnisse selbst zusammenbasteln und veröffentlichen können.

[...] vom Naturell ganz anders, eben Ami.
Die Amerikaner zaudern nicht solange und setzen Ideen schneller um.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Tolle Idee, TaB. Wir haben eine der exportlastigsten Wirtschaften der Erde, und der nehmen wir jetzt mal schnell die Hälfte ihrer Kunden weg, weil in deren Heimatländern die Menschenrechte verletzt werden. Das schafft Arbeitsplätze! Da können die Flüchtlinge, die wir aufnehmen, dann arbeiten. Oder halt, nein, das schafft doch eher keine Arbeitsplätze. Magst Du kurz eine Liste der Länder erstellen, die wir boykottieren sollen, damit man die Verluste überschlagen kann? Oder vielleicht Kriterien nennen?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Kriterien sind die Einhaltung der internationalen Menschenrechtsstandards. Jäger - und das Geschrei über "...mein Gott, die Wirtschaft geht unter wenn...." kann ich bald nicht mehr hören: Die Wirtschaft ging unter als die Gewerkschaften die 5-Tage-Woche forderten, die Wirtschaft ging unter als die Arbeitnehmer-Mitbestimmung gefordert und durchgesetzt wurde, die Wirtschaft ging mit dem Mindestlohn unter, die Wirtschaft ging mit der LKW-Maut unter - und jetzt geht sie halt unter wenn sich Deutschland konsequent für ein Mindestmass an Standards "stark macht"...... :don:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Aus der Position eines Menschen der sein Leben von anderen finanzieren lässt ist das alles immer sooo leicht, stimmts?
Für viele geht dann nämlich wirklich die Welt unter wenn sie plötzlich keine Arbeit mehr haben und genau das passiert dann auch bevor sich die Wirtschaft erholt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Um beim Gegenüber Etwas zu erreichen daß einem wichtig erscheint, muß man miteinander in Kontakt stehen, sich austauschen.
Der Handel und seine Folgeerscheinungen, wie bspw. Schulungen am Produkt und der Erwerb von Sprachkenntnissen, sorgen für Austausch. Die Ostpolitik von Brandt/Bahr war richtig. Man kann aber natürlich auch deutsche Allmachtsphantasien entwickeln und meinen, China würde die Todesstrafe abschaffen um BMWs kaufen zu können...
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Ich find's schade, Thomas, dass Du jeden Versuch der hier Schreibenden, eine Lösung für das Problem zu finden, unterminierst. Da wird beim kleinsten Vorschlag was man tun könnte, sofort auf die Ungerechtigkeiten der Welt verwiesen und rumgeheult und mit den sinnlosesten Vorschlägen wie man die Welt heilen sollte, alles zerredet, wie Malakim immer sagt. (Schönerweise kommt dabei aber von den anderen hier Schreibenden sehr viel Lesenswertes, Anregendes und Informationsreiches an's Licht.)
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Nach malakim, Tele, bin ich ja bloss "der Schmarotzer"; es fällt mir zunehmend schwer in seinen Beiträgen überhaupt was Positives zu erkennen. Nur so mal als Beispiel:
Aus der Position eines Menschen der sein Leben von anderen finanzieren lässt ist das alles immer sooo leicht, stimmts?
- in der Zeit in der malakim noch "Studentenfeten" zwischen den Vorlesungen gefeiert hat, hab ich schon in 45 Meter Höhe Stahlkonstruktionen verschweisst. Heute war ich 12 Stunden mit Fahrrad und Anhänger unterwegs um stahlhaltigen Schrott aus öffentlichen Anlagen zu klauben (den meistenteils "besser situierte Menschen" des Nachts einfach mal so aus dem Kofferraum in die Grünanlagen abkippen), und der Verkauf hat gerade mal 3,57 € eingebracht..... Schau`Dir mal die neusten Meldungen zum "Abgastest" von VW-Dieselmotoren an... - so einen Mist haben wir den Menschen zu verdanken, die den Esport anbeten wie weiland die ollen Hebräer das goldene Kalb.... Die "Kleinen", ob sie nun als Mechaniker/Mechatroniker die Motoren zusammen geschraubt haben oder auch miitlerweile aus Krankheits- und/oder Altersgründen "ohne Aussicht auf Reecycling" sozusagen auf dem Misthaufen "der Gesellschaft" gelandet sind, haben diese Sch*** nicht verursacht. Das waren Leut' die in de Position sitzen wie der liebe Malakim.... (ich hab' vor 15 jahren schon gesagt: "...der Dieselmotor hat als PKW-Motor keine Zukunft, sein Schadstoffausstoss lässt sich vielleicht herunter setzen, aber längst nicht so weit redutzieren wie beim "Benziner" - und von Leuten die angeblich alles besser wissen hielt man mir dann entgegen: "Motoenbauverräter, Automobilbauvergifter, Exportschädling....". Besonders schön war's immer, wenn da einer der "Elfenbeinturmgelehrten" geblökt hat: "... du hast als Handwerker ja keine Ahnung...."..... - ich hab' einen Standard-Golf I Diesel auf echte 3,5 l/100 Kilometer Stadtverkehr "'runter geschraubt", ohne dass der Wagen deswegen langsamer gewesen wäre, während die "Sesselpupser mit Ingenieursstudium" uniso gemeint haben, es wäre unmöglich.....).

Die Politik eines gewissen Herrn Altkanzler Kohl und seiner Nachfolgerin Frau Merkel ( und Herrn Schröder nicht zu vergessen...) - "wir gehen drei Schritte vor und zwei Schritte zurück und nennen das dann einen eprochalen Fortschritt" - hat die Situaton die wir jetzt haben mit herbei geführt. Das "Anbeten" der "Exportleistung" Deutschlands, mit der Sichtweise darauf dass Exportüberschuss gleichzusetzen ist mit gesellschaftlichem und zivilisatorischem Fortschritt - hat uns dahin geführt, wo wir heute stehen. Und jetzt rennen uns Millionen Menschen die Bude ein, weil sie nicht einfach so zusehen" ollen wie wir uns an ihrem Leid dumm und dämlich verdienen - und da fällt "uns" nix Besseres ein als zu "selektieren" - die Guten in's Töpchen (der EU) und die Schlechten mögen die Geier fressen...?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Ja okay. Ich fasse Deine Meinung mit "Müssen wir halt durch" zusammen. Wir nehmen einen Haufen Flüchtlinge auf und verzichten auf eine ganze Menge internationaler Arbeitsteilung. Und da Du ja kein Wirtschaftswissenschaftler und auf die Tatsache, das nicht zu sein, stolz bist, möchte ich Dir ergänzend erläutern, daß das ganz erhebliche Wohlfahrtsverluste mit sich bringt. Wenn Du jetzt Deine Standards etwas konkretisieren würdest, ließen sich diese Verluste besser abschätzen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Sorry, Thomas, ich versteh' Dich nicht so ganz. Ich verstehe, dass Du Dich von Malakim beleidigt fühlst. Ich verstehe den sonstigen Gestus nicht so sehr. Ich verstehe nicht, was Deine geschäftlichen Aktivitäten mit den Migranten zu tun haben. Ich verstehe nicht, wie irgendetwas von dem, was Du von Dir erzählst und von dem, was Du vorträgst zur Lösung beitragen kann. Da helfen Dir die Menschenrechte auch nicht weiter. Und das ständige Anprangern, dass die Menschenrechte anderswo nicht eingehalten werden, hilft auch keinen Meter weiter in der Lösung der Migrationskrise und ihrer voraussichtlichen Auswirkungen auf dieses Land.

So, Du möchtest also, dass den Migranten geholfen wird und dass überall in der Welt die Menschen gut behandelt werden. Das ist doch von allen hier schon vor 85 Seiten in diesem Thread und in allen anderen Threads, in denen Du aktiv gewesen ist, verstanden worden. Niemand hier braucht die stetige Wiederholung des ewig selben. Wir sind doch da alle auf Deiner Seite. Nun aber bitte mal endlich Lösungsvorschläge, auf die sich auch die anderen einlassen können, sonst kommen wir hier ja nie zu Potte.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Ja okay. Ich fasse Deine Meinung mit "Müssen wir halt durch" zusammen. Wir nehmen einen Haufen Flüchtlinge auf und verzichten auf eine ganze Menge internationaler Arbeitsteilung. Und da Du ja kein Wirtschaftswissenschaftler und auf die Tatsache, das nicht zu sein, stolz bist, möchte ich Dir ergänzend erläutern, daß das ganz erhebliche Wohlfahrtsverluste mit sich bringt. Wenn Du jetzt Deine Standards etwas konkretisieren würdest, ließen sich diese Verluste besser abschätzen.

Wo verzichten wir mittel- und langfristig auf "intenationale Arbeitsteilung"? Öl - findest Du nicht überall auf dieser Erde, und was Du als "internationale Arbeitsteilung" bezeichnst ist oftmals nichts anderes als gewachsene Arbeitsplätze aus der eigenen" Region in andere Regionen zu verlagern - weil da die Arbeit "billiger" verrichtet werden kann.... Was haben die Näherinnen in Bagladesh oder in Vietnam davon, dass sie 100 $ im Monat für's nähen von Unterbuxen oder jeans bekommen - und trotzdem keine Krankenversicherung, keine Rentenversicherung haben; ja manchmal trotzdem die Kinder zum Betteln schicken müssen, weil die 100 $ vorne und hinten nicht reichen - ist das "internationale Arbeitsteilung"? Wäre es da nicht besser mit den Mitteln der Diplomatie und des wirtschaftlichen Druckes dafür zu sorgen, dass Bangladeshi und Vietnamesen von "ihrer Hände Arbeit" sozial abgesichert leben können - und trotzdem was daran zu verdienen?

Was die Wohlfahrtsverluste imm eigenen land angeht: ist mir schon klar, Jäger, bin ja nicht gänzlich verblödet. Ich bin - im gegensatz zu vielen anderen - gerne bereit "Wohlfahrtsverluste" in kauf zu nehmen, weil für mich Solidarität nicht einfach nur ein Schlagwort ist, sondern auch eine persönliche Verpflichtung fordert. Du findest mittlerweile landauf, landab schon eine ganze Menge an "Wohlfahrtsempfängern", due durchaus bereit sind eigene Einschränkungen zugunsten Anderer Armer hinzunehmen - leider nicht die Mehrheit, aber immerhin.... Alle die so denken und handeln wie ich forden aber auch den Tribut derjenigen, denen es in jeder Krise immer glänzend geht und die keinerlei Bereitschaft zur Solidarität zeigen. ich hab's ja scjhon mal erwähnt: ich hab' nix dagegen dass die MwSt erhöht wird und somit alle ihren Beitrag zur Krisenbewältigung leisten....

mein Standard: Dach über'm Kopp, mindestens eine Mahlzeit am Tag, bezahlbare Energieversorgung, nicht in Lumpen 'rumlaufen müssen und trotz meiner körperlichen Einschränkungen eine sinnvolle Arbeit. Und wenn dann noch ein wenig Zeit "übrig" bleibt: ich würd mal gerne richtig italienisch und richtig persisch lernen, anstatt nur so ein paar Brocken zu verstehen....

- - - Aktualisiert - - -

So, Du möchtest also, dass den Migranten geholfen wird und dass überall in der Welt die Menschen gut behandelt werden. Das ist doch von allen hier schon vor 85 Seiten in diesem Thread und in allen anderen Threads, in denen Du aktiv gewesen ist, verstanden worden. Niemand hier braucht die stetige Wiederholung des ewig selben. Wir sind doch da alle auf Deiner Seite. Nun aber bitte mal endlich Lösungsvorschläge, auf die sich auch die anderen einlassen können, sonst kommen wir hier ja nie zu Potte.

hab' ich schon mal angerissen, Tele, mit dem Erfolg als "Himmelskomiker" verlacht zu werden. Weil ich nämlich - trotz meiner "Restkritik am System" - dem Baha'i-Modell einer gerechteren und mitfühlenderen Gesellschaftsordnung weltweit eindeutig den Vorzug gebe. Sowas könnt man ja auch mal ganz ohne Religion versuchen - aber nur weil es aus einer Religion stammt, gibts hier gleich wieder gewisse Kreise denen nix lieber ist als auf diejenigen einzuprügeln, die sich das haben einfallen lassen......
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Ein Problem ist auch das oft erwähnte Abschieben.

Wenn jemand abgelehnt wurde sagt man ihm er soll das Land verlassen, aber wenn er das nicht tut bleibt er halt, wenn auch illegal. Klar, die Polizei hat besseres zu tun als jeden einzelnen Abgeschobenen an Handschellen gefesselt, da der sich garantiert mit Händen und füssen wehrt, per Spezialtransport quer durch die Europa an die ungarische Grenze zu trransportieren und dort abzusetzen.

Man muß sich nur ansehen mit welcher Gewalt einige nach Europa drängen.

Flüchtlinge in Europa: Von europäischem Geist keine Spur - Videos - DIE WELT

Klar kann man verstehen, die haben einen langen Weg hinter sich, sind zu Fuß evtl. schon hunderte Kilometer gefahren, haben evtl. eine Menge Geld investiert um soweit zu kommen, vielleicht ihr letztes Hab und Gut, da will man nicht akzeptieren jetzt wieder zurück zu müssen.

Wer die Schuld daran trägt ist Merkel mit ihren Aussagen das die Grenzen offen sind und jeder herkommen kann der will, solange er so"tut" als wäre er ein syrischer Flüchtling. Dadurch hat sie vermutlich Flüchtlinge mobilisiert die ihre Chance sehen nach Europa zu kommen, obwohl sie schon woanders in Sicherheit waren. Möglicherweise hat sie dadurch nicht wenige in den Tod getreiben die sich genötigt fühlten auf ein Schlepper Flüchtlingsboot zu kommen.

Letztendlich hat Flüchtlingskrise eh gezeigt das es gar nicht möglich ist überhaupt herauszufinden wer Kriegsflüchtling ist und wer nicht. Vielleicht sollte man gar nicht erst zwischen Kriegs und Wirtschaftsflüchtlingen zu unterscheiden, sondern überall die gleichen Kriterien anlegen und einfach genau zu kontrollieren wenn man sich ins Land holt.

Es bleibt immer das Problem der Gerechtigkeit. Wieso sollte ausgerechnet jemand der über eine kriminelle Schlepperbande nach Europa gekommen ist eher aufgenommen werden als jemand der den ehrlichen Weg genommen hat? Der eine hat die illegale Methode gewählt und damit schonmal gezeigt das er unsere Gesetze nicht respektiert, wird aber aufgenommen, der andere ehrliche wird dagegen abgeschoben.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Es gibt keinen "ehrlichen Weg nach Europa", Aagon. Stell' Dir vor Du lebst in Homs oder Aleppo - und musst ,ittem im Krieg erst mal nach Damskus, um dort bei einer beliebigen europäischen Botschaft einen Visaantrag zu stellen - mitten im tobenden Bürgerkrieg wohlgemerkt. Wenn Du den Antrag dann meinetwegen in de deutschen oder holländischen, belgischen Botschaft stellst - wirse abgelehnt, weil die Belgier, Holländer, Deutschen sagen: "Sorry, wir sind keine Aussenländer für Syrer nach dem Dublin-Abkommen, geh'n se in die griechische oder italienische Botschaft". Und die sagen dann: "Sorry, wir ham' schon genug Flüchtlinge, wir können Sie nicht aufnehmen -geh'n se nach Hause, hoffem se das Beste.....". Wie willste da legal nach Europa kommen ?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Eigtl. wollte ich ja von Dir wissen, welchen Standard ein Land erfüllen muß, damit wir noch mit ihm Handel treiben dürfen. Unsere Wirtschaftsbeziehungen zu China sind zum Beispiel sehr bedeutende.

Dach über'm Kopp, mindestens eine Mahlzeit am Tag, bezahlbare Energieversorgung, nicht in Lumpen 'rumlaufen müssen und trotz meiner körperlichen Einschränkungen eine sinnvolle Arbeit.

Das scheinen Deine Wünsche an den Staat zu sein. Bescheiden, aber leider nicht konkret. Möchtest Du Geld und Übernahme des Mietzinses wie bisher, oder wärst Du auch mit einer Stube in einer ehemaligen Kaserne (Dusche und WC auf dem Flur) und Gemeinschaftsverpflegung zufrieden? Möchtest Du eine bezahlte Arbeit? Dann könnetst Du Dir all diese Wünsche leicht selbst erfüllen. Oder möchtest Du nur Beschäftigung, auch wenn sie nicht oder nur durch Sachleistungen entlohnt wird?

Da ja viele gern verzichten würden, wie stark sollte Hartz 4 gesenkt werden?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Ich lebe im Moment in einer ziemlich "einfachen" behausung, Jäger, aber ich versuche damit zufrieden zu sein. Anderen geht's schlechter.... Und um mich oder die hartz IV-Empfänger und Grundrenter/innen dieses Staates geht's hier nicht. Ich hab mal die mail einer Freundin uzu diesem Thema kopiert:

"Ja, ich kann mich darauf konzentrieren was es alles an Elend auf der Welt gibt, welche Schuld andere daran haben, sehen was andere alles versäumen und versäumt haben, was DIE alles falsch machen, ob Staatsoberhäupter, Regierungen, Gruppen oder wer auch immer. Ich kann bittere Tränen darüber vergießen, mich fremdschämen, andere verfluchen und zur Hölle wünschen und meine ganze Kraft und Zeit damit verbringen die Schuld und Verantwortung NUR bei anderen zu suchen.
Allerdings nimmt mir dies DAS LETZTE, MIR VERBLEIBENDE BISSCHEN KRAFT UND ZEIT, um mich gedanklich und in Taten dafür einzusetzen was es vor meinem Fenster oder meiner Haustür, aber auch weltweit zu tun gibt.
In allererster Linie muss ich schauen, was kann ICH oder meine Gemeinschaft dazu beitragen , dass dieses Elend gemildert und in ferner Zukunft so weit es möglich ist, beseitigt wird.
Es ist einfach, NUR andere dafür verantwortlich zu machen, deutlich schwieriger ist es, selbst seine ganze Kraft und vor allem auch seine Gedanken dafür zu nutzen, dass sich etwas zum Positiven verändern kann. JEDER nach den Möglichkeiten die ihm zur Verfügung stehen."

Damit, denke ich, ist der Erste und schwierigste Schritt schon getan....
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Ich bin der Meinung das Europa das oftmals NICHT machen kann, etwas anmahnen.
Es ist etwas seltsam sich quasi 2000 Jahre gegenseitig um die Ecke zu bringen, sich und andere mit Krieg überziehen und dann "DIE Lösung" zu finden um diese dann bei den anderen "anzumahnen".
Mit welchem Recht MAHNEN wir eigentlich irgendwo irgendetwas an?
Wer sagt denn das Demokratie überhaupt eine sinnvolle Lösung für alle ist?

Es ist ja immer toll wenn jemand weiß was "gut und Richtig" ist, aber spätestens wenn "Gut und Richtig" anderen übergeholfen werden soll wird es brenzlig.

Was Du auch nicht so ganz verinnerlicht hast ist das "Freiheit" in unserem Land wichtig ist. Freiheit bedeutet eben das der Staat keinen Volkserziehungsauftrag (zum "Guten und Richtigen") hat.
Auch bedeutet Freiheit eben das der Staat sich eben NICHT in alles einmischen kann, dazu zählt eben auch welcher Konzern in welchen anderen Ländern eine Niederlassung unterhält. Wenn VW in Nordkorea ein Werk eröffnen wöllte, so könnten die das.

Du wirst es kaum glauben - aber ich bin auch nicht gerade begeistert davon, wenn ausgerechnet Europa "die Marschrichtung vorgeben" sollte..... Auf de anderen Seite - trotz aller "Schwierigkeiten und Hemmnisse" hat das immer noch zerstrittene Europa doch eine ganze Menge erreicht - es sieht nicht so aus als würde der "Rrbfeindkonflikt" zischen deutschland und Frankrteich weiter geführt, es sieht auch nicht so aus als ob ein dritter Weltkrieg von deutschem Boden ausgeht und wenigstens "die Unions-Europäer" können sich jederzeit in jedem Unionsland niederlassen, ohne um Genehmigung und Visa bitten zu müssen - also das ist im Vergleich zu "früher" schon ein ganz gewaltiger Fortschritt. Und wie man diesen Fortschritt erreicht hat - soll und darf man durchaus "in die Welt hinaus posaunen".... ;-)

Dagegen: Wenn der Staat als Gemeinschaft aller Bürger/innen keinen "Vokserziehungsauftrag" hat - wer soll "das Volk" dann sonst erziehen? de nächste wie-auch-immer-politisch-angemalte Diktator? "Die Wirtschaft" ? Der Papst, das UHG der Baha'i oder der Dalai Lama? Und gleich dahinter: ist Freiheit gernzenlos? Oder hat sie Grenzen - und wer darf die Grenzen bestimmen? was sind die Standard die diese Bestimmungen rechtfertigen - darf sich "der Konzern" den eigenen Standard setzen um bspw in Nord-Korea eine Niederlassung aufzubauen?

Bleiben wir kurz dabei: Wenn VW einen berieb in Nord-Korea aufbaut und das Management damit gleichzeitig verbindet, deutsche oder europäische Standards, von der Mitbestimmung über die freie Meinungsäusserung bis hin zur Aletrsabsicherung Stück für Stück und auf das eigene Werk bezogen in Nord-Korea "bekannt zu machen" - dann sei ihnen der Gewinn aus der billigeren Arbeitskraft aus vollem Herzen gegönnt. Wenn's aber nur daraum geht in Nord-Korea Gewinne einzufahren und "der Rest" schietegal ist - dann gehört VW "auf die Finger gekloppt".
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Du wirst es kaum glauben - aber ich bin auch nicht gerade begeistert davon, wenn ausgerechnet Europa "die Marschrichtung vorgeben" sollte..... Auf de anderen Seite - trotz aller "Schwierigkeiten und Hemmnisse" hat das immer noch zerstrittene Europa doch eine ganze Menge erreicht - es sieht nicht so aus als würde der "Rrbfeindkonflikt" zischen deutschland und Frankrteich weiter geführt, es sieht auch nicht so aus als ob ein dritter Weltkrieg von deutschem Boden ausgeht und wenigstens "die Unions-Europäer" können sich jederzeit in jedem Unionsland niederlassen, ohne um Genehmigung und Visa bitten zu müssen - also das ist im Vergleich zu "früher" schon ein ganz gewaltiger Fortschritt. Und wie man diesen Fortschritt erreicht hat - soll und darf man durchaus "in die Welt hinaus posaunen".... ;-)

Ein wesentlicher Anteil ist meiner Meinung nach das Europa diesen Weg von Innenheraus gegangen ist und nicht von aussen dahingegängelt wurde.

Dagegen: Wenn der Staat als Gemeinschaft aller Bürger/innen keinen "Vokserziehungsauftrag" hat - wer soll "das Volk" dann sonst erziehen? de nächste wie-auch-immer-politisch-angemalte Diktator? "Die Wirtschaft" ? Der Papst, das UHG der Baha'i oder der Dalai Lama? Und gleich dahinter: ist Freiheit gernzenlos? Oder hat sie Grenzen - und wer darf die Grenzen bestimmen? was sind die Standard die diese Bestimmungen rechtfertigen - darf sich "der Konzern" den eigenen Standard setzen um bspw in Nord-Korea eine Niederlassung aufzubauen?

Nun das mit der Selbstbestimmung findest Du ja immer und überall anstößig und falsch, aber es gibt Menschen (wie mich) die gerne Ihr Leben selbst in die Hand nehmen, sich selbst ernähren und Ihre Kinder selber erziehen. Der Staat regelt das Zusammenleben aber nicht das Innenleben der Menschen.
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

TaB schrieb:
Wenn der Staat als Gemeinschaft aller Bürger/innen keinen "Vokserziehungsauftrag" hat - wer soll "das Volk" dann sonst erziehen?

Diese rhetorische Frage ist mir genauso aufgestossen wie Malakim.
Unmündige Kinder erzieht man, weil sie noch nicht für sich selber sorgen können und noch nicht die geistige und sittliche Reife sowie das Minimum an Sozialverhalten erworben haben, die nötig sind, um selbständig in einem demokratischen Gemeinwesen zu existieren.
Ansonsten hat in einer liberalen Gesellschaft der Staat seinen nicht kriminellen und einander respektierenden Bürgern gegenüber keinen Volkserziehungsauftrag wahrzunehmen.
Das ist eher das Geschäft von Diktaturen.
 

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