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Boykott vs. Strafzölle? Handelskrieg USA vs. ganze Welt

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Wir zählen spätestens seit DDT tote Vögel, obwohl die Malaria möglicherweise mehr Menschen tötet als Kohle, außer es paßt gerade nicht ins Konzept des gelenkten Dialoges.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
Kurz zu den Windrädern...
48 von Windrädern erschlagene Seeadler in Brandenburg sind nicht gerade wenig, das ist ja kein Schwarmvogel von dem es Massen gibt.
Wir dachten jahrelang dass Wasserkraft die umweltfreundlichste Energeigewinnung überhaupt ist.
Bis wir bemerkt haben dass in den Turbinen tonnenweise Wanderfische geschreddert werden, Lachse haben wir nahezu ausgerottet, Störe eigentlich komplett und um den Aal steht es auch nicht mehr gut.
Ich denke schon dass wir die Windräder und die darunter liegenden Opfer im Auge behalten sollten.
Im Wattenmeer gibt es riesige Windparks und die werden ständig grösser, die dort umkommenden Vögel landen im Wasser, wir werden nie erfahren wieviele Zugvögel dort verenden.

Gruss Grubi
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Im Wattenmeer gibt es riesige Windparks und die werden ständig grösser, die dort umkommenden Vögel landen im Wasser, wir werden nie erfahren wieviele Zugvögel dort verenden.

Auch wäre interessant wie die Fundamente das Wattenmeer beeinträchtigen.
Aber was solls ... wir sollen das ja nunmal als umweltfreundliche Lösung begreifen ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Das Probeml ist sicher, dass man die Auswirkungen der AKW Störfälle und die Handhabung mit radioaktiven Material gar nicht kennen kann. Bei Schwester ask1 gibts dazu Einiges zu lesen.
Allerdings muss auch eine lückenlose Energie- Versorgung gewährleistet sein. Oder aber: bezahlbarer Strom für alle.
Es kann ja nicht sein, dass die Lebenshaltungskosten noch weiter steigen und die Armut dadurch weiter zunimmt.
Ich glaube aber, wenn man eine Zeit so gelebt hat wie einige hier erzählen, hat man einen anderen (positiven)Blick auf erneuerbare Energie.
Ich persönlich sehe aber schon Landschaftszerstörung als schlimm an, wenn ich darin noch keine Alterntive sehen kann und mir das nicht vollständig durchdacht erscheint.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Das Probeml ist sicher, dass man die Auswirkungen der AKW Störfälle und die Handhabung mit radioaktiven Material gar nicht kennen kann. Bei Schwester ask1 gibts dazu Einiges zu lesen.

Ein nennenswerter Unterschied ist:
Kernenergie ist erstmal recht sauber. Nur im Störfall kommt es zu Umweltschädigungen.
Selbst den Atommüll önnte man vermeiden, technisch wissen wir wie man das aufbereitet.

Die Erneuerbaren dagegen richten bereits jetzt die Umwelt Zugrunde.
Es entsteht bereits jetzt ein riesen Haufen Müll, oder gibt es Pläne wie ausgediente Windräder wieder abgebaut und die Materialien wiederverwertet werden können?
Wir wissen das dies garkeine echte Lösung ist.
Wir wissen nicht ob wir durch die neuen Energien jemals eine positive Energiebilanz erhalten denn das Thema wird nicht sachlich und umfassend betrachtet.

Alles in allem verhalten wir uns dumm.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Wir dachten jahrelang dass Wasserkraft die umweltfreundlichste Energeigewinnung überhaupt ist.
Bis wir bemerkt haben dass in den Turbinen tonnenweise Wanderfische geschreddert werden, Lachse haben wir nahezu ausgerottet, Störe eigentlich komplett und um den Aal steht es auch nicht mehr gut.
Das stimmt so nicht. Vor den Turbinen sind Gitter, durch die Fische nicht gehen. Aber es stimmt auch halb, aber aus anderen Gründen. Fische, die flußaufwärts unterwegs sind, können die Stauwehre nicht überwinden und gelangen so nicht in ihre Laichgewässer. Nur neuere Anlagen haben Fischtreppen, die aber auch keine perfekte Lösung sind: Raubfische müssen sich nur an deren oberen Ende auf die Lauer legen.
Die großen Anlagen, Stauwehre, mehrere Meter hoch, sind problematisch. Stattdessen mehr kleine Anlagen - Laufwasserkraftwerke ohne Stauhaltung- sind besser, aber es gibt sie noch nicht lange. Früher hat man diese Auswirkungen auch gar nicht bedacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Ein nennenswerter Unterschied ist:
Kernenergie ist erstmal recht sauber. Nur im Störfall kommt es zu Umweltschädigungen.
Selbst den Atommüll önnte man vermeiden, technisch wissen wir wie man das aufbereitet.

Die Erneuerbaren dagegen richten bereits jetzt die Umwelt Zugrunde.
Es entsteht bereits jetzt ein riesen Haufen Müll, oder gibt es Pläne wie ausgediente Windräder wieder abgebaut und die Materialien wiederverwertet werden können?
Wir wissen das dies garkeine echte Lösung ist.
Wir wissen nicht ob wir durch die neuen Energien jemals eine positive Energiebilanz erhalten denn das Thema wird nicht sachlich und umfassend betrachtet.

Alles in allem verhalten wir uns dumm.
Wir sind wohl damit aufgewachsen, dass man gegen Atomkraft ankämpfen muss.
Und auch wenn wir wissen wie man den Müll loswerden könnte, tun wir es nicht. Es gibt ja auch Studien, die Krebserkrankungen mit den Störfällen in Verbindung bringen. Also die AKW haben was "unsichtbares Böses"
Solarzellenmüll kann man dagegen sehen. Und tote Seeadler nimmt man in Kauf...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Wir sind wohl damit aufgewachsen, dass man gegen Atomkraft ankämpfen muss.

Ich habe eigentlich nie eine pauschale Antihaltung als sinnvoll für mich empfunden.

Und auch wenn wir wissen wie man den Müll loswerden könnte, tun wir es nicht.

A. Wird sowas von genau denjenigen blockiert die Atomkraft nicht wollen.
B. Erhält man durch Wiederaufbereitung auch Waffenfähiges Material.
C. Ist die Forschungslandschaft rund um Atomkraft (inklusive Fusion) in unserem Land weitgehedn zerstört.

Es gibt ja auch Studien, die Krebserkrankungen mit den Störfällen in Verbindung bringen. Also die AKW haben was "unsichtbares Böses"
Solarzellenmüll kann man dagegen sehen. Und tote Seeadler nimmt man in Kauf...

Solarzellen sind eigentlich auch recht giftig in der Herstellung. Es ist natürlich immer alles viel einfacher wenn es andere betrifft.
Mich stört das diese Diskussion ideologisch geführt wird und nicht technisch sachlich.
Mir ist nicht bekannt das irgendeine Ideologie jemals eine Lösung für ein technisches Problem bereitgestellt hat und die Energieversorgung einer ständig wachsenden Bevölkerung mit immer höheren Energieanforderungen ist nunmal ein technisches Problem.
Es ist ja nicht so schwierig die "Requirements" durch die Umwelt den Entwicklern mit auf den Tisch zu geben ... aber wir schaffen es ja vor lauter moralischer Überlegenheit nichteinmal diese Anforderungen auf den Punkt zu bringen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Solarzellen sind eigentlich auch recht giftig in der Herstellung. Es ist natürlich immer alles viel einfacher wenn es andere betrifft.
Mich stört das diese Diskussion ideologisch geführt wird und nicht technisch sachlich.
Mir ist nicht bekannt das irgendeine Ideologie jemals eine Lösung für ein technisches Problem bereitgestellt hat und die Energieversorgung einer ständig wachsenden Bevölkerung mit immer höheren Energieanforderungen ist nunmal ein technisches Problem.
Es ist ja nicht so schwierig die "Requirements" durch die Umwelt den Entwicklern mit auf den Tisch zu geben ... aber wir schaffen es ja vor lauter moralischer Überlegenheit nichteinmal diese Anforderungen auf den Punkt zu bringen.
Das ist tatsächlich ein Problem. Ich meine der Ansatz Umweltschutz ist zweifelos super. Aber wie so oft scheint es nur ein dafür oder dagegen zu geben. Das hat dann zur Folge, das Forschung ausgebremst wird.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
Das stimmt so nicht. Vor den Turbinen sind Gitter, durch die Fische nicht gehen. Aber es stimmt auch halb, aber aus anderen Gründen. Fische, die flußaufwärts unterwegs sind, können die Stauwehre nicht überwinden und gelangen so nicht in ihre Laichgewässer. Nur neuere Anlagen haben Fischtreppen, die aber auch keine perfekte Lösung sind: Raubfische müssen sich nur an deren oberen Ende auf die Lauer legen.
Die großen Anlagen, Stauwehre, mehrere Meter hoch, sind problematisch. Stattdessen mehr kleine Anlagen - Laufwasserkraftwerke ohne Stauhaltung- sind besser, aber es gibt sie noch nicht lange. Früher hat man diese Auswirkungen auch gar nicht bedacht.

Doch das stimmt mit der Fischhäckselei, hier aus meiner Region: http://www.wn.de/Muensterland/2016/...en-in-Turbinen-Fischhaecksler-Wasserkraftwerk

kann ich mir life angucken, in Anglerkreisen ist das Thema seit Jahren ein Ärgernis, du kannst etliche Artikel dazu finden.
Wir besetzen Gewässer, kämpfen um Aufstiegshilfen und Kläranlagen und die Tiere verenden in Wasserkraftwerken.
Aale schlüpfen problemlos durch die Giitter und werden mindestens angeschlagen, bis zur Sargassosee schaffen sie es dann kaum noch zum Laichen.
Die Lachse kommen aus der anderen Richtung, schwimmen vom Meer in die Flüsse zur Vermehrung.
Wenn es ausgewachsene Fische schaffen irgendwo eine Fischtreppe zu finden und auch noch Ablaichen,haben sie Glück.
Aber die Jungtiere landen dann wieder in der Turbiene wenn sie ins Meer zurück wollen, Junglachse oder Störe sind fingerlang und passen prima durchs Gitter, Angelvereine überprüfen das regelmässig, es ist ein irrsinniges Gemetzel.

Gruss Grubi
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Ooops..das wußte ich nicht.. ich kenne mich am Oberrhein und seinen Nebenflüssen ganz gut aus, daß es bei Dir dermaßen anders aussieht, wundert mich. Hier ist das kein Thema (mehr). Das gab es einmal, aber seit den 90ern wurden viele Fischtreppen gebaut, Nebengewässer wieder angebunden, auch an kleinen Flüssen teilweise Stauwehre abgebaut. Die Wasserqualität besserte sich, der Fischbestand wuchs, der Lachs kam zurück, an Aalen gab es nie einen Mangel. Da ist der Rhein wohl bevorzugt behandelt worden.:motz:
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Selbst den Atommüll önnte man vermeiden, technisch wissen wir wie man das aufbereitet.
Es ist nicht möglich unendlich aufzubereiten.
Aufbereitung erzeugt auch Abfall.

Grundsatz: Bessere Vorabklärung an welchem Standort welches Energiegewinnungskraftwerk!
Welche Argumente sind gegen Gezeiten und Wellenkraftwerke vorzubringen?
Vielleicht erfindet mal jemand das Winddüsenkraftwerk (Windsack) - Vögel werden wieder ausgespuckt?
Oder das Segelkraftwerk....

Ihr wisst doch, dass mit bestehenden fossilen Kraftwerken der grosse Gewinn gemacht wird, alternative regenerative Energieprojekte deshalb in der Schublade verschwinden und Subventionen gestrichen werden, Fördergelder kleinlich vergeben werden. Am Ende bestimmen allein die Grosskonzerne, nicht Fakten.

Wer referiert über das Schwiegermutterkraftwerk?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Mit Wind und Solar wird mengenweise Geld verdient, deswegen schießen die Spargel doch überall aus dem Boden.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Ein oftopical, subjektiver Erlebnisbericht zu Brokdorf:
Ja, Nachbar, der Marsch auf Brokdorf war schon heftig!
Ich hatte seinerzeit den Späher gemacht und kam bis zum Tor, wo etliche Ordnungshüter mir heruntergelassenem Visier und gezogenen Schlagstöcken auf ihren Einsatz warteten. Sofort zurück zu meiner Gruppe meinte ich:
"Abhauen, dass ist eine Falle!"
So entgingen wir der Knüppelei und als die Hubschrauber im Tiefflug über unsere Köpfe flogen, hab' ich mir schon eine Kalaschnikow gewünscht!
Und nicht zu vergessen, dass Bernd Härtling angeklagt wurde auf einen Polizisten mit 'nem Spaten losgegangen zu sei. Nur hat er damit eine Demonstratin davor gerettet von eben diesem Bullen mit seinen Springerstiefeln innen Wassergraben getreten zu werden. Das wurde in den meanstreamigen News nicht erwähnt!
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Oh ja, eine Falle. Nur, worin die besteht, hast Du leider bis heute nicht verstanden.
Wer sich von sinnvoller Politik auf dämliche Katz/Maus Spielchen mit weitaus besser bewaffneten Kräften umlenken läßt. ist schon in diese Falle gegangen, ob er nun in Brokdorf eins aufs Maul kassiert oder bei der nächsten Planveranstaltung.
Als Kritiker scheidet er aus, dafür taucht sein Name in etlichen Dateien auf.
Entweder Du machst etwas, das auch Wirkung hat, oder Du spielst ein wenig den Revolutionär, änderst aber gar nichts. Das wird auch nicht besser, wenn Du Jahrzehnte danach immer noch die alten Klischees (böse Bullen, gute Protestler) von Dir gibst, Du bist wie gewünscht falsch abgebogen und die, die das Spiel machen, sind optimal ungestört.
Brokdorf ist längst ein laufender Meiler. Wer hätte es auch anders erwartet?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Und du hast nicht verstanden, was mein Post war: Ein subjektiver Erlebnisbericht.
Und in deiner Verbohrtheit unterstellst du mir, dass ich heute immer noch so denke wie damals.
Nun ja, nur du hast dich entwickelt, alle anderen haben keine Ahnung!
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Das habe ich sehr wohl verstanden. Ich war auch damals kein Haudrauf, nix Entwicklung, ich halte nichts von Gewalt, und das ist nicht neu. Aber es war schon praktisch, das da draußen in der Marsch zu veranstalten, Da konnte man die kleinen Che's verkloppen, ohne daß etwa Schaufenster zu Bruch gingen oder auch nur Straßen verdreckt wurden. Und wie sie alle dahin strömten, den Sprit bezahlten (hinterher waren sie pleite und voller blauer Flecken, also voll revolutionär :lol:)
Das ist übrigens auch ein Erlebnisbericht.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
'Meine' Gruppe hielt&hält auch nix von Gewalt, außer zur Selbstverteidigung.
Un diejenigen, die meinten&meinen mit Gewalt den Staat und herrschende Verhältnisse ändern zu können, haben nix kapiert.
Klar, hatte ich schon früher gepostet, dass ich so was wie RAF-Symphatisant war. Damit war aber Schluss, als bei RAF-Aktionen Menschen getötet wurden, die lediglich ihre Jobs gemacht haben.Da gab's nix mehr zu rechtfertigen!
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Bosch hat Tesla mit fehlerhaft behandelten Radschraubenmuttern beliefert - Handelskrieg durch die Hintertür
 

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