masterprain
Geheimer Meister
- 19. Mai 2009
- 247
AW: Baha'i
Super, genau mein Argument unterstützt. Da sie so viel über Bahais wissen, wieso erklären sie dann so einen Schwachsinn? Anscheinend sind sie vielleicht doch nicht so gut unterrichtet?
Das Abdu'l-Baha keine neuen Gesetze schaffen darf, heißt noch lange nicht das seine Aussagen keine Auswirkungen haben, sondern da er nach dem Testament von Bahá'u'llah als Einziger seine Schriften nach dem Tode von Bahá'u'lláh auslegen darf und dass alle Bahais sich dann an den Worten zu richten haben, übergehen sie Mal wieder großzügig. Also wenn Abdu'l-Baha das Gesetz zur Erziehung so auslegt haben wir uns Bahais daran zu halten, weil er ist das "perfekte Vorbild". Ein Titel von Bahá'u'llah an seinen Sohn. Wir Bahais sollen ein Leben lang danach streben so zu werden wie Abdu'l-Baha also hat für uns Bahais das was Abdu'l-Baha gesagt und getan hat als Richtwert zu gelten. Wir müssen uns zuererst an Bahá'u'llah orientieren und gleich danach an Abdu'l-Baha da sich die zwei nie widersprochen haben ist es ganz eindeutig für jeden Bahai was er zu tun hat wenn er nicht für die Bildung aller seiner Kinder bezahlen kann.
Zweitens das Gegenargument das im Kitab-i-Aqdas nur von Vätern und in der einen Passage: "...So jemand seinen Sohn oder den Sohn eines ande*ren auf*zieht, ist es, als erzöge er einen Meiner Söhne." nur von Söhnen die Rede ist, liegt einfach daran, dass einfacherhalber immer wenn das männliche Geschlecht erwähnt wird ohne das weibliche Geschlecht im selben Zuge nennen, das was über das männliche Geschlecht gesagt wird genauso für das weibliche Geschlecht gilt.
Also hier: So jemand seine Tochter oder die Tochter einers anderen aufzieht, ist es, als erzöge er einen Meiner Töchter.
Es ist einfacher zu lesen und auch kürzer, wo doch jeder Bahai weiß dass es für beide Geschlechter gilt ausser es werden explizit beide Geschlechter genannt.
Und wenn nur die Väter erwähnt werden ohne dass da etwas über Mütter steht, gilt das gesagte genauso für Mütter.
Das sollten sie aber alles wissen, wenn sie doch so viel über die Bahais wissen. Und wenn sie bewusst solche Sachen unterschlagen, ist das einfach eine Frechheit!
Ich könnte auch auf alles antworten, wäre mir einfach zu stressig jetzt, ist schon relativ spät. Ausserdem habe ich eh den Eindruck dass bei Ihnen Hopfen und Malz verloren ist.
Wir wollen nicht unbedingt einen Bahai-Staat oder eine Bahai-Weltregierung aber wenn unser Offenbarer Recht hat, dann werden in den nächsten hunderten von Jahren sehr viele Menschen Bahai, sozusagen die Mehrheit der Weltbevölkerung, wir werden dann eine Weltregierung gründen in der alle Länder demokratisch vertreten sind, da die Mehrheit der Weltbevölkerung bis dahin sehr wahrscheinlich nach unserem Glauben Bahais sind werden die Mehrheit in der Weltregierung Bahais sein, dass diese Regierung dann ihre Gesetze auf dem Bahai Glauben aufbauen wird, ist auch klar das nennt man ja Demokratie die Mehrheit entscheidet und wenn die Bahais die Mehrheit ist werden auch die Gesetze Mehrheitlich nach dem Bahai Glauben ausgerichtet dass heißt aber nicht dass alle Gesetze 100% vom Kitab-i-Aqdas (unserem Gesetzesbuch) übernommen werden. Das Universale Haus der Gerechtigkeit (unsere Führung) wird aber nicht diese Weltregierung sein, das Universale Haus der Gerechtigkeit wird aber sehr wahrscheinlich beratend tätig sein und auch großen Einfluß haben weil wie schon gesagt die Mehrheit der Weltregierung Bahais sein werden.
Aber das hat nichts mit Theokratie zu tun weil alles demokratisch gewählt wird. Selbst das Universale Haus der Gerechtigkeit wird demokratisch gewählt, theokratische Staaten sind meist nicht demokratisch weil da die Geistlichen herrschen die nicht vom Volk gewählt werden sondern von der Religion meist ernannt werden. Wir haben keine Geistlichen und bei uns läuft alles demokratisch ab, bestimmt noch nicht perfekt, aber wir verbessern uns.
So zur Todesstrafe noch kurz was, in den Zitaten wird auch jedes Mal die Möglichkeit gegeben diese Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe umzuwandeln. Ich weiß nicht aber lebenslänglich kann man sogar bei uns in diesem demokratischen Staat getrennt von der Kirche bekommen. Also ich verstehe die Aufregung net so ganz.
Bei der Stigmatisierung von Dieben, ist schon eher fragwürdiger. Hab ich in einem vorherigen Post schon mal erwähnt. Aber ich gebe meine Religion, die wie schon Harrypotter geschrieben hat die Beste ist von denen ich kenne aber nicht auf nur wegen einem winzigen Gesetz auf was eh noch nicht in Kraft ist und wahrscheinlich doch einen guten Sinn hat. Man führt den Dieb vielleicht nicht in Versuchung wenn man weiß dass er schon mindest drei Mal vor Gericht für schuldig erklärt wurde nachdem er gestohlen hat. Dann passt man auf seine Sachen besser auf.
....
AW @ masterprain
Zur Erziehung und Bildung der Mädchen sagt das Kitab-i-Aqdas (Vers 48 ), das religiöse Gesetzbuch der Bahai:
»Die Väter sollen ihre Söhne und Töchter in der Kunst des Lesens und Schrei*bens unterweisen sowie in allem, was auf der heiligen Tafel nieder*gelegt ist. ... So jemand seinen Sohn oder den Sohn eines ande*ren auf*zieht, ist es, als erzöge er einen Meiner Söhne.«
Die von Ihnen erwähnte Bevorzugung der Mädchenerziehung findet sich in einem Anhang zum Kitab-i-Aqdas (E76) und geht auf Abdul Baha (1844-1921), den Sohn des Bahai-Propheten Baha’u’llah (1817-1892) zurück. Die Aussagen Abdul Bahas haben aber keine Recht setzende Wirkung, da er zur Gesetzgebung nicht befugt war und also das bestehende, von Baha’u’llah offenbarte Recht auch nicht ändern konnte. Das Aqdas reklamiert eine tausendjährige Geltung und entzieht sich in diesem Zeitrahmen jeder Modifikation oder Anpassung an sich verändernde Voraussetzungen (Adqas Verse 7 und 138 ). Abdul Baha war lediglich befugt, die bestehenden und unveränderlichen Gesetze auszulegen (zu interpretieren) – also das zu verdeutlichen, was bereits geschrieben steht –, nicht aber die Gesetze abzuschaffen oder ihnen einen anderen Sinn zu verleihen (U. Schaefer, Desinformation als Methode, Hildesheim 1995, S. 263, Anm. 166).
In der erwähnten Passage des Kitab-i-Aqdas (Vers 48 ) ist die Erziehungsaufgabe ausschließlich den Vätern aufgetragen und werden die Mütter gar nicht genannt. Zudem sind es die primär die Söhne und nicht die Töchter, die es zu erziehen und zu bilden gilt. Bei Abdul Bahas angeblichem (weil nicht refernziertem) Bildungsprivileg für Mädchen handelt es sich lediglich um seine persönliche Wunschvorstellung und nicht um eine Rechtsnorm. Zwar wird in dem genannten Gesetzestext (Vers 48 ) auch den Mädchen eine Schulbildung zugebilligt, doch bleibt, dass es die Väter und nicht die Mütter sind, die ihre Kinder – unter Hervorhebung der Söhne – zu erziehen haben.
In der Erläuterungen zum Kitab-i-Aqdas finden sich noch zahlreiche weitere Ausführungen, die im Widerspruch zu den Gesetzen des Aqdas stehen – vor allem im Ehe- und Scheidungsrecht.
Super, genau mein Argument unterstützt. Da sie so viel über Bahais wissen, wieso erklären sie dann so einen Schwachsinn? Anscheinend sind sie vielleicht doch nicht so gut unterrichtet?
Das Abdu'l-Baha keine neuen Gesetze schaffen darf, heißt noch lange nicht das seine Aussagen keine Auswirkungen haben, sondern da er nach dem Testament von Bahá'u'llah als Einziger seine Schriften nach dem Tode von Bahá'u'lláh auslegen darf und dass alle Bahais sich dann an den Worten zu richten haben, übergehen sie Mal wieder großzügig. Also wenn Abdu'l-Baha das Gesetz zur Erziehung so auslegt haben wir uns Bahais daran zu halten, weil er ist das "perfekte Vorbild". Ein Titel von Bahá'u'llah an seinen Sohn. Wir Bahais sollen ein Leben lang danach streben so zu werden wie Abdu'l-Baha also hat für uns Bahais das was Abdu'l-Baha gesagt und getan hat als Richtwert zu gelten. Wir müssen uns zuererst an Bahá'u'llah orientieren und gleich danach an Abdu'l-Baha da sich die zwei nie widersprochen haben ist es ganz eindeutig für jeden Bahai was er zu tun hat wenn er nicht für die Bildung aller seiner Kinder bezahlen kann.
Zweitens das Gegenargument das im Kitab-i-Aqdas nur von Vätern und in der einen Passage: "...So jemand seinen Sohn oder den Sohn eines ande*ren auf*zieht, ist es, als erzöge er einen Meiner Söhne." nur von Söhnen die Rede ist, liegt einfach daran, dass einfacherhalber immer wenn das männliche Geschlecht erwähnt wird ohne das weibliche Geschlecht im selben Zuge nennen, das was über das männliche Geschlecht gesagt wird genauso für das weibliche Geschlecht gilt.
Also hier: So jemand seine Tochter oder die Tochter einers anderen aufzieht, ist es, als erzöge er einen Meiner Töchter.
Es ist einfacher zu lesen und auch kürzer, wo doch jeder Bahai weiß dass es für beide Geschlechter gilt ausser es werden explizit beide Geschlechter genannt.
Und wenn nur die Väter erwähnt werden ohne dass da etwas über Mütter steht, gilt das gesagte genauso für Mütter.
Das sollten sie aber alles wissen, wenn sie doch so viel über die Bahais wissen. Und wenn sie bewusst solche Sachen unterschlagen, ist das einfach eine Frechheit!
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Sie fordern mich auf, mich zu outen und offenzulegen, woran ich glaube. Ich bin Agnostiker und glaube nicht an eine göttliche Ordnung. Damit ist keine gegenüber den Religionen feindselige Haltung verbunden. Jeder darf und kann glauben, was und wie er will. Allerdings stehe ich ein für eine strikte Trennung von Religion und Staat, individuellem Glauben und gesellschaftlicher (sozialer) Ordnung. Eine theokratische Ordnung – d.h. einen Gottesstaat, in dem ein religiöses Gesetz zugleich auch die weltliche Ordnung bestimmt – lehne ich entschieden ab. Gleich dem Islam ist auch der Baha’ismus eine Theokratie, denn auch er zielt auf die Errichtung eines Gottesstaates und einer global geltenden religiös verfassten Rechts- und Gemeinschaftsordnung.
Bei S. McGlinn lesen wir:
»While it is often down-played by Baha’is, the fact is that the ultimate goal of the Baha’i Faith is the establishment of a completely Baha’i society which means a Baha’i State or a theocracy where religion and politics, or church and state are not separate. The Universal House of Justice will be the governing body of the world or of those states which become Baha’i. This goal is not incidental, but is central to the teachings of the Faith.«
(J. Simmonds, zit in: S. McGlinn: Church and State in the Word Order of Baha’*u’llah)
Internet: http://bahai-library.com/unpubl.articles/church.html
Und J.R. Cole, einer der fundierdesten Kenner des Baha’ismus schrieb:
»As with Islamic Fundamentalism … one key trend is the insistence on divine governance and rejection of its negative counterpart, the modern secuar state.«
(J.R. Cole: Fundamentalism in the Contemporary US Baha’i Community. In: Religious Studies Review, Vol. 43/3 2002)
Internet: Juan Cole-Fundamentalism in the Contemporary U.S. Baha'i Community*
Kein Rot benutzen. Rot ist ausschlieslich der Moderation vorbehalten.
somebody/mod
Ich könnte auch auf alles antworten, wäre mir einfach zu stressig jetzt, ist schon relativ spät. Ausserdem habe ich eh den Eindruck dass bei Ihnen Hopfen und Malz verloren ist.
Wir wollen nicht unbedingt einen Bahai-Staat oder eine Bahai-Weltregierung aber wenn unser Offenbarer Recht hat, dann werden in den nächsten hunderten von Jahren sehr viele Menschen Bahai, sozusagen die Mehrheit der Weltbevölkerung, wir werden dann eine Weltregierung gründen in der alle Länder demokratisch vertreten sind, da die Mehrheit der Weltbevölkerung bis dahin sehr wahrscheinlich nach unserem Glauben Bahais sind werden die Mehrheit in der Weltregierung Bahais sein, dass diese Regierung dann ihre Gesetze auf dem Bahai Glauben aufbauen wird, ist auch klar das nennt man ja Demokratie die Mehrheit entscheidet und wenn die Bahais die Mehrheit ist werden auch die Gesetze Mehrheitlich nach dem Bahai Glauben ausgerichtet dass heißt aber nicht dass alle Gesetze 100% vom Kitab-i-Aqdas (unserem Gesetzesbuch) übernommen werden. Das Universale Haus der Gerechtigkeit (unsere Führung) wird aber nicht diese Weltregierung sein, das Universale Haus der Gerechtigkeit wird aber sehr wahrscheinlich beratend tätig sein und auch großen Einfluß haben weil wie schon gesagt die Mehrheit der Weltregierung Bahais sein werden.
Aber das hat nichts mit Theokratie zu tun weil alles demokratisch gewählt wird. Selbst das Universale Haus der Gerechtigkeit wird demokratisch gewählt, theokratische Staaten sind meist nicht demokratisch weil da die Geistlichen herrschen die nicht vom Volk gewählt werden sondern von der Religion meist ernannt werden. Wir haben keine Geistlichen und bei uns läuft alles demokratisch ab, bestimmt noch nicht perfekt, aber wir verbessern uns.
So zur Todesstrafe noch kurz was, in den Zitaten wird auch jedes Mal die Möglichkeit gegeben diese Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe umzuwandeln. Ich weiß nicht aber lebenslänglich kann man sogar bei uns in diesem demokratischen Staat getrennt von der Kirche bekommen. Also ich verstehe die Aufregung net so ganz.
Bei der Stigmatisierung von Dieben, ist schon eher fragwürdiger. Hab ich in einem vorherigen Post schon mal erwähnt. Aber ich gebe meine Religion, die wie schon Harrypotter geschrieben hat die Beste ist von denen ich kenne aber nicht auf nur wegen einem winzigen Gesetz auf was eh noch nicht in Kraft ist und wahrscheinlich doch einen guten Sinn hat. Man führt den Dieb vielleicht nicht in Versuchung wenn man weiß dass er schon mindest drei Mal vor Gericht für schuldig erklärt wurde nachdem er gestohlen hat. Dann passt man auf seine Sachen besser auf.
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