- Moderation
- #81
- 18. November 2007
- 21.819
Wir zählen spätestens seit DDT tote Vögel, obwohl die Malaria möglicherweise mehr Menschen tötet als Kohle, außer es paßt gerade nicht ins Konzept des gelenkten Dialoges.
Im Wattenmeer gibt es riesige Windparks und die werden ständig grösser, die dort umkommenden Vögel landen im Wasser, wir werden nie erfahren wieviele Zugvögel dort verenden.
Das Probeml ist sicher, dass man die Auswirkungen der AKW Störfälle und die Handhabung mit radioaktiven Material gar nicht kennen kann. Bei Schwester ask1 gibts dazu Einiges zu lesen.
Das stimmt so nicht. Vor den Turbinen sind Gitter, durch die Fische nicht gehen. Aber es stimmt auch halb, aber aus anderen Gründen. Fische, die flußaufwärts unterwegs sind, können die Stauwehre nicht überwinden und gelangen so nicht in ihre Laichgewässer. Nur neuere Anlagen haben Fischtreppen, die aber auch keine perfekte Lösung sind: Raubfische müssen sich nur an deren oberen Ende auf die Lauer legen.Wir dachten jahrelang dass Wasserkraft die umweltfreundlichste Energeigewinnung überhaupt ist.
Bis wir bemerkt haben dass in den Turbinen tonnenweise Wanderfische geschreddert werden, Lachse haben wir nahezu ausgerottet, Störe eigentlich komplett und um den Aal steht es auch nicht mehr gut.
Wir sind wohl damit aufgewachsen, dass man gegen Atomkraft ankämpfen muss.Ein nennenswerter Unterschied ist:
Kernenergie ist erstmal recht sauber. Nur im Störfall kommt es zu Umweltschädigungen.
Selbst den Atommüll önnte man vermeiden, technisch wissen wir wie man das aufbereitet.
Die Erneuerbaren dagegen richten bereits jetzt die Umwelt Zugrunde.
Es entsteht bereits jetzt ein riesen Haufen Müll, oder gibt es Pläne wie ausgediente Windräder wieder abgebaut und die Materialien wiederverwertet werden können?
Wir wissen das dies garkeine echte Lösung ist.
Wir wissen nicht ob wir durch die neuen Energien jemals eine positive Energiebilanz erhalten denn das Thema wird nicht sachlich und umfassend betrachtet.
Alles in allem verhalten wir uns dumm.
Wir sind wohl damit aufgewachsen, dass man gegen Atomkraft ankämpfen muss.
Und auch wenn wir wissen wie man den Müll loswerden könnte, tun wir es nicht.
Es gibt ja auch Studien, die Krebserkrankungen mit den Störfällen in Verbindung bringen. Also die AKW haben was "unsichtbares Böses"
Solarzellenmüll kann man dagegen sehen. Und tote Seeadler nimmt man in Kauf...
Das ist tatsächlich ein Problem. Ich meine der Ansatz Umweltschutz ist zweifelos super. Aber wie so oft scheint es nur ein dafür oder dagegen zu geben. Das hat dann zur Folge, das Forschung ausgebremst wird.Solarzellen sind eigentlich auch recht giftig in der Herstellung. Es ist natürlich immer alles viel einfacher wenn es andere betrifft.
Mich stört das diese Diskussion ideologisch geführt wird und nicht technisch sachlich.
Mir ist nicht bekannt das irgendeine Ideologie jemals eine Lösung für ein technisches Problem bereitgestellt hat und die Energieversorgung einer ständig wachsenden Bevölkerung mit immer höheren Energieanforderungen ist nunmal ein technisches Problem.
Es ist ja nicht so schwierig die "Requirements" durch die Umwelt den Entwicklern mit auf den Tisch zu geben ... aber wir schaffen es ja vor lauter moralischer Überlegenheit nichteinmal diese Anforderungen auf den Punkt zu bringen.
Das stimmt so nicht. Vor den Turbinen sind Gitter, durch die Fische nicht gehen. Aber es stimmt auch halb, aber aus anderen Gründen. Fische, die flußaufwärts unterwegs sind, können die Stauwehre nicht überwinden und gelangen so nicht in ihre Laichgewässer. Nur neuere Anlagen haben Fischtreppen, die aber auch keine perfekte Lösung sind: Raubfische müssen sich nur an deren oberen Ende auf die Lauer legen.
Die großen Anlagen, Stauwehre, mehrere Meter hoch, sind problematisch. Stattdessen mehr kleine Anlagen - Laufwasserkraftwerke ohne Stauhaltung- sind besser, aber es gibt sie noch nicht lange. Früher hat man diese Auswirkungen auch gar nicht bedacht.
Ooops..das wußte ich nicht.. ich kenne mich am Oberrhein und seinen Nebenflüssen ganz gut aus, daß es bei Dir dermaßen anders aussieht, wundert mich. Hier ist das kein Thema (mehr). Das gab es einmal, aber seit den 90ern wurden viele Fischtreppen gebaut, Nebengewässer wieder angebunden, auch an kleinen Flüssen teilweise Stauwehre abgebaut. Die Wasserqualität besserte sich, der Fischbestand wuchs, der Lachs kam zurück, an Aalen gab es nie einen Mangel. Da ist der Rhein wohl bevorzugt behandelt worden.Doch das stimmt mit der Fischhäckselei, hier aus meiner Region: http://www.wn.de/Muensterland/2016/...en-in-Turbinen-Fischhaecksler-Wasserkraftwerk
Es ist nicht möglich unendlich aufzubereiten.Selbst den Atommüll önnte man vermeiden, technisch wissen wir wie man das aufbereitet.
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