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Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Und damit wir noch lange mit Flüchtlingen und Einwanderen leben können braucht Europa ein funktionierendes Konzept wie mit ihnen Umgeht.
"Nachhaltig" ist das aktuelle Buzzword.
Und das heißt, man sortiert aus, wen und wie viele man unterhalten kann und wen nicht.

...wieso erinnert mich das jetzt an die Beschreibungen der "Selektion" in Ausschwitz........? Die "Brauchbaren" füllen die Reihen fehlender Facharbeiter/innen - und die "Anderen" mögen notfalls im eigenen Land verhungern - oder wie...... :egal:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Die deutsche "Terrorherrschaft" hat alles geschaffen, was es in Deutsch-Südwest an Infrastruktur gab, gerechnet hat sich das für Deutschland übrigens nie... In Deutsch-Ost hat das koloniale Engagement in erster Linie darin bestanden, den moslemischen Sklavenhandel auszurotten, bevor dann Städte und Eisenbahnen gebaut wurden. Auch das war immer ein Zuschußgeschäft. Die Vorstellung, daß die Völker und Stämme ohne die am grünen Tisch der Berliner Konferenz gezogenen Grenzen in Frieden leben würden, halte ich im übrigen für unbegründet. Wann hätten denn naturwüchsige Grenzen jemals Kriege verhindert? Hat sich beispielsweise Frankreich jemals dafür interessiert, welche Sprache im Elsaß gesprochen wird, oder Italien für die ethnische Zugehörigkeit der Tiroler? Die Völker und Stämme Afrikas haben immer Krieg ggeinander geführt und einander unterworfen und versklavt, das bekannteste Beispiel dürften Hutu und Tutsi sein. Im Vorderen Orient hat es nie Nationalstaaten im europäischen Sinne gegeben, sondern buchstäblich seit Jahrtausenden multiethnische Großreiche. Schwächelte die Zentralmacht, gingen die unterworfenen Völker einander brutalstmöglich an die Gurgel und versuchten eine Neuverteilung des Kuchens. Man beschäftige sich beispielsweise einmal mit den Makkabäern, die einen terroristischen Gottesstaat inklusive Zwangsbekehrungen errichteten, als die Diadochen kurz nicht aufgepaßt hatten.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Die deutsche "Terrorherrschaft" hat alles geschaffen, was es in Deutsch-Südwest an Infrastruktur gab, gerechnet hat sich das für Deutschland übrigens nie...

Irrtum - wesentliche Teile der so hoch gelobten Infrastruktur haben auch die Engländer "beigesteuert". Und "Kolonialwaren" - haben sich für alle Länder Europa's gelohnt; tu mal bitte nicht so als hätten "die Europäer" aus rein altruistischen Motiven sich in Afrika "engagiert".....

Der Sklavenhandel war nie ein "rein muslimisches Problem"; ein Problem ist es allerdings dass Du solche Vorurteile nach wie vor breit trittst (heutzutage könnte man von einem "muslimischen Problem" angesichts Boko Haram und IS sprechen - gäbe es nicht die sklavenähnliche Ausbeutung von Textilarbeiterinnen in Asien, die ja nun wirklich nix mit dem Islam am Hut hat.....). Und - Du erinnerst Dich noch an die eher nationalistisch gesinnte "Tiroler Befreiungsfront"? Wen nicht - mach Dich mal schlau.....

Richtig - im voprderen Orient gab es das "Nationalstaatkonzept" nicht in dem gleiche Mass wie in Europa. Aber es gab Stammerterretorien - hätte man "am grünen Tisch" dies mit berücksichtigt, hätte die Geschichte vielleicht weniger blutig verlaufen können. Und Hutu und Tutsi haben erst da angefangen sich zu bekriegen, als Diktatoren eine der beiden Volksgruppen bevorzugt haben. Behandelt man die Stämme und Volksgruppen im Herrschaftgebiet bezüglich ihrer Rechte und Pflichten gleich - gibt's auch keinen Bürgerkrieg (siehe Ghana, heutzutage auch Uganda).

Das die Makkabäer einen "terroristischen Gotteststaat" errichtet haben oder errichten wollten, halt ich im Übrigen auch für ein Gerücht. Denen ging's um die Befreiung "Erez Israel" von der römischen Fremdherrschaft. Interessant in diesem Zusammenhang: Die Befreiungsversuche von "kommunistischer Zwangsherrschaft" wurden im "Westen" immer bejubelt und unterstützt, die Befreiungsversuche vor kapitalistischer Ausbeutung jedoch eher nicht - das waren dann "Terroristen"..... (und ich beziehe mich da sudrücklich nicht auf die RAF oder die "Brigada Rosso", Jäger, sondern auf die frühere Verunglimpfung von Gewerkschaftern und engagierten Arbeitnehmervertretungen). Aber das nur so am Rande - um mal ein wenig die Scheuklappen aufzuzeigen..... ;-)

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Welchen Gegenvorschlag hast du?

Jeder Mensch der flieht - hat Gründe; keiner latscht gerne 2 Monate lang von Land zu Land, keiner geht das Risiko des Ertrinkens im Mittelmeer "freiwillig" ein und keiner verlässt die Heimat, die Familie, das Lebensumfeld gerne und begibt sich in persönliche Lebensgefahr. Also - alle aufnehmen, alle "zur Ruhe kommen lassen", allen die Möglichkeit zu Bildung und zu gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe eröffnen.

Da werden dann Einige dabei sein, deren Heimweh trotz alledem so gross ist, dass sie versuche werden der alten Heimat zu helfen.... Und sie werden Freunde in der neuen Heimat finden, die sich dafür mit enagieren dass es der alten Heimat besser geht. Nicht heute, nicht morgen, aber vielleicht in 20, 50, 100 Jahren haben sich die Verhältnisse der gewesenen Heimat und der neuen Heimat soweit angeglichen, dass das Leben in beiden Kulturkreisen für Menschen unterschiedlicher kultureller Identität nicht nur möglich, sondern sogar erstrebenswert ist......

"Meine beiden neuen Heimaten in Berlin und Basel können ein Vorbild für meine alte Heimat in Accra sein" hat meine Freundin Joyce mal gesagt - und ein Schulbildungsprojekt in Ghana gestartet. Das Ergebnis dieser jetzt schon 15jährigen Arbeit: Keiner der Schüler und Schülerinnen ist in die Kriminalität gerutscht, niemand der Schulabgänger/innen ist arbeitslos - das ist eine ganze Menge in Ghana wert! Und kein Schulabsolvent oder Schulabsolventin besteigt in Lybien oder Tunesien ein "Flüchtlingsboot".....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Ach du liebe Güte... Die Engländer haben uns unsere Kolonie aufbauen helfen? So ein selbstloses Völkchen aber auch... Und ich dachte, die hätten sich da erst nach dem Weltkrieg engagiert, abgesehen von ihren kollegialen Bemühungen, die Hereros zum Aufstand aufzustacheln, natürlich. TaB, mach Dich schlau. Ich weiß, wovon ich schreibe. Ich schreibe nur sehr selten über Themen, von denen ich nichts verstehe.

Ob sich eine Kolonie für EDEKA rechnet, ist etwas gänzlich anderes als die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Auch England als ganzes betrachtet hat mehr oder minder reingebuttert... Die Hutu waren "immer schon" die Sklaven der Tutsi, übrigens zwei Völker, die sich ein Land teilen und die durch keine Grenze zu trennen sind.

Und ja, der Sklavenhandel in Ostafrika war moslemisch. Läßt sich leider nachträglich nicht mehr ändern. Jetzt fragt man sich, wo die schwarzen Minderheiten der Türkei und Arabiens wohl sein mögen, in den USA gibt es ja eine beachtliche schwarze Minderheit und in Lateinamerika teilweise schwarze Mehrheitsbevölkerungen. Nun, die schwarzen Sklaven im moslemischen Raum pflanzten sich nicht fort. Sie durften keine Ehen eingehen und die Männer wurden ohnehin meist kastriert. Sie wurden bei der Plantagenarbeit verschlissen und durch Wildfänge ersetzt.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Nun, spätestens seit dem Frühkapitalismus (siehe Manchester, siehe Weberaufstand in Deutschland) hat sich das "Ton angeben der Wirtschaft" in den Staaten und Regierungen Europas entwickelt - mit der Entwicklug der "Volkswirtschaft" hatte weder Königin Viktoria, noch die beiden Kaiser Wilhelm was am Hut..... Und die amerikanischen Sklaven wurden gerne von Portugiesen und Spaniern importiert, ganz früher auch von Holländern - das wäre jetzt mal was ganz Neues dass das Muslime waren..... Musliume haben "nur" den Sklavenmarkt im Sudan, in Ägypten und im osmanischen Reich "bedient", nicht aber den "Markt Amerikas".....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Also - alle aufnehmen, alle "zur Ruhe kommen lassen", allen die Möglichkeit zu Bildung und zu gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe eröffnen.
Alle? Wirklich alle? Über wie viele "alle" reden wir? Bevor das schiefgeht: es geht mir nicht um eine Ablehnung des Asyls, sondern um die prinzipielle Auslotung unserer zunächst mal wirtschaftlichen Kapazitäten. Egal, wie wir dazu persönlich stehen, es gibt einfach Grenzen der Infrastruktur. Darüber müssen wir uns im Klaren sein.

Das Ergebnis dieser jetzt schon 15jährigen Arbeit: Keiner der Schüler und Schülerinnen ist in die Kriminalität gerutscht, niemand der Schulabgänger/innen ist arbeitslos - das ist eine ganze Menge in Ghana wert!
Nun ist Ghana beileibe kein Land, aus dem die meisten Flüchtlinge kommen.
-> • Hauptherkunftsländer von Asylbewerbern 2015 | Statistik
-> Flüchtlinge aus Ghana
-> Flüchtlingsländer und Asylverfahren
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

In Amerika beiderseits des Panamakanals war die Sklaverei bereits abgeschafft, als Deutschland sich am Kampf gg. die Sklaverei in Ostafrika zu beteiligen begann. Wir sprachen von Kolonien... Du möchtest natürlich lieber zu einem Thema ablenken, bei dem die Moslems besser wegkommen, das ist mir schon klar.

Königin Victoria hatte natürlich so gut wie gar nichts zu entscheiden, das erledigte ein oligarchisches Parlament. Imho ist UK ja eine Republik mit einem Monarchen als Galionsfigur. Dieses Parlament bemühte sich aber natürlich sehr, sehr um die Volkswirtschaft. Kolonien als Rohstofflieferanten und Absatzmärkte, England und die Lowlands als industrielles Zentrum, Irland als Nahrungsmittelproduzent, die Highlands als Zuchtgebiet für Kanonenfutter - das war alles zentral geplant. Von D brauchen wir nicht zu reden, beispielsweise waren Bahn und Post hier staatlich und von der Sozialgesetzgebung wollen wir gar nicht anfangen. Ich verstehe manchmal gar nicht, was Du sagen willst und vermute ein Mißverständnis deinerseits.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

...wirklich Alle ! Ds ist natürlich von einem einzelnen europäischen Staat oder auch von gerade mal jetzt ein paar europäischen Staaten nicht zu stemmen - da müssen alle Länder Europas, inklusive der "Beitrittskandidaten" (Türkei, Serbien, Bosnien, Mazedonien, Albanien, Kosovo), an einem Strang ziehen. Da haben wir natürlich - auch im Hinblick auf Entwicklungshilfen - das Problem, dass eine ganze Menge an Hilfe zunächst mal in die "europäischen Länder" gepumpt werden muss, damit die überhaupt dazu in der Lage sind den Flüchtlingen wenigstens ein menschenwürdiges Dach üver'm Kopp und wenigstens zwei Mahlzeiten am Tag zu garantieren......

Das wiederum verlangt nach eine echten europäischen Union, vergleichbar durchaus mit der Struktur der USA, vergleichbar aber auch mit dem Föderalismusprinzip der Schweiz und Deutschlands. Egal ob "europäischer Staatenbund" oder "Bundesstaat Europa" - es bedeutet in jedem Fall dass die eher kleingeistig eingestellten nationalen Regierungen der europäischen Länder ein ganzes Stück weit nationalstaatliche Souveränität zugunsten des "grossen Ganzen" abgeben müssten - und da wird's dann ganz finster "in diesem unserem Europa".....

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In Amerika beiderseits des Panamakanals war die Sklaverei bereits abgeschafft, als Deutschland sich am Kampf gg. die Sklaverei in Ostafrika zu beteiligen begann.

Auf dem Paier, Jäger, und Papier ist geduldig - oder willst Du uns jetzt allen Ernstes erzählen dass nach dem Sezssionskrieg mit "Federstrich von Lincoln" der rechtlose Status der Afro-Amerikaner tatsächlich aufgehoben gewesen wäre? Den gibt's heute noch - trotz Obama.....

Die Bismark'schen Sozialgesetze - ein echter Fortschritt, wenn auch weniger aus altruistischen Motiven (;-) - fanden keine Anwendubng auf die Bantus, Hereros und Bushmen..... da gab's doch einen deutschen Oberst, der um die gleiche Zeit einen barbarischen Vernichtungsfeldzug gegen die Hereros startete und auch mit hunderttausenden an afrikanischen Toten abschloss. Nicht dass die Buren, die Engländer, die Franzosen, Belgier, Italiener nun "besser" gewesen wären.......

Das ist zwar jetzt ein anderes Thema - aber "die Bahn" sollte, was die "bahntechnische Infrastruktur angeht", ruhig weiterhin in Staatshand bleiben. "Zu Kaisers Zeiten" waren übrigends nur die "Auslandsbahnen", also die Heeresfeldbahnen in Namibia, in Togo und - mit Beteiligung - die "Bagdadbahn" in "kaiserlicher Hand"; den Grund dafür lieferte die Nutzung der Bahn als Militärgut. "Im Reich" gab's vorwiegend "LKänderbahnen" und vereinzelt "übriggebliebene" Privatbahnen.....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

...wirklich Alle ! Ds ist natürlich von einem einzelnen europäischen Staat oder auch von gerade mal jetzt ein paar europäischen Staaten nicht zu stemmen ...
Lenk nicht ab. Unsere Infrastruktur (auch die von ganz Europa) hat ihre Grenzen und darauf möchte ich hinaus, irgendwelche naiven Parolen helfen (auf diese Diskussion bezogen) nicht weiter.
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Unsere Infrastruktur stieß im zweiten Weltkrieg auch schon mal an ihre Grenzen - da gab es eine schöne Erlaubnis des damaligen Kölner Erzbischofs, Josef Kardinal Frings:

Kardinal Frings versichert in seiner Silvesterpredigt der frierenden und hungernden Bevölkerung, sie dürfe in Gottes Namen ruhig auch mal Kohlen klauen. Die Kölner und Kölnerinnen schließen den Kardinal ins Herz: Ab jetzt heißt der Kohlenklau im Volksmund "Fringsen". Von Stund an ist der heilige Mann "immer dabei", wenn man sich in Köln mit dem Nötigsten versorgt. CD-ROM ZeitRäume NRW 1946 - 49

Kölsche Originale verehren ihn bis heute.

http://www.geschichte.nrw.de/artikel.php?artikel[id]=22&lkz=de
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Irak und Syrien, @dimwit, entstanden als "Federstriche auf der Landkarte" nach dem ersten Weltkrieg - ohne Rücksicht auf gewachsene Kulturkreise.......
Danke für die Geschichtsnachhilfe TaB. Das unselige Wirken der Briten nach der Zerschlagung des Osmanischen Reichs ist mir einigermaßen bekannt.

Lustig nur, wie Begriffe wie Kulturkreis aus dem Munde eines Linken eine sonderbare Weihe erfahren und gleichsam sakrosankt werden,
während, wenn unsereiner sich darauf bezieht, die Nazikeule aus der ideologischen Antifa-Mottenkiste hervorgeholt wird und man kurzerhand durch das Prädikat Neonazi zum Deppen und hirntoten Unmenschen, ja gar zum Terroristen, erklärt wird.

Und was soll das dumme Gerede vom "gleichen Kulturkreis"? Die derzeit in Deutschland agierenden Neonazis sind und waren nie "der gleiche Kulturkreis", da können diese deutschen Terroristen noch so oft die "arische Idiotenlinie bis in's 15 Jahrhundert" hinunter beten....
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Es geht nicht um "Ablenkung"....... Und "unsere Infrastruktur" (national wie europäisch) kann durchaus entwickelt werden - hätte schopn längst entwickelt werden können, wenn "man" nur gewollt hätte.....

Obwohl ich als "einer von den Armen" von Mehrwertsteuererhöhung mit am meisten betroffen wäre - ich könnT eine Erhöhung um einen Prozentpunkt mittragen, wenn dieser eine Prozentpunkt das Geld in die Kassen spült, das wir für die Flüchtlinge brauchen. Ich hörte heute morgen im TV, dass dank "sprudelnder Steuerquellen" Herr Schäuble sich über ein Mehr von 22 Milliarden freuen darf - na, da werden doch ein paar Milliarden direkt und indirekt (über Zuschüsse an die Kommunen) auch so bereit stehen......

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Danke für die Geschichtsnachhilfe TaB. Das unselige Wirken der Briten nach der Zerschlagung des Osmanischen Reichs ist mir einigermaßen bekannt.

Lustig nur, wie Begriffe wie Kulturkreis aus dem Munde eines Linken eine sonderbare Weihe erfahren und gleichsam sakrosankt werden,
während, wenn unsereiner sich darauf bezieht, die Nazikeule aus der ideologischen Antifa-Mottenkiste hervorgeholt wird und man kurzerhand durch das Prädikat Neonazi zum Deppen und hirntoten Unmenschen, ja gar zum Terroristen, erklärt wird.

Immer zu Diensten, dimwit :dancingnormas:

Und - sorry: Wer Kritik an der Politik übt, in dem er "Ausländer raus" brüllt und Notunterkünfte der Flüchtlinge anzündet, "günstigstenfalls" noch ganze Dörfer terrorisiert, kann nur noch damit rechnen dass man ihn (oder ihr) einen IQ von Knäckebrot einräumt.....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Unsere Infrastruktur stieß im zweiten Weltkrieg auch schon mal an ihre Grenzen ...
So isset. Wobei wir da über einen Krieg reden, was in der jetzigen Situation für uns nicht zutrifft. Solange wir noch im Überfluss[1] leben, solange wird es gut gehen. Aber wann, und das interessiert mich, beginnen Verteilungskämpfe? Mit "alle" kommen wir nicht weiter und mit "... da müssen alle Länder Europas ..." erst recht nicht. Das halte ich für eine naive Utopie in diesem Zusammenhang. Ich behaupte mal frech, es gilt dann wie man so schön sagt "jeder ist sich selbst der nächste". An diesem Punkt halte ich die Maslowsche Bedürfnishierarchie für realistisch.

[1]
Der ist natürlich eine sehr individuelle und nicht richtig messbare Größe und zudem von der eigenen Lebenssituation abhängig.
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Immer zu Diensten, dimwit :dancingnormas:

Und - sorry: Wer Kritik an der Politik übt, in dem er "Ausländer raus" brüllt und Notunterkünfte der Flüchtlinge anzündet, "günstigstenfalls" noch ganze Dörfer terrorisiert, kann nur noch damit rechnen dass man ihn (oder ihr) einen IQ von Knäckebrot einräumt.....

Ich kann mich nicht erinnern, solche Parolen vom Stapel gelassen zu haben oder dergleichen in irgendeinem meiner geposteten Sätze gutgeheissen, geschweige denn, dazu aufgerufen oder überhaupt so einen Bezug irgendwie hergestellt zu haben.
Du spinnst Dir da etwas zusammen. Vermutlich, um mich als nicht diskussionswürdig und Deinem überbordendem Wissen um die historischen und gegenwärtigen weltpolitischen Zusammenhänge nicht annähernd gewachsen abzuqualifizieren.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

gab's doch einen deutschen Oberst, der um die gleiche Zeit einen barbarischen Vernichtungsfeldzug gegen die Hereros startete

Nicht ganz. Da gab es Hereros, die einen Aufstand anzettelten, nachdem sie von den Briten freundlich dazu ermuntert worden waren. Der Aufstand wurde mit der in Kolonialkriegen üblichen Brutalität niedergeschlagen. Überlebende Hereros flohen in die Wüste und kamen zu großen Teilen um, weil sie sich nicht ergeben wollten. Deutschland hatte übrigens kaum eine andere Wahl. Hätte es sich von Eingeborenen aus einer seiner Kolonien vertreiben lassen, wäre es im Konzert der Großmächte erledigt gewesen. Unter anderem wg. dieser außen-, aber auch innenpolitischen Zwänge war es ein Fehler, überhaupt Kolonialmacht zu werden.
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

...wirklich Alle !

Mal völlig davon abgesehen, wie unsere "Erste Welt" dieses derzeit in der Flüchtlingsfrage zerstrittenen und wirtschaftlich weitgehend maladen Europas das überhaupt bewerkstelligen soll,
würde mich interessieren, was denn dann aus den durch Flucht entvölkerten Herkunftsländern werden soll?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

"Nachhaltig" ist das aktuelle Buzzword.
Und das heißt, man sortiert aus, wen und wie viele man unterhalten kann und wen nicht.
In den letzten Jahren haben deutsche Politiker immer wieder das kanadische System der Einwanderung als vorbildlich gelobt aber das kanadische System hat auch seine Fehler gehabt, so dass es angepasst worden ist. Es fehlen noch die Erfahrungen mit dem neuen System, um dessen Wirksamkeit und mögliche Universalität einschätzen zu können. Eine Lehre daraus könnte sein, dass auch eine ausgeklügelte Einwanderungspolitik nicht notwendigerweise die erwünschten Ergebnisse vorbringt.

Einwanderungspolitik, die aussortiert und wählt, wer rein und bleiben darf und wer wieder raus muß, mit Völkermord zu vergleichen (Thomas sprach von Auschwitz) ist wohl ein ganz klein wenig verfehlt. Mit anderen Worten: völlig daneben. Man will sich doch nicht potentielle Kriminelle in's Land holen und wer abgeschoben wird, der hat normalerweise gegen geltendes Recht verstoßen.

Ich kann mich nicht erinnern, solche Parolen vom Stapel gelassen zu haben oder dergleichen in irgendeinem meiner geposteten Sätze gutgeheissen, geschweige denn, dazu aufgerufen oder überhaupt so einen Bezug irgendwie hergestellt zu haben.
Ich hatte nicht den Eindruck gehabt, dass Thomas Dich gemeint hat, sondern er meinte allgemein die Typen, die Asylunterkünfte in Brand setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Ich kenne mich zwar mit der einschlägigen Nomenklatur nicht aus (bin ja weder Migrationsforscher noch -politiker), aber ich denke, man müsste zunächst mal zwischen Asyl und Einwanderung unterscheiden.
Ersteres soll ja nur so lange gewährt und genutzt werden, wie ein lebensbedrohlicher Fluchtgrund im Herkunftsland besteht, mit der langfristigen Perspektive, dass die Migranten irgdendwann auch mal wieder die Heimreise antreten.
Auch wenn das sicherlich reichlich naiv ist und ein grosser Teil der Flüchtlinge uns auf Dauer erhalten bleiben wird.
Hingegen hat Einwanderung (nach meinem Verständnis) von vornherein die dauerhafte (oder zumindest langfristig angelegte) Aufnahme und Eingliederung zum Ziel.
Und für die Einwanderung meine ich schon, dass das Einwanderungsland das legitime Interesse haben muss und darf, nach der "Nützlichkeit" der Einwanderer insofern auszuwählen, dass sie zumindest absehbar nicht dem Sozialsystem unverhältnismässig zur Last fallen und ihren Lebensunterhalt aus eigener legaler Erwerbstätigkeit bestreiten können.
Aber selbst, was Asylsuchende angeht, halte ich es für notwendig und völlig legitim, dass das Asyl gebende Land sich durch Auswahl vor der Aufnahme von Schwerkriminellen und Terroristen schützt.
Dies ist es sogar allen sich auf seinem Territorium aufhaltenden Menschen für deren Schutz von Leib und Leben schuldig.
Diese Art der Auswahl mit der Selektion durch die NS-Schlächter an der Rampe von Auschwitz zu vergleichen, wer sofort ins Gas geschickt wird oder aber noch für den Verschleiss durch Zwangsarbeit taugt, halte ich für völlig indiskutabel.
 
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Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Eine Einwanderung an Bedingungen zu knüpfen halte ich nicht für verwerflich. Migranten von Exilanten und Flüchtlingen zu unterscheiden, für sinnvoll.


So zu tun, als würde der Ansturm von Flüchtlingen und Menschen, die sich hier ein besseres Leben erhoffen nicht auch jede Menge Probleme mit sich bringen, ist zutiefst verlogen.
Ich halte nichts davon Probleme zu verharmlosen oder zu romantisieren. Das mal vorweg geschickt.


So manche „Besorgnis“ ist aber offensichtlich vorgeschoben um dumpfe Ressentiments und die eigene Freude am verächtlich machen anderer zu maskieren.


Aus etlichen Beträgen, ist die gehässige Freude darüber, dass Fremde hier Angriffsfläche bieten und Vorbehalte zu bestätigen scheinen, deutlich herauszulesen. Natürlich kann man sich zu Recht über Vandalismus und Eskalationen in einer Zeltstadt entrüsten, vielleicht aber dabei auch mal im Auge behalten, wie das eigenen Nerven schon bei Alltagssituationen mit Stress und Gedränge blank liegen, oder auch bei geballtem Familienleben über die Weihnachtsfeiertage wahlweise verregnetem Urlaub mit eigentlich Freunden strapaziert werden, ganz ohne vorherige Flucht, Angst, Verlust, Ausnahmesituation, Zukunftsangst.


Die Bedrohung unserer westlichen, demokratischen und humanitären Werte durch Menschen, die anders geprägt sind mag gegeben sein und ein Entgegenwirken nötig machen. Wie das aussehen soll, darüber kann man streiten.


Eine Gesellschaft aber, die sich gegen schutzsuchende Menschen verbarrikadiert, Schwierigkeiten und Probleme zu Hysterie geschürt werden, in der brennende Flüchtlingsunterkünfte zu regelmäßig wiederkehrenden Nachrichten werden, hat ihre Werte bereits verraten. Beruhigend ist nur, dass es auch viel Gegenwind, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit gibt.


Wie normal und gesellschaftsfähig das Schüren von Ressentiments geworden ist, entsetzt mich mehr, als eine Schlägerei mit zerdepperten Stühlen in einer Massenunterkunft und Überforderungssituation aller Beteiligten.
 
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